Volltext Seite (XML)
Getnmt: Hr. Rob«rt Fmckt i, HStz« bei Sri»»« M Frl. Amu Leuthold au» Mesa. Hr. Trust Ehrlich « Dre-d« mi: Frl. Lydia Netsch au» Leipzig. Geftorbe«: Hr. Kaufmann Georg Friedrich Schmidt i» Plauen i. V. Frl. Lina LberiLnder in Dresden. Frau ikachariue verw. Buchbinder Kretz'chmar in Dresden. Frau Agues Sich, verehr!. Postjekretär Lehnunn geb. Knoth ia Leippg. Nuchzahbeug, ev. Liauldaüo» und eutsp. StatutenLnderuug. «ufl.: Quellmalz. L7. November: Serkzruzmaschiaeusabrik „Union", Ehrmuitz, (vor«. Dichl), 3. ord„ Bor«. 10 Uhr in Neichold'S Hotel in Chemnitz. Ge-ch.-Der.: 23. November du GestllichaftSkomptoir. Verwischtes. » Da» Graben-Unglück bei Zersing, lieber da» groste Unglück ia Lem Schienberzivcrle Vieille Maribavr bei Seraing- Ml-Meuse «erLen jetzt folgend« nähere Angaben gemacht: 275 Arbeiter waren da beschäüizt, als eine Gruten-GaS-Erplosion unt solcher Heftigkeit stattfand, Latz Ler Boden zitterte und man die Detonation meilenweit hörte. NettungSveriuche wurden so gleich anzeftellt. Bis Fredaz Mittag (Las Unglück ze'chah Milt- Uwch») halte nian bereits 43 Leichname za Tage gefordert. Eine andere Abtheilung ist in Ler Grub« Malzamie geblieben, wcdin ! mau bisher nicht dringen konnte und wo vielleicht noch manche Opfer gefunden werden. Lon Len ToLten waren neun schrecklich verbrannt und mehrere nicht zu erkennen oder scheußlich entstellt, und kiese wurLen sofort in Large gelegt. Tie schwerverletzten, zehn an der Zahl, wurden zu ihren Anzedörizen gebracht. DvnuerStag AbenLS stieg die eine Abtheilung in den Lchachi hinab bis auf 452 Meter Tiefe und drang in Lem Stollen bi- gegen Ttenah vor; sie stiegen Lurch DerbindunzSfchachte bis zum Nweau von 360 Meter zurück. In einer Tiefe von 412 Mini, fanden sie vier Tobte, die zur ersten Schicht von 64 Arbeitern gehört hatten. Lei 360 Metern fächle die Äetiuvz-brizade den östlichen Stollen der Malzamie zu durchforschen, aber die schlechte List zwang sie zur Unckebr. Tie zweite Brigade 'and in einer Tiefe von 412 Meter fünf furchtbar verbrannte und entstellte Leichen, zum Theile Kops und Glieder vom Rumpfe getrennt; Trümmerhaufen verhinderten die Nachforichenden, weiter vorzu- drinzen, und sie muhten zurück. Man schickte Arbeiter, um Lie Verschütteten Wege zu ebnen und womöglich gegen Lie östlichen Stollen vorzudrinzen, die bisher unnahbar geblieben waren. Gegen 10 Uhr Abend» ging man Laran, Lie aufzefunLenen 14 Leichen an den Tag zu schonen, was nicht auf einmal, sondern nur in mehreren Abtheillmzen anginz. Nun beschäftigte man sich damit, einen Weg zu dem östlichen Stollen von Malgamie aus findig zu machen, von dem eS scheint, Lah er ter Herd Ler Kata strophe war, obzwar «an m vieler Hinsicht noch nichts feststellen konnte. Mau arbeitet eifrigst an Reparaturen. Gestern Morgen ist eS endlich durch Einpumpen von Lust gelungen, in dem Stollen zwischen 412 und 360 Meter Tiefe in Lie Grub« Malgamie einzudrinzen. Hier fand man die Leiche LeS Schichtmeister?, Ler, offenbar auf der Runde bezri"en, von L«r Katastrophe überrascht worden war. Nachdem man ein von Ler Erplcsion gebrochene» VentilitionS-Rchr wieder herzestellt batte, Lrang man im Stollen weiter vor und fand sieben Leichen, zwei anLere l.zen tiefer, drei noch in nächster Näh« Ler Schachleinmündunz, durch Lie man jetzt