Volltext Seite (XML)
ein daß ^VVPVUt^4 . VUf) „>^t^ 44I1V V»Vs^»» <^VVI»V t ' Sie nicht ein Viertelstündchen früher gekommen sind! Sie gastfreundliche Geheimräthin zu ihrem jungen Gaste. .und sind heute endlich einmal nicht fo flüchtig, wie in den letzten und Ler Fürst von Kaisers Fran; festlich zu be- und mehr mit Die zu h gtbäude so und dafür gebäude mi Die Herren auSzuführe» durch auf, wegen sich Berthel Bek, Nachdem pflichtigen l schätzungS-Di beendet und Bethciligten werden in E kommensteue enthaltenen welche an hi zu erfüllen I mäßheit de gesetzes erla händigt wer wegen Mitth sich bei der anzumelden. Mulda Städte Deutschlands den 2. September alljährlich gehen — ein Zeichen, Latz man sich dort mehr den neuen Verhältnissen ausgesöhnl hat. Oesterreich-Ungar«. Wie die „Wiener Abenkpoft" meldet, hat die Hand schüttelnd. „Das ist brav von meinem all»- gnädigsten König und Herrn gehandelt! Hütte keinen Besseren in der ganzen Armee für den alten Generalstabs- meister finden können; freut mich auch für den Alten, daß er sich einen fo richtigen Nachfolger aussucht." „Allzu freundlich, allzu günstig gedacht." erwiderte der Gefeierte mit einer abwebrenden Handbewegung. lFcrtsetznng folgt.) „So, — himmlischer Johann? — ja, Sie können diese Erlebnisse ganz amüsant finden, aber denken Sie sich nur meine verzweifelte Lage. Muß ich da selbst nach der Post laufen und die gestohlenen Briefe zurückbnngen, noch viel mals um Entschuldigung bitten u. s. w., u. s. w., der ver dammte —" „Nun, nun," — besänftigt» die noch immer das Lachen .nur mit Müde unterdrückende Geheime Kommerzienräthin: „das ist ja eine ganz kapitale Geschichte; die muß Herr von Roßdahl wissen, der wird schon für deren Weiterver breitung bestens sorgen." „Tas fehlte auch noch; also soll ich mit meinem Jo hann noch an die große Glocke kommen und noch mit meinem Aerger die Spaßvögel füttern?" Habit getragen, ist von Filz und unterscheidet sich von den Wtltpriesterhüten nur durch ein rotheS mit Gold einqe- sabtrs Band welch.- um den Kopf befestigt ist. Das ganze Band ist mit Goldplättchen bedeckt, welche an der Seite ein wahres Nest von sehr reicher Stickerei bilden. Auf dem Konzil von Lyon 1245 bewilligte Papst Jnnocenz lv. den Kardinalen den rothen Hut als Ehrenzeichen ihrer Würde, doch viel später erst kam er wirklich in Gebrauch. Deutsche« «eich. Der in Bremen am Sonntage eröffnete zehnte deutsche Journalistentag beschloß in seiner ersten Sitzung, den Ausschuß zu beauftragen, eine Erweiterung der § 12 deS ReichS-Slras- gesetzbuchcS dahin zu erwirken, daß eine wahrheitsgetreue Bericht erstattung über öffentliche Gerichtsverhandlungen straflos bleibe. Ferner wurde der Ausschuß in der Frage deS ZeuznihzwanzeS beauftragt, bei der ReichSgesetzgebunz dem im Inkreise der un entbehrlichen Anonymität der Tagespreise bcgtünkcleu Prinzips Geltung zu verschaffen, daß, sobald der Redakteur eines Blane- nach tz 20 des Prehgefctzcs haftbar ist, jede zwangsweise Er mittelung eines anderen Schuldigen unstatthaft sein soll. alw auch kein bei Herstellung und Verbreitung des betreffenden Preßerzeug- nisscS Bethciligter zum Zeuznih über den Verfasser oder Ein sender genöthigt werden kann. Ferner solle der Ausschuß Lakin wirken, daß in der Strasprczetzordnung scstgestellt werde, 1) daß eine Zcugnihpflicht zur Namhaftmachung deS Einsenders einer Mittheilung, welche als Bruch Lei Amtsgeheimnisse? betracktct wird, und also auch ein Zcuznihzwang erst dann Platz greife, wenn entweder durch eine ordentliche richterliche Behörde oder durch eine nach richterlichen Formen verfahrende Disziplinarbehörde der Charakter der fraglichen Handlung als der eines