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Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg und Brand. 252. Freitag, den 28. Oktober. 1875. jedes weiteren Hin ¬ weiteres Gedeihen! DSU Feuilleton in der Beilage. "dk zum Provinziallandtag gewählt werden, zu wenig vertrauen, wenn man für sicher hält, daß die Kreistage aus ihrer Mitte nicht die geeignetsten, sondern überwiegend die Vertreter der ländlichen Interessen wählen werden. Selbst wenn sich das erste Mal ein derartiges Resultat ergeben sollte, so wird die Intelligenz der Städte sich geltend zu machen und Anerkennung zu finde» wissen. Der Ausfall dieser Wahlen ist aber nicht allein, ob gleich zunächst allerdings, für Preußen, sondern insofern auch für ganz Deutschland maßgebend, als es sich hierbei darum handelt, das Prinzip der Selbstverwaltung in dem größten deutschen Staate mehr und mehr ins Fleisch und Blut des Volkes überzuführen. Und um deswillen wollten wir diese Wahlen nicht unerwähnt lassen. Tagesschau. Freiberg, den 28. Oktober. Durch die Abwesenheit des Kaisers sowie des Fürsten Bismarck verlor die gestrige Eröffnungsfeier des Reichs tages ihr charakteristisches Gepräge. Der auf den Frieden bezügliche Passus der Thronrede, welcher entschieden den festen Willen des Kaisers betont, den Friedeu vor allen Anfechtungen im Verein mit seinen Verbündeten sicher zu stellen, kann nicht verfehlen, den besten Eindruck zu macheu und wird auch seinen förderlichen Einfluß auf die in der Thronrede er wähnte üble wirthschaftliche Lage ausüben. Man kann übrigens aus den bei dieser Gelegenheit geäußerten Worten, daß es leider nicht in der Macht der Negierung läge, die sem Uebelstande avzuhelfen, darauf schließen, daß die Reichs regierung weit davon entfernt ist, sich von den Schutz - zöllneru zu einer unheilvollen wirthschaftlichen Politik fortreißen zu lassen. Gar nicht berührt wird in der Thron rede der innere Kampf mit der römischen Hierarchie. Man wird sich erinnern, daß der Kaiser in Mailand seine Be friedigung darüber äußerte, daß jetzt in Deutschland sich ein friedlicherer Zustand zwischen Kirche und Staat in Folge der zu Tage tretenden Geneigtheit zur Nachgiebigkeit seitens der katholischen Geistlichkeit vorzubereiten schiene. Vie Wahlen in Preußen. Der Monat Oktober ist zur Vornahme der Wahl handlungen für die Provinzial-Landtage Preußens bestimmt. Haben wir auch kein direktes Interesse an denselben, so ist es immerhin lehrreich, zu beobachten, wie das Prinzip größerer Selbstverwaltung im Nachbarlande zur Durch führung gelangt. Als die Kreisordnung trotz aller Anfechtungen ihrer zahlreichen Gegner auch glücklich das-Herrenhaus passirt hatte und nach erfolgter Sanktion praktisch durchgeführt werden sollte, da prophezcihten ihr manche sonst wohl meinende und durchaus achtungswerthe Männer ein schmähliches Fiasko. Von ihrem einseitig subjektiven Stand punkte aus brachten sie bald Dies, bald Jenes vor, um die Undurchführbarkeit dieser dem alten bureaukratischen System den Laufpaß gebenden Reformen darzuthun, welche doch einer rein sachlichen Beurtheilung zum Mindesten als wesentlicher Fortschritt gelten mußten. Heute sind fast alle Anklagen gegen die Kreisordnung verstummt und nur ihre enragirtesten Widersacher wagen es noch, dieselbe eine schlechte und unheilvolle Neuerung zu nennen. Sie war der erste große Schritt, den das moderne preußische Staatsleben auf der Bahn der Selbstverwaltung that. Diesem Schritt mußten aber nothwendig weitere Re formen in der Zusammenfassung größerer Gemeinschaften folgen, wenn das Gebäude unter Dach kommen sollte. Solche Arbeit ist in der letzten Session des preußischen Landtages gethan: das Gesetz über die Provinzial- ordnung. Es liegt in der Natur der Sache, daß schon bei der Berathung dieses äußerst komplizirten Gesetzes die Geister heftig auf einander stießen, und daß eine möglichst objektive Behandlung des Entwurfs den Meisten um so schwerer fiel, als ja die Ausstattung der Provinzen mit Geldmitteln und die Betheiligung an den neu zu schaffenden Behörden der Selbstverwaltung allerlei Stoff zu Kollisionen darbot. Nachdem es aber dennoch fertig geworden und sammt dem Dotationsgesetz und dem Gesetze über die Ver waltungsgerichte publizirt ist, steht das preußische Volk nunmehr der wichtigen Aufgabe gegenüber, mit