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Die Mehrzahl der Leselustigen behilft sich mit geborgten Büchern, und die Leihbibliotheken thun, wenngleich nicht der Kultur, Loch Lem VerlagsbuchhanLel großen Eintrag. Zn England kinzegen kaufen die wohlhabenden Stände durchgängig mehr als sie lesen. Es gehört zum Ton der vornehmen Well, ein neuerschienenes Werl, namentlich wenn Ler Autor Rus hat, sofort anzuschaffen. Man besitzt demgemäß ost weit mehr Bücher, als man zu sorgfältiger, eingehender Lektüre benutzt. Wird ein neues Werk in einfluß reichen Revuen oder in einer Gesellschaft von lonangebenden Persönlichkeiren zerühmi, so ist dies ein Wink für Lie Familie, welche elwas auf sich häll, das Buch sich zu verschaffen und auf den runden Tisch des Gesellschaftszimmers zu legen, damit Alle, welche ein Rout oder eine Thecgcsellichaft vereinig!, den Geschmack und die Kenntnisse des Hausherrn und der Hausftau bewundern mögen. So bleiben alle Novitäten liegen, bis ihre Anzahl für den Tisch zu groß wird, der außerdem zahlreiche Albumblättcr, Lithographien, Holzschnitte, Kupfer- und Stahlstiche und Stereo skopen trägt. Man schafft einfach das Veraltete fort und ersetzt es durch neue Literatur. * Die Stalistik ist unersättlich. Sogar des Namens Müller hat sie sich bemächtigt. Ein Statistiker hat berechnet, Latz in den deutschen Rcichsslaalen dreimalhunderlsechundfünsziglansend- fünfhunderlachtundzwanzig Menschen leben, welche den Namen Müller führen. Der dreiunksiebenzigle Mensch in Deutschland ist ein „Müller", er mag wollen oder nicht. Die Wind-, Dampf-, Wasser- und Roßmüller sind nicht mit gerechnet. Gegenwärtig soll ein Statistiker — der wohl nicht unter einer Ueberfülle von Beschäftigung zu leiden hat — mit einer Statistik des Namens Meier beschäftigt sein. Die Meier, Maier, Meher, Mayer, Meir, Mair und alle ihre vielen Abarten und Varianten sollen unbarmherzig in einen Topf geworfen werden. Der „Meier"- Sraiistiker hofft den „Müller"-Slatistiker in Beziehung auf die Höhe seiner Resullate denn auch noch um ein Beträchtliches zu schlagen. Familien-Nachrichten. Geborene Ein Knabe: Herrn DiakonuS Leyn in Strehlr. — Ein Mädchen: Hrn. Regierunrsaeomeler Keyser in Leipzig. Herrn Bnriebsingrnieur Rachel in Allenburg. Hrn. F. G. Platz in Grimma. Hrn. Hermann Böhme in Lhemnitz. Verlobt: Hr. Otto Rose mit Fil Marie Lebmann in Borna. Hr. Bruno Gerlach in Klosterbuch mtt Frl. Klara Bieber in Zwenkau. Getraut: Herr Otto Fischer mit Fil. Rosa Henne in Dresden. Hr. Tbeodor Lewin mit Frl. Ottilie Funcke in Dresden. Hr. Alfred Göbel mit Frl. Elise Schaulust in Dresden. Gestorben: Frau Marie Emilie verw. Pastor Röthig in Zittau. Hr. Bauzewerle Karl Friedrich Schmidt in Neustadt-DreSden. Frau Emma verw. Kaufmann Hesse, geb. Liede: in Dresden. Frau Laura Henriette Thormeyer, geb. Michael in Dresden. Repertoir des Königlichen Hostheaters. Altstadt: Dienstag: Belisar. — Mittwoch: (Ermäßigte Preise.) Preziosa. — Donnerstag: Ludwig XIV. Mariensommer. Kleine Mißverständnisse. In Hemdsärmeln. — Freitag: Zum ersten Male: Parisina. Tragödie in 5 Aufzügen, von Mosemhal. — Sonnabend: Der Wasserträger. Neustadt: Dienstag: Großstädtisch. — Mittwoch: Geschloffen. — Donnerstag: Der König hal'S gesagt. — Freitag: Geschloffen.