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lut- Ulü> thauS. M immlun- c. ladt« Betheilk teher. für de» für da» n. rem N3äock s 4 Uhr ctsetzuna. Bors. 8 Ukf theuren, CSMe rem 37. riet mt- ehen tuL Herz im efundm; vandten. >on Nah überaus chlafenen. und den »muckten, hierdurch Dank in- >m Mili- elche den e ruhete, )ank den luermufik ß n Grabe en Dank I ch ehrten I n namen- I ine sechs I sie den I ich nach erlitten mir ge- Acker der es Rath^ >at, mutz meinem I !75. m«er, schäft 75. er Gras- an den zwischen c Stadt- S Schui- rntlicheu Honorar s Schul- Lehrern aus der für die adtraths. bei der ngeräths für Ein-' s. chwaster- in Bezug csorgung. über die hr 1872. Anlage zum Ireikerger Anzeiger und HageölM M 114 Freitag, den 21. Mai. 4875. In Döbeln wurde dieser Tage ein aus Dudenhofen des«» tirter Lieutenant U verhaftet. Er war in einem dortigen Hotel abgestiegen und satz eben mit einigen Herren, denen er fich «t» 1>r. Röthing vorgestellt, beim Scatspiel, als ein GertchtSb««Mr erschien und den Ausgewichenen auS dem Zimmer auf den Hau»- lur Herausrufen lieh, wo er ihm die Arretur antündtgte. Einige unter der Adresse 1-^. Röching auf dem Poftamte äuge» äugte Briefe hatten auf seine Spur geführt. TageS darms wurde der Deserteur im Geleit eines Offiziers der Döbelner Garnison dem betreffenden Militärgericht im neuen RetchSlande zugefül>rt. Das lünfhundertjährige Jubiläum der Stadt PulSnitz findet nicht am 21. Mai, sondern erst am StistungStage, Montag» nach St. Urban, am 31. Mai c., statt. In Zschopau werden mit Anfang diese» Frühjahre» zwei gröherc Verbandsfeste stattfinden. Vom 13. bi- 17. Juni wird da» hier übliche Vogelschiehen abgehalten werden und fällt in diese Zeit der dritte Schützentag des Verbände» privil Schützengilden, sowie acht Tage darauf der Gaufeuerwehl Mulden-Zschopauthaler Gauseuerwehrverbandes. ein kurzes Referat über die Entwickelung der nunmehr drei § Jahre bestehenden, städtischen Realschule 1. Ordnung. Er childert ihre inneren wie Sicheren Verhältnisse und hebt hierbei , u. a. das besonders schnelle Wachsthum der verschiedenen Lehr- , Mittelsammlungen hervor, Redner bittet, letzteres durch freundliche Spenden fördern zu helfen, und wünscht zum Ende, dah der Rcalschulneubau zum Besten der kräftig aufblühenden, durch viele Stiftungen und Geschenke bereits unterstützten Anstalt recht bald einen gedeihlichen Abschluß finden möge. — Der Vorsitzende, Herr Bergdirektor Breithaupt, dankt namens des Vereins auch für diese Mittheilungen, bittet noch um rücksichtsvollere Benutzung der einzelnen, aus der Bibliothek entliehenen Bücher und erklärt sodann mit dem Versprechen, dah der kommende Sommer sowohl die gewohnten, immer mit großem Beifall aufgenommenen Vereins- Vergnügungen, als auch einen interessanten auswärtigen, d. h. in Freibergs nächster Umgebung zu haltenden Vortrag bringen werde, die Gewcrbevereinsversammlungen dieses Wintersemesters für ge schloffen. — Es zirkulirt hier das Gerücht, daß in Teplitz und Schönau der Typhus ausgetreten sei. Auf'Grund erfolgter Anfrage beim dortigen Bürgermeisteramt werden diese Gerüchte unter zu Grundelegung einer authentischen Sterbeliste auf das vollständigste dcmentirt. -s- Dippoldiswalde, 19. Mai. kaum war es gelungen, am 2. Pfingstfeicrtag den im Oekonom Ebert'schen Hause am Markl gegen Abend begonnenen Essenbrand zu unterdrücken, als gestern Abend nach 8 Uhr der gewaltige Ruf nach Hilfe die Be wohner unserer Stadt zur Feuerstätte in die N. Vorstadt eilen hieß, uni dem gefährdeten Stadttheil den so nöthigen Beistand zu leisten. Ein heftiger Wind auS Jüdwest ließ ein noch größeres, ausgedehnteres Umsichgreifen des Feuers befürchten, wenn