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Von Vor der die als ein sehr 8 folgende nack den dein und eine In ( Einkomir 1874 un Ausführ werden steuer-Kc denen ei Einschätz behändic dert,sich ergebnis Einnahi Löhn jetzigen Dispofinonen im Spätherbst nach Berlin zurückkehrcn und dann die neue Wohnung im PalaiS Radziwill dezichcn, wohin späier auch das auswärtige Amt verlegt wird. — Dem Reichs tage wird die KostenbcwiUizunz für einen Prachtbau dcS deutschen Boffchaster-HolelS zu Wien vorgelegt werden. — Auf Anordnung des General - Poftdirckwrs müfien alle deutschen Post-BezirkS- in'pekwren jetzt den Lelegraphendicnst erlernen und zu dem Zwecke die hiesige Telegrapkcnschule besuchm. — LaSler kehrt erst im Eeplcmber nach Berlin zurück. Die i einen A von 3 3 Werber den 18. oder an Haubolt nähere ! Die! empfiehlt österreich-ungarischen den Wunsch zu erkennen gegeben, nach Vorgänge Rumäniens die bisher zwischen Oesterreich-Ungarn Serbien bestehenden vertragsmäßigen Bestimmungen durch entsprechende Handelskonvention zu ersetzen. Die Pesther „Amtszeitung" veröffentlicht den Ausweis Die vonl Senat und der Dcputirlenkammer dem englische« Bauunternehmer Crawley ertheilte Konzession zum Bau der Eisen bahnen Plojeschti-Prcdal und Adjut-Oknar Hal die Sanktion des Fürsten erhallen. — Gleichzeilig ist die Regierung zum effektiven Abschluß einer ficbenprozentizen Anleihe von 42^ Millionen er- mächligl worden. Der Emissionskours derselben wird nicht unter 91 sein. So Md der 1 Jemand l daß ich d Rr. «4(1 Kundschas 2 Rt „Gut," fuhr Wallu's Obeim sott, — „Sie thun mir dielen Gefallen, wie ich es erwartet batte. Nun aber zum Weiteren Ich sprach davon, daß ich in Ihren eigenen Angelegenheiten mich bier befände. Sie mögen das sonder bar finden, da wir uns beut wohl zum ersten Mal sahen und da Sie annebmen durften, daß ich bis jetzt von Ihnen kaum mebr Witzen könne, als den Namen. In der letz teren Annahme täuschen Sie sich: ich weiß mehr von Ihnen, ich kenne Ihre Verhältnisse, Jbre momentane Lage, und was Sie mir dort auf der Landstraße durchaus nicht mit- tbeilen mochten — der Kummer, von welchem Sie nieder gedrückt werden — ist mir kein Gebeimniß mehr. Um Vergebung, mein Herr, lasten Sie mich ruhig zum Ende kommen! Vielleicht befürchten Sie, ich sei hier erschienen, um meinem Dankgefühl durch das Angebot einer Summe Geldes Ausdruck zu verleihen. Sie würden dergleichen zurückweisen und das, was Sie drückt, kann ja doch durch Geld nicht gehoben werden. Meine Pflicht ist eS, in wirk samerer Weise zu Helsen und dies beabsichtigte ich allerdings." Staatseinnahmen und Ausgaben von Ungarn im 2. Ouarlalc des laufenden Jahres. Rach demselben übersteigen die Nelto- einnahmen dieses Quartals die des entsprechenden Zeitraumes des Vorjahres um 2 l Millionen Gulden und die des ersten Quartales d. I. um 4j Millionen Gulden Die Ausgaben des zweiten QuartalcS d. I. betragen 2 Millionen weniger als im ent sprechenden Zeitraum des Vorjahres und nahezu eine Million weniger als im ersten Quartal d. I. Der bisherige Ertrag Ler direkten Steuern des laufenden Jahres crgicbt gegen den des entsprechenden Zeitraumes des Vorjahres einen Ucbcrschuh von 11 Millionen Gulden. — Wie „Pcsti Naplo" meldet, verfüge die ungarische Regierung aus dem letzten Anlchcn über eine Summe, welche den Bedarf des ersten Quartals des nächsten Jahres decke. Die Gerüchte über eine von der ungarischen Regierung angeblich beabsichtigte Anleihe entbehrten daher durchaus der Begründung. Die Einnahmen der ungarischen Staaisbahncn zeigten zudem einen erfreulichen Aufschwung. Die bis zum 2. d. abgeführlen