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hlossev. Anlage zum Ireibngn Anzeiger «nd Tageblatt. insjahr Glieder ireicheS tlnipp. issnse, reundes uken eiiv i-e. ' ilWNg. >3 Uhr. Herr» s-Ber ¬ nde. ^SIN. > Tanz .e sind is einm Wurzeln - Krank auch die ie reiche Brenden wch M bte und in Hin an die ithvoller art und i haben >ie Dich Wichen ten ver- hlreichen e immer ^würdig: n, so ost >ruft! . 1875. St. H. Z. » "Nach- toßplatz Nicht- Z7Uhr ad. »rk. ii Todes z es uich bt meine deinen. 235. Sonnabend, den 8. Oktober. 1875 Drei alte Häuser. Von Hieronymus Lorm. Es begab sich, daß im Jahre 1812, als dem großen Napoleon in Rußland die große Armee und ein Theil seines großen Ruhmes erfror, und zwar so gründlich, daß diese drei Größen bis zu dem heutigen Tage noch nicht völlig wieder zu dem gleichen Maße gebracht werden konnten — es begab sich, daß damals an der schon einmal auf gelöst gewesenen und wieder errichteten Universität Halle ein deutscher Jüngling studirte, Namens Zacharias Bären- tatz. Ob er wirklich studirte, ist bei der Fülle historischen Materials in jener bewegten Zeit von den Historiographen aufzuzeichnen vergessen worden. Nur so viel ist gewiß, daß er in dem genannten Jahre immatrikulirt wurde, und obgleich Stadt und Universität damals unter französischer, und zwar unter Herrschaft des Königs Hieronymus von Westfalen standen, doch sehr eifrig den hergebrachten deutschen Studentensitten fröhnte, und unter diesen wieder am eifrigsten dem Trunk oblag. Ja diejenigen unter seinen Kommilitonen, die von seinen biographischen Momenten genauer unterrichtet waren, behaupteten sogar, er wäre zu keinem andern Zweck aus die Universität gekommen. In der That aber war es ihm nicht leicht gemacht worden, Bruder Studio zu werden. Sein Vater war ein ehrsamer Spezereihändler in einer nicht unansehnlichen Provinzialstadt, und die Firma Bärentatz und Kompagnie genoß eines ausgebreiteten Rufes und Kredites. Zacharias war der einzige Sohn, das Geschäft stand somit nur mehr auf zwei Augen; was war natürlicher, als daß der Vater wünschte, es mit dem Sohne zugleich fortgepflanzt zu haben! „Du wirst meinem alten Hause nicht unnöthig ein Ende machen wollen," hatte der Vater gesagt, „sondern Du wirst die Bücher führen, die Waage schwingen und Düten drehen, bis Du diese Mühen selbst wieder einem Sohn zu übergeben hast. Nur weil Deine Mutter bat, und weil ich selbst oft bedauerte, nicht etwas mehr in meiner Jugend gelernt zu haben, ließ ich Dich das Gym nasium besuchen; Du sollst es aber mit dem Laden und nicht mit der Universität vertauschen." Zacharias nickte stumm, als ob er einverstanden wäre, denn vieles Reden war nicht seine Leidenschaft, am wenigsten aber vermochte er zu widersprechen. Als er aber hinter dem Ladentische stand, war es, als ob er ver hext wäre und die Aufgabe hätte, auch das ganze Geschäft zu verhexen. In unerschütterlicher Einfalt und Zerstreutheit manipulirte er mit den verschiedenen Waaren so sonderbar, daß ganz unnatürliche Vermischungen vorkamen. Er hatte Schnupftabak auf dem Gewissen, den er alten Frauen statt gemahlenen Kaffees gegeben, und als einmal ein Junge sich ein mitgebrachtes Gefäß mit Syrup hatte füllen lassen, stülpte es ihm Zacharias auf den Kopf, indem er sagte: „Setz' auf, setz' auf! Es ist heute zu kalt hier." Gelaffen und