strafbaren Bruches deS Amtsgeheimnisses konstalirl ist; 2) daß das Maß der zur Erzwingung deS Zeugnisses anzuwendenden Strafmittel so normirt werde, daß eS im Verhältnih stehe zu der den Be schuldigten selbst muthmaßlich treffenden Strafe. Der Journalisten tag nahm sodann in der Frage der Anonymität der Preise folgende Erklärung an: Der deutsche Journalistentag erklärt Lie Anonymität der Presse für ein durch die höchsten Aufgaben der selben gebotenes Recht, daß die Presse nur in denjenigen Aus nahmefällen aufzugeben gezwungen werden könne, in denen durch die Anonymität die Straflosigkeit eineH Verbrechens begünstigt würde. Nachdem darauf die übrigen Gegenstände der Tages ordnung einstimmig angenommen worden waren, wurde die erste Hauptversammlung des Journalislenlages geschloffen. — Wie vor- auSzusehen war, ist bei der in Hannover staltgefundencn Stich wahl der partikulariftisch-ultramontane Brüel zum Reich-lazSabgc- ordnetcn gewählt worden. — Der Magistrat von Frankfurt a. M hat an die Bürger und Einwohnerschaft Frankfurts eine öffenllichc Aufforderung gerichtet, nach dem Vorgänge der bedeutendsten Von de Bezirke wird betreffenden L vom l. Decei Theils wenn es sich öffentliche Be erwähnten Ar welche zwische häufig erinne Sayda das R Wahlen ode: Niederschrift Die ur Vorstände zr in dieser Rick wo das voro Jagdgesetzes werden anfg Fr< jdAachdem Al Bezul hat, das li nannten S auf die n so wird di bekannt ger den 7. Sep werden wir Oberschöl brot anrichten lassen zu dürfen. Oder ziehen Sie, Knoprs- burg, die gedecktere Position im Garten vor?" „Keineswegs; auch finde ich eS hier ganz besonders an genehm und bleibe gern in diesem bequemen Sessel." ..Sie schenken uns doch diesen Abend?" wandte sich die „Danke verbindlichst; ich habe noch gestern die besten Nachrichten von ihm selbst erhalten und aus dem humor vollen Ton» seines Briefes schließen dürfen, daß die gut« Lavne ihn nicht verlaffen hat." „Freut mich sehr; es ist ein Prachtmensch, Ihr guter Papa l Wie er aus dem Regiment ausschied, verlor das Osfizierkorps seinen prächtigsten Kerl und eine unversieg- liche Quelle des gemüthlichen Humors." „Dann haben Sie, Herr von Roßdahl, wohl die humo ristische Ader ererbt? Ich habe Sie immer darum beneidet. Der wirkliche Humor steht, dünkt mich, gerade den tapferen Rittern vorzüglich" „Sie sind zu freundlich, gnädige Frau! In der That darf ich gestehen, daß mir nichts widerlicher ist als böse Launen, und daß ich deshalb von je krampfhaft vermieden habe, mit dem linken Fuße zuerst das Bett zu verlassen." „O, wenn das Mittel hülfe!" sprach der Oberst wie mit einem Seufzer. „Doch, bitte Herr von Roßdahl, nehmen Sie doch Ihren gewohnten Platz ein! Es ist heute hier auf dem Hügel so still und schön, daß ich Vorschlägen möchte, hier zum Abend- A- Diejenp Tops- und Spreer hi» dcnnigen o durch aufgt zum 15. S Regelung t Schmiedcm Thore wohi auch etwasi Dm 23. Montenegro anläßlich des Geburlslagsfestes des Joses an den Grafen Andraffy ein Glückwunschtelegramm ge- Zur Sedaufeier in von dem durch seine Kinderlieber und Beiträge zm Gartenlaube alt- und allbeliebten Dichter Friedrich Homann ein Festgedicht erschienen. „Das Vaterlandsfest." Das ganze, dem deutschen Kaiser und Dsut'chlandS Jugend gewidmete Werk zerfällt in zwei Theile, von dem« der erste den Krieg um den Rbein und der andere de« Krieg um Paris behandelt Ein jeder dieser Theile sep sich aus Gesängen und einigen Deklamationen der Kinder zusammen, welche die Hauptereignisse der großen Zeit feiern und unter einander durch kurze, den geschichtlichen Zusammen hang ins Gedächtnis zurückru'ende Vorträge verbunden sind. Ein jeder schließt in ergreifender