Ueber- schüffe dcS laufenden Jahres beliefen sich auf 660,000 Fl., während LaS gesammte Vorjahr nur einen Ueberichuh von 176,000 Fl. ergeben hätte. lieber die Vorgänge in der Herzegowina wird berichtet: Jnsurgcnlennachrichten melken ein bartnäckiges Gefecht bei Siolatz, bei welchem zwei türkische Kompagnien zerstreut und eine Kompagnie zur Waffenstreckung gezwungen wurden. Wie von serbischer Seite verlautet, sei am DicnSiag ein Angriff auf Trcbinje erfolgt. Das von den Insurgenten eingenommene Monafter heißt durch den Verrath ausS äußerste erbittert waren, niedergemacht. Man glaubt, daß die Zitadelle Seo d'llrgcl kaum länger mehr zehn Tage Widerstand leisten könne. Rumänien. S-anim. Wie die „Korrespondenzia" berichtet, hat eine Schaar Karliste«, Ueberzabe heuchelnd, sich mit umzcdrehten Gewehren einer Ab teilung Rcgierungstruppen genähert, dann aber, auf 30 Schütt herangclommen, Feuer gegeben, so daß mehrere Soldaten sofort getödtet wurden. Es erfolgte nun ein Handgemenge, und ein großer Theil der Karlistcn ward von den königlichen Trupp», einige L Betten, geräthe versteig! Säm Zustant Lie dem H stücke Nr. waltersdo: am 16. I außerhalb meiner Person zu suchen ist." Die immer heftiger gewordene Spannung und Auf regung in WerdenbergS Antlitz, welche den alten Mann zuletzt abwechselnd blaß und roth werden ließ vor Auf regung, machte einer plötzlichen Freude Platz. „Also doch!" ries er jubelnd — „also doch unschuldig! Ich wußte es ja!" Und er trat an Ludwig heran, erfaßte besten Hände und sah ihm mit dem Ausdrucke innigster Liebe und Theil- nahme in'S Angesicht. Regierung mit den Klerikalen gemeinsame Sache mache, um die Opposition zu verdrängen, sondern inan wird nicht irre gehen, wenn man aunimmt, daß die Wähler anfangen, die gemäßigt-liberale Partei zu begünstigen, weil diese die beste Garantie für die Wahrung der materiellen Interessen der Gemeinden nach einer Periode von Experimenten bietet, England. Am Montage kam es in Glasgow wiederum zu Ruhe störungen. Das Militär und die Freiwilligen wurden konfignirt. Die Ordnung wurde nach Verlesung der Aufruhrsaste wieder- hergcftellt. Rutzlaud. Drei größere Feuersbrünste haben in jüngster Zell in Pullusk, Opole und Konskawola (Polen) stattgefundcn. In Pullusk find 150 gemauerte Häuser und 551 andere Gebäude cingeäichert worden. Die Samnilungen für die Abgebrannten finden lebhafte Beiheilizung. Worten Sie mir zunächst offen die eine Frage: Kennen Sie. die Veranlassung Ihrer plötzlichen Entlastung? Betroffen blickte Ludwig aus und dem alten Herrn in die Augen voll peinlichster Spannung, dann sagte er mit düsterer Stimme: „Wie kommen Sie zu dieser — cigenchümlichen Frage?" „Keine Gereiztheit, um Gottes willen keine Gereiztheit! Diese Frage wird mir diktirt durck da§ lebhafteste, innigste Intereste für Sie und Ihr Glück. Habe ich denn kein Anrecht darauf, Ihnen dankbar sein zu dürfen? Ich habe es doch, ich habe es im allerhöchsten Grade, und nochmals alio: Kennen Sie die Veranlassung Ihrer plötzlichen Ent lastung ?" und folget Frau Jos Kleider, T Porzellan, dem Meiß Ein t aüShängen Verwundert schaute Ludwig drein, schier als müsse er in die Zurechnungsfähigkeit des eigenthümlichrn Graukopfes einige Zweifel setzen. Ärmer, armer junger Mann!" nahm Viktor Werden- berg indessen wieder voller Rührung das Wort — „durch die Fahrlässigkeit und den bösen Willen Anderer so tief in s Unglück gestürzt! Ihre Muthmaßung in Betreff Ihrer Entlastung ist falsch, falsch! Misten Sie, welchen Grund Herr Nordbeim dafür angiebt? Er sagt: Sie hätten den bekannten Einbruchdiebstahl verübt!" „Was?" schrie