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- Ltter«t»r. „Bismarck, dem Kaiser Vortrag haltend", bildet den Gegenstand eine» neuerdings im Kunsthandel erschienenen Schweiz. Der große Rath in Bern hat den Gesetzentwurf, betreffend die Sicherstellung des konfessionellen Friedens, mit unwesentlichen Abänderungen in erster Berathung mit 154 gegen 24 Stimmen angenommen. Ebenso genehmigte er mit 183 gegen 24 Stimmen Len Rekurs der Berner Regierung gegen Len Beschluß des Bundes- rathes betreffend die Aufhebung des Ertcrnirungsbcschlusses gegen die jurassischen Geistlichen. Italien. In Ler Jrcitagssitzung der Dcputirlenkammcr veranlaßte der Deputirte Tajani bei Berathung des Sichert) eitsgcsctzes tumultuarische Vorgänge. Derselbe erklärte, die Behörden Palermos hätten sich behufs Bekämpfung von Räubern mit einigen Räuber- Häuptlingen in Verbindung gesetzt. Auch seien in mehreren Fällen Verbrechen von Individuen begangen worden, welche das Ver trauen der Regierung genossen hätten, sogar untergeordnete Polizei- organc selbst hätten sich Verbrechen zu SchulLen kommen lassen. Der frühere Ministerpräsident Lanza stellte darauf diese Angaben auf das Entschiedenste in Abrede und sprach das Verlangen ans, daß weitere Aufklärung geschaffen würde. Die Rechte begleitete Lanzas Rede mit lebhaftem Beifall, während die Linke Tajani unterstützte. In Folge Lessen entstand eine ganz außerordentliche Aufregung und eine tumultuarische Szene, welche, wie bereits be kannt, den Präsidenten zur Aufhebung der Sitzung veranlaßte. — Die Journale beklagen diese Austritte lebhaft und konstatircn, daß solche Szenen in der italienischen Kammer bisher nicht vor- gelommen seien.. — In der SonnabenLsitzung wurde ein von Lanza cingcbrachter Antrag auf Einsetzung einer Kommission von 9 Mitgliedern zur Prüfung der von dem Abg Tajani gegen die öffentliche Verwaltung Sicilicns angeführten Thatsachen an die zur Berathung des Sicherheitsgesetzcs niedcrgcsetzte Kommission verwiesen. Der Antrag war von Sella, Castagnola, Raeli, Correnti, welche Mitglieder des Ministeriums Lanza im Jahre 1872 waren, unterzeichnet. Der Justizministtr Vigliani unterzog in längerer Rede die Angaben Tajani's einer eingehenden Prüfung und suchte nachzuweisen, daß dieselben theils unbegründet, thcils entstellt seien. Der Deputirte Cairoli brachte daraus eine Tages ordnung ein, dahin gehend, die Berathung über das SicherheitS- gcsctz aufzuschiebcn, bis die Ergedniffe der von Lanza beantragten Kommission der Deputirtenkammer Vorlagen. Frankreich. Ani vorigen Freitage verlas der Marineminister in der National-Versammlung einen Bericht des Gouverneurs der Be sitzungen am Senegal, betreffend die vom Deputirten Lafon de Fongaufier (von der Linken) zur Sprache gebrachten Vorgänge, bei denen mehrere Offiziere und Beamten sich angeblich eines Gcwaltmißbrauchs schuldig gemacht haben sollen. Die in Folge dessen cingclcitete amtliche Untersuchung hat ergeben, daß die Offiziere nur ihre Schuldigkeit thaten, als sie den Aufstand der Eingeborenen mit Strenge unterdrückten, Im weiteren Verlaufe der Sitzung legte Savary den Bericht über die Wahl Bourgoing's im Departe ment Nibvre vor, die Versammlnng vertagte die Berathung bis zum erfolgten Drnck der bezüglichen Schriftstücke. — Die National- Versammlung fährt noch in der Berathung über das höhere Unterrichtswesen fort. velgte«. Nach einer Mittheilung des. Journal „Meuse" in Lüttich hat der Bischof von Namur auf einer amtlichen Rundreise abermals über die Kirchenverfolgung in Deutschland gesprochen. Da» Journal „Meuse"" und das „Echo du Parlament " greifen deshalb den Bischof an und werfen ihm vor, daß er es