Weise mit eine« Cboral ab, der erste nach der Schlacht bei Sedan mit de« „Nun danket Alle Gott", der zweite nach der Heimkehl der Sieger unter Hinweis auf die bevorstehenden neuen Geistcskämpfe mit dem „Ein feste Burg ist unser Gott". Eigentlich darauf berechnet in Musik gesetzt und m« der Jugend aufgesührt zu werden, ist es auch ohne dieses eine hochwillkommene Festgabe und d^rch seinen echt poetischen Gehalt vortrefflich geeignet, Alt und Jung das Herz 1" erwärmen und in würdigster Weise die Feststimmung!" heben. Der billige Preis von 75 Pf. macht das begehren»' werth« Merkchen Jedermann zugänglich. Eö ist im Kommisn»^ Verlag des Bibliographischen Instituts erschienen und dum jede Buchhandlung zu beziehen. und de« Ministeriums haben dieselbe auf den 2S. d.M. embe» raten Sie soll im Senaissiyungüaale zusammemreten, um ihr Büreau zu bilden >urd ihre Arbeiten sofort zu beginnen — Äe Denkfäule, welche zur Erinnerung an das vatikanische Konzil in Rom auf dem Platze St. PelnS errichtet werden soll, geht ihrer Vollendung entgegen , die Ornamente von Marmor und Bronze zu ihrer Ausschmückung werden schon befestigt. Der Papst, welcher dem von ihm auSzegangenen Projekte immer ein großes Interesse enlgegengctragen hat, hat daher den Kardinal Antonelli als Präfekt der apostolischen Paläste ermächtigt, die nöthizen Schritte bei de» Staats- und Gemeindebehörden zu thun, um die Erlaubniß zur feierlichen Enthüllung zu erhallen. Frankreich. Der Kriegs» inister, General de C.ffey, hat in Contrcröville (Departement VosgeSl eine Rede gehalten, in der er die mili tärische Lage Frankreichs erörterte. Der Minister erklärte, daß Frankreich sich daraus beschränke, das Militärgcsetz in den Zett« ^es Friedens zur Anwendung zu bringen. Frankreich habe keine kriegerischen Absichten, eS habe bei der Mililärreorzanisation lediglich ein sriedlichcS Ziel im Auge. — DaS „Echo agricole" ver öffentlicht statistische Angaben über die diesjährige Ernte in Frankreich. Nach denselben wird der Gesammlerlrag der Ernte 106 Millionen Hektoliter erreichen. Di« Qualität der Ernt« ist eine sehr ungleiche, im Allgemeinen jedoch eine mittlere. Spanien. Der deutichc Gciandlc. Graf v. Hatzfeld, ist am 20. wieder m Madrid cingetroffcn. — Auf dem Torre de Sob'ona wurde eine neue Batterie errichtet, welche ein fortwährendes Feuer auf die Festung Seu d'Urzcl unterhält und die in die Ciladclle gelegte Bresche erweitert. Türket. Den bei Klek gelandeten türkischen Truppen ist es am Freitage gelungen, die Verbindung mit der bei Mostar stehenden Truppen- abtheilung herzustcllen. — Einer Meldung des „Qbzor" auS Bosnien zufolge sind die Türken am 19. der Jablonica und am 20. bei Marsic von den Insurgenten geschlagen worden. Das von den Lürken besetzte Dorf Mrahovo fiel in die Hände der Jniurgenlen. Der Ausstand bat sich bi? Komas bei Brood ans- gcbreilel. Am Abend Les 20. zogen 400 BaschibozulS gegen Kostainica, neue Kolonnen folgten. — Wie nach Zara gemeldet wird, 'ammclten sich neuerdings Insurgenten bei dem Kloster Duzi zwüchen Razma unk Trcbinjc an. Am 20. d. haben die selben früh Morgens gemeinschaftlich mit den Insurgenten aus Zuber die Türken in Valunjac, Cicevo und ankeren Dörfern un- weir Trebinje angegriffen. Las Gefecht war bis Nachmittags 4 Uhr noch nicht entschieden. — Am Freitage machten die in Trebinje ernzefchloffenen Türken einen Ausfall Der Kamps kauerte sechs Stunden, sührle aber zu keinem Ergebnisse d. h. die Türken winken nach Trebinje zurückgeworfen. Enklich meldet ein: Depesche rom 22. aus Konstantinopel: Zufolge amtlicher Nachrichten aus Banjaluka ist die dortige aufständische Bewegung durch 200 bewaffnete