Volltext Seite (XML)
dm andern La». 1875 Z185 , 8'»* 5", 1867 Es ist leicht begreiflich, daß die befremdliche Taktik, enheitea womöglich noch mehr gaffe. 1867 21,500,000 Frks. 21,000,000 20,000,000 SW Fenillelou. tsche 248. in erwartungsvollem Schweigen seine Be- Blei werden rstallgebäud« wen ein« halb eine en Mann würde ein Thlr. in Art werden Karstall- Zittau) Sh find «timonatl. I Wk. bv Ps. und etu- «onatl. 7S Ps. Dit Redaltion b«. ßadct sich Rinnen- ,-ßt 96^ II. Lt. nickte demselben fahungzu. 14,000,000 9,000,000 11,000,000 10,000,000 11,000,000 8,750,000 8,500,000 ;el. Kurzwaaren für Wollengewebe Seide Wolle Baumwolle f Wollgarn IWein ielege, eine ge Gurken- 155. 23,000,000 3,250,OM 22,M0,0M 5,500,000 8,OM,OM rn verkaufen »an i» I«- 2", schließlichkeit, daß er zu anderer Zeit vor sich selber er schrocken sein würde. Er wollte die kurze Zeit der Fahrt nach der Residenz möglichst ausnützen, um in seinen Ent schließungen sich vollends klar zu werden und dann bei der Ankunft in der Stadt ohne Säumen an's Werk zu gehen. Mit kalter, ja eisiger Ruhe überlegte er den zuerst nöthigen, dann die nachfolgenden Schritte, er theilte sich Stunde um Stunde seine Zeit ein und im Ganzen ergab sich, daß er für die nächsten Tage einer athemlosen Thätigkeit entgegen sah, in welcher er, wie er sich trotzig selber sagte, die voll kommenste innere Ruhe finden würde. Der Abschied, den er von Nordheim bekommen, beschäftigte seinen Geist dabei gar nicht. Es erschien ihm nicht einen Augenblick auffällig, daß er unter Auszahlung des für die nicht innegehaltene Kündigungsfrist ihm zustehcnden Gehalts urplötzlich entlasten worden war, weil nur das Schreiben Nordheims zu gleicher Zeit mit demjenigen Wally's in seine Hände kam. Er sah darin nichts, als ein gemeinsames Vorgehen der Reichen gegen ihn, den Armen, nach vorher besprochenem Plane. i Man verdrängte ihn, man machte ihn unmöglich, um durch , seine fatale Persönlichkeit nicht mehr gehindert zu sein. Nicht im Entferntesten kam es deni Vertriebenen in den Wolle Also nur zwei Jahre nach Beendigung des Krieges hatte die Macht des internationalen Verkehrs die Franzosen doch n Zustand ;en ist zu gahnhof. Sinn, eine andere Deutung der plötzlichen Dienstentlastung zu versuchen. Bald war die Stadt und das Hotel, in welchem er nach seinem Weggange von Blendlingen schon Wohnung genommen, erreicht. Ludwig richtete >lch in dem Zimmer, das ihm angewiesen wurde, rasch nothdürftig ein und war damit eben zu Ende gekommen und im Begriff, sich nach der Wohnung desjenigen Beamten zu begeben, bei welchem er persönlich seinen Antrag aus Revision des Prozesses gegen seinen Vater anbringen wollte, als der Zimmerkellner bei ihm eintrat nnd ihm mittheilte, daß ein alter Herr die Erlaubniß erbitte, ibn auf seinem Zimmer besuchen zu dürfen. »Karstadt rndschast massiven Garten, erkaufen. Inventar w. Der s Jahren nzahlung Inventar Thaler. 6 Jahr l Zinsen nlt eiberg. gezwungen, vom deutschen Markte ihre Bedürfnisse in ehe maliger Höhe zu beziehen. Dahingegen bezog Deutsch land von Frankreich: ' „So ersuchen Sie den Herrn, bald zu kommen." Der Kellner entfernte sich wieder, einige Minuten später wurde an Ludwigs Zimmerthür gepocht und der junge Mann rief sein: Herein! Die Thür öffnete sich und vor Ludwig stand — jener gebeugte, alte Herr mit dem schneeweißen Haar und Bart und den müden, verfallenen Zügen, welchen Ludwig vor so kurzer Zeit erst aus der augenscheinlichsten Lebens gefahr gerettet hatte und den er doch zu verderben trachtete — der ihm unbekannte Viktor