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bei d FrG Fröb« Fuchs Arnoft Arnol! Behnis Beruh Beulic Büchn Dämu Dann: Eckelu Engel Fichtu Fische Flechs starken c Gotti Grin Herr , verw Kesse Keil, Kleir Köhl Kull Lau Lau Lau- Leiv Oehi Oerl Ml; Pfes Ran Reih Ries Roll Sche Sch, Schi Sch, Schr Schi Schi Schi Stei Stil Stri Tzsö Wei Wei Wei Wei Zim I öffentlft I Bei Maren ha An der N lA Partl folgende Ge lederner Pl< schwarzem, c weißgelber l gestreifter F einthälerige gestreifter K unächtem A Briefmarker münzen, wl 2 Cervelati Thäter un Kenntniß g< Ki sämmtlichen Direktoren der höheren Lehranstalten amtlich zu eröffnen, daß es keinem Lehrer gestattet sei, Mitglied des VerwaltungSraths einer Aktien-, Bergwerks- oder Kommanditgesellschaft zu werden. Diejenigen Lehrer, welche augenblicklich einen solchen Posten bekleiden, müssen denselben sofort niederlegen. Der unglückliche Versuch des italienischen Mini steriums, mit Hülfe der Klerikalen einen Erfolg gegen die radikale Opposition zu erzielen, hat demselben bei den Kommunalwahlen eine empfindliche Niederlage etngebracht. Die italienische Regierung scheint aus diesem Ergebniß der Gemeinderathswahlen Veranlassung genommen zu haben, den deutschen kirchenpolitischen Grundsätzen, unter keinen Umständen mit den Klerikalen als solche zu verhandeln, erheblich näher zu treten. Wenn nun auch dort von einer Aufnahme des kirchlichen Kampfes im deutschen Stile nicht die Rede sein kann, so verfolgt man doch namentlich in Berlin die neuesten italienischen Vorgänge auf kirchlichem Gebiete mit gespannter Aufmerksamkeit, da über kurz oder lang die wichtige Frage der neuen Papstwahl eS wünschens- werth erscheinen lasten muß, daß die Macht, welche natur gemäß nächst der Kirche selbst den vornehmsten Einfluß bei der Wahl auszuüben hat, sich in Bahnen bewege, welche den deutschen Zielen wenigstens im Allgemeinen entspreche. Man wird auch nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß die Unterredungen des Herrn von Keudell mit dem Fürste« BiSmarck sich wesentlich nach dieser Richtung bewegt haben. Dann und wann finden sich in der französischen Presse recht vernünftige Stimmen, um die überall auf- wucheruden Revanchegedanken niederzudrücken. So lesen wir im „Konftitutionel:" „Hieße eS nicht, wenn wir die Revanche durch die Waffen, die Wiederaufnahme des Krieges auf unsere Fahne schreiben, sich der Chance aus setzen, daß wir das nächste Mal 10 Milliarden Franken Kriegsentschädigung zahlen und noch mehr Provinzen ver lieren? Ist eS übrigens wohl praktisch möglich, die Stunde der Rache vorzubereiten? Wenn unsre Militärmacht sich in der Weise vergrößerte, daß sie Deutschland sichtlich Gefahr drohte, würde wohl das letztere die Naivität haben, zu warten bis wir unsre Rüstungen vollendet? Es bleibt «ns nichts übrig, als mit unsern kriegerische« Traditionen zu brechen und so zu sagen unsre Geschichte umzukehren. Mr haben genug gekämpft während 25 Jahrhunderten vom Gallier Sigovist bis zum Kaiser Napoleon m. Gebrauchen wir andere Waffen, neue Waffen, welche wahrscheinlich be stimmt sein werden, die Waffen der zukünftigen Eroberungen zu sein. An de« Tage, an welchem Deutschland die Ueberzeugung gewinnt, "daß wir an keinen Angriff gegen dasselbe denken, werden wir wiederum das erste Volk der Welt geworden sein durch die einfache Ausdehnung unsrer intellektuellen Kräfte, gegen welche man die Krupp'schen Geschütz» nicht batterienweise auffahren kann." Vom