der ausgesprochen« Mißbilligung des Ministeriums und der Sammern ungeachtet ah den erforderlichen internationalen Rücksichten fehlen lasse. G«-l««r. Ans eine weitere Anfrage Whalley s im Unterhaus« erklärte der Staatssekretär LeS Innern, Croß, cS sei ihm nichts dav« bekannt, daß eine große Anzahl auS anderen Ländern Vertrieben Jesuiten nach England gekommen sei, und daß dieselbe in der Absicht dahin gekommen sei, England zum Zentrum ihrer Ope rationen zu machen und das britische Reich wieder zu der Politik des PapstthumS zu bekehren. Sollten die Jesuiten in dcr-That' diesen Zweck im Ange haben," so könnten sich dieselben,jsde Mühe sparen, denn voraussichtlich avürde ein solches Beginnen gm erfolglos sein. — Die „TimeS" meldet in ihrem Citybericht, dich die englische Bank den Ankaufspreis für 20-Markstücke um '/, d. per Unze rednzirt, nämlich auf 76'/, sh. festgesetzt habe Di« „Times"" fügt hinzu, es sei als feststehend zu betrachten, daß bä einem auftretenden Goldbedarf für Deutschland nicht Markmünz« sondern Barren dorthin zurückgeschickt werden. — Der „Monüug Post" zufolge wird die Regierung der vorgerückten Zeit weg« den Gesetzentwurf über die Kauffahrleischiffahrt zurückziehen. — Laut amtlicher Bekanntmachung ist die Legung des neuen trans atlantischen Kabels nunmehr vollendet worden. Der Tarif wird demnächst publizirt werden. — Die Untersuchungs-Verhandlung« über den Untergang des Dampfers „Schiller'" sind beendigt. Der Gerichtshof wird demnächst dem Handelsamtc darüber Bericht erstatten. In der letzten Verhandlung that der als Sachver ständige vernommen« Chef-Ingenieur der Admiralität die U» thunlichkeit einer telegraphischen Verbindung zwischen BishopSrock und dem Jestlande und der Errichtung von Nebelsignalen an d« gedachten Orte dar. Schwede«. König Oskar ist am 13. auf den« Seewege au» Lübeck d Stockholm eingetroffen. Die für die Dauer seiner Abi»ts«heil von Schweden eingesetzte Interimsregierung ist sofort außer Fmch tion getreten. Sächsische Gewerbe- ««d JndustrieauSstell««-. Dresden, 13. Jruli Wenn auch nicht vollständig, wird die Ausstellung und 8 ordnung der Ausstellungsobjekte bis zu der auf Dienstag 15. Juni Vormittags 11 Uhr anberaumten feierlichen Eröffn doch in der Hauptsache wenigstens vollendet sein. DaS Haupt! zur Herzogin-Garten von der Ostraallee her, welches zur Zeit' die massigen und gewichtigen Ausstellungsgüter passiren, wird Fest- nnd Flaggenschmuck m deutschen und sächsischen Lande-sr den stattlichen Zug ausnchmen. Die Feier gewinnt durch zugesicherte Betheiligung der höchsten Herrschaften, der Spitze« obersten Regierungs- und städtischen Behörden, Ler Vertret« Künste und Wissenschaften, Korporationen und Vereine eine er! Bedeutung. Dem Programme nach eröffnet die Feier die Ehrlich'schen Militairmufikchor auSgeführte Weber scheJubelouvt der ein von der Dresdner Sängerschaft vorgetragene« Feftlied fit schließt. Auf die vom Vorstand des GewerbepereinS, Sa August Walter, zu haltende Festrede folgt d,S S« Kanonenschläge, Glockengeläute rc. bilden de» Abschluß. ' noch nicht abgeschlossenen Bildung der PreiSjury ist ein i« Somit« betraut, dessen Mitglieder HandelSkamckerprifident b Fabrikant Scholler und HandrlSkammersekretair Steglich si , empfinden." Die Angelegenheiten in Griechenland zeigen fort- . gesetzt eine ernste Physiognomie ; wenigstens lassen die - russischen Blätter, deren Verbindungen mit Griechenland meist gute und schnelle sind, das Schlimmste fürchten. Sie sprechen ganz offen von der bevorstehenden Abdankung des Königs. Außerdem geben sich im Piräus jetzt gleichzeitig drei verschiedene Kriegsflotten ein Rendezvous. Ein russisches Geschwader