Serben, welche mit österreichischen Handels schiffen cingetroffcn waren, hcrvorgcrufcn worden. — Die Truppen- fcnkunzcn nach der Herzegowina dauern fort. — Mithat Pasche, Mahmud Pascha und Huffein Avni Pascha haben ihre neuen Posten als Juftizminister, als Präsident deS StaatsratheS und als KnezSminiflcr angeireten. ä4r Morgen an sollen Glasschran riserne Ko Kisten, 1 Mühen, H Damcnklei! Elsässer B wird und gegen Baa daß derselbe lediglich einen freundschaftlichen Zweck verfolge. Die drei Kaisennächte wünschten den B»n«br mit den Insurgenten zu erleichtern, nm dieselben z» verficheru, daß sie von den drei Mächten nichts zu erwarten hätten und sich den Befehlen der türkischen Regierung unterwerfen müßten. Die Pfvrte hat auf die Vorschläge der drei Kaisermächte noch nicht geantwortet. Dem Wiener „Neuen Fremdenblatt" wird dagegen auS Konstantinopel unterm 21. telegraphirt, daß die türkisch« Regitrung die vermitteln den Vorschläge der drei Kaisermächt» angenommen habe. Welche Nachricht nun auch die richtig« sein möge, so viel sieht fest, daß der Aufstand in der H»rzegowina nicht mehr als eine lokale Angelegenheit, sondern als ein, Frage zu betrachten ist, mit der sich die europäischen Mächte be schäftigen. Die vorstehende offizielle Bekanntmachung der Pforte wird trotz all' ihre- pomphaften Auftretens dem Aufstande das Lebenslicht nicht auSblasen; aber sie erkennt doch endlich an, daß in ihrem Gebiet ein Aufstand wüthet «nd damit ist der Stand der herzegowinischen Bewegung gewiß ausreichend charakterisirt. Alle weiteren Meldungen stellen wir unter Rubrik „Türkei" zusammen. In diesen Tagen trifft der amerikanische Erz bischof Closkey von Newyork in Rom ein, um dort die Insignien der ihm im letzten Konsistorium verliehenen HardinalSwürde in Empfang zu nehmen. Unter den äußern Abzeichen der Kardinäle nimmt der Hut einen hervor- ragenden Rang ein, welcher mehr noch als die Kardinals- Iracht zu jeder Zeit als besonderes Kennzeichen dieser Würde gilt. Mr bringen daher eine Beschreibung der verschiedenen Kardinalshüte, welch, im Laufe der Zeit in Gebrauch gekommen sind. ES zieht vier Arten von KardinalShüten: Der Pontifikalhut, der große Hut, Sonnenschirm genannt, der kleine rothe Hut und der schwarze. Der Pontifikalhut, welcher die Hohepriester- würde repräsentirt, ist aus rothe« Zeug gefertigt, hat breite Ränder und einen platten kleinen Kops, nach Art der sogenannten Käppchen, an der Seite hängen sechs Schnuren herab, an denen je fünf Quasten in Eichelform von rother Seide befestigt sind. Sie können unter dem Kinn zum Festhalten des Hutes verknüpft werden. Ehemals hatten die genannten schnüren nur eine seidene Eichel als Quaste und wurden wirklich zusammengebunden, weil die Kardinäle diesen Hut öfters zu tragen pflegten. Heutzutage aber werden sie nicht mehr als Kopfbedeckung getragen, die Schnuren sind zum bloßen Schmuck geworden und haben nach und nach die genannte Anzahl von Quasten erhallen. Dieser Hut wurde ehemals vor Ab haltung eines Konsistoriums den neuzuernennenden Kardi- nälen feierlich vorausgetragen. Seit Besitznahme Rom's von Seiten Jtalien'S hat diese Sitte aufgehört. Er erscheint sodann erst wieder beim Tode des Kardinals und wird in der Kirche zu Haupten des Todten aufgehängt. Der zweite Hut, welcher vulgär Sonnenschirm genannt wird, ist sehr groß, von karmoifinrother Seide und umspannt von einer mit Goldfaden durchzogenen Schnur von gleicher Farbe. An beiden Seiten des Kopfes ist je eine Eichel befestigt, ebenso an den Enden der herab- hängenden beiden Schnuren. Auch dieser Hut wird für gewöhnlich nicht getragen, sondern dem Haushofmeister des Kirchenfürsten übergebe«, welcher