Werdenberg. „Um Vergebung, mein Herr," sagte er eintretend — „ich erfuhr Ihren Namen, und da ich an Ihnen das leb hafteste Interesse nehmen muß, so suchte ich Sie auf, und zwar, wie ich gleich bemerken will, in Ihrer eigenen An gelegenheit." Ludwig, welcher allerdings über diesen Besuch etwas erstaunt war und bei den letzten Worten desselben besonders aufmerksam wurde, lud höflich zu n Sitzen ein, welcher Einladung der alte Herr gern Folge leistete. „Zunächst gestatten Sie," hob Viktor Werdenberg an, nachdem er sich gesetzt hatte — „daß ich meinerseits aus gewissen Gründen mich Ihnen noch nicht vorstelle. Lasten Sie mir mein Jncognito; dasselbe wird im rechten Augen blicke schon fortgenommen werden. Ich hoffe, daß Sie . mir diese kleine Bitte, obschon sie etwas sonderbar sein mag, nicht zu erfüllen versagen.' ' Ludwig, welchem sein Gast immer interessanter wurde, 22,750,OM 26,500,000 14,OM,OM 10,OM,OM 10,OM,OM 21,OM,OM 7,OM,0(4) 16,MO,OM 15,000,000 12,OM,OM 11,500,000 16,500,000 3,500,000 14,500,000 etwas " einer M, soll verkauft iethein- von können ben. 19,OM,OM 23,500,000 4,500,000 7,500,000 15,250,OM 10,500,0)0 2,875,OM 3,500,000 10,OM,OM 8,5'0,000 1869 1873 ( 56,OM,OM 40,OM,OM 9,OM,OM 11,OM,OM 1869 1873 Zerealien Der Seehandel zeigte eine noch weit beträchtlichere Ver mehrung. 1869 liefen in den französischen Häfen 283 Schiffe unter deutscher Flagge mit einer Tragkraft von 60,000 Tonnen Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg und Brand. Donnerstag, den 12. August. Am Abgründe. Roman von Ed Werner (Fortsetzung) „Abgekartet Spiel!" murmelte Ludwig mit einem saft geringschätzigen Lächeln und legte den Brief bei Seite. „Das konnten die Herrschaften sich sparen und wären billiger zum Ziele gekommen. Mir kann es nur lieb sein, Venn ich gänzlich freie Hand bekomme. Indessen will ich ihres zukünftigen Gatten Haus mit meiner Gegenwart auch wirklich keinen Augenblick länger als es nöthig ver unzieren." Er ging nach dem Hofe und bestellte einen Wagen der ihn und seine Effekten nach der Residenz bringen sollte. Er selber packte in Eile seine Sachen zusammen und war nach Verlauf einer halben Stunde, seit er Nordheims Brief gelesen hatte, zur Abreise völlig gerüstet da. Für das Be reithalten eines Wagens mußte wohl auch der Herr des Gutes selber schon Weisungen an seine Leute gegeben haben, denn auch dieser stand, noch ehe Ludwig soweit war, ange spannt da. »abluna von 80,OM Thlr.; bei der Subhastation wurde KeK dem Vorbesitzer für 30,000 Thaler zugeschlagen. Ein anderes wurde von dem ersten Eigenthümer für 7 SOM Tblr an einen Agenten, von diesem zwei Tage sväM an die Gesellschaft für 141,000 Thaler mit einer baaren Anzahlung von 102,000 Thlr. verkauft; bei der Subhastation erzielte es 13,OM Thlr. Ein drittes Grund stück war um 100,OM Thlr., ein weiteres bei einem Preise von 123,OM und einer baaren Anzahlung von 70,OM Thlr., von welcher Summe der Verkäufer 19,OM Thaler als Provision abgeben mußte, um 80,OM Thlr. zu theuer verkauft, wieder ein anderes wurde vom Gericht 74,OM Thaler unter dem Ankaufspreis, der 110,OM Thlr. betrug taxirt. Aehnlich ging es bei Plazirung der Aktien; so erhielt ein Banquier für die Unterbringung solcher im Betrage von 5M,000 Thaler die niedliche Provision von 200,000 Thlr. baar ausgezahlt. Wohin das führen mußte, bedarf wohl keiner Bemerkung. „Jetzt wollte ich, der tolle Heinz käme mir wieder in den Weg, um ihn gleich mitzunehmen," dachte Ludwig. „Jetzt würde er mit nur wohl zufrieden sein." Er setzte sich in den Wagen. In einem Winkel des