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einschließlich Italiens betont worden. Auch hat das vom Grasen Andrassy entworfene Programm im Allgemeinen Billigung gefunden. Hinsichtlich einzelner Punkte bestehen indessen Differenzen, die jedoch weniger prinzipieller Natur sind. Es handelt sich mehr um das größere oder geringere Vertrauen, welches man an die Aufrichtigkeit und Kraft der türkischen Regierung setzt, die Garantien durchzuführen. In dieser Beziehung habe, so heißt es, namentlich Fürst Gortschakoff die erheblichsten Zweifel zur Geltung gebracht. Jedenfalls sei es Thatsache, daß das englische Toryministerium die Lage ernst, vielleicht zu ernst ansieht. Oesterreich-Ungar«. Wie die „Presse" erfährt, haben die englischen Aktionäre der Lemberg-Czernowitzer Eisenbahn dem von dem Ver- waltungsrathe dieser Bahn mit der Regierung getroffenen Uebereinkommen wegen der Fusion mit dem galizischen Eisenbahnen zugestimmt. Tie Generalversammlung, welcher dieses Uebereinkommen vorgelegt werden soll, wird am 22. Dezember stattfinden. Die Unionbank zahlt, demselben Blatte zufolge, im Januar k. I. 5 pCt. Zinsen und wird eine Kapidalreduktion durch Rückkauf von Aktien vornehmen. Frankreich. Die Nationalversammlung beschloß vorigen Sonnabend die Wahl der 75 von ihr zu wählenden Senatoren am nächsten Donnerstag vorzunehmen. — Die Kommission zur Berathung der Anträge über die Auflösung der National versammlung und die Vornahme der Neuwahlen hat nun mehr in Uebereinstimmung mit der Regierung folgende definitive Beschlüsse gefaßt: Die Ernennung der Delegirten der Munizipalbehörden für die von den Departements vorzunehmenden Senatorenwahlen soll am 9. Januar statt finden. Die Senatorenwahlen sollen am 23. Januar und die Wahlen der Deputaten am 20. Februar statthaben Der Zusammentritt der Kammern soll am 8. März er folgen. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde die Vorlage über Eisenbahnanlagen in den südlichen Landes theilen und der Gesetzentwurf betreffend die Modifikationen des Rekruticungsgesetzes angenommen. England. Der Staatssekretär im Ministerium des Auswärtigen, Lord Derby, hat eine Deputation empfangen, welche die Intervention der englischen Regierung gegen die Annek- tirung Abessiniens durch den Khedive von Egypten ver langte. Derby erklärte derselben, es sei kein Grund vor handen, zu glauben, daß die egyptische Regierung einen solchen Schritt vorgeschlagen hätte, der schon aus finan ziellen Gründen sehr wenig empfehlenswerth sein dürfte. Uebrigens würde die englische Regierung nicht zögern, dem Khedive eventuell die Inopportunität eines solchen Schrittes begreiflich zu machen. Was die Nachricht von der Besetzung zum Gebiete des Sultans von Zanzibar ge höriger Ortschaften durch egyptische Truppen anbelange, so glaube er, daß derselben ein Mißverständniß zu Grunde liegen müsse. Türkei. Mustapha Fasyl Pascha, der Bruder des Khedive von Egypten, ist am 2. Dezember gestorben. Ohannes Effendi Corrassandii wurde zum Generalsekretär im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ernannt. Vom Ntichslnge. r. Berlin, 4. Dezember. Die heutige Sitzung des Reichstages eröffnete der Präsi dent mit der Mittheilung, daß der Abgeordnete iür Saar brücken, Oberbergrath Binhme, gestern gestorben ist. Das Haus erhebt sich zu