Ludwig, starr vor Entsetzen über diese Behauptung. welche nicht allzu glücklich für viele Gemeindeverwaltungen ausgefallen sind. Neapel ist für diese Thatsache „Aber mein Herr," warf nun Ludwig doch ein — „per zeihen Sie, daß ich trotz Ihrer Bitte Sie unterbreche, da es mir wirklich nicht möglich ist, zu glauben, daß Sie mein eigentliches Unglück kennen. WaS Sie dafür wahrscheinlich halten, die Entlastung aus meiner Stellung bei Herrn Nordheim, davon wurde ich, um Ihnen die Berechtigung meiner Worte zu beweisen, erst in Kenntniß gesetzt, nachdem ich auf der Landstraße mit Ihnen zuiammengetroffen war. Ich anerkenne Ihren guten Willen, indessen ..." Er zuckte bedauernd die Schultern und vollendete den Satz nicht. Mit dem lebhaftesten Intereste hatte inzwischen Viktor Werdenberg des jungen Mannes ganze Erscheinung gemustert und sagte nur mit leisem Kopfschütteln: „Die Jugend ist gar rasch in ihrem Urtheil. Beant- „Jch will Ihnen, da Sie es augenscheinlich gut meinen," versetzte nun Ludwig — „nicht wehe thun durch ein fort gesetztes Sträuben, und Ihnen also eine Antwort geben, von welcher Sie hoffentlich befriedigt sein werden. Daß ick die Veranlassung meiner Dienstentlassung, die mir übrigens nicht weniger als unangenehm ist, kenne, das läßt sick nicht sagen: aber ich ahne sie, ich fühle sie, ick weiß sie sozusagen instinktiv. Worin sie besteht, das Ihnen mil- zntheilen wird wohl nicht nöthig sein, sondern es dürste genügen, zu erfahren, daß diese Veranlassung in mir, in meimm Thun und Betragen nicht liegt, sondern daß sie Im f am 16. 4 Uhr . 2 ' 3 , 2 ! 4 . 2 2 3 5 1 eine Ar burger 1 Spaz saß, 1 2 /Derart: Wi Gell „Ja wohl," bestätigte Viktor Werdenberg — „er be hauptet es. und er würde auch in der Lage sein, einen Beweis dafür führen zu können. Von seiner Seite ist es ein böser Wille, Absicht — und wenn er Ihr Ansehen an einer dritten Stelle dadurch zu untergraben trachtete, so iß ihm da§ ja, wie Sie wissen, gelungen. Ich meinerseits glaube an Ihre Unschuld, zweifelte von Anfang an an Ihrer Schuld, obschon dies den Beweisen gegenüber, die Nordheim in's Feld führte, vielleicht schwer sein konnte. Andere glaubten ihm — und daher Ihr vollständiges Unglück. Sehen Sie nun ein, daß ich Sie verstehe?" „Mein Herr, ich möchte Sie nun doch um Ihre« Namen bitten." „Nicht doch, nicht doch, mein Name ist gleichgiltig," wehrte Viktor Werdenberg ab. „Später will ich mich ab decken, jetzt nicht. Vertrauen Sie mir nur und glaube» Sie mir, daß ich eS nur gut meine — und vereinig« Lie sich mit mir, um diejenigen Mittel ausfindig p machen, welche geeignet sind, den stattgefundenen Betrug als solchen aufzudccken." (Fortsetzung felgt.) Bei d -M Ban «W^K-vernemeuis in Berlin ist ein Maurer- strik ausgebrochcir, Tshaden dort etwa 300 Maurer die Arbeit eingestellt, doch solle« etwa 80-bereits am MoMage dieselbe wieder aufgenomnien haben. Ueberhaupt scheint Aussicht vorhanden, daß ' die cntgegenstehmden Interessen der Meister und der Arbeiter — letztere fordern angeblich 2 Thlr. pro Tag — im Wege der Güte eine Ausgleichung finden werden. Bei der am Montag in Koblenz stattgehabten Ersatzwahl eines Abgeordneten zum Reichstage für den Wahlkreis Koblcnz- St. Goar an Stelle des verstorbenen Wirklichen Geheimraths von Savigny erhielt von Härtling (ultramontan) 1733 Stimmen, Bram (nationalliberal) 1267 Stimmen. Das Gesammtresultat der Wahl liegt noch nicht vor. — Zur bevorstehenden Stichwahl in Hannover theilt man dem „Franks. Journ." mit, daß der RcichStagSkandidat Fritzsche (Sozialdemokrat) seinen Partei-Genossen aufgegeben hat, bei der Stichwahl ausnahmslos