nicht die rüstige und sich jeder Zeit bewährte Feuerwehr und noch un zählige Menschenfreunde die neucrbauten Häuser und das Bäcker Schneidcr'sche feste Haus am Weißcritz-Stcig geschützt hätten, so dah das Töpfergäßchcn von größerer Gefahr verschont blieb. Sind doch in kurzer Zeit 7 Häuser und 3 Scheunen das Opfer der Flammen geworden. Andere Hausbesitzer der gefahrvolle» ' Nachbarstätte werden sich reichlich für die Opfer entschädigt halten, . die sie sich und auch der Stadt gebracht haben, daß sie ihre Wohngebäude mit Schiefer decken liehen und wenn noch andere angesessene Bürger des Stadtlheiles, welcher bisher von dein furcht baren Element verschollt geblieben ist, durch Abputz der Häuser und der Umwandlung der weichen in Schieferbedachung die „stete" Furcht vor cincin gleichen unglücklichen Ereigniß benommen hat, so mögen sie nnd andere Mitbewohner der Stadt, die so glücklich waren, ihre Mobilien versichern zu können, den vielen Abgebrannten ihre fernere Unterstützung nicht entziehen. Aus Dippoldiswalde schreibt man untcrm 17. dem „Dr. I " : Dem seit 32 Jähsten in der Schlosserwerkstatt des i hiesigen Schlosscrmcist«rs Schmidt beschäftigten Schloffergesellen ' Karl Rüffer aus Berbisdorf bei Hirschberg wurde heute, gele- , geistlich seiner 58. Geburtstagsfeier, vom Herrn AnstShauptmann , v. Bosse in Gegenwart? mehrerer Vertreter der Stadt und der jenigen Sektion der freiwilligen Feuerwehr, der er seit längerer Zeit angehört, die ihm auS Anlatz langjähriger treuer Dienst leistung in einem uvd demselben Arbeilsetablissement vom königl. Ministerium des Innern als Auszeichnung verliehene silberne Medaille „für Treue in der Arbeit" überreicht. In Bezug auf"den Fremdenverkehr in Dresden während des Pfingstfestes tragen wir nach dem „Dr. I." noch folgende Mittheilungen nach: Aus dem böhmischen Bahnhofe find 37,472 Stück Billets und zwar 13,283 Tour- und 24,149 Tagesbillets verkauft worden, in Summa 61,661 Stück, die Tagesbillcts doppelt gerechnet. Dies crgiebt gegen das Vorjahr ein-Mehr von 4398 Billets. Die Gesammtzahl der vom Sonnabend bis mit Dienstag (1b. bis mit 18. Mai) zum Abgang und Eingang gekommenen Züge beträgt 349, und zwar 264 fahrplanmäßige und 85 Personcnextrazüge. Aus die Chemnitzer Linie entfallen hiervon 51, aus die Bodenbacher Linie 34 Extrazüge. Am ersten Feiertage verkehrten 2b, am zweiten 24, am dritten 22 dergl., zwischen Dresden und Tharand allein 28 Extrazüge. Zur Beförderung derselben waren 391 Maschinen nölhig, außerdem waren ständig 2 Rangirmaschinen > im Dienst, und haben überhaupt 801 Maschinen den Weg von äußeren Ehren, sich belohnt sah durch eine schließlich allseitige, dankbare Aufnahme seiner wissenschaftlichen Forschungen. — Diesem durch lauten Beifall belohnten Bortrag, — übrigens, wie der Vorsitzende in seinen Dankesworten bemerkte, dem ersten, welchen ein Bergakademist in unsrem Verein gehalten — folgte ein kürzerer des Herrn Schieferdeckermeister Zinner über die Gründe der erhöhten Aeparaturbedürftigkeit unsrer neuen Schieferdächer. — Indem Redner von vorn herein den Klagen über geringere Widerstandsfähigkeit der modernen gewerblichen Produkte überhaupt, wie speziell denen über die eben erwähnte, unangenehme Eigenschaft der neuen Schieferdächer ihre volle Berechtigung zugesteht, bezeichnet er — unter jedesmaligem genaueren Nachweis — als zunächst äußere Gründe des letzteren Uebelstandes die flache Dachlage, die komplizirtere Dachkonftruktion mit ihren vorspringenden und zurücktretenden Theilen, dann das wie Wärme, so auch Nässe dem Dache zuführendc massenhaftere Bewphnen der Dachräume, ferner die schlechtere Qualität des in seinem Wachsthum künstlich ge förderten, weniger