Volltext Seite (XML)
Anlage zum Isreiöerger Anzeiger und Tageblatt. 188. Sonntag, den 15. August. 1875. Lokales und Sächsisches. Freibcrg, den 14. August. — Nach einer Verordnung des Ministeriums des Inner» sind die Ergänzungswahlen für unseren Landtag auf den 14. September anberaumt. Wahlkomuüssar im 6. städtischen Wahlbezirk (Freiberg) ist der hiesige Herr Bürgermeister Clauß. Eine weitere ministerielle Verordnung macht darauf aufmerksam, Laß die bisher von den Gerichtsämtern besorgten vcrwaltungs- obrigkcitlichen Wahlgeschäfte nunmehr von den Amtshauptmann- schaflcn, beziehenrlich unter Mitwirkung Les Bezirksausschusses, zu erledigen sind. — Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet am 27. d. M. statt. — DaS am gestrigen Tage gefeierte fünfundzwanzigjährige Branhofjubiläum hatte sich eines außerordentlichen Zuspruchs unserer Einwohnerschaft zu erfreuen. Versammelte schon das am Nachmittage auf Ler Terrasse stattgcfundene Konzert viele Zuhörer, so war die Anzahl der letzteren am Abende zu dem Doppelkonzert auf der Terrasse wie in dem neben dieser errichteten Zelte eine so ungeheuer große, daß beide Räumlichkeiten sich als unzulänglich erwiesen und man viele der nach Jubiläumsbier Schmachtenden mit wahrscheinlich trockenem Gaumen auf der Straße auf u»d ab wandeln sah, um nur wenigstens den Konzerttönen lauschen zn können. Die beiden, für das Dopoelkonzert engagirten Chöre, Las Stadtmufikchor wie die Jägcrkapelle, spielten wacker und mußte manche Piece nach anhaltendem Beifallsklatschen wiederholt werden. Das Jubiläumsbier mundete vortrefflich und daß dasselbe ein ge suchter Artikel war, dafür legten die immerwährend stark um lagerten verschiedenen Büffets Zeugnih ab. Allgemein wurde der Wunsch laut: möchte doch alle Tage Jubiläum sein, oder wenigstens Jubiläumsstoff nur verzapft werden. Die Illumination der Terrasse wie des Brauhofgebäudes war eine überaus reiche und höchst geschmackvolle, besonders gewährten die zahlreichen bunten Lampions einen reizenden Anblick. Dem unermüdlichen Eifer deS Brauge- nossenschastSdireltoriums, insbesondere seines Vorsitzenden, des Herrn Klempnerobermstr. Sladtrath Lange hier ist cs in jeder Be ziehung gelungen, der zahlreich erschienenen Einwohnerschaft einen genußreichen Tag bereitet zu haben. Möchte das Direktorium nur auch besorgt gewesen sein, noch einige Tage Jubiläumsbier an die ungestillten Durstes Heimgekehrten verzapfen zu können. — Zu den in Stuttgart staltgefundenen V deutschen Bundesschicßen war auch Freiberg durch 4 Freihandschützen ver treten, von denen Herr Julius Flach einen guten Treffer auf Standsestscheibe „Heimath," sowie einen Treffer auf Standfestscheibe „Wien" schoß. Herr Heinrich Frei schoß ebenfalls einen Treffer auf Standfestschreibe „Heimath" und erlangte außerdem noch eine Festmünze für, auf der Standkchrschcibe geschossene 30 Treffer. Herr Robert Feldmann schoß je einen Treffer auf den Standfestscheibcn „Heimath" und „Bremen", sowie je einen Doppcl- treffer auf den Feldfestscheiben „Deutschland" und „Hannover" und erlangte ebenfalls für 30 Treffer auf der Standkchrscheibc eine Festmünze. Herr Herrmann Müller schoß einen Treffer aus Standsestscheibe „Wien", sowie auf allen 3 Feldfestscheibcn „Deutschland", „Stuttgart" und „Hannover" je einen Doppeltreffer. Ferner erlangte letzterer einen silbernen Becher nebst 2 Festmünzen für 160 Treffer aus der Standkehrscheibe, sowie ebenfalls einen silbernen Becher nebst 2 Festmünzen für 180 Treffer auf der