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auch immer ausfallen möge", sagt ein englisches Blatt, „so steht Eines fest, daß die Woolwicher Kanone von demselben Kaliber und derselben Durchdringungskraft als eines' der Kruppschen Geschütze etliche tausend Thaler weniger kostet, als die deutsche Kanone." Aus Amerika kommt abermals die Meldung von einer in Venezuela erfolgten Mißhandlung und — wahr scheinlich — Ermordung eines Deutschen und zwar eines Sachsen, des Herrn von Liebenau, der als Direktor eines größeren Bergwerkes dort in günstigen Verhältnissen und allgemein geachtet lebte. (Ein Herr von Liebenau verließ am I. November 1862 die k. Bergakademie Freiberg.) Der kaiserlich deutsche Geschäftsträger zu Cartcas in Venezuela hat sofort nach erlangter Kenntniß von der erfolgten Miß handlung und dem Ableben des Herrn von Liebenau bei dem Präsidenten des Freistaates Venezuela die Entsendung eines Spezialkommissars nach dem Orte der That (12 Tagereisen von Caracas entfernt), sowie die sofortige Ver haftung der Verdächtigen beantragt. Hierauf ist auch die fofortige Absendung eines Kommissars erfolgt und ein kräftiges Einschreiten zur Wahrung der Sicherheit der in Venezuela aufhältlichen Deutschen angevrdnet worden. Aus Afrika wird von einem bevorstehenden Tausch geschäft berichtet. Die Sache verhält sich folgendermaßen.' Die französische Kolonie Senegambien wird von dem Flusse Gambia durchströmt; da dieser Fluß mit seinem Ufergebiete aber den Engländern gehört, so führt dies beim Ausbruche eines Krieges mit den Eingeborenen für die Franzosen manche Unannehmlichkeiten mit sich, da auf dem englischen Gebiete die verjagten Aufrührer eine Zuflucht finden können. Gegen dieses Gebiet will Frankreich nun einige seiner afrikanischen Handelskomptoire an der Küste zwischen den Flüßen Gabon und Mellacoree innerhalb des englischen Gebietes ge legen, austauschen, da aus der Lage derselben für England die nämlichen Jnkoiwenienzen entstehen, wie aus der Lage des Gambia für Frankreich. Die Verhandlungen zwischen den beiden Staaten sollen eingeleitet sein. Deutsches Reich. Der Prozeß gegen die Gründer der Sudcnburger Maschinen fabrik ist am 27. d. M. von dem Magdeburger Stadt- und Kreisgcricht nach zweitägiger Verhandlung entschieden worden. Sämmtliche Angeklagten wurden des Betruges und des versuchten Betruges für nichtschuldig, dagegen die Angeklagten I. Levy, M. S. Meyer, Hcnnigcs, Klusemann, Oelkers und Stromberg des Vergehens gegen Artikel 249 Alinea 3 des Gesetzes vom 11. Juni 1870 sür schuldig erklärt und demgemäß die Angeklagten I. Levy, M. S. Meyer, HcnnigeS und Kluscmann zu Geldstrafen von je 1500 Marl, event. 50 Tagen Gcsängniß und die Ange klagten Oelkers und Stromberg zu Geldstrafen von je 300 Mark, event. 10 Tagen Gefängnitz verurthcilt. — In Altona sand am 27. die Enthüllung der Siegessäule in feierlicher Weise statt. Nachdem der Choral „Allein Gott in der Höh' sei Ehr " gesungen «ar, hielt der Obcrpfarrcr Huhsen die Weihrede. General v. Treskow brachte darauf ein Hoch auf Sc. Majestät den Kaiser aus. Die Umgebung des Monumentes, sowie die umliegenden Häuser waren reich mit Flaggen geschmückt — Der König von Baiern hat bei seiner gestrigen Rückkehr nach München die ihm zugedachte Ovation dankend abgelehnt. Die an verschiedenen Orten auflicgenden Dankadressen an den König wegen seiner