von 7 Kriegsschiffen ist dorthin beordert, ein türkisches von 5 Fahrzeugen ist unterwegs und eine fran zösische Flottenabthellung aus 8 Panzerschiffen bestehend, ist . unter Admiral Ronciere de la Noury's Führung bereits im Hafen von Athen eingetroffen. Es macht fast den Ein- . druck, als stände diese dreifache Machtentfaltung im Zu sammenhang mit den politischen Wirren des Landes und dem gefürchteten Rücktritt des Königs von Griechenland. Deutsches Reich. Nachdem das preußische Herrenhaus am Sonnabend den ' Gesetzentwurf, betreffend das Hinterlegungswescn, in erster Be dachung angenommen hatte, trat es. in die mit Spannung er wartete Schlußberathung über den vom Abgcordnetenhause zurück- gcnommenen Gesetzentwurf betr. die Provinzialordnung ein. Die ' Aussichten über das Schicksal der Vorlage waren bei Beginn der Sitzung noch ziemlich ungewiß, doch wurde dasselbe nach den Kompromißvorschlägen bei der Abstimmung mit großer Majorität angenommen. Das Gleiche geschah bezüglich der Gesetzentwürfe betr. die Verwaltungsgerichte, die Berichtigung des Grundsteuer- ' Katasters und den Ankauf der Pommerschcn Zentralbahn und Ler Berliner Nordbahn. — Das Abgeordnetenhaus nahm zuvörderst den Gesetzentwurf über die Bestreitung der Ausgaben für das Oberverwaltungsgericht in dritter Berathung an und genehmigte den vom Herrenhause zurückgelangten Gesetzentwurf über das Kastenwesen in Auseinandcrsctzungssachen ohne wesentliche Debatte. Nachdem sodann die Bewilligung zu dem für das Eisenbahnwesen vusgeworfenen Dispositionsfonds von 150,000 Thlr. ertheilt und verschiedene Petitionen nach den Anträgen der Kommission erledigt waren, wurde sodann der Antrag des Abg. von WirSkinski und ( Gen. berathcn, der die königl. Staatsrcgierung auffordcrt, dem - im Großherzogthum Posen bestehenden landwirthschaftlichen Zentral verein die staatliche Anerkennung zu erthcilcn. Der Minister Vr. Friedenthal versicherte den Antragstellern, daß er dankbar für die Bemühungen dieses Vereins nm die Landwirthschaft sei, allein den Antrag nicht empfehlen könne, da der Verein separatistische Tendenzen verfolge. Nachdem der Abg. Hundt von Hafften gegen und Abg. Kantak für denselben gesprochen hatte, wurde er vom Hause abgelehnt. Den Schluß der Sitzung bildeten sodann wieder Bericht« über Petitionen, welche letzteren meist ohne weiteres Interesse, nach den SommisfionSanträgen erledigt wurden. Hierauf vertagte sich das HauS aus Montag. Der Kaiser von Rußland traf vorigen Sonnabend, nur vom Grafen Adlerberg begleitet, zu einem Besuch des Grohherzogs in Darmstadt ein und kehrte nach einstündigem Aufenthalt nach Jugenheim zurück. Nach den bisherigen Dispositionen wird der Czaar am 22. d. über Weimar nnd Berlin die Rückreise nach Ruhland antreten. Die Rückkehr des Prinzen Ludwig von Hessen mit seiner Familie auS England erfolgt am 27. d. - Oesterreich-U»->»ru. Die österreichische Korvette „Erzherzog Friedrich"" ist am 11. d„ vom östlichen Archipel kommend, in Sinzapora eingetroffen. Die selbe hatte am 7. Mai im Sibokuflusse (Borneo) ein Gefecht mit Piraten, in welchem zwei Matrosen getödtet und einer schwer verwundet würde.' — Das aus der Fregatte „Radetzky" der Korvette „Frundsberg" und dem Schooner „Nautilus" bestehende österreichische Geschwader ist am 13. von Triest mit der Be stimmung, sich nach der Levante zu begeben, ausgelaufen. ' sich bewegenden Leben des Straßenmusikantenthums ein ' ' sichtliches Behagen. Er machte sich keine Sorgen mehr und hatte seine Existenz, indem er sein Vergnügen am Geigen- ' spiel ausübte. Seine geistige Kraft war dahin; doch sie verzehrte sich in ihren Resten nicht mehr durch Selbstqual, sondern