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Falle des Klosters Dme eine ziemlich friedliche. Die Jn- surgentenhaufen sind aber unter Führung Luca Petkovic's und Juro Philippovic's ziemlich intakt geblieben und haben den Zugang bei Gorica besetzt, um einer eventuellen Attaqe gegen Klobuk oder Grahovo nöthigenfalls energisch ent gegentreten zu können. Eine große Unzufriedenheit herrscht seit den Ereignissen vor Trebinje gegen den bisherigen Führer Ljubobratic. Ein großer Theil der maßgebenden Anführer hat sich bereits von ihm losgesagt und binnen wenigen Tagen dürfte ein neuer Chef auserlesen sein, da man in der Wahl nicht viel Spielraum hat. Man muß es sowohl dem regulären türkischen Militär wie den Auf ständischen hoch anrechnen, daß die gegenwärtige Kampf weise nicht im entferntesten mehr Beispiele der Grausamkeit und des blinden Vernichtungskrieges aufweist-, die Insur genten haben bisher nur Gefangene gemacht, dieselben ent weder internirt oder entlasten, und so von der Tradition, welche bei derlei Affairen von keinem Pardon weiß, abge sehen Minder entzückt sind die Freiwilligen von ihren Erfahrungen. Eine große Anzahl derselben hält stch im Augenblicke in Ragusa auf und gehen ihre Klagen allgemein dahin, daß die einqebornen Herzegowiner nur schwer zum Gehorsam anzuhalten sind, den einzelnen Anordnungen der Chefs nicht Folge leisten, ja sogar diese bei wichtigen Unter nehmungen im Stiche lasten. Dafür stellen die Herzego winer jede Stunde Geldforderungen an die Freiwilligen, die zum allgemeinen Besten ihre letzten Groschen hergegeben haben. Unter den Fremden aber ist die Unternehmungslust nicht eingeschlummert und sie harren des Augenblickes, wo sie mit den Insurgenten jenseits der Grenzgebirge wieder in Verbindung treten könnten. Schließlich sei noch ein von den Insurgenten veröffent lichtes Manifest erwähnt, welches im Wesentlichen folgende Forderungen ausspricht: 1) Wir wollen lieber Gut und Blut, Weib und Kind, kurz Alles in Allem opfern, als unter dem türkischen Regiment ärger denn ein Thier bedrückt, auSgezogen und in unsere? menschlichen Fortentwicklung gehemmt zu werden. 2) Wir wollen volle Autonomie der Herzegowina und Bosnien sammt den partes »äuexae. 3) Wir wollen auf diesem Ländcrgebiete in Gleichheit und Eintracht mit unseren Brüdern mohamedanischen Glaubens uns selbst Gesetze geben, uns selbst verwalten, unter einem Regenten nicht aus unserer Mitte, sondern unter einem Fürsten, alles Eins, ob er einem deutschen, russischen oder österreichischen Herrscherhaus- oder was immer für einer christlichen Dynastie entstammt. 4) Wir wollen diese Suzcränctäl der Pforte in derselben Art und Weise anerkennen und gelten lasten, wie Montenegro, Serbien, Rumänien oder Egvplcn, und find bereit, der Pforte auch einen angemessenen, zu vereinbarenden Tribut zu leisten. 5> Wir wollen endlich einen proportionalen Theil der türkischen Siaatsichnld übernebmen sammi Zinsenzadlung und Amorniation. DaS Manifest schließt mit den Worten: „Vierhundert Jahre waren wir Rajahs, waren wir eine Heerde, wir wollen fortan Menschen sein, so wahr uns Gott helfe! Amen!" Ueber das befremdende Verbot der Wiener Be hörden bezüglich der Sedanfeier wird jetzt einiges Licht verbreitet. Danach scheint es, als ob lediglich Rücksichten auf das Vereinsaewtz bei der Maßregel entscheidend gewest n seien. Das Gesuch um Genehmigung der Feier war von dem deutschen Verein „Germania" ausgegangen und wurde von der Polizeibehörde angeblich deshalb abschlägig beschie- den, weil die Statuten des genannten Vereins nur ge sellige Unterhaltungen als Zweck der Verbindung bezeichneten, in diesem Falle aber eine politische Demonstration beab sichtigt werde. Wie französische Blätter behaupten, wäre