Entschließung auf das Entlaffungsgcsuch des Ministeriums finden zahlreiche Unterschriften. Vesterretch-Ungaru. Die „Neue freie Preße" meldet von Konstantinopel aus amt licher Quelle, die jüngste Verletzung der serbischen Grenze sei nicht von BaschibozukS, sondern von 80 Bauern begangen worden. Dcinselben Blatte geht ebendaher die telegraphische Meldung zu, daß unter Vorbehalt besonderer Genehmigung der Vertrag unter zeichnet worden sei, durch welchen der Ausbau der österrcichisch- ungarisch-türkischen Eisenbahnverbindungen innerhalb 2 bis 3 Jahren gesichert werde. — Dem Wiener Komitee der Inhaber türkischer Obligationen ist eine Zuschrift des Londoner Bondholderskomitccs zugegangcn, in welchem zu gemeinsamen Schritten aufgefordcrt und das Programm dafür in seinen Grundzügen entwickelt wird. Frankreich. In einer zur Ocffentlichleit gelangten Zuschrift spricht Gam betta über das muthmaßlichc Ergebnih der künftigen Wahlen seine Ansicht dahin aus, daß dieselben wohl eine sehr erhebliche Majorität der republikanischen Partei ergeben würden. Was die von den künftigen parlamentarischen Körpern einzuschlagende Politik anbelange, so müßten dieselben nach seiner Ueberzcugung durchaus freiheitlichen Tendenzen huldigen und die Rcorganisirung der Finanzen, die wirkliche und praktische Durchführung des Systems der allgemeinen Militärdienstpflicht, die Wiederherstellung einer echt nationalen Erziehung und eine Versöhnung Ler neuen sozialen Elemente mit den Gruppen der alten Gesellschaft sich an gelegen sein laßen. In diesem Falle rechne er auch auf eine Amncstirung der wegen ihrer Theilnahmc an dem Kommuneaus stand Verurtheilte». — Der „Moniteur" und die übrigen Abend blätter besprechen den telegraphisch gemeldeten Inhalt der bei der Eröffnung des deutschen Reichstags gehaltenen Thronrede und heben den eminent friedlichen Charakter derselben besonders hervor. Türkei. Der russische Botschafter Jgnatieff traf am 27. wieder in Konstantinopel ein. — Der Grohvczir ist an einer Unterlcibs- cntzündung erkrankt. — Die Verhandlungen mit Baron Hirsch wegen des Baue? deS Eisenbahnanschlusses bis Nißa sind, wie verlautet, ihrem Abschluße nahe. — Wie man hört bestätigt sich die Ernennung Sadyk Paschas zum türkischen Botschafter in Paris an der Stelle Ali Pascha?, welcher dazu bestimmt sein soll, in Konstantinopel den wichtigen Posten eines Ministers der aus wärtigen Angelegenheiten zu übernehmen. Die Hauptaufgabe Sadyk Paschas soll cs scin, dic Umwandlung der 5prozentigen türkischen Rente in eine Zprozcnügc ins Werk zu setzen. Diese verminderten Zinsen sollten dann zukünftig ohne Abzug bezahlt werden. Ferner sollte eine große europäische Kommission, bestehend aus den Dcligirten der Bank-Institute, welche die türkische Anleihe abgeschlossen haben und Vertretern der türkischen Gläubiger in Konstantinopel im Verein mit der ottomanischcn Bank den Ein gang der vertragsmäßig zur Deckung der Zinszahlung ange wiesenen Stenern überwachen Die Rechte, welche diese Kommission aus der freien Entscheidung des Sultans erhielte, sollten unter die Garantie der Mächte gestellt werden. Griechenland. Das neue Kabinct besteht aus folgenden Mitgliedern: Comunduros, Präsident des Konseils und Minister des Innern, Kontostavlos, Minister sür auswärtige Angelegenheiten, KaraiszakiS, Kricgsminister, Sotiropulos, Finanzminister, MiliotiS, Kultus