ruhte gleichsam in dein Beruf, den er jetzt aus übte. Ihm fehlte Nichts; er war glücklich in dem beschränkten ' Kreis, der sich um seinen Geist gezogen und den derselbe ' nur noch selten durchbrach, und sich dann nach heftigem Erguß schnell wieder in die alte, wohlthätige Dämmerung alter Vorstellungen zurück zu flüchten. Die stolze, reiche und talentvolle Natur von früher war nicht zerstört, sondern nur herabgesunken auf die Gewöhnlichkeit ; aber da Niemand, mit dem Fortunato lebte und zusammenkam, etwas Bestimmtes von diesem Sturz wußte, so blieb ihm, wie die Sehnsucht nach früheren Genüssen, so auch die Demüthigung seiner jetzigen Lebensweise fern. Mahnte ihn hin und wieder doch Etwas an das, was er verloren, so suchte er Ver gessenheit und die Herstellung seiner geistigen Apathie im Trunk. Still und in sich gekehrt, wie er in der Nüchternheit dahinlebte, blieb er auch nach solch reichlichem Genuß des Weines. Immer willig, immer bereit, seinen Dienst zu thun, hatte sich Keiner über ihn zu beklagen. Er erhob keine besonderen Ansprüche und hinderte Nichts, was der alte Baßaeiger in seiner ehrbar gewissenhaften Weise an- ordnete oder vorschlua, nachdem ein stilles Uebereinkommen ihn al- das Haupt der Genossenschaft gelten ließ. Wie Fortunato seit der Ankunft in Mailand im Trio täglich der zuverlässige Geiger gewesen, so blieb er es auch, als daraus durch Avis- Zutritt ein Quartett geworden, und ' wie er Ml Filippo guter Kamerad war, so wußte er sich v auch, wie wir gesehen haben, mit der ihm nachstellenden Livia fremedltch abzufinden. Seine Welt für sich, in die er sich -er« versenkte, stand im bestenEinklang mit derjenigen, die ihn umgab. Er beachtete sie wenig; aber wenn er da hinaus trat, so fühlte er sich dadurch nicht gestört, und er kehrte wieder in seine eigene zurück, ohne da mehr als ein behagliches Hinträumen zu suchen. Seitdem Mailand von der östreichischen Herrschaft befreit ist, sucht es in stolzem Fluge sich als die erste Stadt des neugeborenen Italien wieder emporzuheben. Während ein großer Theil der Lombardei und Venedigs durch die neuen Ereignisse in ihrem Wohlstand sichtlich herabsinken, ist Mai land zu neuer Kraft gelangt und strebt einer neuen Blüthe als moderne Hauptstadt zu. Ehrgeizig legt es seinen großen und wachsenden Reichthum an den Tag, und nachdem es im Leid um das Unglück des Vaterlandes lange getrauert, entfaltet es nach dem Aufgang der neuen Sonne die ganze Fülle seines königlichen Stolzes. Sein altes Kleid, welches es zum Zeichen seiner Trauer unter Oestreich nicht ablegen wollte, fällt jetzt von seinen Gliedern, um durch ein neues und prächtiges ersetzt zu werden. Ueberall ist die Arbeit der Verschönerung ausgenommen worden, und Handwerk und Künste wetteifern, das majestätische Mailand zu einer der schönsten Städte zu machen. Der berühmte Marmordom mit seinen zahllosen Statuen an den Außenseiten, dies achte Wunder der Welt, und nächst den Kathedralen von Sevilla und Rom die größte Kirche der Christenheit, ist aus dem unwürdigen Gefängniß eines engen Häuserviertels befreit worden. Die Axt hat nieder gelegt, was den Anblick, und die Freiheit dieses herrlichen Bauwerkes beeinträchtigte, und kein Jahrzehnt wird vergehen, daß der neue Domplatz in all seiner Schönheit vollendet ist. ' ' (Fortsetz»«» folgt) tönenden Phrase berauschen und ging in das gegnerische Lager über. Wir geben weiter unten noch spezielle Mittheilungen über die letzten Sitzungen der Deputirten- kammer, behalten uns- jedoch vor, morgen etwa-näher auf die Situation in Italien zurückzukommen. — Die katholischen Kreise in Rom erhielten die Nachricht von einem Briese des Königs Alfonso an