unter den in Arenenberg weilenden Führern der Bonapanisten ein ernster Kampf um die Leitung entbrannt. Auf der einen Seite sollen Rouher und Ricard, auf der andern Raoul Duval und General Fleuw sieden. Ter junge Prinz hält zu den Letztgenannten und bön mit gelangweilter Mene die Klagen über Verschwendung und Manzel an Geld, so wie über die Menge der unterstützten Blätter, namentlich in Paris, wo ein bonarartistischer Kandidat doch keine Aus sicht auf Erfolg hat Es wird eine konzentrine Verwendung der Gelder, welche von der letzten Anleihe ausgehen, empfohlen, in dem Glauben, daß, falls nicht die Wahl einer beträchtlichen Zahl bonapartistischer Senatoren und Deputirten zu erzielen ist, die Aussichten auf Wiederauf richtung des napoleonischen Thrones schwinden würdeil. Deutsches Neich. Die katholische Generalversammlung zu Freiburg Hal bisher, oweit ihre Verhandlungen in die Oeffenttichkeit gedrungen find, eine im Vergleich zu früheren Leistungen beachtenSwerlhe Mäßigung an den Laz gelegt. Die gedrückte Stimmung, welche zur Zeit unverkennbar über der ganzen ultramontanen Agitation schwebt, mag auch bei dieser Konferenz der Heißsporne der Partei ihren Einfluß üben und zudem sollen ja die deutschen Bischöse selbst in einer Kollektivzuschrift zur Vorsicht und Mäßigung gcralken haben. Die bisher gehaltenen Reden, namentlich die des Bischofs Ketleler, kamen über die landläufigsten Phrasen von der wahren Freiheit, welche die Kirche biete, von dem Staatsabsolutismus, vom Materialismus unserer Zeit und dergl. nicht hinaus. Die zelotöchcn Ergüsse, die sonst von den rhetorischen Produktionen dieses Bischofs unzertrennlich find, waren diesmal auZ dem salbungsvollen Rede schwall ziemlich for,geblieben; nur g-lezenllich enlschlüvsten Herrn v. Ketleler kleine Ausfälle gegen den Liberalismus mit seiner „schlechten Presse" und seinem „Gründerschwindel". Nur der Vertreter der „Germania", Direktor Eirund, machte einen Ab stecher aus eigentlich politisches Gebiet, indem er in das Deutsche Reich nach seinem Ideal auch Lie „österreichischen Brüder" herein ziehen und -Frankreichs Kindern nickt die drohende Faust, sondern die „offene Bruderhand" entgegenslrecken wollte, und der Dom kapitular Haffner konnte beim Anblick der Elsässer eine Thräne des Schmerzes nicht unterdrücken, weil sie nur init uns vereinigt seien, um mit uns zu leiden. Die unverkennbare Abkühlung deS Lones in einer Versammlung, wo sonst der katholische Fanatismus, der Haß gegen die Errungenschaften der neuern Zeit wahre Orgien zu feiern pflegte, muß als ein Zeichen des Niederganges Ler ultramontanen Agitation konstatirt werden. — Das Appel- lalionSgcricht in Posen hat die Appellation deS Fürstbischofs von Breslau, l)e. Förster, gegen daS vom Kreiszcricht zu Birnbaum gefällte Unheil, wodurch derselbe wegen Erkommunikanon des Probttes Kick in Kaekme zu einer Geldstrafe von 2000 Mark evtiil. zu einer Gefängnihstrafe von 133 Tagen kerunbeill worden war, zurückgewiescn und dieses Erkennlniß lediglich bestätig!. Oesterreich-Ungarn. Auf der am Momage in Pest ftattgcbablen Konteren; zur Bcraihung über Aufnahme einer gemeinsamen Anleihe derjenigen Eisenbahnen, welche die ungarische und gemeinsame Sla-tszaramie genießen, waren 6 Eüenbabn-Gesellsckaüen vertreten. E? wurde beschlossen, eine Anleihe auszuncbmen und ein Komitee zu ent senden, welche? mit der Regierung die nötbigen Verhandlungen einleitcn sollte. Zugleich wurde bestimmt, die Anleihe müßte als Staatsanleihe angesehen werden, an der alle Bahnen Le- theilizt sein sollen. — Die „Polnische Korrespondenz" «näbn. daß die Emission der Prioritäten der ungarischen Nordostvabn, welche fick nach dem zwischen der Unionbank und der ungarischen Regierung genossenen