für den Kandi daten der Nationalliberalen zu stimmen, „damit endlich die Zwiichenpartoi der piet istifchen Partikularisten in hiesiger Stadt auS der Welt geschafft werde." Die Wahrscheinlichkeit Les Sieges neigt sich daher auf die Seite Ler Liberalen. — Der Altkatho- likcnkongreh, welcher vom 20. bis 22. d. in BreSlau statt- findcn sollte, ist bis auf Weiteres ausgesetzt worden. — Nachdem am Montag Nachmittag die PreiSverlheilung stattgefunden hatte, wobei Andes aus Wien den ersten Preis erhielt, wurde das fünfte deutsche BundeSschießcn zu Stuttgart von dem Ehrenpräsi denten Herzog Eugen für geschlossen erklärt. — Am 9. August Vormittags sand in Frankfurt die Eröffnung der deutschen Kunstgcwerbe-Ausstcllung im ehemaligen Bundespalais statt. Die Ausstellung ist eine glänzende. Vtsterretch-Nvgaru. Nach der Meldung eines ProvinzblatteS soll die Festung Königgrätz geschleift werden. DaS Blatt macht sogar schon Industrielle namhaft, welche den Grund und Boden, aus Lem jetzt noch fortifikatorische Werke stehen, von dem Militärärar käuflich an sich gebracht haben. Die Bestätigung dieser Nachricht dürfte indessen noch abzuwarten sein. Die Einantwortung dcS Nachlasses deS Kaisers Ferdinand an den Kaiser Franz Josef ist bereits erfolgt. Von zuverlässiger Seite wird berichtet, daß das gesammte Nachlahvermögen sich auf ' dreißig Millionen Gulden beläuft, in welcher Summe der Werth > der Güter und des ganzen übrigen Allivums an Obligationen, Pretiosen und sonstigen Effekten inbegriffen ist. Wie die „Presse" erfährt, hätte die serbische Regierung der preußischen Staate und dem katholischen KleruS seit Jahren entbrannt ist. Nach den neuesten authentischer! Nachrichten I bat aber der Papst dem Quirinal gegenüber gerade in solchen > Fragen nachgegeben, von denen in Beziehung auf Deutschland < behauptet wird, daß sie den katholischen Dogmen direkt l widersprächen. Der Direktor des römischen Katholiken- l seminarS bat auf Veranlassung des Papstes von dem > Kardinalvikar die Anweisung zur Unterstellung des Seminars unter die Staatsschulgesetze erhalten. Nach der „Opinione" < bat ferner eine große Anzahl von höheren Geistlichen er klärt, von dem Rechte der Selbstversteigerung der Jnstituts- grundstücke, welches ihnen das italienische Gesetz zugesteht, Gebrauch machen zu wollen. Aus diesen Vorgängen ist der Schluß gezogen worden, daß der Vatikan auch für Preußen einen moäns vivo.näi dadurch Herstellen wolle, daß er den preußischen Bischöfen anrathe, sich den bisher bekämpften Staatsgesetzen auch in weiterer Beziehung nach und nach zu unterwerfen. Unterstützt wird diese Ansicht allerdings dadurch, daß die Kurie nicht selten plötzliche Nachgiebigkeit gezeigt hat, nachdem sie sich von der Erfolglosigkeit eines ferneren Widerstandes überzeugt hatte. In der That liegen aber noch viel zu geringe thatsächliche Anzeichen zu einer solchen Behauptung vor, vielmehr sprechen die Breves an die bairischen Bischöfe und an den ehemaligen Bischof von Paderborn gerade für das Gegentheil. Die Kommunalwahlen in Italien, welche in diesem Jahre weit mehr Interesse erregten als sonst, weil sich die politischen Parteien derselben bemächtigt haben, sind nun zu Ende und das Resultat der Campagne ist ein nicht unbefriedigendes. Die Klerikalen haben nur sehr geringe Erfolge aufzuweisen. In Bologna hat die gemäßigte Partei ihre ganze Kandidatenliste bis auf Einen Namen durchgesetzt. Der Eine, der eine Ausnahme macht, gehört den Radikalen an. In Pavia, Novara, Piacenza, Reggio d'Emilia herrscht die liberale Partei absolut vor. In Mailand errang die konstitutionelle Assoziation, welche