minister, PapazafiropuloS, Justizministcr und Avgcrinos (von der Partei Zaimis), Marineminister. Rntzland. Im Lause des 28. d. M. passirte das Eis auS dem Lado gasee dic durch dic Stadt Petersburg fließende Newa in gc- drängten Massen und in so großen Schollen, daß nur über die Nikolaibrückc der Verkehr noch möglich war. Alle anderen Brücken waren auSgehoben. Amerika. Nach dem von dem Bureau für Landwirthschafi erstatteten Berichte ist das Ergebnih der Wcizcnernte ein wesentlich ver ¬ ringertes, die Qilalität bleibt 14 Prozent unter einer guten Mittclernte zurück. Der Mais dagegen ist besonders gut gerathen und ergiebt nur 2 Prozent unter einer guten Mittelernte. Vom Ueichstage. r. Berlin, 28. Oktober. In der heutigen Sitzung des Reichstages, welche, um ein möglichst zahlreiches Erscheinen der noch fehlenden Mitglieder zu ermöglichen, erst auf 1 j Uhr anberaumt war, wurden die früheren Präsidenten von Forckenbcck und als erster Vizepräsident Frhr. von Stauffcnberg wiedcrgewählt. Aber schon bci der ersten Wahl ergab sich nur die Anwesenheit von 204 Mitgliedern und diese geringe Zahl nahm in arithmetischer Progression bei den folgenden Wahlen noch um je drei Mitglieder ab, so daß die Wahl des zweiten Vizepräsidenten kein Resultat ergab, da sich abermals die Besch lußunsähigkeit des Hauses herausftellte. Wiederum war das Zentrum am schwächsten vertreten. — Es ist aufs Höchste zu bedauern, daß die telegraphische Aufforderung des Vorstandes an die abwesenden Mitglieder, ungesäumt in Berlin cinzutreffcn, uni das Haus beschlußfähig zu machen, so wenig gefluchtet hat. Sächsischer Landtag. Dresden, 29. Oktober. Gestern fanden in beiden Kammern unseres Landtags die Schlußsitzungen statt. Aus den BeralhungSgcgcnständen heben wir hervor, daß die erste Kammer den ersten Absatz in 8 12 des Civilehe-Entwurfs strich und nach dem Vorschläge der VereinignngSdcputation ihm folgende Fassung gab: „Die nach tz 76 des Reichsgesctzes vom 6. Februar 1875 in streitigen Ehesachen zuständigen bürgerlichen Gerichte sind in erster Instanz ausschließlich die Bczirksappcllationsgerichte und das Schönburg'sche Ehegericht zu Glauchau. Geistliche sind nicht zuzuzichcn." Die zweite Kammer trat dieser Fassung ebenfalls bei und genehmigte die Aufnahme der von Lcr ersten Kammer beschlossenen flflänmg in die ständische Schrift aus das k. Dekret, die Unter- tützung der ansässigen Brandkalamitosen in Brcitcnbrunn bett, picrauf wurde auf Antrag der ersten Abiheilung dic Wahl dcs Abg. Oehmichen im 17. ländlichen Wahlbezirke für ungültig erklärt und als Mitglieder Les LandtagsauS- schnsscS zu Verwaltung der Staatsschulden Präsident Haberkorn und Abg. vr. Minckwitz, als deren Stellvertreter die Abzg. Penzig und Günther gewählt. DaS k. Dekret, die Fürsorge sür Epilcptischkrankc betreffend, nach Inhalt dessen das Gebäude des vormaligen Gcrichtsamts Königswartha zu einer Anstalt für Epilcptischkrankc eingerichtet werden soll, wurde der Finanzdcputation überwiesen, nachdem die Bedenken des Abg. Petri wegen der sanitären Beschaffenheit des gewählten Ortes durch den Abg. Fahnauer und den Regierungs-Kommissar geh. RegierungS-Rath v. Zahn, beschwichtigt worden waren. Zwei Anträge deS Abg. Lehmann, betreffend die Abänderung des 8 418 des bürgerlichen Gesetzbuchs und den Wegfall des WiedcrcinlösungSinjunkt im ErckutionSprozcssc, wurden