Ehren des Tobten. Die Tagesordnung erledigte sodann das Haus in einer stündigen Sitzung ohne erhebliche Diskussion. Die Veränderung des 8 4 des Postgesetzes wird mit geringer Majorität genehmigt, ebenso die Vorschläge der Petitionskommission. Schließlich be anstandete man dem Anträge der 7. Abtheilung gemäß die Wahl des Prinzen Hohenlohe-Ingelfingen im Wahlkreise Torst-Gleiwitz nnd Lubliwitz. Das Haus vertagte sich sterauf bis Montag. Lokales und Sachfisches. Freiberg, den 6. Dezember. — Se. Majestät der König Albert wird sich, einer Ein ladung des Kaisers Wilhelm zur Jagd bei HubertuSstock folgend, dem Vernehmen nach in den nächsten Tagen nach Berlin begeben. — Wie aus der Bekanntmachung der VolkzählungS-Kommission hervorgeht, hat unsere Stadt gegenwärtig 23,699 Einwohner; mithin ist die Bevölkcrungsziffer innerhalb der letzten vier Jahre um 1,913 Seelen gestiegen, La dieselbe damals 21,786 Personen betrug. — Im Lause deS heutigen Vormittags war Lie Betheiligung an Ler StaLtverord net cnw ahl leider sehr lau, denn von ungefähr 1550 Stimmberechtigten gaben nur 118 ihre Stimmen ab, währenL bei Ler vorigen Wahl in derselben Zeit 147 Bürger ihr Wahlrecht ausgeübt hatten — Allen Freunden deS Schlittschuhlausens, besonders den schulpflichtigen, wird bemerkbar geinackt, daß sie Las Laufen aus Len Trottoirs der Straßen zur Vermeidung von Passagestörung zu unterlassen und sich dieses Vergnügen bis zur Bildung der Eisdecken aus den Teichen:c. auszufparcn haben, da sie sonst den unangenehmen Fall der Wegnahme ihrer Schlittschuhe, vielleicht gar noch einer Bestrafung zu erwarten haben. Weiter mögen Eltern und Erzieher darauf sehen, daß ihre Kinder oder Pfleg linge sich des Befahrens bergiger Gassen mit kleinen Schlitten enthalten, La es nach einer wiederholt in diesem Blatte erschienenen Bekanntmachung Ler hiesigen Stadlpolizeibehörde Jedermann ge stattet ist, in solchem Falle den Schlitten wegzunchmcn nnd unter Angabe Les Namens Les Eigenthümers einem Polizeiosfizianten zu überliefern. — Heute Abend wird die Leiche eines hiesigen Akademikers unter Fackelbegleitung nach Lem Bahnhofe gebracht, um von dort nach der Heimalh Graz überführt zu werden. — Am vergangenen Sonnabend Abend wurde in einem Hause der Mcißnergasse ein Essenbrand wahrgenommcn. — In einer früheren Nummer thcilten wir mit, daß die Budget-Kommifsion des Reichstages die Summe von 150,000 Mark für Verlegung deS Meißner Jägerbalaillons nach Dresden abgelehnt habe. Dasselbe ist nun auch nachträglich mit einer zweiten Summe von 150,000 Mark geschehen, welche die Kommission bereits sür zwei von Pirna nach Dresden zu ver legende Eskadrons des Gardcrciter-Regiments bewilligt habe Diese nachträgliche Ablehnung geschah deshalb, weil inzwischen einem KommissionSmitgliede die sächsischen Landtagsvcrhandlnngen vom Jahre 1874 zugegangen waren, woraus hervorging, daß das sächsische KricgSministcrium bereits im Frühjahr 1874 von den Ständen sür Neubauten eine größere Summe gesordcrt und bewilligt erhalten halte, wovon ein Theil auch sür den Neubau einer Kaserne sür Las gcsammle Gardereiler-Regimcnt mit Ein schluß jener zwei EskadronS bestimmt war. Die Sache wurde nun in der Kommission wieder ausgenommen, und es stellte sich heraus, daß wirklich nur ein Gebäude für das ganze Regiment beabsichtigt