dichten, ost sogar schwammigen Holzes, welches noch dazu nicht dick genug geschnitten werde und sich darum leichter werfe, endlich die Eigenart der jetzt zumeist verwendeten Nägel. Aber auch innere Gründe lägen vor. Gegenüber der iin ganzen glcichgebliebenen Masse der Schiefersteine, habe ihre Stärke von Jahr zu Jahr abgenommen, dazu komme noch die Leichtfertigkeit eines theils der jetzigen Arbeiter. Trotz alledem sei es, namentlich bei gewissenhafter, dichter Schalung, auch jetzt noch recht gut möglich, ein solides und zugleich schönes Schiefer dach hcrzusteUen. — Hieran schließt Herr Schieferdeckermeister Zinner, antnüpfend an die auch für dieses Jahr vom Vereins direktorium beschlossene Unterstützung eines strcbsainen Realschülers, Privatlaboratorium und damit unter dem direkten Einfluß des berühmten Gay-Lussak kam. Auf desselben Humbold Empfehlung hin wurde 1824 dem erst 21jährigen Liebig durch den schon vorher ihm geneigten Großherzog von Hessen eine Professur der Chemie in Gießen übertragen. Sein nunmehr rasches Fort- schrciten konnte weder durch die oft kleinlichen Ränke mißgünstiger Kollegen, noch durch die traurige Beschränktheit der ihm über wiesenen Mittel gehemmt werden, und zwar arbeitete er mit meist glänzendem Erfolge bis 1840 saft ausschließlich aus dem Gebiet der reiueu Chemie, von letzterem Jahre an dagegen voruehmlich auf dem der angewandten, in so fern sie zur Beantwortung physiologischer Fragen, d. i. zur Erklärung der Vorgänge im pflanzlichen, wie thierischen Organismus u. dient. Herr Akademift Georgi schilderte nun eingehend des großen Chemikers praktische, wie schriftstellerische Thätigkeit (u. a. „Annalen, der Chemie und Pharmacie"; „Chemische Briefe"). Ihre Dimensionen wuchsen mit der Zahl seiner Gegner. Denn gerade diese Fehden führten zur theoretischen Aufstellung, wie zur nachträglichen experimentellen Begründung der wichtigsten Liebigschen Sätze, wie z. B. des großartigen Naturgesetzes vom Kreislauf des Kohlenstoffes und Ammoniaks. — Die volle Kraft jedoch konnte der inzwischen in den Freiherrnstand Erhobene erst vom Jahre 1852 an entfalten, welches ihn nach der Universität München mit ihren viel reicher dotirten naturwissenschaftlichen Instituten übersiedeln sah. Nachdem nun die Ergebnisse auch dieser zweiten Periode gekennzeichnet nnd Liebigs Arbeiten über Mineraldünger einerseits, über Blut, Fleisch, MuSlelsnbstanz andrerseits, die — betreffs ihrer praktischen Verwerlhung — in der Erfindung des schon jetzt unentbehrlichen Fleischextrakts gipfelten, besprochen worden waren, wendete sich der Vortragende endlich zu den letzten Jahren des großen Mannes, — Jahren, in denen er mehr noch, als durch die vielen reichen Lokales uud Sächsisches. Freiberg, den 20. Mai. — Wie die „Leipz. Ztg." hört, beabsichtigt König Albert in der ersten Hälfte des nächsten Monats der Leipziger Universität, sowie der Stadt Leipzig selbst und deren nähern und ferneren Umgebung einen mehrtägigen Besuch zu widmen, außerdem aber nach Beendigung der letzteren eine Rundreise durch den nördlichen Theil des Regierungsbezirkes Leipzig zu unternehmen. — In der letzten Sitzung des hiesigen Gewerbevereins gab der Vorsitzende, Herr Bergdirektor Breithaupt, zunächst eine Erläu terung zwei interessanter, ausgestellter Gegenstände, nämlich antimon- haltigen Bleis, welches durch Behandlung mit Salzsäure nach allen Dimensionen ausgedehnt worden war, und eines Stücks mit Salicylsäure eingeriebenen, irischen Fleisches, das — im Gegensatz zu unpräparirtem und srüh in Jäulnih übcrgegangenem — sich 14—20 Tage recht gut erhalten hatte. — Den Hauptvortrag des Abends hielt über JustuS von Liebig Herr Bcrgakadcmist