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Anlage zum Ireiöergec Anzeiger und Tageblatt .1? 166 1875. Mittwoch, den 21. Joli N' lsseueu. llter von Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. »e cte sanft ter, der tag, dm : Leichen- statt. Zattin, Sohn, achter. hied noch ein unser ;r Pension, s schmerp hierdurch traurige hr unsere chiller-! 'hn»g wntage! Zaqu«. 62 i«! nner. eg Nach ¬ blane igeben: r oder '5. Frau. mir der chlichem eigst ge- ionaten, 6 l!»8tzld8l. v. Z» 1, Part. die gegen das gefährliche Insekt zu ergreifenden Matznahmen ein« geholt hat, wie dessen Rathschläge im Interesse der Besitzer von Waldungen mitzutheilen. Er empfiehlt als Vorbeugungsmatz regeln gegen das Auftreten des Käfers, die in einer geordneten Waldwirthschaft alljährlich sorgfältig ausgeführt werden muffen, die Aufbereitung und Entrindung sämmtlicher Wind- und Schnee- bruchshölzer, sowie der kränkelnden, vom Winde gelockerten oder der Wipfel durch Schnecbruch beraubten Bäume. Tritt der Käfer in größerer Anzahl auf, was sich an stehenden, wie liegendes Hölzern durch das bräunliche Bohrmehl, welches der Käfer bei Anlegung seiner Gänge unter der Rinde heranSarbeitet, zeigt, so ist es geboten, direkt niit seiner Vertilgung vorzugchen. Dieselbe erfolgt durch Legen von Jangbäumen. Fangbäume sind gesunde, kräftige, womöglich mit rauher Borke versehene Stämme, die den Zweck haben, den Käfer zur Ablegung seiner Brut anzulocken. Da der Fichtenborkenkäfer nur die Fichte angeht, so ist es selbst verständlich, datz zur Vertilgung desselben nur Fichten als Fang- bäume zn verwenden sind Das Legen (Fällen) der Fangbäume erfolgt von Mitte April bis spätestens Mitte Mai. Nach neueren Erfahrungen scheint es rationeller, die Fangbäume zu entasten, was man früher nicht that. Man legt sie stets an den offenen Bestandesrand, womöglich an die Südseite. Befinden sich an solchen geeigneten Stellen noch frische, kräftige Wind- nnd Schnee- drüche, so können diese zu Fangbäumen verwendet werden. In die Fangbäume legt der Käfer seine Eier zu beiden Seiten eines unter der Rinde gebohrten senkrechten Ganges ab; schon nach wenig Lagen laufen die Larven (kleine weitze Ma en) aus und bohren sich selbst wieder kleinere, senkrecht zum Muttergange stehende Gänge, an deren Ende sie sich verpuppen. Ueberläßt man den Käfer seiner natürlichen Entwickelung, so fliege» auS den Puppen (10—12 Wochen nach dem Ablegen der Eier) die jungen Käfer aus. Um dies zu verhindern, werden die Fang- bäuine während der Larven- und Puppenperiode gründlich ent rindet, die Rinde sorgfältig verbrannt und dadurch das Insekt vernichtet. Ausstattung der Reserve, welche sich zuzüglich der Prämien- Ueberträge auf 4,079,125 Thlr. beläuft, ist em vertheilbarcr Ueberschuß von 1,104,540 Lhlrn. verblieben, so datz für das Jahr 1876 eine Erhöhung der Dividende auf 38°/« hat beschlossen werden können. — Vom 9. August dieses Jahres an werden auf Len sächsischen Staalsbahnstationen an die Abgeordneten der Zwcig- vereine der Gustav-Adolph-Siiftung, die zu der im Monat August in Olbernhau stattfindenden Versammlung des Leipziger Haupt- Vereins reisen, gegen Vorzeigung ihrer Vollmachten Tourbillels ausgegeben, welche zur freien Rückfahrt bis mit 12. August be rechtigen. Doch ist die Benu ung der Eil-, Ko ri.r- und Schnell züge ausgeschlossen, auch wird Freigepäck nicht gewährt. ff Bieberstein, 19. Juli. Bei günstiger Witterung und zahlreicher Bethciligung von nah und fern feierte der ConradS- dorfer Zweigverein der Gustav-Adoiph-Sliftung, zu welchem der malen 10 Parochien gehören, vorigen Sonntag, den 18. Jnli, Nachmittags sein Jahresfest in Bieberstein. Unter Musik zog der lange Festzug in die überaus