Odysseus. Weh’ mir, weh’! ich elender Mann! Nimmer, versöhnt, Erbarmt sich meiner Poseidon! Ha, wie er rings vermischt Himmel und Meer, Und Orkane empört Im Kampf mit Orkanen! Jetzt naht mein grauses Verhängniss! Dreimal selig, o Freunde, ihr, Die ihr starbt in Trojas Gefild — Hätte auch mich dort der Tod ereilt! Weh’ mir Armen jetzt; W r eh’ mir! * Tritonen. Blaset und facht, Tritonen! Tose, du Donnergebrlill! Blitzesschlangen, erglüht flammend umher! Aller Stürme Gewalt, Stürzt wider einander, aufwirbelnd den Gischt. Okeaniden. Schaut! dort Uber dem kreiselnden Strudel, Auf dem Gipfel der stürzenden Woge Reitet daher des Kadmos Tochter, Leukothea, unsere Schwester! Leukothea. Armer, nicht soll dir verderben der Gott, Wie sehr er auch eifert, die Heimkehr! Da, gürte dir schnell Die kühne Brust Mit diesem unsterblichen Schleier Und spotte der Schrecken des Todes! Odysseus. Dank dir, gütige Göttin! Muthig und dir vertrauend Stürze ich mich in die wogende Salzfluth! Okeaniden und Tritonen. Seht, er stürzt sich hinab in die Salzfluth, Weit ausbreitend die kräftigen Arme! Muth, Odysseus!