einzedrunzen war Ein kleiner Theil dieser Galerie enthielt noch irrefpirable Gme, denen man üch ebne Noch nicht aussetzen mochte. Dreizehn Särge wurden hinabgelasien und in den Stollen gebracht, wo sie Lie aufgefunkenen ToLten aufnahmen." — Man schreibt ferner vom 13. Novbr.: „Heule Nacht wurden wieder ülm Leichen gefunden. Tie Zahl der Verunglückten ist jetzt 48. Jede Stunde aber kann neue Opfer zu Tage fördern und die Ausdehnung de? Unglückes erhöhen. Unter Len Op'ern ist ein Vater mit seinen drei Söhnen. Eine zahlreiche, theil- nahmsvolle Menge umgiebt Lie Tagönnunzen der Kohlengruben." * Mih Blackford, Lie Lurch ihren abenteuerlichen Lebenswandel und durch ihre jüngst zu Brüssel erschienenen „Enthüllungen" rasch bekannt gewordene Kurtisane des russischen Groh'ürsten Konstantin, hat in dem Fürstenchum Monako kürzlich ein kleine- Abenteuer erlitten. Die wir in Lem Pariser „Figaro" lesen, ist nämlich der schönen Amerikanerin, welcher sonst so leicht kein Salon ver schlossen blieb, Ler Eintritt in Lie Spielläle zu Monako von Ler Direktion untersagt worden. Ter Tvrann von Monako, Mr. Blanc, hat üch Laurit den vollen Haß der unternehmenden Dame zugezozen und dürste bereits in Lem Bentz ihrer formellen Kriegs erklärung sein. Familien-Nachrichten. Geboren: Ein Knabe: Herrn Otto Martini in Chemnitz. — Ein Märchen: Hrn. Premierlieulenant Moritz Geihler in Ebemnitz. Verlobt: Hr. Robert Böttger mit Frl. Amalie Weishorn in Döbeln. Hr. Kaufmann Friedrich Eberhardt mit Frl. Emma Liebscher in Dresden. Hr. Civilingemeur August Böttner in Zwickau mit Frl. Anna Naumann in Dresden. Berichte ter ProbLltrnbörse. Leipzig, 24. Novbr Weizen loko 195-218 M. G-, —. R»aa« loko 175-182 M. Ä., gilt. Spiritu« loko 45,3-, R » , bester. November —,— M. <I., —. Berlin, 23 November Weizen loko -7-—215 R G, Nov.-Dez. >99 00 N S, April-Mm 212.-0 R. «., 8,000 get. — Roggen loko 156.00 M. ». Nov-Dez. -560, «. S„ De,-Jao. >50 00 April-Mai I58.00R. S., 1O,cOO gek. ruhig. Spirit»« loko 45,70 N.P.. Novbr. - Dezbr 47.40 M. S.. De,-Zan 47,40 M. S.. April - Mai 5",30 L". S., 30.000 q«L, fest. Haler loko — S., Novbr. >6*56 N. S. April-Mai 167,50 M. S. «etter: Naßkalt. Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun iu Freiberg. Eivgesaudt. In Ler Sonnabend den 20. d. M. stattgefundenen Versamm lung von Rittergutsbesitzern, GemeindevorstSnden, Erbrichtern u. zur Ausstellung eines Kandidaten kür Lie Landtagswahl an Stelle des verstorbenen Herrn KLferstein war zu bewundern, Latz von den anwesenden 80 Herren nicht einer, ja nicht einmcl einer von denjenigen Herren, welche Herrn Amtshauptmann Le Maistre als Kandidaten ausgestellt, da- Wort ergriff Nachdem ein Schreiben deS Herrn Amtshauptmann verlesen und die Debatte eröffnet worden war, trat eine anhaltend« Todtenstille ein. welche endlich Böhme unterbrach Er hob die Vorzüge Les ausgestellten Kandidaten hervor, schilderte ibn als einen tüchtigen Staatsbeamten, äußerte aber, Laß man sich in unserer Lage zuvörderst nach einem Mann umsehen möchte, der länger im Bezirke wohnt und mit unseren Jntcreffen vollkommen betraut ist. Hierauf stimmten ihin Knäbel v. Ouerfurth und Rühl bei, und ersterer beantragte die Wahl einer Kommission, die auch sofort ersolgte. empfiehlt Gin g«tgehalte«er eigene« Frau erlebt, welche jahrelang an rheumatischen