Zweiter Tlieil. Symphonie (Ddur) von Carl Phil. Em. Bach. (Auf vielsei tiges Verlangen wiederholt.) Nachtgesang im Walde, Männerchor mit Hornbegleitung componirt von Franz Schubert, vorgetragen vom Pauli- ner Gesangverein. Sei uns stets gegrüsst, o Nacht! Aber doppelt hier im Wald, Wo dein Aug’ verstohl’ner lacht, Wo dein Fusstritt leiser hallt! ()' lllI) Auf der Zweige Lauhpocale Giessest du dein Silber aus, Hängst den Mond mit seinem Strahle Uns als Lamp’ in’s Blällerhaus. Säuselnde Lüftchen sind deine Reden, Spinnende Strahlen sind deine Fäden ! Was nur dein Mund beschwichtigend traf, Senket das Auge und sinket in Schlaf! — Und doch ist es zum Schlafen zu schön, Drum auf, und weckt mit Ilörnergelön, Mit hell’rer Klänge Wellenschlag, Was früh betäubt im Schlummer lag ! Es regt in den Lauben des Waldes sich schon, Die Vöglein, sie glauben, die Nacht sei entfloh’n, Die wandernden Rehe verlieren sich zag, Sie wähnen, es gehe schon bald an den Tag; Die Wipfel des Waldes erbrausen mit Macht, Vom Quell her erschallt es, als wär’ er erwacht! Und rufen wir im Sange: ,,Die Nacht ist im Wald daheim!“ So ruft auch Echo lange: ,,Sie ist im Wald daheim!“ Drum sei uns doppelt hier im Wald Gegrüsst, o holde Nacht, Wo Alles, was dich schön uns malt, Uns noch weit schöner lacht.