seit einigen Jahren be steht und die bedeutendsten Elemente der liberalen Partei in sich vereinigt, einen vollständigen Sieg. In Verona herrscht die liberale Partei vor. In Venedig zeigt sich ein Vorwiegen der klerikalen Partei, und gerade dort wurde sie vom Präfekten Mayr, dem einstigen Freund Mazzini's und ehemaligen Garibaldianer, offen bekämpft. In Pesaro, Cesena siegte die gemäßigte Partei, ebenso in Rimini, wo außerdem zwei Klerikale und ein Rother gewählt wurden. In Pisa, Arezzo, Mafia, Foggia herrscht die liberale Partei vor, in Bari und Porto Maurizio die Opposition. Das sind die Wahlresultate. Ihnen zufolge kann man nicht sagen, daß die Wahlen klerikal ausgefallen seien, noch weniger aber oppositionell. Selbst in Palermo sind trotz der der Regierung wenig günstigen Stimmung die Kleri kalen und Partikularisten gänzlich geschlagen worden. Man darf also nicht, wie es viele oppositionelle Journale thun, auS den letzten Wahlen den Schluß ziehen wollen, daß die beredtes Beispiel. DsalfchtS Sketch. Der Wiener „Dculfchen Zlg." geben aus Berlin telegraphische Mitlheilungen zu: Fürst Bismark wird eigentlich Monastir und Ist.^ine -Üelne sogenannte b.-» festigte'Ortschaft. Der K unpk''nm,'dieselbe Ovar jedoch sehr blutig. Nach den neuestan..Nachricht«, scheint der Kampf ztz paufiren, beide Theile find ermüdet. - Den Insurgenten fehlt offenbar eine einheitliche Führung. Dke türkischen Truppe« gehe» übrigens, ebenfalls planlos vor. In Triest cirtulirte sogar das Gerücht, die Feindseligkeiten in der Herzegowina seien eingestellt und ein Kompromiß abgeschloffen worden. Personen, welche mit den Verhältnissen vertraut sind, sprechen der Insurrektion die Möglichkeit des Erfolges ab, meinen jedoch, daß die fortherffchaw» Erbitterung in kurzer Frist neue Kämpfe herbciführen werde. Italien. Der von dein Finanzminister und dem Handelsminifter bei der letzten Kammersesfion vorgelegte Bericht über die Papiergeld zirkulation ist nunmehr veröffentlicht worden. In demselben wird konstatirt, daß Mittel vorhanden seien, um den ZwangskourS Les Papiergeldes zu beseitigen, der Bericht spricht sich jedoch gegen eine sofortige Abschaffung des Zwangskourses aus und schlißt einige vorbereitende Maßregeln vor. Der Erzbischof von Palermo, der das königliche Exequatur nicht nachgcsucht hatte, hat, ohne daß irgend eine Intervention seitens der Behörden stattfand, das erzbischöfliche Palais unter Ueberreichung eine? Protestes verlassen. Fraakreich. Der Justizminister hat die Vorarbeiten für dar Preßgesetz wieder ausgenommen und denkt es bis zur Rückkehr der National versammlung fertig zu stellen. —Der Vizeköni gvon Egypten hat seine beabsichtigte Reise nach Europa ausgezeben, angeblich aus dem Grunde, weil das Wasser des Nil außergewöhnliche lieber- schwcmmungen fürchten lasse. — Den Präfekten sollen vom Mi nister LeS Innern in Betreff der Gcncralräthe Instruktionen zu gehen, nach welchen bei den diesmaligen Sitzungen die Politik nicht vollständig ausgeschlossen werden soll. Die Regierung selbst soll eine Diskussion der Wahlgesetze wünschen, um daraus zu sehen, ob die Gcneralräthe sich für das Listenskrutinium oder für die Arrondiffcmentsabstinimung entscheiden würden. — Der Kricgsministcr hat bestimmt, daß die Klaffe der Reservisten vom Jahre 1867 zu den Hcrbstübungen im September eingezogm werden sollen. — Der Erzbischof von Rennes wird zum Kardinal ernannt werden. — In der zweiten Hälfte des August soll zu Epinal das Denkmal für die gefallenen Krieger enthüllt werden. Buffet will der Feierlichkeit beiwohnen. Man erwartet eine große politische Rede.