Feldkehrschcibe. — Wegen Abwesenheit der Jägcrkapelle fällt morgen Mittag da? Konzert auf der Kinderwiese aus. — Der Wirkliche Geheime Rath und Präsident des cvang. Landeskonsistorinms v. Könncritz ist am 12. d. auf seiner Besitzung Weigsdorf gestorben. In ihm verliert, wie das „D. I." hcr- vorhebt, der Staat und die evangelisch-lutherische Landeskirche einen der ausgezeichnetsten und treuesten Beamten. Der Ver storbene fungirte früher als Kreisdirektor zu Bautze», später in Dresden. Obschon nach der Zahl seiner Lebens- und Dienst jahre berechtigt, die letzten Tage in der Zurückgezogenheit von den Geschäften zu verbringen, folgte er doch mit Freude dein Rufe, die Leitung Les ncuorganisirlen evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums zu übernehmen, und bewährte auch in dieser Stellung seine treue Anhänglichkeit an die Kirche und seine hin- gebcnde Sorge für ihre Interessen und ihre Diener im vollsten Umfange und in einer Weise, die ihm die aufrichtigste Verehrung Aller, welche mit ihm in geschäftliche Berührung traten, auch über das Grab hinaus sichern. — Am Mittwoch ist der Landtagsabgeordnctc Geh. Rath Karl Wilhelm Gebert verschieden Derselbe war früher auch Mitglied des norddeutschen Reichstages. Der Verschiedene war ein Mann von reichem Wissen und wohlthätiger Gesinnung und gehörte mehreren gemeinnützigen Gesellschaften an. — Der Gcncralpostdircktor hat «»geordnet, Laß der Reihe nach sämnttliche Postinspektoren aus dem ganzen Reiche nach Ber lin einberufen werden, um hier einen zweimonatlichen Kursus in der Wissenschaft und Technik der Telegraphie durchzumachen. Vor läufig sind bereits 34 dort angelangt. Offenbar sollen durch Liese Maßregel in Zukunft die besonderen Telegraphcninspektorcn überflüssig gemacht werden, wodurch die nicht unerheblichen Kosten Ler Lehrkurse mehr als reichlich wieder cingebracht werden müssen. — Da die Räume der Landesblindenanstalt zu Dresden und der Blindenvorschule zu Hubertusburg trotz der ihnen wiederholt zu thcil gewordenen Erweiterungen nicht mehr ausreichcn und von einer weiteren Ueberfüllung der betreffenden Räumlichkeiten in sanitärem Interesse Ler Zöglinge abgesehen wird, so findet in den nächsten Tagen die Versetzung einer Anzahl männlicher Zöglinge Ler Lasigen Blindenanstalt in das einstweilen dazu eingerichtete vormalige Gerichtsamtsgebäude zu Moritzburg statt. — Heute Morgen ist der um 3,^ in Dresden eintrcffende Eilzug der Sächsisch-Schlesischen Staaiscisenbahn aus einen daselbst stehenden Güterzug (wahrscheinlich in Folge unrichtiger Wcichen- stellung) aufgefahren. Die Passagiere sind mit dem Schreck und wird, äußert ihren verderblichen Einfluß am Meisten auf den Süden und Südwcsten Rußlands. Kiew, Podolin, Bessarabien und Cherson sind ganz besonders heinigesucht, so daß man fürchtet, die Ernte werde in vielen Distrikten dieser Gouvernements so schlecht ausfallen, wie nie zuvor. Im Norden von Bessarabien und in Cherson kommt zu diesen trostlosen Ernteaussichten noch der traurige Umstand hinzu, daß die Wiesen und Weiden stellen weise so ausgebrannt sind, dah man, um das Vieh zu ernähren, zu den Fultcrrestcn aus dem Vorjahre seine Zuflucht hat nehmen müssen. Die Getrcidehändler, welche auf eine starke Preissteigerung rechnen, fangen schon an, ihre Vorräthc zurückzuhalten. einer halben Stunde Zeitverlust davongekommen, während die letzten Wagen des Güterzuges stark beschädigt wurden. — Zu der am 29. August d I. in Plauen i V. statt- fiudcnden Hauplversammlung des sächsischen