war und daß der im Reichsetat geforderte Neubau gar kein besonderer Neubau war. Die Verhandlung wurde bis auf weiters Erklärungen der sächsischen Regierung abgebrochen, und in einer der folgenden Sitzungen war der sächsische Kriegs- Minister Fabrice selber erschienen, um diese Erläuterungen zu geben. Dieselben liefen darauf hinaus, daß innerhalb eines größeren Planes von militärischen Neubauten das sächsische Kriegs- Ministerium allerdings auch für jene Kaserne 1,200,000 Mark vom Landtage gefordert und bewilligt bekommen habe. Da aber diese Summe nicht ausrciche, so müsse man Len Bau auf drei Eskadrons beschränken und den sür die zwei auswärtigen Eskadrons bestimmten Flügel zu bauen unterlassen, n enn der Reichstag die Mittel nicht gewähre. Der Hintergrund dieser Operation, sagt der darüber erstattete Bericht, war die Absicht, in der Dresdner Neustadt neue miluärische Etablissements zu bauen, die werthvollen älteren Etablissements und Plätze in der Altstadt, welche jetzt Reichseigenlhum sind, sür jene neuen Gebäude umzulauschen und den gehofften Mehrgewinn sür den Einzelstaat zu behalten. Da die Hoffnung auf diesen Mehrgewinn- aber mehr und mehr schwand und die Neubauten sich über Erwarten kostspielig herausstellten, so wandte nian sich an das Reich, ohne einen Aufschluß über die ganze Vergangenheit der Frage zu geben, was freilich Angesichts deS Gesetzes über daS Reichseigenlhum leine angenehme Ausgabe war. Die Budgetkommission beschloß, nach voller Orienlirung über die Sachlage, einstimmig: n. nunmehr auch diese zweite Forderung von 150,000 M. abzulehnen; b. den Reichskanzler nm Vorlegung des Planes Ler sächsischen Regierung, nach welchem die in Reichseigenthum befindlichen militärischen Etablissements in Dresden durch Neubauten ersetzt werden sollen, zu ersuchen, und bei Prüfung dieses Planes sich auch zur Untersuchung Ler Frage bereit zu erklären, ob aus Reichsmitteln Zuschüsse zu ge währen seien. — Laut dem vierten Verzeichniß der beim Reichstag cin- gcgangenen Petitionen begehren aus Sachsen der Gewerbeverein in Bischofswerda die Abänderung der Reichsgewerbcordnung, I. S. Pctzholdt und Genossen in Döhlen im Plauenschen Grund Lie Beibehaltung der Schutzzölle auf Eisen, Scheele und Mark und Genossen in Leipzig desgleichen, die Lausitzer Maschinensabrik zu Bautzen desgleichen, die Eisenhüttenwerke in Schönheide des gleichen, eine Volksversammlung in Kleinzschocher bei Leipzig, in Vertretung B. Weinschenk und Konsorten, Lie Wiederaushebung des Jmpfgesetzes, Ler Vorstand des Vereins zur Wahrung der Interessen sür Gewerbe und Handel in Meerane die Abänderung einiger Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung. — In der Sitzung des Reichstages am 30. November stimmten bei der namentlichen Abstimmung über den Antrag aus Gewährung von Diäten an die RcichstagSabgcordneten von den sächsischen Abgeordneten mit Ja: Ackermann, Eysoldt, Dr. Georgi, Günther, Do. Minckwitz, Oehmichen, Richter, mit Nein: Dr. Gold schmidt, Kock, Krause, vr. von Schwarze. Der Abstimmung enthielten sich die Abgg. Bebel und Liebknecht. Beurlaubt war Ler Abg. v. Könneritz, entschuldigt die Abgg. Di. Brockhaus, Most, ohne Entschuldigung fehlten die Abgg. l>r. Frühauf, Geib, Do. Heine, Motteler, v. Nostitz-Wallwitz, Do. Pfeiffer, Vahlteich. — Herr