reich geschmückte Kirche, wo Herr Pastor Seidel aus Rumburg in Böhmen eine lebendige und an regende Festpredigt hielt, während Herr Pastor Klemm aus Reichenberg in Böhmen den Allardienst versah. An den Fest- gotteSdienst schloß sich die Jahresversammlung im dortigen Gast hofe, die ebenso zahlreich besucht war, wie jener. Nach einer voin Vorsitzenden, Herrn Pastor Scherner in Conradsdorf, ge haltenen warmen nnd zum Herzen dringenden Ansprache, erstattete Herr Pastor Eisenschmidt in Hirschfeld den Jahresbericht, während der Kafstrer des Vereins, Herr Kantor Eckardt aus Conradsdorf, die Jahresrechnung vorlegte. Nachdem dieselbe von 2 auS der Versammlung gewählten Revisoren geprüft und richtig befunden worden war, verschritt man zur Verlheilung der vorhandenen Geldmittel. Die beim Festgottesdienste gesammelte Kollekte Von 67 M. 65 Pf. empfing die Gemeinde Ruinburg. Die Jahres beiträge der Mitglieder beliefen sich auf 564 Mark. Davon be schloß man 513 M. zur Vertheilung zu t ingen und 51 M. in Kasse zu behalten. Da nun statutengemäß über das erste Drittel der Vcrtheilungssumme der Zweigvcrein selbst die freie Verfügung bleiben als steuerpflichtiges Objekt 452,384 Mark. Von den 1071 Steuerpflichtigen der grnannten vier Ortschaften kommen 519 auf Freibergsdorf allein. — Die bereits früher veröffentlichten vorläufigen Bekannt machungen über die günstigen AeschäftSergebniffe der Lebens versicherungs-Gesellschaft-»»^Leipzig im Jahre 1874 haben in dem nach erfolgter Genehmigung durch den VcrwaltungS- rath jetzt zur Veröffentlichung gelangenden 44. Rechenschafts berichte ihre volle Bestätigung erhalten. Der andauernde Still stand der Industrie ist der Weiterenlwickelnng des LebenSver- sicherungsgeMstS — wie dies auch bei anderen Anstalten sich herausgestellt hat — nicht in der befürchteten Weise hinderlich geweien und wenn auch der Eingang an neueren Versicherungen betreffs der Perfonenzahl etwas hinter dem des Vorjahres zurück geblieben ist, so hat er doch bezüglich der Summen denselben uni fast 100,000 Thlr. überstiegen, worin sich sowohl das wachsende Verständniß deS gebildeten Publikums für die Zwecke der Lebens versicherung überhaupt, als auch insbes ndere daS Vertrauen zu der alten bewährten Anstalt eruent ausspricht. Der freiwillige Abgang von in Kraft gewesenen Versicherungen ist zwar in Folge der Zeitverhältnisse größer gewesen, als im Vorjahre, betrifft aber vorzugsweise die jüngeren Versicherungen und zwar entfallen auf Versicherungen, welche länger als 3 Jahre bestanden, nur ca. 0,4'/, der versicherten Personen, während vier Fünftel dieses Abgangs neueren Versicherungen angehören. Es scheint hierbei bemerkenSwerth, daß die Gesellschaft durch bereitwillige Gewährung von Darlehen auf Policen die Mittel zu bieten sucht, auch in der Zeit finanzieller Schwierigkeiten ihren Mitgliedern die Versicherung und die durch mehrjährige Mitgliedschaft erworbenen Vortheile zu erhalten. Der reine Zuwachs der Gesellschaft ist sonach auch in dem letzten Geschäftsjahre wiederum ein recht erfreulicher gewesen, nämlich 1487 Personen mit 2,984,100 Thlrn. Versicherungs summe. Ebenso befriedigend war die Zunahme der Versicherungen auf den Lebensfall, deren Bestand durch den Zutritt von 230 Personen mit 677,600 Mk. Versicherungssumme auf 458 Personen mit 1,114,450 Mark gestiegen ist und sich dadurch bezüglich der Personen nahezu, bezüglich der Summe mehr als verdoppelt hat. Günstiger als iu irgend einem früheren Jahre stellten sich die Sterblichkeilsvcrhättniffe, denn während nach der Stcrblichkeitstafcl der Gesellschaft daS Ableben von 394 Personen und eine Ausgabe von 531,167 Lhlrn. zu erwarten war, betrug die Summe der auSgez.hlten und zurückgcstellten