Ingenieur- und Architcktcn-Vercins erhalten die sich durch Mitgliedskarte ligi- timirenden Mitglieder vom 28. August -i. o ab freie Fahrt in zweiter Wagenklasse in allen Zügen nach Plauen und ebenso bis zum 31. August von Plauen. -fi Großschirma, 13. Aug. Gestern (Donnerstag) ertrank beim Baden im sogenannten Zcchcnteiche der 12jährige Sohn der Wiltwe Illgen. Derselbe wurde heute früh von einem hiesigen Einwohner aufgefunden. Möchten doch Eltern und Er zieher die ihnen anvcrtraute männliche Jugend warnend und strafend mahnen, größere Gewässer beim Baden zu meiden. Der kindliche Leichtsinn mißt die Größe der Gefahr nicht, die drohend ihm sich naht. ß Olbernhan, 13. August. Den 10. und 11. d. M. hielt der Leipziger Haupwercin der Gustav-Adolph-Sliftung seine 28. Hauptversammlung hier ab. Als besondere Ehre kann cs unser Ort anschen, da er vor anderen größern Städten, welche die Versammlung aufnehmen wollten, auSgcwählt worden war. Und dieses ehrende Vertrauen zu rechtfertigen, hat sich unser Ort bemüht, die Tage der Versammlung zu wahren Festtagen zu gestalten. In gastlicher Zuvorkommenheit war bald für Logis bei den Bewohnern unsers Orts gesorgt. Olbernhau prangte in Kränzen und Guirlandenschmuck. Schon Montag, den 9. August, waren viele der wertsten Gäste mit der Bahn angekommen, wur en von einer Deputation begrüßt und in ihre Wohnungen geleitet. Am Abend versammelten sich die Herren mit ihren gastsrenndlichen Wirthcn in Schneiders Restauration. Hier fand auch am Dienstag von 9 bis gegen 2 Uhr die Besprechung statt, welche nicht allein von den Herrn Deputaten des G.-A -V., sondern auch von vielen Freunden der guten Sache besucht war. Nachmittag machten viele der Gäste mit ihren Wirlhen theils zu Wagen, thcils zu Fuß Ausflüge nach Toltsch und Grünthal. Abends waren aber Alle wieder vereint in Schneiders Restauration, woselbst Konzert vom Freiberger MUilärmusikchor stattsand. Mittwoch war der Fcstgotlesdienst, woran sich die Gemeinde zahlreich betheiligte. Um >9 Uhr srüh bewegte sich ein statt licher Festzug unter dem Geläute der Glocken und dem Klange des Lntherlicdes: Eine feste Burg rc. vom Markte aus durch die. Straßen des Ortes in die Kirche zitrück, welche ebenfalls herrlich dekorirt war. Hier wurde der Festgollesdienst abgchalten. Einen recht erbaulichen Eindruck machte die Begrüßungsrede des Vor sitzenden und ganz besonders die Jestpredigt des Herr» Pastor Schmidt aus Colmnitz. Die zahlreich anwesende Gemeinde, sowie die vielen fremden Herren hörten mit Aufmerksamkeit und sichtlicher Befriedigung die zur Feier des TagcS vom hiesigen Chorgesang verein unter Leitung des Hrn. Kantor T. aufgeführlen Gesänge. Die am Schluß des Gottesdienstes gesammelte Kollekte soll der Gemeinde Kobanetz übergeben werden, für welche der milanwescnde Geistliche Worte dc.r Fürbitte gesprochen. Ein Festmahl im Hotel zur GerichtSschänke schloß die Feier, worauf die meisten Gäste wieder mit der Bahn in ihre Heimath zurückkchrten Möge die Feier, welche auch vom schönsten Wetter begünstigt war, allen werthm Gästen in freundlicher Erinnerung an unsern Ort bleiben. Am 11. d. schlug der Blitz in das HauS des Baucrguts- besttzers Kern zn EbcrSdorf bei Löbau und legte es in Äsche. Gerettet wurde fast nichts, da die Flammen zu schnell um sich griffen. In Cainsdorf ist am 12. der Hüttenarbeiter C. A. Illing aus Zwickau in einer Düngergrube in der Gießerei der Königin Marienhütic, worinnen sich Gase ««gesammelt hatten, bewußtlos aufgcsunden worden. Illing soll, wie