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Zweiter Theil. Ouvertüre zu „Alhalia“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Lieder von Franz Schubert, gesungen von Frau von Milde. n. >1 ii> iioi». Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiss, was ich leide. Allein und abgetrennl Von aller Freude, Seh ich an’s Firmament Nach jener Seite. Ach, der mich liebt und kennt, Ist in der Weite, Es schwindelt mir, es brennt Mein Eingeweide. Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiss, was ich leide! Goethe. i (e? Winter. — Hymne, Charakterstück für die Harfe, componirt und vorgetragen von Herrn John Thomas aus London. Der Winter. Siehe, der Winter naht, alle seine Herolde blasen ihre Sturmtrompeten, und seine Schneegezelte bedecken die Fluren, denen der trauernde Herbst entfloh, er, der die milden Lüfte wiederfindet — oder stiibt. Die Ströme verstummen im Schmerz. Der Wald trauert, den Raub all’ seines farbigen Laubes beklagend; gleich wie eine zärtliche Mutter ihre w'elken Hände fest auf den verwaisten Busen presst, denselben Busen, der einst die zarten Kinder hegte, dann in der Verzweiflung Hast ihre leeren Arme hinausstösst in die weite Luft, den Sturm mit ihren Schmerzens- lauten schwellend. Hymne. Wie einst vor alter Zeit der Sänger in die Saiten griff, das Ohr des königlichen Siegers zu erfreuen, des Herrschers Triumph zu singen und alle Reiche aufzuzählen, die seinem Scepter er gewann, so möchte ich dir mich nahen, o Herr, zu rühren mein erzitternd Saitenspiel zu deinem Lob und Preis, zu singen w r ie weit über alle Lande dein wehend Banner sich entrollt! — Ob der Lenz die Ver- heissung des Jahres uns künde, der Herbst einherschreite im fahlen Witlwengewand, der Sommer Wonne spende, der Winter überwältigend schalte — alle sind sie dir, o Herr, und deinem Worte unterthan. Uebersetzvng aus dem Englischen des Buchanan Read.