Abkommen im Besitze ter ersteren vesinden, nabe bevorstebe und daß Ler Finanzminister die offizielle Konrunz derselben soeben bewilligt habe. Der „Pester Llcvt" kememir: aui das Entschiedenste Lie Nachricht, daß die ungarische Regierung wegen Aufnahme einer Anleihe von 90 Millionen Gulden in Unterhandlungen stcbe. Frankreich. Jetzt endlich beginnt erst Lie Venbeilung Ler Summen, welche stir die Ueberfchwemmteu im Süden einzezangen sind. Tie Präfekten der Departements Ariege, Lol-el-Garonne, Tarn- et-Garonne find in Paris cinzerrosien, um Len Vertbeilungs- matzstab genau fest;uietzen. Die Gesammvumme aller im Zn- unt Auslände eingeganzenen Gelder beträgt jetzt 25 Millionen Franken. — Panier Blätter berichten Folgendes: Die deutschen Pilger werden am 9. in Äzen ankommen unk den nächsten Taz nach Lourdes abreiien. Der Zug, Welcker sie nidri, kommt direkt von der belgischen Stadt Mons und fübrt 'owobl deutsche als belgische Pilger mit sich. Er bestebt aus 14 Vagen, unter denen diejenigen dritter Klan« am zahlreichsten sint. was au' «in Rarimum von 600 und ein Minimum von 500 Perwm-n hinteuict. England. Der „Times" wird au? Shanghai gemeldet, daß nach einem kort verbreiteten Gerückte die anläßlich ter Ermordung Margarv s zwischen England und China entstandenen Differenzen im Wesent lichen als ausgeglichen zu betrachten seien. China werde eine« Spezialgesandten nach England senden und die an der Ermordung Margary'S Betheiligten zur Strafe ziehen. Die Provinz Aün-Nan werde der Familie des ermordeten Margary eine entsprechende Entschädigung zahlen Außerdem solle ein HandelSwcg zwischen der Provinz Jün-Nan und dem Königreich Birma geöffnet und die Erhebung der Zölle in Peking anderweit geregelt werden. Spanien. Nach Lem „Diario" Hal Don Carlo? den General Mendiri und mehrere andere Personen seiner Umgebung verhaften lassen. Der Oberstkommandircnde der Nordarmee, General Ouesada, ist nach Navarra abgezangen, die Operationen sollen in der Nähe von Estella beginnen. — Nach Nachrichten > u? karlistischer Quelle wäre Dorregaray am 3. d. in Isaka (Provinz Navarra) einge- lroffen. Ueber seinen Rückzug verlautet noch, daß es ihm zwar gelungen ist, mit 1500 Mann Navarra zu erreichen, daß er aber s:in gesainmtes Kriegsmaterial eingebüßt hat. — In Biscaya haben neuerdings Kundgebungen zu Gunsten deS Friedens statt- gesunden. Die Gerüchte von dem bevorstehenden Abschluß eines Konvenio zwischen den Regierungstruppen und Don Carlos gewinnen an Glaubwürdigkeit. — Wie von der Grenze ge meldet wird, find Delezirte des Papstes in Tolosa e'mgelrosfen, um in dessen Namen Don Carlos ebenfalls den Frieden anzurathen. Türkei. Aus Konstantinopel wird unterm 6. gemeldet, daß die serbische Regierung offiziell erklärt habe, stch in keiner Weise an Lem Auf stande beiheilizen zu wollen. „In Bosnien", heißt es dann weiter, „ist die Ruhe bereits vollkommen wieder hergestellt und der Aufstand in der Herzegowina last ganz unterdrückt. Zahl reiche Aufständische haben stch Ler Regierung unterworfen." Ebenio meldet ein Telegramm aus Belgrad vom 6. d.: Der Minister Ler auswärtigen Angelegenheiten, Ristic, Hal den hie- siegcn diplomatischen Vertretern der Großmächte nunmehr offiziell angezeigt, daß Lie Regierung ein Verbot gezm den UebertriN bewaffneter Banden über die Grenze erlassen habe. — Lie Nach richt von Lem angeblichen Einsalle türkischer Truppen in da? serbische Gebiet entbehrt jeder thaisächlichen Begründung. Hf) — Lämmtliche Minister find nach Krazujewatz abzereist; Fürst Mian wird sich am Mittwoch zur Eröffnung der Skupschlma ebenfalls dorthin begeben. Rutzlau-. Das „Journal de St. Pstersbourg" bespricht in seiner letzten Ztummer die auf das Verhältnis der drei Saisermächle zu der Pforte