Hüftweh litt und nachdemalle andereuMittel unwirksam Feigen-Gesundheitskaff«, von vorzüglichster Qualität, a. d. ersten Fabrik Oesterreichs bezogen, ein unübertreffliches Surrogat für Kinder, nervenschwache und solche Personen, welchen der Genuß des echten Kaffee's Wallungen deS Blutes ver ursacht, sowie: IU»«*«» zum Ersätze des Bohnenkaffee's empfiehlt zu den billigsten Preisen -tz. «»»»t Freiberg, Weingaffe. Ein Kachelofen mit eiserner Kochmaschine und Pfanne, sowie eine kupferne Wasserpfanne ist zu verkaufen: Schützengaffe 290o., 1 Tr. MöbvlM Oswald Richter, Petersstr. 100. Lru8t- u bslle icb biermit 6ou von mir be- roltcteu Brusts^ruzi nul'u Lrsto cm- ^lvdleo. bis bot sieli äiossr 8)ius-, »eleber ücutlicb Ac-^rüst -mü svslvsirt viiräo, bni ILii-te», oto. ul« vvrrii^Iiobvs lanäeiuoßs- mittvl do>vülirt unü ist insoü-rn I,e- sonäero em^sl.-blk!osverll>, ul« cl-rselbs llurellsus üeiu Uvilmittel, >vie sovielo clkrsrNK« Lrlijmrste, svuüc-ru ein« ein- tueliö ^usamm^osk-tnunA rein ve^e- tubil-seÜLr Llnüe ist, <Iie6 ^eäveüe Bmmiscllunß «eliäcllicber L68tk»n<lrlisilo uocl sieb aueb üured »--ins Iüei«cviiiclig- Iceit rum b'uwilisnAobrsudl eignet. l>-cben in i'Iuseben ü 1 50 Lix. uucl 80 in meiner Ounäitorei. 6 i n n 8 s e. Zu verkaufen sind 1 noch neuer Ventilator, 2 Blasebälge- l Lochmaschine und ein großes Fenster mit Gaffenladen und dazu gehörigen Sandsteinen: Keffelgaffe Nr. 612. Ein Haus ist mit 500 Thlr. Anzahlung preiswürdig zu verkaufen. Näheres in Freibergsdorf 6lx. blieben, durch den Balsam Bilfinger geheilt wurde. Ich halte es daher für meine Pflicht, diesen Balsam allen an solchen Uebeln leidenden Menschen aufs Angelegentlichste zu empfehlen mit dem Wunsche, daß dieser Balsam überalldiewohlverdienteAnerkennung finden möge. Berlin, September 1871. vr Gök»«»«, SHüNv«, Medicinalrath. *) Zu beziehen durch dir U.ü« eo- Freiberg. LU-t^er von dem nngemefseuen Charlatanismvs, der mit Universalmitteln aller Art in neuerer Zeit getrieben wird, einen Be griff hat, wird sich das MitztravtN der Aerzte gegen solche Mittel zu er klären wissen und es gewiß nicht einer pedantischenAbneigung gcgenNeuerungen zu schreiben, wenn der Arzt üch mit Lächeln von den gepriesenen Arlanen abwendet. Gleichwohl ist auch diese Regel uicht ohue Ausnahme und eine solche findet ihre vollste Rechtfertigung and Berechtigung in jenen Fallen, wo eine durch Thatsacheu coustatirte Erfahrung und eine darauf basirte allgemeine Acclamation des Publikums der ärztlichen Prüfung vorausgeeilt ist und das Urtbeil gesprochen hat, wie dies bei dem Balsam Bilfinger*) der Fall ist. Tenn das allgemeine Urtheil ist die znverlässigste Bürgschaft für den Werth einer Lache und hat sich am besten bei dem gegen die verschiedenen rhenmatischen Leiden, Gicht, Po dagra empfohlenen Balsam Bilfinger bewährt, indem derselbe bei den hart näckigsten eingewurrelten rheu matischen Leiden und Gichtaffectionen angewendet, die unterdrückte Hant- thätigkeit und Hant-Ausdünstnng in hohem Grade veranlaßt und zugleich ein schmerzstillendes, heilkräftige-, stärkendes und belebendes Gesnnd- heitsmittel zum äußerlichen Gebrauche für Personen jeden Alters abgiebt. Namentlich bei allen rhenmatischen, gichtischen Leidendes menschl.Körpers, welche stets von Fieber nnd entzünd lichen Assectiove« der Gelenkt, Ge