der Gesctzesdcpntation überwiesen. Nach von den Abteilungen gemachten Mitteilungen sind Lie Wahlen der Abgg. vr. Böhme und Beeg als giltig zu erachten; an Stelle dcs Abg. Schmidt, dessen Wahl für nngiltiz erklärt wor den ist, ist Abg. Köckert in die Finanzdepution gewählt worden. Nach Erledigung aller Geschäfte verlas StaatSminifter Freiherr v. Friesen dos VcrtagungSdekret. Der Wiederzuiammentritl Les Landtags wird sich jedenfalls nach der Dauer Ler Reichslagsscssion richten und kcinensalls noch in diesem Jahre stattfinden. » bemerkte all das und beneidete den reichen Diann nicht um sein Erbe. Und jetzt war Alles vorbei, und Isabella nach Scars- wood Park zurückgekehrt. „Zum letzten Male," flüsterte sie Hulda zu. „Bella, was willst Du sagen?" stammelte diese, „o lächele nicht in solcher Weise, ich fürchte mich sonst vor Dir." „Mich fürchten!" wiederholte sie langsam, „ja, das ist's, ich sürchte mich vor mir selbst. Noch hast Du mich lieb, Hulda, aber die Zeit wird kommen, wo Du mich haßen und verabscheuen wirst. Mein Vater war mir über alles theuer, und doch bin ich froh, daß er todt ist und begraben." „O Bella, Bella!" „Ich zähle erst siebzehn Jahre und mag noch fünzig Jahre leben. Was werde ich in einem Vierteljahrhundert sein? Erinnere Dich an das, was ich gewesen, als ich noch einen Vater Halle, nicht heimath- und freundlos war, noch nicht in der Tranungöstunde zur Wittwe geworden, denk daran, wenn die Zeit kömmt, wo Du mit Schaudern meinen Namen hören wirst." Die Leidenschaft wuchs, des Mädchens Hände ballten sich, die Augen leuchteten im Dunkel, die Stimme klang hohl und leise. Hulda Talbot umfaßte sie schmeichelnd. „Nicht heimath-, nicht freundlos, Bella, so lange ich uud mein Bruder lebe. O komm mit niir, laß Morecambe Deine Heimath sein und mich Deine Schwester." Isabella hielt sie einen Augenblick fest umschlungen, küßte sie nnd ließ sie dann los. „Solcher Edelmuth sieht Dir und Deinem Bruder ähnlich, Hulda, aber eS war stets die Schwäche Eures Hauses, sich der Unterliegenden anzunehmen. Ich mache nicht viel Worte, aber glaube mir, daß ich dankbar bin. Und nun, mein liebes Vögelchen, fliege heimwärts, Du bist müde geworden in treuer Sorge für die arme verlaßene Freundin, geh und ruhe, Hulda, und konime morgen oder übermorgen wieder." Hulda blickte sie mißtrauisch an. „Morgen oder übermorgen? Treffe ich Dich dann auch hier?" „Wo denn sonst? Du glaubst doch nicht, das Sir Peter mich wegen ein paar Tage an die Lust setzen wird? Dort kömmt Dein Bruder, geh Hulda, ich möcht' ihn lieber jetzt nicht treffen." Sie küßte stürmisch die Freundin und eilte aus dem Zimmer. Sie wollte allein sein: der Wunsch aller wilden Ge schöpfe im ersten Stadium des Schmerzes. Obgleich Isabella es nicht sagte, wußte Hulda doch, daß die Wunde inner lich blute, und daß solche Naturen stumm am meisten erdulden. „Will das verwünschte Mädchen die ganze Nacht allein in Scarswood bleiben," brummte Squire Talbot auf dem Heimwege, „mir ist sie ein Näthsel; hat noch keine Thräne vergoßen, hat Otis bewogen, den Schurken Dantree wieder- herzustelleu, obgleich ich nicht einsehe, was sie nun mit ihm ansangen will, wo sie selbst in wenigen Tagen hier dem neuen Besitzer das Feld räumen muß. Zu ihren eigenen Gunsten rührt sie keinen Finger, und ich dachte, das Mädchen hätte Muth und Energie." „Was willst Du, daß sie