seine Mutter, worin er sich zu den ausgedehntesten Zugeständnissen gegenüber dem Vatikan bereit erklärt, falls dieser die spanische Geistlichkeit anweist, seine Dynastie zu stützen. Zwischen England und Rußland soll nun doch der Abschluß einer Konvention gelungen sein, welche den friedlichen Eroberungen gilt, die beide Staaten in Mittel asien gemacht haben und noch zu machen gedenken. Nicht die Absteckung einer Demarkationslinie in Zentralasien, noch weniger die Schaffung einer Art neutraler Zone zwischen den asiatischen Territorien beider Staaten, wie einige Blätter berichten, wohl aber die genaue Feststellung der Direktive, in welcher sich der Export beider Staaten auf die innerasiatischen Mächte zu ergießen hat, sowie die Designirung derjenigen Länder, welche beide Staaten sich al- Absatzmärkte ihrer Industrie- und Handelsprodukte Vorbehalten, ist augenblicklich zwischen Graf Schuwalow .und Lord Derby vereinbart. Die russische Presse kommt dieser Vereinbarung mit ungemeiner Sympathie entgegen; der „Golos" sagt in Bezug auf diese Konvention: „Wir begrüßen dieses Ereigniß mit aufrichtiger und hoher Freude und sind überzeugt, daß unsere Kundgebung nur ein schwacher Wiederhall dessen ist, was die russischen Herzen augenblicklich für England und das englische Volk Sp»«ie«. Dem „Jmparzial" zufolge ist die von der Versa»»l«tz liberaler Deputirter im SenatSpalaste niedergesetzte, au- S M gliedern bestehende Kommission mit der Ausarbeitung einer Ver- faffungsnrkunde beschäftigt, welcher die portugiesische, belgische und italienische Konstitution als Vorbilder dienen. Rumänien. Die Mitglieder der Synode, des Senats und der Deputirte» kammer waren am 12. zu einer gcmeinsamen Sitzung versammelt nnd wählten den Metropoliten der Moldau, Paliink, mit 106 von 192 Stimmen zum Metropoliten und Primas von Rumänien. Griechenland. Der Kommandeur des in den griechischen Gewässern sich auf hallenden aus 8 Panzerschiffen bestehenden französischen GeMaLn», Admiral de la Ronciere le Noury, ist durch den französisch» Gesandten de Gabriac dein Könige und der Königin vorgestellt worden. Amerika. Nach Meldungen auS Havanna wurde das der Republil Uruguay gehörige und von den kubanischen Behörden angchaltem Kriegsschiff „Abasson" zwar wieder frcigegsben, die Landung dei aus demselben befindlichen Erilirten aus Montevideo wurde ab« nicht gestattet. — Die New-Iorker Journale berichten von ein« Erdbeben in dem Thal Cuerta in Kolumbia (Neu Granadas, wobei mehrere tausend Personen umgelommei sein sollen. Nach später eiugetaufenen Nachrichten wurde ii Neu-Granada die Stadt Cuonla vollständig zerstört, nnr wenig» Familien gelang -S, sich zu reiten. Fünf andere Städte wurd» zum größeren Theile verwüstet. Von der Bevölkerung deS dust das Erdbeben betroffenen Landstriches, die auf etwa 35,000 ang« schlagen wird, sollen gegen 16,000 Personen umge- kommen sein. — Die republikanische Konvention von Kalifornia hat die Zuschrift des Präsidenten Grant als eine definitive Er klärung desselben akzcptirt, daß er ans eine Verlängerung sein« Präsidentschaft für eine dritte Wahlperiode verzichte. ebenso geschmackvoll als charakteristisch ausgeführten BM welches dem Kaiser und dem Reichskanzler jüngst zu deren Geburts tagen übersandt wurde. Durch das Hosmarschallamt hat da Kaiser sich in tobender Weise in einem Dankschreiben über dasselbe aussprechen lassen. Das Verlagsinstitut „Berndt" in DreSda hat das ansprechende Bild (Visit-Format) durch Len KunOwbet inzwischen weiteren Kreisen zugänglich 'gemacht. AuSgalm i, größerem Format befinden sich in Vorbereitung. Zu bezieh« Lurch die Engelhardt'sche Buchhandlung (Isensee) in Freibetz