zuzugreifen, um die ueukonstruirte Maschine in Bewegung zu setzen. Auch sie wird dem Volke nicht als ein absolut vollkommenes Werk geboten; es wird vielleicht in ihren Wellen und Lagern, in ihren Rädern und Transmissionen noch Mancherlei zu verbessern sein. Aber sie bildet doch einen ungeheuren Fortschritt gegen die alte feudale Provinzialordnung vom Jahre 1823 mit ihrem kleinlich bureaukratischen Provinzial landtage, den es zur Genüge charakterisirt, daß beispiels weise in der Provinz Schlesien von den 83 Mitgliedern des Landtags 46 dem Stande der Ritterschaft, 24 den Städten und 13 dem kleinen Grundbesitz angehören. Die neue Provinzialordnung betrachtet die Provinz als einen Verband der dazu gehörigen Kreise, erweitert die Kompetenz der Provinziallandtage, weiset denselben auf kommunalem Gebiete Verwaltungszweige zu, die bisher in den Händen der Staatsbehörde lagen, und giebt dem gewählten Provinzialausschuß sowie dem gleich falls gewählten Landes-Direktor eine ausgedehnte Selbst ständigkeit; ja sie räumt sogar den Mitgliedern der pro vinzialen Selbstverwaltung eine Theilnahme an der allgemeinen Landesverwaltung ein. Was an ihr der Verbesserung fähig und bedürftig ist, wird der große Lehrmeister des Volkes — die Erfahrung — in längerer oder kürzerer Zeit nachholen. Jetzt schon über diese und jene Bestimmung das letzte Wort zu sprechen, wäre jeden falls verfrüht und selbst jenes Bedenken, was im preußischen Abgeordnetenhause zu heftigen Debatten führte: die Be sorgniß, daß bei der Wahl der Abgeordneten zum Provinzial landtage die Städte zu kurz kämen, entbehrt vorläufig noch des Nachweises. Zunächst erscheint es unstatthaft, in Bezug auf wirth- schastliche und kommunale Aufgaben ohne Weiteres Stadt und Land gegenüber zu stellen; dann aber heißt es doch der Intelligenz der Kreistage, von welchen die Abgeordneten Diese Zahlenbelege entheben uns weises auf die Verjüngung und vor Allem die Lebens fähigkeit der Königlichen Bergakademie und wir schließen unser Referat mit einem herzlichen Glückauf für deren welche sich demselben widmen, Gelegenheit zur Ablegung einer Reifeprüfung und zur Erlangung eines Reife diploms gegeben werden und es sind die Prüfungs bedingungen für Eisenhüttenleute in das neue, noch im Druck befindliche Regulativ ausgenommen worden. Eine Neuerung von Bedeutung betrifft die Erweiterung und Vervollständigung des Kollegs über Maschinen zeichnen durch Prof. Undeutsch, verbunden mit der Anleitung zum Konstruireu von Maschinen und Einrichtung einer eigends für diesen Zweck bestimmten Sammlung von Modellen. Auch die chemischen Vorlesungen haben eine Vervollständigung erfahren, indem seit Ostern 1875 organische Chemie in besonderem Kolleg zum Vortrag gelangt. Dürften diese und andere Neuerungen, deren Einzel besprechung hier nicht wohl möglich ist, wesentlich zur Ver vollkommnung des berg- und hüttenmännischen Fachstudiums beitragen, so soll in einiger Zeit noch eine Einrichtung Platz greifen, die schon längst im Wunsche des akademischen Lehrerkollegiums gelegen hat und zuverlässig von glück- ichster Rückwirkung auf die Anstalt sein wird. Zeither konnte die Aufnahme auf die Bergakademie in solchen Fällen, wo genügende Reifezeugnisse nicht beigcbracht wurden, gegen Ablegung einer Prüfung erfolgen, bei welcher der Examinand sich über die zum Studium erforderliche Vor bildung auszuweisen hatte. Es war diese Einrichtung namentlich durch deu Umstand geboten, daß Angehörige der verschiedensten Nationen die Akademie besuchen und infolge dessen Gleichartigkeit der Vorbildung weder erwartet, noch gefordert werden kann. Es zeigte sich indessen, daß auch Einheimische sich zu dieser Aufnahmeprüfung meldeten und, so wenig dies im Interesse der Akademie lag, den einmal bestehenden Bestimmungen gemäß, zu derselben zugelaffen werden mußten- In dieser Hinsicht wird nun eine Aende- rung eintreten. Von Michaelis 1877 an kann die Auf nahme sächsischer Staatsangehöriger nur noch gegerr Beibringung des Maturitätszeugnisses eines Gym nasiums, einer Realschule I. O. oder einer ähnlichen höheren Lehranstalt erfolgen, indem das Königl. Ministerium dem diesbezüglichen Anträge der Direktion seine Genehmigung bereits ertheilt hat. Von welchen erfreulichen Folgen die durch Herm Ge heimen Bergrath in-. Zeuner begonnene und durch Herm Bergrath