Volltext Seite (XML)
Motette in der Thomaskirche. Sonnabend, den 11. Januar 1879, Nachmittags '/ ä 2 Uhr. Wer bin icli, Herr, was ist mein Hans. Motette von Oscar Wermann. (Neu). Wer bin ich, Herr, was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht? Wie preis’ ich deine Wundermacht an mir und meinem Haus. So mild, so gnädig überaus halfst du auch durch die Leidens nacht. Dir will ich dienen und mein Haus, der du mich bis hier her gebracht. (Fr. Oser.) Singet GrOtt. (Psalm 68.) 'Motette für Doppelchor und Soli von E. F. Richter. (Neu). Singet Gott, lobsinget seinem Namen! Machet Bahn dem, der da sanft herfährt; er heisset Herr und freuet euch vor ihm! Der ein Vater ist der Waisen und ein Richter der Wittwen, er ist Gott in seiner heiligen Wohnung. Ein Gott, der den Einsamen das Haus voll Kinder giebt, der die Gefangenen ausführt zur rechten Zeit und lasset die Abtrünnigen bleiben in der Dürre. Gott, da du vor deinem Volke berzogest, da du einhergingest in der Wüste; da bebte die Erde, die Himmel troffen vor diesem Gott in Sinai, vor dem Gott, der Israels Gott ist. Nun aber giebst du, Gott, einen gnädigen Regen, und dein Erbe, das dürre ist, erquickest du. Der Herr sprach das Wort mit grossen Schaaren Evangelisten. Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängniss gefangen, du hast Gaben empfangen für die Menschen. Auch die Abtrünnigen, dass Gott, der Herr, dennoch daselbst bleiben soll. Ihr Königreiche auf Erden, singet Gott! Lobsinget dem Herrn! Dem, der da fahret im Himmel allenthalben vom Anbeginn. Siehe, er wird seinem Donner Kraft geben, gebet Gott die Macht. Seine Herr lichkeit ist in Israel, und seine Macht in den Wolken, Gott ist wundersam in seinem Heiligthum. Er wird dem Volke Macht und Kraft geben. Gelobt sei Gott! Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste. Wie es war zu Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen,