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Gegen Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand 1875 Dienstag, den 14. Dezember. ^-290 stau. den vorzugehen, brachten immer wieder erneute Angriffe den den Lauf Feuilleton. «r. 8. ratz yAs als Isabella Danger- ahrheit Lady Carola Clive scheiden t allen mitten tigste Stadt darin ist Namangan, nach welcher erworbene Kreis bekannt wird. Namangan ist Hauptstadt Khokand nur noch zehn Meilen wie- von st ver- >is zur a Rotz. lebe und rankheit, unserer mrateur >s, allen lten den mex. lachniiit. c. 1875. turn. Die wich- der neu- von der entfernt. s guten oßvaini mstraur- er sagen sür den tung zu M Dani, lb/ seut». Adreffaten zugehen. Das Borgehen Rußlands in Zentralasien hat derum einen Abschnitt erreicht. Nachdem der Khan Mittag» ig unser Jahre» il kl Frau. ZUM. rd Nach» tes Hilfe bi» ment hatte. Das Leben in dem kleinen Orte entleidete mir bald, ich schrieb dem Grafen, er möge seine Tochter holen, und er nahm ganz ohne Verdacht die meine mit. Nun begab ich mich mit der kleinen Isabella nach Frank reich, der Zusammenstoß auf der Eisenbahn erfolgte, und rch verkaufte das Kind an den Obersten Dangerfield. Er versprach sie zu adoptiren, und ich sah sie erst wieder, als rch nach ScarSwood kam, und sie al- Sir Robert's Erbin Ich schwöre vor Gott, daß das als Isabella Danger Peld bekannte Mädchen in W< " " nst und e gute Mutter, Tuch- . Die- urch au tland, Tagesschau. Freiberg, den 13. Dezember. Das Präsidium des Reichstages setzt alle Hebel in Be wegung, um die Session bis Weihnachten zu Ende zu bringen. Außer vier- bis fünsstiindigen Debatten am Tage werden neuerdings auch Abendsitzungen anberanmt und die Kommissionen, namentlich die mit der Strafgesetz-Novelle betraute, arbeiten selbst des Sonntags. Viel Freude erlebte am vorigen Sonnabend das Zentrum, indem der seiner Strashast entlassene Redakteur der „Germania", Majunke, direkt aus dem Gefängnisse nach dem Reichstage ging, um dort seinen Sitz einzunehmen. Die Reichsregierung beabsichtigt eine Abänderung des neuen Münzgesctzes und zwar des 8 >5, welcher folgenden Zusatz erhallen soll: „Der Bundesrath ist befugt, zu be stimmen, daß die Einthalerstücke deutschen Gepräges, sowie di« in Oesterreich bis zum Schluffe des Jahres 1867 geprägten Vereinsthaler bis zu ihrer Außerkourssetzung nur noch an Stelle der Reichssilbermünzen unter Berechnung des Thalers zu drei Mark in Zahlung anzunehmen sind. Eine solche Bestimmung ist durch das Neichsgesetzblatt zu des Herzogs von Aumale mit der Tochter des Königs von Dänemark, Prinzessin Thyra, der Schwester der Kron prinzessinnen von England und Rußland. Zwischen der amerikanischen und englischen Postverwaltung ist vor wenigen Tagen ein Abkommen ge troffen worden, welches für den Kontinent von größter Wichtigkeit ist. Ein Mitglied des amerikanischen Post- departements Blackfair ist zu diesem Behufs extra nach England gesandt worden. Bisher nämlich wurden die amerikanischen Postsachen, welche des Sonntags auf eng lischem Boden anlangten, nicht mehr an demselben Tage nach dem Kontinent expedirt. Blackfair hat nun von der britischen Postverwaltung das Versprechen erhalten, daß die amerikanische Post auch an den Sonntagen sofort nach ihrer Ankunft nach dem Kontinent weiterbtfördert werden soll. veröffentlichen und tritt frühestens drei Monate nach ihrer s Veröffentlichung in Kraft." In den Motiven heißt es unter Anderem: Ter Uebergang zur reinen Goldwährung ist unter Vermeidung der mit der plötzlichen und völligen