ve. Richter weitergesührte Reorganisation der Königl. Bergakademie gewesen, ergiebt sich schon jetzt aus der stetigen Frequenzzunahme der Anstalt, wie solche aus nach stehender, einen Zeitraum von sieben Jahren umfassenden Zusammenstellung ersichtlich wird. Nach Zahl und Nationalität kommen an Studirenden auf das Lehrjahr: Unsere Lergakademie. Wir haben wiederholt der reformirenden Wandlungen gedacht, die sich im Laufe der letzten Jahre bei der hiesigen Königl. Bergakademie vollzogen haben. Galt es uns doch, dem lebhaften Interesse Ausdruck zu geben, welches die gesammte Freiberger Einwohnerschaft an der Fortentwicklung dieser Anstalt nimmt, derselben Anstalt, die nicht wenig dazu beigetragen hat, der Stadt Freiberg einen gewissen Weltruf, ihrem Namen in allen Theilen der Erde einen guten Klang zu verschaffen. Auch heute wollen wir, gestützt auf authentische An gaben, ein Referat über die Verhältnisse der Königl. Berg akademie geben, so wie sie jetzt, bei Beginn des 110. Lehr- jabr's liegen. Es kann gleich vorausgeschickt werden, daß die Mittheilungen, die wir zu machen haben, durchweg be friedigend sind und daß die hiesige Fachhochschule nach glücklich überstandener Krisis im erfreulichsten Neuaufblühen begriffen ist. Jedermann weiß, mit welcher Energie und Umsicht Herr Geheimer Bergrath !>,. Zeuner die Leitung der Bergakademie aufnahm, zu einer Zeit, wo deren Frequenz im beunruhigenden Nückschreiten begriffen war, ja die weitere Lebensfähigkeit der Anstalt von manchen Seiten schon in Zweifel gezogen wurde, und es hat sich dieser bedeutende Reorganisator damit nicht allein den bleibenden Dank der Akademie selbst erworben, sondern auch die städtische Be hörde gab ihm einen Beweis hoher Anerkennung, indem sie ihn zum Ehrenbürger der Stadt Freiberg ernannte. Mit dem im Jahre 1873 erfolgten Uebertritt O>-. Zeuner's nach Dresden blieb die Leitung der Akademie nominell zwar noch in seinen Händen, doch lag schon von diesem Zeitpunkte ab die Führung der Direktorialgeschäfte in der Hauptsache dem damaligen Vertreter des Direktors, Herrn Bergrath I)r Richter, ob, bis dieser Ostern 1875 zum wirklichen und alleinigen Direktor der Bergakademie er nannt wurde. Schon jetzt zeigt sich deutlich, daß Herr Bergrath O,-. Richter seine schwierige Aufgabe ganz im Sinne und Geiste seines Vorgängers zu lösen trachtet, nicht minder wie dieser erfüllt von dem ernsten Streben, das Wohl der ihm anvertrauten Anstalt nach jeder Richtung zu fördern, dieselbe der ferneren Hebung, der weiteren gedeihlichen Entwicklung entgegenzuführen. Auf seine Veranlassung haben zunächst die sürLehrzweckedienenden Räumlichkeiten der Bergakademie eine beträchtliche Erweiterung erfahren, indem die durch den Wegfall der Dienstwohnung des Direktors verfügbar gewordene zweite Etage des Akademie gebäudes zur Mitverwendung gelangt ist. Hierdurch wurde nicht allein eine zweckmäßigere Ver Heilung der Lokalitäten und geeignetere Unterbringung der Sammlungen, sondern auch die schon längst als dringend nöthig erachtete Ver größerung des Lesezimmers für die Bibliothek ermöglicht. Was die Bibliothek selbst anlangt, so hat dieselbe eine gründliche Durchsicht und eine ibrem reichen Inhalt möglichst entsprechende Ausstellung erfahren, wie man denn auch soeben mit der Anfertigung eines neuen, übersichtlichen Katalogs beschäftigt ist, welcher im Druck erscheinen und damit Jedermann zugänglich gemacht werden soll. Letztere sehr umfängliche mühevolle Arbeit ist von Herrn Prof. Kreisch er übernommen worden. Es hat ferner die bereits früher geplante Einrichtung eines besonderen Eisenhüttenlaboratoriums aus der Vauhofgasse nunmehr stattgefunden. Dasselbe steht unter der Leitung des schon vorher berufenen Lehrers der Eisenhüttenkunde, Prof. Ledebur, und dient zur Abhaltung regelmäßiger Uebungen in der dokimastischen und analytischen Untersuchung der Eisenerze und Eisenhüttenprodukte. Nachdem auf solche Weise auch dem letzten Erforderniß zu einem gründlichen, umfassenden eiseuhüttenmännischen Studium Rechnung getragen worden, soll Denjenigen, Au« Suchst» Au« dem übrige» Deutschland Au« dein übrigen Emop Au« aujiercuropäi- schenDtaatcn (haupt sächlich Amerika) Zu sammen 14 5 19 35 73 18;^ 10 2 8 20 40 18^z 12 6 17 19 54 18^ 10 12 35 19 76 18^ 18 12 32 24 86 I8^r 28 21 38 27 114 1814 41 22 46 27 136