Gutshoses stand ein Rudel Arbeiter bei einander und sah seinem Abzüge erstaunt zu und lauschte den Worten des Aussetzers Böhm, welcher das wunderbare Ereigniß zu er klären schien. Aber was kümmerte das alles den Scheidenden? Er sagte nicht einmal irgend Jemanden Lebewohl. Er war nur mit seinen Plänen zum Verderben seines Wohlthäters beschäftigt und diese Gedanken erfüllten ihn mit einer Aus- künftighin nicht mehr als Kriegsplatz angesehen werde» Diesen Beschluß beantworteten die Bewohner Sedans noch an demselben Tage durch öffentliche Freudenbezeugungen, Fackelzug, Auszug der Pompiers mit Musik rc. Den besten Gradmesser für die augenblicklich zwischen Frankreich und Deutschland herrschenden Beziehungen bilden die statistischen Zahlen über den Import und Export beider Länder. Trotz der nach den Aeußerungen der Presse scheinbar herrschenden Animosität zwischen beiden Völkern hat doch der kommerzielle Verkehr nicht allein in letzter Zeit die alten Ziffern von vor I870 wieder erreicht, sondern sogar in Bezug auf einzelne Artikel noch übertroffen. Folgende Ziffern mögen als Beweis dafür dienen. Au» Deutschland wurden nach Frankreich eingeführt: Erstaunen erregt, als bei uns. So schreibt ein Korre spondent der „Allg. Ztg " aus Washington: „Die vielfachen Berichte über Preßverfolgungen und über Unterdrückung der Meinungs- und Redefreiheit in Deutschland haben hier eine höchst ungünstige Meinung über Deutschland ver breitet, und müssen jede Sympathie für Deutschland mit Grund und Recht zerstören. Man kann diese Verfolgungen, die dort nur zu zahlreich sind, nicht mit einem freien Rechtsstaat vereinbaren, und wenn ich offen und wahr sprechen soll, so erklärt man hier in der gesummten Presse das dortige Regierungs- und Bcrfolgungssystem für eine despotische Autokratie. Der Fall der Verurtheilung Paul Lindau's und seine Hast unter gemeinen Verbrechern haben hier ebensowohl Sensation als Abscheu erregt, zumal da er als ein Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft erscheint. Die Zusammenzählung der untersuchten und bestraften Majestäts- und Amtsehrenbeleidigungen durch die Presse ergiebt ein jährliches Resultat von mehreren tausend Ver folgungen. Und das nennt man in Deutschland Preß freiheit! Diese deutschen Zustände der Unfreiheit müssen den Keim der Sympathie, welche für die neu entstandene Großmacht Deutschlands anfangs sich entwickelte, wie Eis erstarren und ertödten. Und doch bedarf Deutschland, umringt von äußeren und inneren Feinden, die auf eine Allianz zur Zerstörung der gewonnenen Reichseinheit sinnen und trachten, dringend der Sympathie der nach Freiheit und Aufklärung strebenden Kulturstaaten." — Wie werden nun die Amerikaner erst urtheile», wenn sie von dem Falle der „Frankfurter Zeitung" nähere Kenntniß erhalten! Die Bewohner der Stadt Sedan feiem augenblicklich Freudenfeste. Vor ihrer Vertagung hat bekanntlich die französische Nationalversammlung beschlossen, daß Sedan FreibeMAllMeM . " Handlung, zu senden. > und Tageblatt. Tagesschau« Freiberg, den 11. August. Die Bewegung für und gegen die Schutzzölle nimmt Immer größere Dimensionen an, je näher der Moment rückt, an welchem die gänzliche Aufhebung der Eisenzölle nach den Beschlüssen vom Jahre 1873 ins Leben treten soll. Wie wir vernehmen, liegt eS in der Absicht der Hagener Petenten, nachdem ihre Immediateingabe an den Kaiser unbeantwortet geblieben ist, durch ihre Freunde die Angelegenheit jedenfalls schon in der nächsten NeichStagssession zur Sprache zu bringen resp. «inen Beschluß über Weitererhebung