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Ihm treu zu sein für seine Treu’? Der Sklave bebt vor <les Tyrannen Grimme, Doch liebt das Kind des Vaters War nungsstimme; Dem Gott, der euch erschuf, der euch befreit vom Joch, Ihm widerstrebt ihr noch! Clior. O welch’ heilig, göttliches Gebot! etc. Herr, durch die ganze Welt ist deine Macht verkündet, Anbetung und Dank sei ewig dir ge- gebracht! Nr. H. Ein Theil des Chors. O seht, welch ein Stern uns erschienen ! Welch’ Wunder wird sich noch durch dieses Kind erneu’n! Es achtet nicht der Stolzen Dräu’n, Nur seinem Gotte will es dienen, Bleibt unbestrickt von falschem Schein. Ein anderer Theil des Chors. Athalia’s Götzenaltären Zu opfern, strömt das Volk herbei; Von diesem Knaben muss sie hören, Dass nur der Herr allmächtig sei; Und diese Jesabel zu lehren Wagt er, wie ein Elias, frei. Ein anderer. Dies Rftthsel deines Stamms, wer kann es offenbaren? Gehörest du, mein Kind, zu den Pro- phetenschaaren ? Ein anderer. So war die fromme Jugend Samuels; Still wuchs er auf im Heiligthume, Dem Volk des Herrn zur Ehre, zum Ruhme. Der ganze Chor. Kämest du auch als Tröster Israels! Zwei Stimmen. ü wie selig ist das Kind, Das der Herr in Schutz genommen! Denn die Kinder, 'die ihm folgsam sind, Lässt er zu seinem Frieden kommen. Sie blühen still, entfalten sich zum Heil, Vom Herrn geschützt; nichts kann sie stören, Und aller Feinde'gift’ger Pfeil Wird fromme Unschuld nicht versehren. Chor. Sel’ge, sel’ge Kindertage, Die von dem Herrn beschützt hinfliessen ohne Klage! Zwei Stimmen. So sehen wir im stillen Thal Eine Lilie rein sich entfalten Sanft an der Sonne Strahl; Sie ist beschirmt vor wilder Stürme Ge walten. Eine Stimme. Sie blühet einsam auf, entfaltet sich zuin Heil, Vom Herrn geschmückt; nichts kann sie stören, Und ihrer Feinde gift’ger Pfeil Wird ihre Blüthen nicht versehren. Eine andere. üvvie selig ist das Kind, das der Herr in Schutz genommen! Denn Kinder, die ihm folgsam sind, Lässt er zu seinem Frieden kommen. Chor. Sel’ge, sel’ge Kinderzeit, Die von dem Herrn beschützt hinfliesset ohne Leid! Eine Stimme. Mein Gott, warum ist auf den Wegen Zu dir so viel Gefahr, so kurz dieRuhezeit? Warum wirkt alle Welt den Deinen stets entgegen, Stört sie in ihrer Sicherheit? Wie stark sind der Gottlosen Schaaren, Wie klein die Zahl der Frommen heut! Wohin man blickt, neue Gefahren! Eine andere. Weh! David’s heil’ges Haus! Weh dir, du heil’ge Stadt! Du Berg, den Gott sich selbst zum Sitz erkoren hat!