AsturrektionS-Schauplatze in der Herzegowina wird gemeldet, daß am 12. und 13. d. heftige Kämpft bei Jasen stattgefnnden haben- Der AuSgang derselben ist noch nicht bckamet. Die „Schlesische Zeitung" erhält von ihrem Ragusauer Korrespondenten, der aus slavischer Quelle unterrichtet wird, eine sehr interessante Korrespondenz über die Vorgänge in der Herzegovina, der wir vor Allem ent nehmen, daß et» „dalmatinisches Zentral - Konnte" besteht, das sich mit de« Korps-Befehlshabern der Aufständischen in Verbindung gesetzt hat. Der erwähnte Korrespondent hat persönlich i« die Briefe der Letzteren an das Zentral- Komitö Einsicht genommen und hat aus denselben folgende Daten geschöpft: Im Ganzen stehen vier herzegowinaische Korps unter den Waffe«; das erste unter dem Befehle von StaschicS führt die Gefechte an der Narenta. Dieses herzegowinaische Korps, verstärkt durch die Aufständischen auS Popovobalje und der Crivoscie, zog sich vom 1. bis 5. August i« seiner Hauptmacht an der Trebirschajetza ent lang und lagert vor Trebinje, welche Stadt gänzlich ein- geichlossen ist. Die türkisch» Besatzung beträgt 4000 Mann, während die Insurgenten 8000 Personen in dieser Gegend unter den Waffen haben. Zu ditsen Korps stoßen fort während größere oder Nein«« Freiwilligen-Schaaren. — Nach einer anderen Wittheilung soll sich der Aufstand mehr und mehr zu einem ReligionSkamp-e ziispitzen. Die mo hammedanische Bevölkerung der Herzegowina, wiewohl selbst fast durchgehends slavischer Abstammung und derselben Zunge, greift zu den Waffen, nicht etwa um gemeinsame Sache mit ihren christlichen Stammesbrüdern gegen die Regierung zu machen, sondern um gegen die Insurgenten die Herrschaft des Islam und das eigene Hab und Gut zu vertheidigen und zu sichern. Die bisherigen Erfolge der christlichen Insurgenten und die dadurch grell hervor getretene Ohnmacht des türkischen Gouvernements haben die bis dahin ziemlich ruhig und gegenüber den christlichen Aufstandsbestrebungen fast mehr wohlwollend als gleich- giltig gebliebenen Moslims aus ihrer Ruhe und Sorglosig keit plötzlich aufgescheucht. Fast durchgehends den wohl habender« Theil der Bevölkerung der Herzegowina bildend, ist ihnen mit einem Male vor ihrer Zukunft bange ge worden, die sie sich als religiöse Verfolgung, Hand in Hand gehend mit einer Verdrängung und Verjagung von ihrem Grundbesitze, vorstellen. Eine Art religiös-sozialer Panik hat sich ihrer bemächtigt. Deutsche- Reich. Von einigen Zettelbanken ist neuerdings die Hoffnung geäußert worden, daß die im R-ichSbankgesetzc ausgesprochene Konttngentirung der Noten wieder aufgehoben werden und einer milderen Be stimmung Platz machen würde. Diese Hoffnung soll sich aus den Umstand gründen, daß man schon jetzt in maßgebenden Kreisen die Undurchführbarkeit der KontingentirungSmaßregel eingesehen haben solle und demzufolge einer Aenderung der bezüglichen Gesetz gebung nicht abgeneigt wäre. Wie jedoch aus bester Quelle versichert wird, ist eine solche Hoffnung durchaus hinfällig, da man in RcgierungSkreisen nach wie vor an dem Prinzip der Kontingentirung feftzuhalten gewillt ist. Wer übrigens den Ver handlungen des Reichstages über das Bankgesetz aufmerksam gefolgt ist, konnte von vornherein die Aussichtslosigkeit derartiger Wünsche erkennen, wie sehr auch die strenge Maßregel einer Sprozentigen Versteuerung der die kontingentirte Summe übersteigenden Noten ausgabe den betreffenden Banken ein nicht ungerechtfertigtes Grauen erregen mag. Jene