schweigend ertrug Zacharias die Schelt worte seines Vaters, allein sie konnten ihn nicht aus seinem träumerischen Wesen reißen. Vor den Büchern steigerte es sich noch, er füllte das Korrespondenz-Journal mit Versen an und das Hauptbuch mit sprechend ähnlich getroffenen Nasen der Gläubiger. Der Chef des Hauses sah endlich ein, das Geschäft werde gerade durch denjenigen zu Grunde gehen, der es glorreich weiterzuführen bestimmt war, wenn nicht noch eine Schule vorhergehe, die bei dem betreffenden Charakter nur die Schule des Lebens sein könne. In der Erwartung, daß der Verkehr mit einer brausenden Jugend den Sohn aus seinem beständigen Halbschlummer rütteln werde, willigte der Vater in den von Mutter und Sohn gleich dringend erbetenen Abgang zur Universität. Zacharias hatte jene erwähnten Verse nicht selbst ver faßt und jene erwähnten Nasen niemals bis zu einem vollständigen Gesicht gebracht; beides würde eine An strengung, eine Thätigkeit vorausgesetzt haben, deren er absolut unfähig war. Daraus ergiebt sich auch, wie weit er die Rechtsgelehrsamkeit mit Nutzen hörte. Allein die W Universität wirkte doch bildend auf ihn, indem sie ihn mit! I der Sphäre bekannt machte, in der seine Natur sich am I freiesten und behaglichsten entwickeln konnte. Dieses I Element war die Kneipe. Er trank nicht nur aus großen Humpen, er trank I überhaupt mit Größe. Nie lärmte er; weder in über- I triebener Fröhlichkeit, noch in Zorn oder Trauer drückte I sich die Wirkung des „Stoffes" aus, zu dem er ausschließlich W köstliches Rebenblut wählte, schnöden Gerstensaft unerbittlich W verschmähend. Man nannte ihn den tapfern Vertilger ohne I Rausch und ohne Ende. Wenn er sich im Stadium des s höchsten Wohlseins befand, dessen Grade an den geleerten M Flaschen abzuzählen waren, dann führte er eine innerliche I Unterhaltung mit sich selbst, und sie wäre ohne Zweifel i eine überaus ergötzliche gewesen, wenn man sie vernommen M hätte, denn er lächelte viel, blickte vergnügt umher, als j wollte er sehen, ob allgemein verstanden worden war, waS W Niemand vernommen hatte, oder zog wohl auch die ! buschigen Brauen verwundert und gespannt in die Höhe, ohne daß in seiner ganzen Umgebung die geringste Ver- - anlassung dazu vorhanden war. Er hatte keine Freunde im eigentlichen Sinne, da er : den meisten wissenschaftlichen und persönlichen Interessen der jungen Leute unzugänglich blieb; er hatte auch keine ! Feinde, denn jeder liebte das stille Wesen des reckenhaften Z Mannes, und sein Trinken hatte etwas Großartiges, Im- s ponirendes, beinahe Ehrfurchterregendes. Dazu kam, daß seine Träumerei oder die unendliche Trägheit seiner geistigen Bewegungen, wenigstens insofern es galt, ihnen einen äußern Ausdruck durch Rede und Schrift zu verschaffen, von einer riesigen Körperkraft und einer alles Renommiren ver schmähenden Tapferkeit begleitet war. Mit dem Schläger oder mit dem Humpen in der Hand, war er gleich bewun derungswürdig. (Fortsetzung folgt.) Zu deiner und zu Freiberg s Dem Schöpfer unsrer Promenaden Zier! Zu Ehr und Preis will Alles Und die letzten Mauern Aus Wie mit der Der Viel aller Zeiten sein stilles in als wenn fallen Weiler brachten noch Toaste aus: Herr Adv. Kugler poetisch-humoristischer Form auf die Thätigkeit des Jubilars Mitglied der I. Kammer, Herr Stadtrath Beyer auf die Familie