Amberg hält heule Abend seinen letzten Vortrag bei uns und wird morgen (Dienstag) Abend dieselben Vorträge wie hier in Brand beginnen. — Der Dresdner Handelskammer ist von Ler dortigen preu ßischen Banklommandite die Mittheilung zugangen, daß beim An lauf der nach dem I. Januar 1876 verfallenden Wechsel auf: München, Regensburg, Stuttgart, Ulm, Heilbronn, Reutlingen, Nürnberg, Fürth, Würzburg, Augs.burg, Kempten, Heidelberg, Neustadt a. H., Kaiserslautern und Speier schon jetzt Lie Berech nung der bisher vorgeschriebenen Provision nicht mehr stallsindet, und dieselben unter gleichen Bedingungen, wie Wechsel auf alle andern Bankplätze von der betreffenden Kommandile LiSkontirt werden. Dagegen behält cs bezüglich der noch im Lause dieses JahreS verfallenden Wechsel auf die vorbezeichneten Plätze bei den zur Zeit bestehenden Bestunmungcn sein Bewenden. Den Ankauf von Wechseln auf Amberg, AnSbach, Bayreuth, Bamberg, Hof, Schweinfurt, Passau und Straubing, welche nach Leu, 1. Januar 1876 verfallen, müsse die Kommandile schon jetzt ablehnen, La die Einrichlung von ReichSbanknebenstellen in Len genannten Slädten voraussichtlich nicht ausführbar sein wird. — Die Aushändigung der von der Jury Ler Sächj. In dustrie-Ausstellung im Laufe des Sommers zucrkannten Auszeich nungen steht nunmehr bestimmt Ende Dezember in Aussicht. In Dresden beträgt die Einwohnerzahl nach der neuesten Volkszählung laut Mittheilung deS dortigen „Anz." 196,378 Personen incl. 8878 Militärpersonen. Die Bevölkerung der Residenz ist demnach innerhalb der letzten vier Jahre m 19,340 Seelen oder um 10,g Prozent gestiegen. DaS Blatt sügt jedoch hinzu, daß Lie Ziffern noch nicht Anspruch aus vcll- ständige Genauigkeit erheben können. Die Stadt Borna enthält nach Lem Resultat der neues« Volkszählung 1364 Einwohner. Sie hat seit 1871 um 10 Bramukatasler-Nummern und um 242 Seelen zugeuommen. — In Oelsnitz bei Lichtenstein ist innerhalb Lieser vierjährigen Zeitpcriode die Zahl Ler Bevölkerung von 4244 auf 5275 Seelen, also um 23 Prozent gestiegen. — In Reichen back ergab die Zählung 14,650 Einwohner, d. i. ein Zuwachs von 1708 Seelen. „Vergangene Thorheiten könnte ich vergeben, Thor- heiten der Gegenwart nicht. Daß Du Dich in den schönen Mann verliebtest und falschen Worten zum Opfer sielst, kann man einem sechszehnjährigen Mädchen vergeben; daß Du aber mit fünfundzwanzig Jahren Dich noch an das Andenken des Elenden klammerst, seiner Spur folgst und unwissentlich auch mich dazu bringst, kann ich nicht ver zeihen." Ec erhob sich erzürnt und verletzt. Verzweifelnd faßte sie seine Hand. „O Rudolf, Du verstehst mich nicht. Für ihn lebt kein Gefühl mehr in meinem Herzen, ich kann nur suchen sein Andenken nicht zu hassen, aber ich —" Ihr Muth sank, als sie seine Miene sah. „Rudolf, wer hat Dir alles das gesagt?" „Miß Herncastle. Ihr ist Dein Geheimniß nicht fremd, sie sagte mir vor zwei Stunden, ich sollte Dich fragen, was Du von Gaston Dantree wüßtest." „Miß Herncastle!" rief sie in namenlosem Staunen. „Miß Herncastle," bestätigte er kalt; „an Deiner Stelle würde ich mich mit der Dame verständigen. Hätte ich solchen Grund geahnt, ich hätte England nie betreten, aber ich vertraute Dir. Nun bin ich um eine Erfahrung reicher, und ich bitte Dich, mich wissen zu lassen, wenn Deine Nach