— Sonnabend: Ein Erfolg. Ehemuitzer Marktpreise vom 2. Oktober 1875. Weizen 9 Mark SN Pf. bi« II Mark 25 Pf. Pro 50 Kilo. Roggen 8 . -.>5 - - 9 - z . - - . Erbsen 8 . 25 . . io . — . . . . Gerste 7 . 9L - . s . tzn . - - - Haser 7-5n. -s.— .... Heu S- 50. -6. 25 --»- Stroh z.-. .3. so..«. Kartoffeln 2 - - . . r . zu . - - - Butter 2 - 40 - . 2 . S0 . . I M. Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. Eingesandt. Ter von Herrn A. Amrein aus Gens hier im Laden sw Obermarkt Nr. 292 auf einige Tage arrangirle Verkauf von Zauberapparalen, Sche^- und Vcrirartikeln erfreut sich eines sehr lebhaften Zuspruches und werden dort mehrere wirklich interessante Artikel zu mäßigen Preisen geboten, auf die wir nächstens noch näher zurückkommen werden. Vor allem ist das dort gebotene, jetzt auch von hiesigen Fachleuten und Liebhabern einstiminig als sehr brauchbar und billig begutachtete Mikroskop besonders empfehlenswerlh. Ort-kaleuZer. Kais Telegraphen-Station, Lurgstraste Nr. 247, I. Etage, täglich geöffnet von früh 7 bis Abends 9 Uhr. Sparkasse täglich geöffnet von S—12 Uhr Bor- und vou 2-5 Uhr Nachmtlags. Ltihkaffe täglich geöffnet. Kindergarten. Anmeldungen bei der Kindergärtnerin, Frl. SrSoe- walv. in der Turnhalle. Lin 8islltgui .W-WMIien Ter Tie fubrik, Eiseu- und Petersstr. Nr. 80. Ariers,ir. ^r. i chweizer - Kräuter- DYNÜMtt Dampfbäder reu Herausgeber uns Verleger S. I. Frotscher in Freiberg. — Druck von Ernst Mauckisch in Freiberg. untere Langezasie Nr. 97o. Hierdurch die ergebenste Anzeige, daßl nächsten Sonnabend den 9. d. M. eine grohi I Auswahl der besten dänischen 1j bis 2jjähr.I s Fohlen zum Verkauf steht in Freiberg ml i Preußischen Hof. I !W. Heinze, Gruna b. Rosien. Ehrenerklärung. Tie gegen Frau Hackebeil von mir auf dem Bullermarkl ausgesprochene Beleidigung erkläre ich biermil für eine Unwahrbeil. Frau Bretschneider aus Großschirma. in Friedtbnrg» Hainichenerstr. Nr. 12 b. Tie Güle und Wirkung dem geehrten Publikum bekannt, baden lick feil über I2jäbrigem Bestellen bereits einen Wellruf erworben, weshalb keine Anvrei'ung nolhig ist. Ergeb enst " Unseren geebnen Kunden zur Nachricht, daß der bisber bei uns mil der Buchführung betraute Herr E. Kranke ''eit 27. Sevtbr. aus unierm Geschäft entlasten worden und in keinerlei Weise mellr für uns lbälig zu sein berechtigt ist. HVettid IL«N8ts!u. Eine junge starke, ganz hochtragende Zuchtkuh wird verkauft in Falkenberg Nr. 9. Zeige hierdurch ergebens! an, daß ich mit einem stacken ' Transport schöner dänischer f ? undnordschleswigscherlj-und ! - 24-jähriger Fohlen eintreffe, dieselben den ö. und 7. Oktober bei mir zum Berkaus stehen. Deutschenbora bei Nosteil. Carl Pötzsch. 8WMr-kiilMii suche ich ;u kaufen. tt. f. Mkelm. Laubegaft in den neuesten Farben bestens emvfoblen und bittet Aufträge schleunigst vermitteln zu la'M durch L In Freiberg führe« mein Fabrikat: Ott« - O. ILSLIRLIILLIHIL- - Lt vlaoki. Zur geneigten Beachtnug empfiehlt vieses Achtungsvoll Eduard Horley, in Dresden wird eine Hobelbank (nicht so groß) nebi div. Handwerkszeug: Roßplatz 65 s, 1 Tr. Achtung. Heute Dienstag wird eine Lowry Pflaums aut dem Bahnhof billig verkauft. 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