Bestimmung des Bankgesetzes muß übrigens durchaus in Gemeinschaft mit den Maßregeln des Münz- gesctzes und der vollkommen geänderten Finanzpolitik des Staates betrachtet werden und deren Folgen lassen sich auch erst dann recht beurtheilen, wenn die neue Währung in Wirklichkeit und vollständig eingeführt sein wird. — In der Bonner Konferenz haben Lie englischen und amerikanischen Geistlichen sehr eingehend über die Propositionen verhandelt, welche den Orientalen gemacht werden sollen. Als Mtglieder der Kommission wurden gewählt: Für England Kanonikus Liddon und Rev. F. Meyrich, Setretär der anglo-kontincntalen Gesellschaft, für Amerika vr. Nevin. Die deutschen Altkatholiken werden in der Kommission durch Döllinger, Reinkens und Professor Langen vertreten sein. — Der zum Weihbischos defignirte Kanonikus Gleich in Schlesien wird demnächst von dem Fürstbischof Förster in der Pfarrkirche zu Jauernick konsekrirt werden. — Dem ultramontanen Organ „Kursier Poznanski" wird mitgetheilt, daß dem Grafen Ledochowski gerichtlich eröffnet worden, die einjährige Gefängnihstrase, zu welcher er vom Kre'.sgcrichl zu Gnescn verurtheilt wurde, sei ihm erlassen, so daß seine Freilassung nach Beendigung seiner zweijährigen Haft am 3. Februar 1876 erfolgen werde. — Sämmtliche Geistliche, welche wegen Verweigerung ihres Zeugnisses in Betreff des Geheimdelegaten der Diözese Posen verhaftet waren, find vorigen Sonnabend aus der Hast entlassen worden Dem Vernehmen nach soll der Geheimdelegat in der Person des vo> einigen Wochen verhafteten Domherrn KurowSky mit Bestimmt heit ermittelt worden sein. Oesterreich-Ungarn. Wie der Wiener „Politischen Korrespondenz" ans Konstan tinopel gemeldet wird, hatte der österreichisch-ungarische Geschäfts träger, Baron Herbert, mit dem Großvezir und mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten eine Unterredung, in welcher er wiederholt beruhigende Erklärungen über die Haltung Oesterreichs abgab, welches den Aufstand in der Herzegowina als interne An gelegenheit der Pforte betrachte. — Dieselbe Korrespondenz be spricht die Zeitungsnachrichten über die eventuell bevorstehende Ausschiffung von türkischen Truppen in der dalmatinischen Enklave Klel und bemerkt, daß, wenn ein hierauf bezügliche- Ansuch m der Pforte an daS Ministerium des Auswärtigen in Wien gelangen ollie, demselben im Einklänge mit früyeren gleichartigen Fällen entsprochen werden würde — Die R-gierung hat, der „Presse" zufolge, die Statuten der Aktiengesellschaft der Sigl'schen Maschinen» abrik genehmigt. Die konstituirende Generalversammlung soll In >er nächsten Woche stattfindcn. Die Konvention über den Marke«, chutz zwischen Oesterreich und Deutschland ist, wie dasselbe Blatt erfährt, nunmehr abgeschlossen. — AuS dem per 30. Juni d. I abgeschlossenen Ausweise des Wiener AuShilfSkomitö ergiebt sich, daß seit 1873 eine wesentliche Abwickelung der bedeutenden Hilfs aktion desselben stattgefunden hat. Die Gesammtabnahme der Außenstände gegen Ende 1874 beziffert sich nach demselben aus 2,525,055 Gulden. Frankreich. DaS bonapartistische Journal „Pasis" gedenkt anläßlich der Napoleonstages (15. August) des kaiserlichen Prinzen und bemerkt, der Prinz hoffe nur in Folge des einstimmigen Willens der Nation Frankreichs innere Festigkeit wiederherzustellen. Sollte aber Frankreich die Beute revolutionärer Umtriebe werden, so müsse der Prinz bereit sein. Wenn die Herrschaft des Gesetzes wankend zu werden drohe, dürsten nichtige