Georgi. Ausgehend vom 20. April, als dem Todestage Les 1803 geborenen und vor 2 Jahren verstorbenen großen Chemikers, zeichnete Redner in kurzen Strichen das Jugcndbild desselben, wie er nach dem Besuch des Darmstädter Gymnasiums und nach kurzen pharmaceutischen Studien sowohl praktischer, als theoretischer Art 1823 Paris, die damalige Metropole aller Naturwissenschaft, besuchte, hier aber durch Alex. v. Humboldt s Gunst bald in das -—-——7—-—-———-W-i den auf dem Güterbahuhof gelegenen Heizhäusern nach und von dem Personenbahnhof« zurückgelegt. In sämmllichen Züge« liefen 6982 Wagen, gegen 6434 im Vorjahre, von denen 6136 ausschließlich zum PersonentranSport gedient haben. Denkt man sich diese 6982 Wagen zu einem einzigen Zuge formtrt und die zu deren Fortschaffen erforderlich gewesenen Lokomotive» und Tender an die Spitze gestellt, so ergiebt sich «in« Gesummt- länge von rund 61,000 Meter oder 8,,, Meile, gleich der Entfernung von Dresden nach Bodenbach oder Oberem. Zur Bedienung eines solchen, mit Passagieren besetzten riesigen Zug«» würde eine Gesammtzahl von 698 Führern und Feuer!euten. sowie 2032 Zugsbedienstele nöthig sein, während in Wirtlichkeit es außer dem Maschinellpersonal den Anstrengungen von SSL Zugsbeamten, sowie 158 StattonSbeamten und Arbeiter« ge lungen ist, den enormen Verkehr ohne den geringste« Unfall zu bewältigen. Die stärkste Frequenz fand am 2. Feiertag« Statt. So hat z. B. der Zugführer de» Tharander Lotalzuge». nur allein an diesem Tage 3216 Billet» abgeliefert, welch« vev- packt «in Gewicht von 6^ Pfd. Papp« «rgtben. Auf dr» schlesischen Bahnhof« wurdcn 53,918 Paffagitre befördert. Lan-wirlhschaftttches. Getränk für Pferde. Unter dem Namen „Masch" wird ein Getränk als von außerordentlichem Erfolge empfohlen. Das selbe besteht aus sj (Gewicht) Kleie, lj Hafer und 6 bi» 8 Centiliter Leinsamen und wird folgendermaßen bereitet: Hafer und Leinsamen kommen in einen Stalleimer, darauf wird siedend«» Wasser gegossen, dann kommt die Klei« dazu; La» Ganze wird mit einer wollenen Decke bedeckt und läßt man es —5 Stunde» abkühlen. Die Pferde nehmen, wie eS weiter heißt, die» Getränk mit Gier und erlangen eine sehr schöne Körperfülle. Jelle vor dem Verderben zu schütze«. <U» Ver fahren, welches nach PeyraS in folgender Weise bestchtst Md« bereitet sich eine wässerige Auflösung von gleichen Theilen Zink vitriol und Chlorzink in der Stärke, daß sie an der BeaumHschm Senkwagc 15° zeigt; auf jedes Quart dieser Auflösung fügt man noch z Gramm (4 Quent) weißen Arsenik hinzu. Mit dieser Lösung wird die Fleischseite der Häute mehrmals bestrichen. Felle von Ochsen, Kälbern und andere mit Haaren bedeckte Häut« kann inan auch ohne Weitere» einige Zeit in die Lösu«Ahintauchen, was hingegen für Wollvließe und Pelzwerk nicht rithlich ist. zu Stande bringen kann, darüber müssen Sie sich bei den Kriminalisten erkundigen. Jede Ueberlegung hört da auf, das Nestchen von gesundem Menschenverstand scheint völlig verflüchtigt zu sein, die Leidenschaft betäubt das Gewissen — und es geschieht, was geschieht. Ist das klar?" Der Professor wußte dagegen nichts vorzubringen, als die Bitte, mit größter Vorsicht zu Werke zu gehn, damit Unrecht verhütet werde. „Lasten Sie mich sorgen," entgeg nete der Rath. „Es ist meine Schuldigkeit, in solchem Fall in olllem an betreffender Stelle meine Wissenschaft zur Kennt- niß zu bringen. Was daraus gefolgert wird, geht uns nichts an. Nur dazu muß ich Sie auf's Strengste verpflichten, in Ihrem Hause Schweigen zu beobachten, bis man's von an derer Seite her für angemessen erachtet, das Mädchen zu verhören. Man wird Sie dgfür verantwortlich machen, wenn es der Verbrecherin