thue?" fragte Hulda un geduldig, „was kann sie thun?" „Manche Frauen haben etwas Diabolisches an sich, und Isabella Dangerfield nicht am wenigsten. Die Herren Dangerfield und Dantree haben wohl kaum das Ende der Geschichte erlebt, wenn sie nicht Gerechtigkeit finden kann, wird sie Rache nehmen." Beinahe furchtsam blickte Hulda gen Scarswood zurück. Vor ihrer Seele schwebten die öden düsteren Gemächer, in welchen Isabella nun allein weilte. „Es könnte sie zum Wahnsinn oder Selbstmord treiben," dachte sie, „und ich werde morgen zurückkehren und sie mitnehmen, was immer sie auch sage." Aber Isabella war nicht allein. Ein zweiter Wagen war vorgefahren und hatte den Erben und des verstorbenen Barons Rechtsfreund gebracht. Mr. Mansfield sprach unterwegs sehr ernstlich über das nicht unterzeichnete Testament. „Vergeben Sie meinen Freimuth, Sir Peter, wenn ich Sie bitte, dem armen Fräulein Gerechtigkeit wiederfahren zu laßen." Das Lächeln des neuen Barons hätte des Advokaten Hoffnung vernichtet, aber die entbrechende Nacht verhinderte ihn, es zu sehen. „Wie meinen Sie das, MrS. Mansfield?" Kaum bemerkbarer Hohn lag in der Frage, Mr. Mans field aber entging er nicht. „Ueben Sie Gerechtigkeit, indem Sie ihr sofort die drei ¬ tausend Pfund geben, die ihr das Testament zuschreibt. Es bildet diese Summe den Rest des Vermögens von Sir Robert's verstorbener Frau, und Sie haben darauf nicht die Spur eines moralischen Anrechts. Gesetzlich ist freilich Alles Ihr Eigenthum, aber Gesetz ist, wie Sie wißen, nicht immer Gerechtigkeit." „Vergebung," entgegnete Sir Peter kalt, ,in diesem Falle gehen Gesetz und Gerechtigkeit Hand in Hand. Können Sie läugnen, daß mein Onkel sein Bestes that, mich meiner Rechte zu berauben?" „Er ist todt, und von den Todten soll man nichts Böses reden." „Wenn aber das Böse Wahrheit ist, muß sie ausge sprochen werden. Ich behaupte, daß ich gesetzlichen und moralischen Anspruch habe auf Alles, verstehen Sie mich, Mr. Mansfield, auf Alles, die dreitausend Pfund nicht aus genommen." „Ich soll also verstehen, Sir Peter, daß sie dem Fräu lein selbst die kleine Gerechtigkeit versagen und sie bettel arm hiuausstoßen wollen, zu sehen, wie sie sich fortbringe? Soll ich das verstehen?" „Nein, guter Freund," entgegnete der Baron in bla- sirtem, unverschämtem Ton, „nichts der Art, ich werde meine ehemalige schöne Verwandte nicht in die Welt hinausstoßen, sie mag bleiben und Scarswood und mich erheitern, so lange sie will, aber erlauben Sie mir, das mit ihr selbst abzumachen und nach eigenem Geschmack wohlthätig zu sein. Darf ich fragen, ob Sie nach Scarswood kamen, um Miß Dangerfield einen Kondolenzbesuch zu machen? Ich glaube, wir müßen sie wohl Miß Dangerfield nennen, da ihr recht mäßiger Name, wenn sie je auf einen solchen Anspruch hat, in geheimnißvolles Dunkel gehüllt ist," „Sir Peter," begann der Advokat heftig, der Baron aber winkte gebieterisch. „Genug, mein Herr. Ich war in Ihrer Kanzlci be schäftigt, war ein armer Jurist, während Sie ein behäbiger Anwalt waren, damals mochten Sie ein Recht haben, mir Verwaltungsmaßregeln vorzuschreiben, jetzt spreche ich Ihne» das Recht dazu ab. Bitte, mäßigen Sie sich und behalten Sie künftig Ihren Rath für sich." Und er kreuzte die dünnen Arme über der Brust und blickte herablaßend auf den Advokaten, der ihn keiner Ant wort würdigte. (Fortsetzung folgt.)