desselben u s. w. Ueber dem Mahl waltete von Anfang bis Ende die gehobenste Stimmung. Auch sämmtliche beim Rathe ange- stelltcn Beamte hatten sich in der Restauration „zum Burgkeller" eingefunden, um diesen Ehrentag ihres hochverehrten Chefs in einfacher, aber würdiger Weise zu begehen. In herzlichen Worten wurde bei dieser Gelegenheit des Jubilars und der Gemahlin desselben gedacht und folgende Widmung zum Vortrage gebracht, alter Zeit, spricht's Immer grün: Da plötzlich, wie von Feenhänden, Sah ich in sanftem Lichte mild Anstatt des Saales kalten Wänden Ein buntes, reichbelebtes Bild, Sah ich in Freibergs Promena den Den wackern Bürgermeister gehn Und um ihn, blüthenreichbeladen, Flora mit ihren Kindern stehn! blühn, Ein Monument sein Zum Dank für all Mühn! Kranze Und neue sprießen frisch hervor. Und jeder Baum, ob groß, ob klein, Will Denkmal seines Ruhmes sein! Zu ihm, den treuen Freund hin auf! Die Bäume rauschen, um zu grüßen, Es beugt die Linde sanft ihr Haupt Und alle Zweige schwanken leise, Ob blüthenreich, ob dichtbelaubt! Und aus der Blumengeister Mitte Tritt eine Rose sprechend vor: Zu deinen: Jubiläumsfeste Leih Augenblicke uns dein Ohr! Weil du mit Liebe uns gepflegt, Weil sorgend du um uns gewaltet, Gleich einen Vater uns gehegt, Sind unsre Reize so entfaltet! Durch deine Hand wird aus Ruinen Ein neues, reges Leben blühn! Und tausendfache Jubellieder Erklangen wie mit einem Mal, Ertönten von den Zweigen nieder Von muntern Vögeln ohne Zahl. Der Finke schlägt zu seinen Ehren Und selbst des Staares jüngster Sproß Pfeift froh sein Lied, läßt sich nicht wehren, Begrüßt die Amsel als Genoss'. Und stolz in schöngeformten Bogen, Den schlanken Hals zurückgelegt, Kommt Schwan und Schwänin angczogen Die sorgsam er seit Jahren pflegt! Und Alles strahlt im Zauber glanze, doppelt schön die Rosen duften! Kelch der Tulpe schließt sich auf; tausend andre Blumen schauen Erlaubt mir liebe Festgenossen Beim Becher, der so herrlich schäumt Euch zu erzählen, was heut l Morgen In aller Frühe mir geträumt! Ich sah in einem schönen Saale, Den kunstgeübte Hand geschmückt, In dem der Kerzen viele blitzen, Inmitten seiner Bürgerschaft Den Bürgermeister Freibergs sitzen! Und rings im enggeschlossnen Kreis Las' man aus all den heitern Mienen, Daß keiner bei dem frohen Fest Aus bloßer Hofmanier erschienen! Galts ja, den Mann voll Willens kraft, Dem Bürgerfreund, den lieben, theuren, Der fünfundzwanzig Jahr ge schafft, Mr Freibergs Wohl, ein Fest zu feiern, Das Zeugniß sei, daß nie erstirbt Die Liebe, wer sie sich erwirbt! Beim Bürgermeister und bei Allen War ein Gefühl nur: Wohlge fallen! man am Vormittage den erwähnten Ring überreichte: Der Gaben viele wird man Ihnen spenden, Verehrter Chef, an Ihrem Jubeltag, Der Wünsche viele zu dem Himmel senden. Manch' Herz erheben sich in raschcr'm Schlag. Auch wir, die treu ergebnen Diener kommen Mit einer Liebesgabe, — wenn auch klein — Mit Wünschen, aus dem Herzen uns genommen, Die wir dem Jubilar und Führer weih'n! Dem Führer, der seit fünfundzwanzig Jahren An treuer Hand uns stets geleitet hat; Was alles wir durch Seine Gunst erfahren, In unsern Herzen steht es Blatt für Blatt! So nehmen Sie dies äußerliche Zeichen Der Hochverehrung und der Liebe an, Das dankbar heut' wir Ihnen überreichen, Für Alles was Sie stets für uns