Außerkourssetzung der Einthalerstücke verbundenen Gefahren dadurch zu beschleunigen, daß dem Bundesrath . die gesetzliche Ermächtigung ertheilt wird, die im Umlauf s befindlichen Einthalerstücke den Reichs-Silbermünzen gleich- zustellen. Durch eine solche Maßregel würde nicht nur die Goldwährung unmittelbar in Krast gesetzt, sondern es würde zugleich die Möglichkeit geboten werden, ohne gefahr volle Experimente den effektiven Bedarf an Reichs-Silber- müuzen sestzustellen, innerhalb dieses Bedarfs die Ein- thalerstücke zu Reichs-Silbermünzen umzuprägen, den darüber hinausgehenden Betrag aber gänzlich einzuziehen. Der Zeitpunkt, wann diese Maßregel einzutreten hat, würde späterer sorgfältiger Erwägung des Bundesraths Vor behalten bleiben. Der Abgeordnete vr. Kapp hat, unterstützt von 83 Mitgliedern der national-liberalen Partei folgende Interpellation an den Reichskanzler beim Reichstage eingebracht: Welche Schritte gedenkt die Reichsregierung zu tbun, um die Interessen der deutschen Schiffahrt bei der Untersuchung der Strandung des norddeutschen Lloyd- Dampfer „Deutschland" zu wahren, welcher anr 6. d. M. bei Kentish Knock vor der Themsemündung auffuhr? Wann wird dem Reichstag ein Gesetzentwurf, betreffend die Unter suchung der Cceunfälle deutscher Schiffe vorgelegt werden? Wie kommt es, daß derartige in einer Entfernung von sorlsetze» erzlichstm ». Untw schwere« st. Diner hlen- »nd hshändler c Familie he andere m Hem md seine» ister »rd ir freund« so ost all mein Ge- -ossbesiber Gehülst» nl freund' >e Zelha» terstützung Meinige» lfsconM nühungt», e öffnete«, 'ten Danke n reichlich n harte» 5. «Ick, etwa siebzehn Seemeilen von der englischen Küste sich er eignende Unglücksfälle ausschließlich von den englischen Be hörden untersucht werden? Der nahe Zusammentritt des bairischen Landtags richtet die Aufmerksamkeit wieder einmal auf jene Herren, denen der Versuch, Weltgeschichte zu machen, bis jetzt nicht gelingen wollte. Das bekannte Vorgehen des Königs gegen die ultramontane Kammerpartei hat die dortige Bevölkerung weder sonderlich aufgeregt noch niedergeschlagen. Die Stützen der Klerikalen zeichnen sich nicht eben durch Intelligenz und Beweglichkeit aus; der bairische Bauer thut, was der Pfarrer oder Kaplan ihm sagt, ohne sich viel dabei zu denken; und mit demselben Gleichmuth nimmt er den Erfolg wie den Mißerfolg seines Thuns hin. Das ist vortreffliches Mate rial für klerikale Wahlen. Auch sind die sogenannten Herren Patrioten recht zurückhaltend geworden, um ihre Pläne nicht zu verrathen. Liberale Blätter sprechen zwar viel von Uneinigkeit in ihren Reihen, doch ist die Partei im letzten Augenblick jedesmal einig, sofern ihr von Nom die Parole zugeht. Sobald der Landtag zusammentritt, hat er sich mit dem Staatshaushalt zu befassen und dabei muß die Taktik der Klerikalen zu Tage treten. An eine Dteuerverweigerung derselben ist kaum zu glauben, nicht deshalb, weil der Staatsrechtslehrer Zöpfli sich dagegen erklärt, sondern weil sie wissen, daß der Bauer den Exekutor mindestens ebenso respektirt wie den Pfarrer, mithin ein solcher Beschluß ohne Wirkung sein würde. Vielmehr dürften die Schwarzen sich darauf beschränken, durch Ab- Die Alte kleidete sich hastig an und begab sich zur jungen Herrin. „Es wird Otis sein", sprach sie, „wer wollte sonst um diese Stunde kommen? Oeffne übrigens, sei es Freund oder Feind, es ist ja einerlei, noch vor Sonnenuntergang wird Graf Nuisland Harriet Harman's Geständniß haben, und sie werden erfahren, wer die verachtete