man hört, unbefugter Weise in diese Grube gestiegen sein. Wiederbelebungsversuche, die sofort angestellt worden, waren ohne Erfolg. Aus Zittau wird unter», 12. d. gemeldet: In Folge Zer reißen des SeileS stürzte gestern Nachmittag in der 6. Stunde der Bergmann C. A. Schmidt ans Allhörnitz, 34 Jahre alt, in den neuen Schacht „Glückauf" am KummcrSbcrge beim Herrn Bergwerkbesitzer Radisch über 50 Meter tief und sand dadurch seinen Tod. Volkswirtschaftliches. Kohlenprodnktion. ES ist ganz erstaunlich, mit welcher Schnelligkeit die Kohlenprodnktion in den letzten vierzig Jahren in Europa zugenommen hat. Im Jahre l83ü wurden in Deutschland 1,200,00V Tonnen, im Jahre 1872 33,396.418 Tonnen gefördert. In der gleichen Zeit stieg die Förderung in England von 20,000,006 auf 131,639.993 Tonnen, in Belgien von 1,913,677 Tonnen auf 15,658,948 Tonnen, in Frankreich von 1,596,570 Tonnen auf 15,204,170 Tonnen, und in den Vereinigten Staaten von Nord amerika von 1,400,000 Tonnen auf 42,794,000 Tonnen. Nordamerika zeigt also die stärkste Steigerung, nämlich 1 : 30,57, dann folgt Deutschland I : 27,75, dann Frankreich I : 9,5, dann Belgien I : 8,21 und zuletzt England I : 6,6. Vermischtes. * In einem Dorfe, nahe bei Freiberg, war die Masern- Epidemie auSgebrochcn. Ein Vater kommt zum dortigen Lehrer, um seinen Sohn als an den Masern erkrankt zu entschuldigen. Als der Lehrer in die Klasse eintritt, meint er, den Knaben darin zu sehen und sagt: „Was Tausend, Du bist hier? Ich denke, Du hast die Masern?" Der Knabe antwortete: „Nein, das bin ich nicht, das ist mein Bruder; ich bekomme sie erst morgen." So wurde cS auch. * Aus Kalkutta wird vom 5 d. gemeldet, daß die nord westlichen Provinzen Indiens von verheerenden Ueberschwemmungen heimgesuchl worden sind. Viele Eingeborenenhäuser wurden zer- tört und inan besürchtet, daß im Innern des Landes der Verlust von Menschenleben ein ernstlicher war. * Hungersnoth. Der Chef des Ssemipalatinsker Kreises im südwestlichen Sibirien meldet, daß in 11 Wolostgcmcinden des ihm anvertrauten Bezirkes in Folge der Hnngcrsnolh und des schweren Winters 14,071 Pferde, 2981 Stück Hornvieh, 56,294 Schafe und 414 Kameele den Kirgisen zu Grunde ge gangen sind. Familien - Nachrichten. Geboren: Ein Knabe: Hrn. JnspektionSasststent Karl Feodor Haacke in Lhemnitz. Hrn. Trübenbach in Schloßchemnitz. Herrn Oswald Troitzsch in PeterSdors. Hrn. Konstantin P. Naoum in Leipzig. — Ein Mädchen: Hrn Karl Vogl in Waldschlößchen bei Dresden. Hrn. Julius Schichtholz in Möckern. Verlobt: Hr. Oekonomieamtmann C. Fr. G. Reuther «on. in Görzig bei Strehla a. d. E. mit Frl. Bertha Täubrich in Riesa. Getraut: Hr. Paul Stein mit Frl. Marie Schwencke in Dres den. Hr. Hugo Wiechel in Pirna mit Frl. Olga ThameruS auS Schandau. Hr. Friedrich Moritz Schulze in Grimma mit Frl. Louise Mathilde Spuhr aus Leipzig. Hr. ObergerichtSanwalt Bodo Lleeves in Leipzig mit Frl. Ottilie LleeveS aus Hannover. Herr Professor vr. Heinrich Nitsche mit Frl. Marie Peschel in Leipzig. Gestorben: Frl. Rosalie Hesse in Altstadt-DreSden. Frau AgneS verw. Postmeister Härtel, geb. Uibrig in Dresden. Hr. Emil Lechla in M-ineweh. Hr. Baumeister Traugott Leberecht Legler in Börnichen bei Glashütte. Hr. cauä. meä. Wilhelm Knollmann, au« Rinteln, in Marburg. Beri hie der Produktenbörse. Dresden, lg. August. Weizen pro 1000 Kilogramm: weiß kok» 220-240 M , braun loko 190—225, neuer H8-2l6 Mark. Roggen loko 180-192 M. Gerste 165—186 M. Hafer loko 145-180 Mark Erbsen, Kochwaure . Futterwaare 