gethan. Der Gott der Liebe möge Sie geleiten, Verebrtcr Chef, wie auch Ihr ganzes Haus, Und segnend über Sie die Hände breiten! Dies unser Wunsch, der Himmel führ' ihn aus! Von Morgensonnenglanz umflossen Prangt Alles schön, wie hinge gossen ! Und auf den sandbestreuten Wegen Sah ich viel tausend Fremde gehn, Bei jedem Beet, bei jeder Gruppe Voll Freude und Bewundrung stehn! Ob alt, ob jung, ob arm, ob reich, Freut Alles sich der Pracht, Denn Freude macht ja Alle gleich, Macht sonnenhell die Nacht! Und Alles fühlt sich hochbeglückt, Wo sinnig seine Hand geschmückt! Ein Jeder ruft, der rufen kann, Mit vollem Rechte aus: Ein Hoch dem biedern, braven Mann, Herrn Bürgermeister Claus! Wer's gut schon mit der Blumes Hell tönt der muntern Sänger meint, Chor, Ist edel auch und Menschenfreund! Die Blumen schmiegen sich zum Drum sollst du uns noch lang genießen, In reichster Farbenpracht woll'n wir Dich jeden Frühling neu begrüßen Lokales und Sachfisches. Freiberg, den 8. Oktober. — Se. Majestät König Albert kehrte gestern von den Gems jagden in Steiermark nach Dresden zurück und begab sich sofort vom böhmischen Bahnhofe aus nach seiner Villa in Strehlen. Auf der Hin- und Rückfahrt benutzte der König einen der neu erbauten Schlafwagen der österreichischen Nordwestbahn. — Entsprechend dem einfachen, schlichten Sinn und Wesen unsers allverehrten Bürgermeisters Herrn Clauß, Ritter re. wurde auch sein gestriger Zbrentag, an welchem ein Vierteljahrhundert seiner segensreichen Thätigkeit für unsere Stadt abschloß, schlicht und einsach begangen. Hatte man, um im Geiste des Jubilars zu handeln, von allem äußeren Prunk abgesehen, so gab doch auch diese einfache Feier einen sprechenden Beweis von der Wahrheit des Wortes: „Wer Liebe säet, wird Liebe erndten!" Am frühen Morgen durch ein Ständchen der städtischen Kapelle begrüßt, empfing der Jubilar am Vormittage eine Deputation der städtischen Kollegien, welche ihm in feierlicher Weise und unter herzlicher Ansprache ein Paar silberne Armcnleuchter überreichte. In gleicher Weise übersandte die hiesige Schützengilde ein silbernes Schreibzeug, die beim Rath fungirenden Beamten einen Brillant ring und die Stadtgendarmerie einen Pokal. Außerdem erschienen beglückwünschend Deputationen des Gymnasiums, der Realschule, der Bürger- und Elementarschulen, der Militärvereine u. s. w. Abend? 7 Uhr vereinigte ein Festmahl im „Hotel de Gare" sämmtliche Mitglieder des Stadtraths und der Stadtverordneten nm den Jubilar. Herr Stadtrath Rößler brachte den ersten Toast auf denselben aus und feierte seine seitherigen Verdienste um die Stadt. Der Jubilar sprach in sichtlich gerührter Stiinmung seinen Dank für die ihm dargebrachte Huldigung aus. Herr Adv. Geißler, Vorsteher des Stadtvcrordnetenkollegiums, toastete auf das milde Regiment und den friedlichen Sinn des Herrn Bürgermeisters. Herr Korbmachermeister Richter hielt folgenden poetischen Toast: — Wie wir hören, werden zu dem Festaktus bei Einweihung des neuen Gymnasiums sowie zu der Aufführung und dem Fest balle, zufolge der beschränkten Räumlichkeiten und der großen Zahl der Fcstgäste, lediglich besondere Einladungen an die Spitzen der Behörden ergehen. Dagegen wird die Theilnahme von Freunden,, und Gönnern der Anstalt an dem Dienstag, den 12. d. M Nachmittags 2 Uhr auf dem Kaufhaussaale