Gouvernante ist." „Und dann?" „Und dann — öffne die Thüre, es klopft wieder, für- wahr das tönt gebieterisch." Hannah ging. Auf der Schwelle stand ein großer Mann von militärischem Aussehen. „Ich wünsche Miß Herncastle zu sehen", begann er ohne Einleitung, „ich weiß, daß sie hier ist." „Wer sind Sie?,, entgegnete die Alte mürrisch, „wer giebt Ihnen das Recht, zu solcher Stunde friedliche Leute im Schlafe zu stören?" „Ich heiße O'Donnell, bin Miß Herncastle's Freund und komme, ihr einen Dienst zu leisten, so lange es noch Zeit ist. Geben Sie ihr daS, und sagen Sie ihr, daß ich sie sehen muß." „Er sagt's, als wäre er ein König", dachte Hannah, O'Donnell, o das ist der irische Okficier, den sie am meisten fürchtet." Unschlüssig blieb sie stehen. „Ich weiß nicht, was Ihr Kommen bedeuten soll. Sie sind nicht Miß Herncastle's Freund, das weiß ich." „Ich aber sage Ihnen, ich bin ihr Freund und will ihr einen Dienst erweisen", rief er ungeduldig, „sie bat sich dem Gesetze zugänglich gemacht, Verdacht ist auf sie gefallen und man ist auf ihrer Spur. Wenn sie ihr wohl wollen, werden Sie ihr diese Karte sofort geben." „Ja, gieb sie mir Hannah", ertönte eine Stimme von oben, „ich fürchte den Hauptmann O'Donnell nicht; laß sehen, was er mir zu sagen hat." Isabella erschien im Morgenkleide, das Haar floß lose über die Schultern. Sie empfing die Karte, las die Khokand im Juli d. I. von seinen Ünterthanen genöthigt worden war, bei den Russen in Chodschent einen Zufluchts ort zu suchen, dann unter dem Nachfolger desselben ein zweiter Aufstand im Khanat ausgebrochen war und der Einfall großer Kirgisenhorden den russischen Heerführer, General Kauffmann, genöthigt hatte, gegen das Khanat Russische Blätter sprechen von dieser Eroberung daher als von der ersten Phase des Khokander Feldzuges, und wenn man die Auflösung ins Auge faßt, welche in dem Khanat Platz gegriffen hat und welche den neuen Khan Nasr- Eddin gezwungen hat, gleich seinem gegenwärtig in Oren burg lebenden Vorgänger Caudojar auf russisches Gebiet sich vor dem wider ihn ausgebrochenen Aufstande zu flüchten, so erscheint die Annahme gerechtfertigt, daß Rußland bald wieder sich werde genöthigt sehen, den letzten Schritt gegen occupirte Landstrich dem russischen Reiche für immer ein verleibt worden sei. Dieser Landstrich lehnt sich an die bisherigen russischen Gebiete von Chodschent und Taschkent an und wird nach Khokand hin begrenzt durch des Syr-Daria und seines Nebenflusses Naryn. h, und Leder- äußere Die Korrespondenzen, welche bisher Montag Abend oder Dienstag früh zur Ausgabe gelangten, werden daher in Zukunft schon resp. Montag früh oder Abend Geheimuitzvoll. Nach de» amerikanischen Originale der MrS. May Agne« Fleminz frei beardeilet von Lina Fr eifrau von Berlepsch. (Fortsetzung.) Sie sank in einen Stuhl und erzählte flüsternd ihre Geschichte. „Ja, ich vertauschte die Kinder, weil ich die Gräfin Ruisland haßte und ohne sie Ernst Cardonells Weib ge worden wäre. Sie war eifersüchtig, und als sie in Folge dessen ihren Mann verließ und zu mir kam, war mein Kind vier Wochen alt. Mir lag nichts an dem kleinen Wesen, es war des ungeliebten Gatten Tochter, warum sollte ich es lieben? Die Gräfin kam zu mir, glaubte, ich hätte vergessen und vergeben. Sie kannte mich nicht. In der Nacht gebar sie eine Tochter und starb in meinen Armen. Das hätte den meisten Frauen genügt, mir nicht. Man holte die Leiche. Der Graf wünschte, daß ich vorerst sein Kind behalte. Ich faßte den Entschluß, die Kinder zu vertauschen. Wenn