Bedenken ihn nicht zurückhalten. Belgien. Wie Ler „Moniteur Belge" meldet, ist der von den Delegirte» der Zuckerkonferenz im Anfang Juni aufgestellte Vertragsentwurf nunmehr zwischen Belgien, Frankreich, England und den Nieder landen abgeschlossen worden. Die betreffenden Ratifikationsurkun den werden innerhalb 6 Monaten auszewechselt werden und soll die Konvention am 1. März 1876 in Kraft treten. — Der deutsche Gesandte in Brüssel, Graf v. Pcrponcher-Seldnitzky, hat deni Könige in einer Abschiedsaudienz sein AbberufungSschreiben überreicht. England. Die „TimeS" bespricht die Vorgänge in der Herzegowina imd bemerkt, daß die englische Regierung in dieser Angelegenheit keine Schritte thun könne. Obgleich England mit der christlichen Be völkerung der Herzegowina Sympathie empfinde, so sei doch die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens ungleich wichtiger, als das Schicksal der Bevölkerung der Herzegowina. — Das brasi lianische Packetboot „Boyne" hat bei Conquet, unweit Brest, Schiffbruch gelitten. Die Passagiere und die Mannschaft find ge rettet und haben sich nach Brest begeben. Spanien. Die Flotte setzte das Bombardement der an der kantabrischen Küste gelegenen karliftischen Häfen fort. Türkei. Die türkische Regierung soll von den Fürsten von Serbien und von Montenegro die formelle Versicherung erhalten haben, daß dieselben den Vorgängen in der Herzegowina gegenüber die strikteste Neutralität aufrecht zu erhalten gedenken. Derartige Versicherungen werden leichter gegeben, als durchgeführt. Am Sonntage ist laut einem Telegramm aus Ragusa ein türkischer Dampfer mit der Distinktionsflagge im Vortop vorüberpasfirt; eS wird vermuthel, daß sich derselbe behufs Ausschiffung von Truppen nach Klel begebe. — Auch ist eine weitere Abthellung Dalmatiner in der Stärke von 600 Mann in die Herzegowina eingerückt. — 4000 Mann egyptischer Truppen find neuerdings in Suez ein geschifft worden, um dm Einfall der Abeffynier abzuwehren. Amerika. Die Ausfichten auf die Baumwollenernte haben sich in Nord carolina um 4, in Mississippi um 1, in Arkansas um 4 Prozent gebessert. In Tennessee find sie indeh um 2, in Louisiana um 6.. in Georgia um 11, in Südcarolina um 15 und in Florida um 16 Prozent geringer geworden. Die mittleren Ernte- schätzungen werden für Nordcarolina mit 99, für Südcarolina mit 84, für Georgia mit 86, für Florida mit 8b, für Alabama mit 93, für Mississippi mit 104, für Louisiana mit 99, für Teras mit 93, für Arkansas mit 108 und für Tennessee mit 107 Prozent angegeben. — Schatzsekretär Bristow macht die Einberufung von 10 Millionen der 1884er Bond- mit de« Bemerken bekannt, daß deren Verzinsung vom 13. November d. I. ab wegfällig werde. — Die Passiva der fallit gewordenen Firma Duncan Sherman betragen 4,872,128, die Aktiva 2,112,740 Dollars, er. „Wenn nur mein na«»nloser alter Herr wegen Nord heims Schurkerei einige Aufklärung brächte — dann wäre mein Triumph ah, da ist er ja bei Gott selber!" Die letzten Worte galten Viktor Werdexberg, welcher in einem Brendlinger GutSwagen — befremdend genug für Ludwig — rasch xäher kam und nun halten ließ. „Guten Morgen, Herr Steinbach," grüßte er, den Wagen verlassend — „ich hab» «ein Wort gelöst und bringe Ihnen das Glück, da» voll» und ganz«." „Mein Herr," erwid»rt» Ludwig zögernd und zurück haltend — „Sie benutzen, wie ich sehe, die Equipage des Herrn Werdenberg — ich bitte jetzt dringend um ihren Namen." Der Kutscher war auf einen Wink Viktors