stattfindenden Festessen nicht nur gestattet, sondern auch sehr erwünscht sein. Tafelmarten > zu 4 Mark sind bei Herrn Professor Ur. Brause und Herrn I Adv. Heisterbergk bis Montag Mittag zu erlangen. — Vor längerer Zeit machten wir aufmerksam, daß auch die I Briefkästen in den Straßen der Stadt von der Zerstörungssucht I unnützer Hände nicht verschont bleiben. Einem Polizeibeamten ist I es nunmehr gelungen, einen sülchen Frevler in der Person^eineS I achtjährigen Knaben zu erwischen, der mittelst eines Stückes Blech I Buchstaben und Zahlen herunterzukratzen sich bemühte. CS ist i ihm ein gehöriger Denkzettel durch Ruthenhiebe verabfolgt worden, I was Anderen, die in dieser Beziehung auch gesündigt, zur Warnung V dienen mag. — Die betheiligten Landwehrmänner, Reservisten u. s. w. I machen wir auf die Bekanntmachung des k. Landwehr - Bezirks- I Kommando über die diesjährigen Herbstkontrol-Bersammlungen I noch besonders aufmerksam und verweisen deshalb auf den amt- ! lichen Theil der heutigen Nummer. — Kammerherr v. Zehmen, welchem wiederum die Präsident- i schäft der I. Kammer übertragen ist, soll nach Mittheilung Dresd ner Blätter die Stelle als AuSschutzmitglied des „konservativen^ Vereins" niedergelegt haben, da er die Eigenschaft als Mitleiter einer politischen Partei mit der Präsidentschaft unvereinbar hält. Das „Leipz. Tgbl." schreibt: Eine nicht überraschende Mit theilung geht uns von guter Hand aus Dresden zu. Danach haben im Finanzministerium vorläufige Zusammenstellungen über die Ergebniffe der gesummten Steuer-Einschätzung des Landes statt- gefunden, und es soll sich hierbei herausgestellt haben, daß die Städte mit etwa zwei Drittheilen, das platte Land dagegen mit nur etwa einem Drittheil an dem Gesammteinkommen bethelligt sind. Daraus scheint sich die schon früher gehegte Annahme, die Bewohner des platten Landes würden ihr Einkommen viel zu niedrig angeben, zu bestätigen. Solchen Resultaten gegenüber versprechen die Verhandlungen des Landtages über die Steuerfrage in der That recht interessant zu werden. In Zwickau wurde am Nachmittage des 5. der Zimmer- meister Valentin Diezmann auf einem Neubau in der Leipziger Vorstadt von einem Blutsturz befallen, an welchem er sofort, verstarb. Aus Glauchau meldet das dortige „Tgbl." unterm 7.;; Gestern Vormittag 11 Uhr wurde der ledige Ziegelarbriter Karl Friedrich Lau von hier, im 31. Lebensjahre stehend, in der Voigt'schen Ziegelei erhängt aufgefunden und polizeilich aufgehoben. Derselbe war dem Trünke sehr ergeben. — Neuerdings ist auch. in Höckendorf und Dittrich die Maul- und Klauenseuche zum Ausbruch gekommen. In Groß-Burgk feierte am 3. Oktober der Bergarbeiter und Hausbesitzer Traugott Rost sein bOjähriges Bergmannsjubi läum und empfing aus Anlaß dieser Feier sowohl von Seite» des Freiherrn von Burgk wie auch seitens des GemeinderatHS und seiner Berufsgenoffen reiche Geschenke und Beglückwünschungen. Der bei dem Bau des Eisenbahnviadukts bei Wilthen be schäftigte Tagearbeiter E. F. A. Pallmer aus Neucallenberg ist am 6. d. vom Gerüst gestürzt nnd infolge hierbei erlittenen Schädelbruches nach kurzer Zeit verstorben. Der Schwindler, welcher vor einiger Zeit in Zittau aufge treten war und den Handelsmann N. um verschiedene Sachen be trogen halte, ist am 6. d. in Großschönau im Gasthof zum Stern,