forschungen über Gaston Dantree zu Ende sind, dann gehen wir nach Frankreich." „O Gott, warum beurtheilst Du mich so hart? ich mag es verdienen, aber es bricht mir das Herz. Kenntest Du all' meine Leiden, Du würdest Mitleid mit mir fühlen." Er wandte sich ernst ab. „Ich sagte Dir, die Vergangenheit kann ich vergeben, die Gegenwart nicht." — Und er ging. Sie sah ihm bittend nach und blieb dann schweigend sitzen, bis der Gedanke an Miß Herncastle in ihr auf tauchte. Dis Gouvernante war nicht im Saale, sollte sie dieselbe in ihrem Zimmer oder im Garten suchen? Nach einigem Schwanken trat sie auf den Balkon hin aus. Düster stachen die hohen Bäume vom Hellen Mond licht ab. Sie wandte sich der Allee zu. Plötzlich blieb sie stehen. Sir Arthur Tregenna und Bliß Herncastle schritten hier auf und nieder. „Kehren Sie in den Salon zurück?" hörte Rosa den Baron fragen, „es ist hier unvergleichlich schön, aber —" „Aber Sir Arthur Tregenna könnte vermißt werden," ergänzte Miß Herncastles melodische Stimme, „nein, ich gehe auf mein Zimmer und will Sie nicht länger auf halten, für Bücher und Musikalien herzlichen Dank, und nun gute Nacht." Sie grüßte mit der Hand und ging. Er blickte sehnend der hohen Gestalt nach, trat dann auf den Balkon und verschwand. „Miß Herncastle," rief Rosa leise. Die Gouvernante stand unter der Königseiche, wo Sir Peter die Erscheinung gesehen. „Rufen Sie mich, Miß O'Donnell?" „Ja, Fräulein, ich möchte ein Wort mit Ihnen reden. Vor zwei Stunden sagten Sie meinem Bruder, er solle mich fragen, ob ich Gaston Dantree kannte, ich frage nun meinerseits, was wissen Sie davon?" „Wollen Sie vielleicht, daß ich diese Frage beant worte ?" „Sonst hätte ich sie nicht gestellt. Was wissen Sie von Gaston Dantree und mir?" „Daß Sie, falls Gaston Dantree noch lebt, Gaston Dantree's an getrautes Weib sind." I9. Kapitel. Ritter und Page. Hauptsächlich Sir Arthur Tregenna und Squire Tal bot bemerkten, daß weder Selina Herncastle, noch Rosa O'Donnell in den Salon zurückkehrten. Hauptmann O'Donnell beachtete der Schwester Abwesenheit nicht, er blätterte gedankenvoll in einem Album. Die Frage, ob Isabella Dangerfield vor sechs Jahren gestorben, quälte ihn. Wenn nicht, wer lag in dem stillen Grab am Kirchhofe? wenn ja, wer war die wunderbar geheimnißvolle Selina Herncastle? Lady Carola beobachtete ihn heimlich und wunderte sich, was er wohl dächte? „Es giebt nur einen Weg, und um Rosas, Sir Ar thurs und Sir Peters willen muß ich ihn betreten, so zuwider er mir auch ist. Die Gespensterwirthschast muß enden, und aus meinem Thun kann kein Schaden er wachsen." Er verabschiedete sich und ging heim. Aber lange »ach Mitternacht erreichte er erst die „silberne Rose," und rauchte am offenen Fenster eine Zigarre. Die Stadt schlief, Rudolf O'Donnell war mit der ge stirnten Julinacht allein. Als er endlich sich zur Ruhe legte, war sein Entschluß gefaßt, sein Plan ihm klar. Gegen 10 Uhr Morgens begab er sich in das kleine Haus neben dem Kirchhof, in dem Isabella Dangerfield gestorben war. Nach Doktor Otis Abreise hatte eine Fa milie Wilton es bezogen und bewohnte es noch. Hauptmann O'Donnell's Anliegen war sehr einfach. Er bat um die Erlaubniß, einige Worte mit der Dienerin sprechen zu dürfen, die Pirs. Wilton mit dem Hause über nommen. lSorstepuug fRgl)