gelingt, sich der Strafe zu entziehn." Grimminger kehrte sehr traurig nach Hause zurück. Der Rath hatte eigentlich nur ausgesprochen, was er selbst im ersten Augenblick geargwöhnt. Aber daß der alte Praktikus eben so bestimmt bestätigte, was er sich so gern hätte abdis- putiren lasten, betrübte ihn auf's Tiefste. Er konnte mit Verstandesgründen nicht opponiren, und doch wollte es ihm nicht in den Sinn, daß Rosa schuldig sein könnte. Es sprach etwas bei ihm für sie, was er nicht beim Namen zu nennen vermochte, Mitleid, Achtung, Dankbarkeit. Und doch — wer sieht dem Menschen in's Herz? Als er bei seiner Thür anlangte, fand er den Freiherr» vor derselben. „Ist Rosa bei Ihnen?" fragte letzterer in augenscheinlich großer Aufregung. „Sie und ihr Kind." „Und ihr Kind — ich vermuthete es." Er deckte die Hand über die Augen. „Betreten Sie mein Haus nicht," bat der Professor. Diestelhorst ließ die Hand sinken und forschte mit einem schnellen Blick nach der Bedeutung dieser Worte. „Ich muß Rosa sprechen," sagte er dann hastig. „Es wäre besser, Sie unterließen es," entgegnete Grim minger. Es wäre doch möglich —" „Was?" „Lasten wir's unerörtert, Herr Baron." „Also wirklich. — Aber nein — um so mehr! Ich muß Rosa sprechen." Der Professor zuckte die Achseln. „Ich kann Ihnen den Eintritt nicht verbieten." „Also öffnen Sie. Die Minuten sind kostbar." (Sorisetzung folgt.) VolkswirthschafUiches. Di«Belrlebssortsührung der Lundenburg-Srußbachrr Lts««- bahn durch di« Ssterr. Nordwestbahn ist noch immer «ututschie- den, und hat fich die erstgenannt« Bahnverwaltung au die Regierung um Garantieleistung für etwaige« Betriebldefizit gegen Stellung grundbücherlicher Sicherheit gewendet Der Betrieb der kontraktlich bi« S1. Oktober e. zu vollendenden Mebltheuer-Weidaer Eisenbahn wird wahrscheinlich von der dabei wesentlich interessirten thüringischen Sisenbahngesellschaft über nommen werden. Die Strecke Glauchau-Penig der Muldenthalbahu ist am 10. Mai früherer Ankündigung zufolge dem Betriebe übergeben worden. Die Gößnitz-Geraer Eisenbahn wird für 18x4 eine Divi dende von 4s g vertheilen. Die ordentliche Generalversammlung der allgemeinen Renten-, Kapital, und L«benrversicherung«bauk Lrutonia z«i«ipztg vom 7. Mai beschloß die Decharg« und Berwendung de« 1874er Ge winne» von 98,10» Thlr. zu Abschreibungen auf vegrüodungrschold reip. Tantiemen. Die kontinental-Pferde eisenbaho-Attttn-«s«Hsch»ft vereinuatzmte im April c. 103,607 M. oder 8322 M weniger al« i« gleichen Monat 1874. Vermischtes. * El» bestialischer Mord ist am zweiten Pflngftseiertag« im Gnadenorte Wartha (Schlesien) verübt worden. In der Nähe des Einsiedlerhäuschens auf einer Wieseneck«, dicht an der Reiff« »«»de am Morgen des 18. eine große Blutlache bemerkt und demnächst «ine weibliche Leiche im Flußbett drr Neisse auf einer Stell« vorgefunden, wo diese nicht hinreichend tief, um die Leiche fortzuschwemmen. Nach Herauszichung der Leiche aus dem Wasser wurde in der Er mordeten die Köchin eines hiesigen Hotels erkannt, deren Hinter- kopf durch viele in verschiedenen Richtungen geführte Hiebwunden ganz zerhackt und das Stirnbein in seiner ganzen Breite gespalten war. Soviel man weiß, hatte ein Soldat des 51. Jnf.-RegtS. am Nachmittag des 17. bis zur Nacht im Gasthaus« zum Haag mit der Ermordeten fich durch Tanz belustigt und auch in ihrer Gesellschaft das Tanzlokal verlassen. * Fahrt auf einer Eisscholle. Doh Ppfthq«sWf dcS Norddeutschen Lloyd in Bremen, „Nürnberg". Kapitän Jäger, tras am 22. März aus der Reise nach Baltimore einen englischen i Schooner, der die Nolhfiagge zeigte. Kapitän Jäger ließ sofort l auf denselben zusteuern und wurde von dem Kapitän ersucht,