und zu dem Aufstande in der Herzegowina bezüglichen Mtlbeilunzen. welche in Ler KorresponLenz der „Azence HivaS" voni 25. August o. enthalten find und bemerkt zu denselben, e? sei darin Wahres und Falsches bunt Lurch einander gemischt. In Wirklichkeit sei Lie Initiative zu Ler diplomatischen Aktion von Petersburg auszeganzen und, da Oesterreich bei den Ereignissen in erster Linie imereifirt gewesen sei, habe Ruhland von der lleberzeuzunz ausgehend, daß v n beiden Theilen nur die Er haltung eine? Verben.'Nen s-n ns guo beabsichtigt werden könne, demselben seine Mitwirkung auf dem diplomatischen Lerrain anze- boien. Das Sabinei von Berlin habe genau ebenso gehandelt unk e? sei, nachkcm ein EinverstänLniß auf kiesem Terrain ze- ''ckasien werken, ken ankeren Mäckten ker Anschluß vorzeichlagn worken, ka man überzeugt gewesen lei, kaß Lieser koppelte Zw«! ken allseitigen Wünschen entspreche. Es müsse daher als höchst unwadr'ckeinlich betrachtet werken, kaß eine Intervention beob- sicknzi gewesen 'ein sollte. Ein allseitiges Einvernehmen hab« nur auf kem Loken ker Mäßigung unk der Achtung ker Ker- träge erfolgen können. Von allen Leiten würden Beruhigung, Versöhnung und praktische Verbesserungen gewünscht, man dürfe dader am befriedigende Resultate um 'o sicherer hoffen, als eine periodische Erneuerung blutiger Unruhen in Niemandes Jmerefie liege. Amerika. Laut Nackrickien aus New-Aork ist es anläßlich einer von den Mitgliedern ker republikanischen Partei abzedaltmen Bn- mmmlunz in Clinton am M'wfirpi zwischen ken Leihen und ken Negern zu einem gewaltsamen Zusammenstoß gekommen. Die Neger sink in kie Flucht geschlagen worken und haben etwa 40 Todte und viele Verwundete verloren. Die Leihen sind bewaffnet und bewachen kie Stakt. Der Gouverneur Hal von ken Führern ker demokratischen Panei Hilf« verlangt, um Lie Ordnung wieder berzustellen. ich, wie ein recht verzogenes Kind, nur an mich gedacht: morgen will ich mich Ibnen dafür aber auch ganz widmen, dann zeige ich Ihnen Alles, in und außer dem Haufe, meine Lieblingsplätze und die schönsten Aussichtspunkte." „Ten schönsten besitze ich wobl, Comteste?" erwiedette Hedwig, nach den Fenstern deutend-, „ich habe schon im Anblick geschrvelgt" „Tas dachte ich mir," ries Adele erfreut, „deshalb h»be ich Ihnen diese beiden Zimmer ausgesucht. Taneben ist noch ein sehr Helles großes Gemach, daS richten wir uns später zum Atelier ein : doch ich muß Sie jetzt verlaffen, nächstens kommen unsere Gäste — wenn Sie das Mädchen brauchen, um Toilette zu macken, dürfen Sie nur klingeln, sie wohnt einige Zimmer entfernt von Ihnen. — Sehen Cie dock, dieser ganze Staat, vom AtlaSstiefel bis zum weißen Handsckuh, ist ein Geburtstagsgeschenk von meiner lieben Mama" — und sie erhob sich und drehte sich vor Hedwig mit kindlicker Freude nack allen Seiten um. Sie trug ein reickgosiickle? weiße? Kleid von indischem Mouffelin über einem rosa Atlas Kleide: in den blonden Locken steckte ein Tuff duftender Moosrosen, den weißen Hals aber um gab eine Scknur mattglänzender großer Perlen, während Busen und Arme den gleichen Schmuck zeigten. Hedwig bewundette aufrichtig die Freundin. „Wahrhaftig, da kommt schon ein Wagen!" rief aber jetzt Adele erschreckt: „also auf baldiges Wiedersehen, ich muß foN," und Hedwig die Hand gebend, eilte sie raschen Schrittes davon. Run dachte auch Hedwig an ihre Toilette, und über legte lange bin und der, welches von ibren Kleidern, deren sie freilich keine allzu große Zahl besaß, sie beul anlegen sollte. Endlich entschloß sie sick für eines von stahlblauer Seide, über da? durch den Einschuß weißer Faden ein Silbenchimmer gebreitet war; das Mädchen, das zu ihrer Hilse erschien, bewunderte Alles und war entzückt über