die Verstorbenen ihre Lieben auf Erden ' beobachten können, mußte es sür die Gräfin eine Qual sein, wie ihre Tochter in Armuth aufwuchs, während die meine gehätschelt wurde. Mein Kind war viel hübscher als da- des Grafen, viel kräftiger und sanft wie ein Lämmchen, während jenes seiner Mutter heftiges Tempera- zu drängen. s Aus dem Süden Italiens kommen zahlreiche Berichte über Erdbeben. In Neapel und Umgegend wurde vor einigen Tagen früh 3 Uhr durch heftige Erdstöße, welche etwa 40 Sekunden dauerten, die ganze Bevölkerung auf die Beine gebracht. In wenigen Augenblicken waren die Straßen, Plätze, Kirchen und Kafös mit Menschen erfüllt. Es blieb glücklicherweise beim bloßen Schrecken und die Angst legte sich, als keine Erschütterungen weiter folgten. — Der König wird in diesen Tagen nach Neapel abreisen, um in dieser Stadt wie im vorigen Jahre Weihnachten zuzubringen. — Die eingcleitcten Submissionen zum Ver kauf eines Theils der Flotte haben ein schlechtes Resultat gehabt. Bisher sind nur Gebote auf ein Kanonenboot und ein Packetboot cingegangen. Die neuesten französischen Blätter sprechen sehr geheimnißroll von einer Heirath, welche zwischen einer fremden Prinzessin und einer erlauchten französischen Per sönlichkeit vorbereitet werde. Es handelt sich dabei, wie von anderer Seite mitgetheilt wird, um eine Verbindung war, eheliche Tochter des Grafen Nuisland, und das jene, die jetzt den Namen trägt, meine Tochter Isabella Har- mann ist." Sie unterzeichnete das Dokument, Emil Otis und ! Hannah fungirten als Zeugen. Nachdem es geschehen, faltete der Arzt das Papier zu- ! lammen und steckte es zu sich. „Was wollen Sie damit thun!" fragte Mrs. Vavasor ängstlich. „Morgen soll Graf Ruisland es erhalten, auf daß der 1 seit zwanzig Jahren usurpirte Name von der unterschobenen Tochter genommen werde. „Es war ja nicht ihre Schuld," klagte Mrs Vavasor. „Sie lieben des Grafen Tochter büßen für ihrer Mutter That, und so gescheht es mit Ihrem Kinde." Er erhob sich. Sie klammerte sich an ihn. „O bringen Sie mich fort auS dem schrecklichen Hause, Sie versprachen es ja." „Heute Nacht müssen Sie noch bleiben," erwiderte er kalt, „Sie dürfen nicht entrinnen, bevor der Graf das Dokument hat. Fürchten Sie nichts, Sie sollen weder allein, noch ohne Licht gelaffen werden, die alte Hannah wird bei Ihnen bleiben." Er machte sich los und verließ das Zimmer. Im Gange traf er Miß Herncastle und führte sie sofort in ein anderes Zimmer. „Endlich soll die Welt Sie beim wahren Namen kennen, sollen Sie in ihre Rechte eingesetzt werden", sprach er, in dem er ihr das Document überreichte und ihre Hand küßte, „lassen Sie mich zuerst bei diesem Namen Sie nennen und Ihnen Glück wünschten, Lady Carola Clive." 26. Kapitel. Zu Tode gehetzt. Kaum stahl der erste Sonnenstrahl sich durch die Fenster von Bracken-Hollow, als de» Hauses Bewohner durch ge- : bieterischeS Klopfen aus dem Schlafe geschreckt wurden. striche im Budget und damit verbundenen Resolutionen dem °°rzugeyen, oracyren immer wreoer erneuie ^gr^e Ministerium das Leben sauer zu machen, um es auf diese dazu, den nördlichen Theil des -andes milltarisch Weise entweder zum Rücktritt oder zur Kammrrauflösungl^, besetzen. Er verließ darauf den Kriegsschauplatz, um ° ° ' über die endlichen Maßnahmen die höhere Entscheidung einzuholen und ist gegenwärtig mit derselben auf dem Felde seiner Thätigkeit wieder eingetroffen. Diese Entscheidung ist am 19./31. Oktober erfolgt und lautet dahin, daß der U Kelberger Kyelger« 6 TL-WL und Tageblatt.