schwulst re. begleitet sind, bei Podagra, Kreuzschmerzen, Hüftweh, Glieder reißen, Steisheit der Gelenke, Waden- kramps, Seitenstechen re. hat sich dieser Balsam als ein höchst wirksames Mittel bewiesen. Den eclatavtesten Beweis für die große Wirksamkeit diescs Balsams habe ich bei meiner Tas ächte Lampert's Wund-, Heil-, Zug- und Fluß-Pflaster mit der bekannten grünen Gebrauchs-Anweisung hat sich seit 95 Jahren den größten Nnf erworben, ist ärztlich geprüft und em pfohlen gegen Gicht, Reißen, Drüsen, Flechten, Hühneraugen, Frostballen, alle offene, aufzugehende, zertheilende, ver brannte, erfrorene Leiden, Wundliegen, Entzündungen, Geschwülste rc. und hat sich bei all' diesen Krankheiten durch seine schnelle untrügliche Heilkraft auf's Glän zendste bewährt. — Zu beziehen st 25 und 50 Pfennige durch alle Apotheke«. Lager halten auch die Apotheke« in und Uutnlagenstoffe für Kranke und Kinder empfiehlt K. Haußmann, Rittergaffe 698. Fleisch-Ertract empfiehlt Earl Fritzsche. 2 liudeue Klötzer zu verkaufen: Schloßplatz 239, parterre. Vorzüglich gut eiugebrachtes Wteseu- heu ist in Wegefarth Nr. 65, gegenüber dem Gasthofe, zu verkaufen. Ein gebrauchter, jedoch eleganter, zwei- spänniger Tafelschlitten mit Kutschersitz und Schneeschirm wird zu kaufen oder, gegen einen ziemlich neuen, sehr leicht ein- oder zweispännig zu fahrenden, grünlackirten Korbrennschlitten mit Rehdecke, Schneeschirm und einem Paar Schellengeläute, zu tauschen gesucht. Offerten mit genauer Beschreibung »ub „Tafelschlitteu" an die Exped. d. Bl. von starkem Ton ist billig zu verkaufen: Fabrikgaffe Nr. 688, 2 Treppen. Ein Schlitten ist zu verkaufen: innere Bahnhofstraße Nr. 10. Schützenplatz 16 und Ostra-Allee chmie-er's täglich Vorstellung. Anfang in den Wochentagen 7^ Uhr, ; - der Sonntage 6 - Zu verkaufe« ist wegen Beendigung der Baufuhren ein altes Pferd zu billigem Preis bei G. Fritzsche in Weigmannsdorf. Zu verkaufen ist ein starkes Zugpferd, 8 Jahr alt, schwerer Zieher: Untermarkt 400. Ei« Pianoforte steht billig zum Ver kauf: Jacobigaffe Nr. 887, 1 Treppe. Versammlung des 15. ländlichen Wahlbezirkes i von Seiten des Herrn Vorsitzenden des Gemeindevettretervereins durch Briefe und öffentlich erfolgt? Fehlt den nicht Eingeladenen etwa die nöthige Reife? ! Dem Schuhmachermeister Earl Kicke in Niederbobritzsch zu seinem heutigen Wiegen feste ein dreimal donnerndes Hoch. Alte Beka««tschaft. 6WM88M8- ll. voll ÜÄ. L. Tttixil ill Potfchappel sucht und befördert fortwährend Personal aller Branchen von und nach Dresden und Freiberg. Ausführungen nur auf der Basis gewissenhafter Reellität u. Pünktlichkeit. dl 8. Schriftliche Einsendungen finden nur bei genauer Erklärung und Attesten Berücksichtigung. l H. lobst Litt i Lsvbssn, Inhaber mehrerer Patente und erster Preismedaillen auf Spritzen. Fabrik in Feuer- löschspritzen, Schläuchen, Feuereimern und Luftdruckbierabziehapparaten für Bierausschank und Brauereien, empfiehlt ihre vorzüglichen Fabrikate unter Garantie allen Gemeinden, Feuerwehren und Privaten. Theilzahlungen werden angenommen. Atteste und illnstrirte Preislisten stehen zu Diensten. j kesvheiävne Anfrsov. Warum ist die Einladung zu der Wähler- billigst bei Gebr. Stallknecht. > Herausgeber und Verleger E. I. Frotscher in Freiberg. — Druck von Ernst Mauckisch in Freiberg.