langsam weitergesahren. „Zunächst ein Anderes," versetzte Viktor abwehrend — „nicht meinen Namen. Vernehmen Sie hiermit, daß Ihr armer Herr Vater an de« ihm schuld gegebenen Morde eben so unschuldig ist als Sie »S an de« sogenannten Etnbruchdiebstahle bei NordHei« fiüd, med daß ich ferner im Begriff stehe, den Beweis für Ihres Vater« Unschuld vor Gericht anzutrete«, wie de, Beweis für de» anderen Fall schon j»tzt ix di« Händ» der Behörden gegeben ist. Dieser Brief hier, welch«« ich Sie x« Ihrer selbst willen anzunehmen und ,« lesen bitte, wird Ihnen unzweifelhaft darthxn, in welch «nerwattet günstiger Weis« sich, bis ans Wally'S ewig unverändert«« Fühlen für Sie, die Dinge in Brendlingen verändert haben und daß nichts, gar nichts i« Wege steht, daß Si« dies« Wag»», «ulchen ich hiermit zu Ihrer Verfügung stell«, sofort b«st»ig«n, um in die Arme derjenige» zu eilen, welch« von heut« an mit d«m Willen, ja «it dem S«g«x ihre« Vater» unter Thränen sich gern Ihr» Braut nennen wird." Ludwig'S Verwirrunng war schon bei den ersten Worten des alten Herrn groß und wuchs von Sekunde zu Sekunde. Seine vor Aufregung zitternden Hände griffen nur nach dem Briefe Wally'», welchen er anfangs zurückweisen gewollt, um denselben im Nu zu erbrechen und mit fieberhafter Hast zu lesen, zu verschlingen — und als er endlich in einer unbeschreiblichen Seelenstimmung von dem langen, innigen Schreiben aufblickte und den Unbekannten mit tiefster Mhrung beim Namen nennen und seinen Retter preisen wollte — da war derselbe verschwunden und nur der Werdenberg'sche Wagen hielt dicht bei Ludwig. „Wo ist Herr Viktor Werdenberg geblieben?" fragte er den Kutscher. „Er hat sich nach der Richtung der Stadt entfernt, Herr Steinbach," erwiderte der Gefragte. „Es gehen hier, wo die Promenaden beginnen, so viele Wege durcheinander, daß ich eS nicht genau anzugeben weiß, wohin der gnädige Herr sich gewendet hat. Er könnte eben so gut nach dem Gloriett zu sich wenden, wie nach der Stadt. Ich erhielt von ihm Auftrag, mit Ihnen nach Brendlingen zurückzufahren. Jst's gefällig einzusteigen?" Mit einem Satze war Ludwig in dem Wagen und beschwor den Kutscher, die Pferde so rasch als nur möglich laufen zu lassen, waL dieser pfiffig lächelnd auch that. Das Fuhrwerk flog nur so auf der glatten und schönen Straße dahin, und dennoch ging es für Ludwig'S heiße Sehnsucht, welcher sich Flügel wünschte, noch viel, viel zu langsam. Endlich war der Brendlinger Hof erreicht und Ludwig sprang von d«m noch im Rollen begriffenen Wagen mit einem Jubtlrufe herunter, um Wally, di» ihm «wgegeneilte, in seine Arme zu schließen, um von dem ihn am Portal des Herrenhauses erwartenden Vater Wally'S mit unsicherer, in gewaltigster Erregung zitternder Stimme als Sohn be grüßt zu werden. „Nun kommt aber herein, Kinder — komm' Herrin, Ludwig," drängte Erich Werdenberg bald genug — „ich habe Dir eine wichtige Mittheilung in Betreff Deines arme» Vaters zu machen, eine Mittheilung, die mir selbst erst durch einen auf meinem Arbeitstisch liegenden Brief meinet Bruders zu Theil wurde." (Fortsetzung folgt.) 3«m 16. Angxst 1875. Hermann, jetzt schaue hernieder Von dem blauen Himmelsdom! Vernimm die herrlichen Lieder, Die singet des Volkes Strom! Hermann, dein Auge jetzt weide An deinem Gebilde aus Erz Und Kaiser und Volk, sie beide Erwärmen sich heute das Herz. ArminiuS, sende uns Allen WalhallaS stärkende Kraft! Dann siehst du mit Wohlgefallen, Wie Deutschland «inst Große« noch schafft.