denselben in Bereit schaft hält. Nur bei KanonisationS- und Jubiläums prozessionen setzen ihn die Kardinäle auf, uni sich vor den Strahlen der Sonne zu schützen. Der kleine rothe Hut ist von Filz und gleicht den Hüten der Weltgeistlichen. Der Rand ist durch goldene Fäden an den Kopf befestigt. Alles an ihm Einfassung, Eicheln rc. ist von Gold. Die Kardinäle tragen ihn immer zur rothen oder violetten Soutane. Beim Tode deS Papstes entfernen die Kardinäle, welche von ihm zu dieser Würde erhoben sind, alles Gold von demselben und ersetzen es durch schwarzes Band. Der schwarze Hut endlich wird zum sogenannten kleinen Ter Oberst blies noch eine Portion Aerger in die Wol ken seiner Zigarre hinein und merkte gar nicht, wie h«rr- lich er seine alte Freundin unterhalten hatte. „Nochmals sage ich, eine ganz köstliche Geschichte, ganz famoser Bursche, ein ganz kapitaler " „Ah. guten Abend, Herr von Roßdahl! Wie schade, Telegraphische Depesche. Loudou, 21. August. Siu Telegramm der „Times" aus Koustautivopel bestätigt, day die Pforte die Vorschläge der Trei-Kaiierbotschaster auuahm, wonach die auswärtigen Konsnle den Insurgent« nnd Bosnien anzeigen sollen, datz sie ans keine Unter- ftütznng der auswärtigen Mächte ;n rechnen hätte»; sie sollten daher die Waffen niederlegen nnd i-n Angelegenheit der Vermittelung eines Spezial!»!« miffärs unterstellen. Sewer Pascha sei znm Kommiss« dieser Kommission ernannt. Wochen." „Wenn Si» gestatten, so werde ich Ihr dankbarer Gast sein, und um so lieber, als ich nur noch zwei Tage der hiesigen Garnison anzehvre und nicht weiß, ob ich noch einmal um das unschätzbare Glück Ihrer Gastfreundschaft bitten darf." „Wie? Sie sind doch nicht versetzt?" siel fast erschrocken die freundliche Wirthin ein; der Overst aber horchte neu gierig auf. „Leider ja," entgegnete rasch der ebenso sicher wie be scheiden austretende Lieutenant; soeben erhalte ich die Aller höchste Ordre, welche mich zum Rittmeister ernennt und mich d»m Großen Gen»ralstab« als persönlichen Adjutanten des Feldmarschalls Grafen Moltke zuthiilt." „Gratulire, gratulire!" ri»f d»c Ob»rfi, aufrichtig er- frrut und dem glücklich»« Fr»unde mW Schützling herzlich richtet, in welchem er dem Kaiser den Ausdruck seiner unwandel baren Ergebenheit unk tiefen Dankkarkeil für die vielfachen Beweist seines Wohlwollens, die er fortwährend erhalle, auSsprach. Graf Andraffy erwiederte dem Fürsten im Auftrag« deS Kaisers: Ler Kaiser sei über den Ausdruck der Gesinnungen deS Fürsten leSban erfieut und hege aufrichtige Wünsche für das dauernke Glück LeS Fürsten. — Die „Neue freie Presse" bespricht das wahrscheinliche Ergebniß der Semeftralbilanz der Kreditanstalt und kommi zu dem Resultate, datz dasselbe nicht unbedeutend gegen kaS Vorjahr zurückbleiben wird. Namentlich würden die Zinienzcwinnc in diesem Jahre einen beträchtlichen Ausfall ergeben, dagegen würden die Provisionen und Effeklengcwinne den Betrag deS Vorjahre? erreichen. Italien. Die sizilianisch« Untersuchungskommüfion ist bi? aus Weiteres konstituirt. Die Präsidenten de? Senat?, der Devulirienkammcr hätten da vom Herrn Obersten eine höchst amüsante verbreitungswürdige ärgerliche Geschichte hören können. „Bedaure sehr, — gehorsamster Diener, Herr Oberst," wandte von Roßdahl in eleganter Wendung sich mit seinem respektvollen Gruße von der Frau Geheimräthin zu dem bis vor Kurzem ihm vorgesetzten Regimentschef. „Da scheine ich ja Unglück gehabt zu haben." „O, nicht doch, nicht doch, lieber Roßdahl," erwiderte rasch der Oberst, und fragte, dies ihm sehr fatale Thema abbrechend, seinrn früheren Adjutanten nach dem Befinden seines alten Feldkameraden, seines Vaters.