180—190 Mark; Wicken M. Spiritus pro 100 Liter 5 1V0Z loko 56,00 M. Weizenmehl: KaiseranSzug 41 Mark, Grieslerauszug 36 M., Bäcker- muudmehl 3a Mark, Grieslermnndmehl 25 M., Pohlmehl 21 Mark. Nr. 0 34,00 Mark, Nr. l 30 Mark, Nr. 2 25 Mark; Roggenmehle: Nr. 0 29 Mark, Nr. 1 26 Mark, hausbacken 27,00 Mark. Witteruna: Schwül. Geschäftsverkehr: Sehr ruhig. " Verantwortlicher Redakteur: JuliusBraun in Freiberg' LattdiMrUchaMi^ Kartoffel-Ausstellung. Bekanntlich findet in der Zeit vom 14. bis 20. Oktober d. I. in Altenburg eine Kartoffel- Ausstellung in großartigen Dimensionen statt. Neben einer großen Anzahl von Kartoffclzüchtern haben bis jetzt schon 16 landwirthschaflliche Vereine Deutschlands die Beschickung derselben zugcsagt, auch aus unserem engere» Vaterlands Sachsen sind bedeutende Anmeldungen cingegcmgcn. Die Ausstellung wird insofern nicht ohne Nutzen sein, als sic Gelegenheit bieten wird, diejenigen Bedingungen kennen zu lernen, unter denen die einzelnen Sorten am Besten gedeihen und dadurch für die richtige Auswahl der Sorten zur Kultur je nach Lage, Boden, Verwendung rc. die jetzt fchlende Unterlage beschaffen wird. Die wissenschaftliche Abtheilnng der Altenburger Kartoffelausstcllung verspricht ebenso vollständig als interessant zu werden. Insbesondere wird man finden : Bildliche Darstellungen des Ertrags verschiedener Sorten, die Ergebnisse verschiedener Vcgetations- und Düngungsversuche, der Krankheiten und thierischen Feinde der Kartoffelpflanze rc. Auch Apparate zur Untersuchung des spezifischen Gewichts und des Stärkegehaltes der Kartoffel und verschiedene Erzeugnisse aus der Kartoffel werden nicht schien. Ein Saatkartoffelmarlt wird mit der Ausstellung verbunden. Eine Vcrloosung wird gleichfalls veranstaltet, für welche 30,000 Loose ü 50 Pf. ausgegeben und für 8000 bis 9000 M. Gcräthe und für 4000 bis 5000 M. Saalkartoffeln angekauft werden sollen. Auf je 10—11 Loofe entfällt ein Gewinn von 1—400 Mark. Die Ernte-AuSsichten in Rußland sind wenig günstig. Die allgemein herrschende Dürre, die so anhaltend ist, daß die Bitte um Regen bereits in das Kirchengebet eingcschlofsen 7, 7. >er 10", Zittau, Reichen berg,Großschön. Annaberg Bodenbach Lhemnitz und Zwickau Dresden Ebersbach und Seifhennersdorf Frankenberg und Hainichen Gera Görlitz Greiz Die Fahrten von Abend, 6 Uhr bi, 5 Uhr 59 Min. früh find durch fettgedruckte Ziffern angegeben, * bedeutet Eilzng 5"*, 7" 4", 5'*' ?">, 5". za»* 7», )tv', I", z", v". )11", 4", 8". 8", 11«», 4", 8". 10', v". ,1«", 4", 8". >7, 9'"*, 2", 5", 8"*, 7 >0', 2", 5" (nur bi, Zittau). (7, 10', 1", 5", v '. 10>, 2", 5", U". >S"'*, 7", 10", 1< 1 4", 8', 16". 10', 2" 5", U '. 10", 1»». ', 9'»*, 10', 1", 2",t 5", 8"*, »" I ) 10', 2". s Ankunft in Freiberg von 7, 10', I", 5", v" z->°- 4-» 8« ist«» >7, S>»*, 10', 1", 2", s 5", 8"*, U". ,z-o* 7»» ,0" zso l 4", 5'*' 8', IN". ^7, 1", U". >7, 9"*, 10', 2", 5", t 8"*. N". il«", 4". j1v', 1", 5", v" . ,10" (nur von Zittau) Kamen; Leipzig üb, Shemnitz-Borna Leisnig, Döbel»! Luaau Meißen OelSnitz, Elster, Eger Olbernhau, Marienberg Plauen u. Hof Riesa üb.Döbeln Rochlitz u-Penig 10", 1'«, w". Fahrplan der Eiseubahuzüge Abfahrt von Freiberg nach zsn*, 7", ,,0 4,», 8'. 7, 10', 1", 5", 9". zso* 7" lO" 1»" 4" 5'*, 8', 10". 7", I»", 4", 8'. 73s Igss I»« 4" zi* 7, 10', 1", 2", 5",j 8'",»". p 733 zo" I'» 4" 7, 10', 2". zso*. 7", io", l",I 4" 5'*. l 7'», 2", 5", 6" (nur 1 bi, Noffen). » 7", 2", 5" «<» 7, 4". 7'», 2", «'». S"*,7", lv",1",5'*,I 5"*, 10", 8'. l