HedwigS schönes Haar, was sie in dicken Fleckten eben auf deren Haupt arrangirle, als ein Diener anklorfte und nebst einem Gruß der Komteffe eine prachtvolle weiße Kamelie als Haarschmuck brachte. Unwillkürlich rief Hedwig aus: „wie gut ist dock Kom tesse Adele!" „Ja," meinte die Zofe, die schon längst die Gelegenheit gesucht batte, ein Gespräch anzufangen, „ja, sie ist gm, aber eS ist auch keine Kunst, gut zu sein, wenn man so reich ist." TaS Wort siel verletzend in Hedwig s Seele, dennoch widersprack sie nickt — eS schien ibr Wadrbeit Larin zu liegen. Sie bätle sick freilick sagen müssen, daß Reicktbum und HerzenSgüte nicht von einander abbängig sind. Reick tbum allein ist todleS Erz — nur wenn der Mem'ck, ker ibn besitzt, Zeelenadel und Näckstenliebe in sick vereinigt, wirk er zu einer Quelle des reicksten Segens, die dabin- nröml. Alles belebend, verschönend, befruchtend, was in ibrer Räbe weilt. — Dock Hedwig sagte sich das nickt, und die berrlicke stolze Blume, die jetzt ibr Hauvl ziene. das Svmbol stolzer kalter Sckönbeit, ward zum Torn in ibrem Herzen. Es giebi Charaktere, die durch jede Wobltdal, die ihnen widerfährt, weicker und bester — und andere, die dadurch bitter und hart werden. In dieser Stimmung betrat Hedwig die prachtvollen Raume. Kronleuchter mit unzähligen Lichtern iviegelttn sick wieder im glänzenden Parauei und schienen vervielfältigt in hoben venetianiscben Spiegeln. Kostbare Stoffe bedeckte» reich vergoldete Möbel und Hinzen in schweren Falten von Fenster und Tbüren herab. Blumen und tropische Pflanzer dekorinen die Ecken und bildeten lauschige Plätze. Lakaien in Gala-Livröe trugen Erfrischungen, auf schwerem Silber servirt, umber. Alles blitzte und glänzte — am meisten aber diese bunte, wogende plaudernde Menge der Gäste. Wolken von weißem, blauem, roibem Tüll und Krepe flog« an Hedwig's Blicken vorüber: Seidenroben in allen Farbs rauschten — und mit den glänzenden Augen der Schöna wetteiferten die Brillanten, Smaragden und Rubinen, bi» sie trugen. Herren in Zivil, mit Orden geschmückt, und gläiqenbt Uniformen suchten sich, die langen Schleppen mit Vorsicht vermeidend, dazwischen Bahn zu machen. Tazu rauschend» Ballmusik. Hedwig glaubte zu träumen. Sie war von alledem so geblendet, daß es ibr nickt möglich wurde, aus dem Chaos, das vor ibr wogte, eine einzelne Figur herauszusinden, und sie hätte vielleicht lange wie bald betäubt dagestanden, wäre Adele nickt auf sie zugeireien. und dätte ihr, nachdem st» ibr viel ScköneS über ibre Erscheinung gesagt, vorgeichlaga, sie ;u ibrer Mutter zu führen. Tie Gräfin saß am andern Ende des großen Saales in einer Robe von dunklem Sammel: neben ihr stand ein Ti'ch, auf dem etwa zwanzig jener Riesen-Bouauets lagen, die die jetzige Mode aufgebracht bat, wie bü Mode selbst, obne Tauer, ebne Natur, tast ohne Dust — oben Blütben. unten Trald — alle der Ausdruck einer SreEalduldigunz für daS schöne Geburtstagskind. K.rffetzuri: 'c!gt) Zu de 25. August I Es we Concursgläü von demselbk ihre Förden begründende: der gesetzlich Gläubigern Vormittags Maste und l Forderungen erscheinen m ausbleiben i geben, Alles, überAnerken oder über a: gegen sich el und den gef Für d erledigen soll als Termin Auswä sertigungen! Frei Um m begegnen, sel Von h hiesigen Bah Fleischer füh wird die nel Brander CH cationsweg e überwiffen. untersagt. F- Bek Zur theil auf den Ko Ende Sept» 569 Stämr Mittel: 52 Hunde: 18 bis erforderlich, Offerten bis I erbeten wert Freiberg, Die Al Mir gr. Jun« Tuttendorf; soll noch red Bier zum B Aie mir mir in Monats Bi: der im schö brechen total dürch gebet« nicht zu fr passender k ihrer sprüch gehörig gew Sohra. Alle Pfar December 1 Februar 18i sind, komme können aber löst oder pr lei ILiikIc