der Eisenzölle zu veranlassen. Da mit einem solchen Beschlusse eine prin zipielle Aenderung der bisherigen Handelspolitik des Reichs tages verbunden wäre und die Regierung ihren freihänd lerischen Standpunkt mehrmals ausdrücklich betont hat, so ist zwar an einen Sieg der Schutzzollpartei nicht zu glauben, wohl aber steht eine unliebsame Ausdehnung der Diskussion zu befürchten. Bei der für die nächste Session äußerst knapp ^ ... . bemessenen Zeit wäre dies ein sehr bedauerlicher Umstand, welche die preußische Regierung in A n g el e g Die Mitglieder des B und esraths treffen, wie man der Presse beobachtet, im Auslande womöglich aus Berlin meldet, in der ersten Septemberwoche daselbst ein, da die Wiederaufnahme der Arbeiten zwischen dem 8. und 10. September erfolgen soll. Etwa 4 Wochen später gedenkt man den Reichstag einzuberufen, den man dann womöglich schon vor Weihnachten wieder schließen will. Das Bestreben der Reichsregierung, wie Preußens ist dahin gerichtet, die endlosen parlamentarischen Sessionen, wie sie die letzten Jahre mit sich brachten, möglichst abzukürzen. Die Absicht, dies Ziel zu erreichen, besteht seit langer Zeit, nur hat sie sich bisher niemals ausführen lassen. Ob es diesmal gelingen wird, hängt einzig und allein davon ab, wie sich der Verlauf der Arbeiten der Justiz-Kommission gestaltet und ob es möglich werden wird, überhaupt die Justizgcsetze in der nächsten Session noch zu berathen. Ein interessantes Bild aus der Gründerzeit entrollt der soeben erschienene neueste Geschäftsbericht der Berliner Hypotheken - Kredit- und Baubank. Bereits im Juli 1873 gab eine zur Untersuchung der Geschäftslage der kaum zwei Jahre bestehenden Bank gewählte Kommission das Gutachten ab, es sei ihrer Ueberzeugung nach Alles verloren, so daß der Konkurs sofort angemeldet werden müsse. Der AuWtsrath entschloß sich jedoch, das Geschäft zu halten und zu versuchen, ob nicht das Interesse der Gesellschaft in dieser Weise besser gewahrt werden könne. Dem jetzt er schienenen Berichte zufolge ist dieser Versuch nun allerdings, so weit es überhaupt möglich war, gelungen. Wie aber die frühere Direktion und die Gründer der Gesellschaft, die inzwischen bekanntlich dem Strafrichter verfielen, damals mit den ihnen anvertrauten Geldern gewirthschastet haben, bewerfen folgende Thatsachcn: Ein bei Berlin belegenes Landgrundstück war angekauft zu 227,33! Thlr. mit einer, thatsachlrch auch aus der Gesellschaftskasse erfolgten An- Vieh im Werthevon38,500,000Frks. Wollengewebe 7,OM,OM „ Kohlen Seidengewebe rohe Felle bearbeitete Felle ein; 1873 aber 349 Schiffe zu 185,5M Tonnen. Aus den französischen Häfen liefen aus mit Frachten nach dem Zoll verein 1869 72 Schiffe von 14,OM Tonnen Tragkraft, >871 aber 341 Schiffe mit 206.500 Tonnen Last. Der Gesammtumsatz zwischen beiden Ländern war folgender: im Jahre 1869 kaufte Frankreich von Deutschland für 230 Mill. Franken Waare, 1874 aber für 315 Millionen. Deutschland bezog aber aus Frankreich 1869 für 253 Mill., 1874 für mehr als 465 Mill. Franken. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgt man in Deutschland die Anzeichen, welche einen vollständigen Wechsel in der Haltung des Vatikans dem italienischen Staate gegen über bekunden. Der bisher dort bestehende Konflikt glich in vielen Einzelheiten dem Kampfe, welcher zwischen dem „Ein alter Herr?" fragte Ludwig voller Staunen. „Ein alter Herr? Sollte das — doch nein, denn Herrn Werdenberg von Brendlingen kennen Sie ja persönlich." „Gewiß kenne ich Herrn Werdenberg; aber der ist es nicht."