Versicherungs-Kapitale nur 375,600 Thlr. für 313 Personen und blieb somit um 81 Per sonen und 155,567 Thlr hinter der Erwartung zurü k. An den in ihren, Besitz befindlichen Werthpapieren hat die Gesellschaft durchweg wieder einen Gewinn durch Kourserhöhung zu ver- jnchnen, an den ausgeliehenen Kapitalien ebensowenig, wie an Zinsen irgend welchen Verlust erlitten. Die Ausleihungen auf Hypotheken haben sich um fast 400,000 Thlr. gesteigert, zum Theil durch die Gewährung unkündbarer durch Annuitäten zu tilgender hypothekarischer Darlehen, welche Einrichtung die Gesell schaft im Interesse ihrer Kapitalanlage seit einigen Jahren einge- ftihrt hat. Die Einnahmen haben den Betrag von 1,320,925 Thlr. 16 Ngr. 8 Pf. erreicht, 135,130 Thlr. 21 Ngr. — Pf. mehr als im Vorjahre; die Ausgaben betragen 709,021 Lhlr. 11 Ngr. 1 Pf, wovon 378,700 Thlr. für Todesfälle, 6100 Thlr. auf bei Lebzeiten ausgezahlte Versicherungen gezahlt, 167,628 Thlr. 26 Ngr. 9 Pf. als Dividende an die Versicherten vertheilt worden find. Der Kapitalbestand ist hiernach um 611,889 Thlr. also auf 5,277,094 Thlr. gestiegen, wovon der größte Theil in Vermischtes. * Nach einer von amerikanischer Seile aufgestellten Statistik werden jetzt jährlich in runder Zahl 1800 Millionen Pfund Papier fabrizirt. Davon wird die Hälfte zum Drucken, ein Sechstel zum Schreiben und der Rest zum Verpacken und sonstigen Zwecken verbraucht. In den Vereinigten Staaten kommen durch schnittlich 17 Pfund ruf den Kopf; ein Engländer verbraucht 11), ein Deutscher 8, ein Franzose 7, ein Italiener 3 j, ein Spanier 1^ und ein Ruffr blos 1 Pfund. Nimmt man den Verbrauch des Papiers alS"Külturmeffer an, so wären demnach die Amerikaner das „erleuchteste und intelligenteste" Volt in der Welt. * Schlafsucht. Ueber todtenähnlichen Schlaf liegen aus der Vergangenheit folgende Beispiele vor. Am 13. Mai 1694 verfiel Samuel Giton, 25 Jahr alt, aus einem Dorfe bei Bath, von gesunder und robuster Konstitution, ohne einen vorhergehenden Zufall in einen tiefen Schlaf, aus welchem ihn alle angewandten Mittel einen ganzen Monat lang nicht wecken konnten. Nach Verlauf dieser Zeit erwachte er von selbst, stand auf, zog sich an und ging zu seiner gewöhnlichen Arbeit über. Er schlief, aß und trank wie vorher, sprach aber längere Zeit kein Wort. Bis zum 9. April 1696 blieb er von dieser Schlafsucht befreit, dann verfiel er wieder in den vorigen Zustand. Man ließ ihm zur Ader, legte ihm eine spanische Fliege und wendete alle Reiz mittel vergebens an. In einer Zeit von sünfzig Tagen nahm er nichts weiter zu sich als zwei Quart Wasser. Am 7. August, also nach 17 Wochen, wachte er auf, zog sich an, ging in seiner Stube auf und ab, er glaubte nur eine einzige Nacht geschlafen zu haben; Niemand konnte ihn vom Gegentheil überzeugen, bis er aus das Feld ging und sah, daß man mit der Ernte be schäftigt sei; jetzt erinnerte er sich, daß man zur Zeit als er einschlies Hafer und Gerste säete. Bis zum 17. August 1697 befand er sich sehr wohl, als er des Morgens über Kälte klagte, und kurze Zeit daraus überfiel ihn wieder der Schlaf, welcher bis zum 19. November anhielt. — Dirck Klaaz Becker von Stobayk, nicht weit von Rotterdam, schlief vom 13. Juli 1706 bis zum 11. Januar 1707, schon am 12. Januar schlief er wieder ein und erwachte am 11. März. Seine Schwester flöhte ihm täglich ein oder zwei Mal wenige Lebensmittel «in, wovon aber kaum ein neugeborenes Kind erhalten werden könnte. — Elisabeth Orion geb. zu St. Gilain, robuster Konstitution, war mehrere Jahre bei dem Prediger dieses Ortes in Dienst. Im Anfänge des Jahres 1737 wurde sie träge und müde. Ende August fiel sie in einen festen Schlaf, der vier Tage dauerte, alle möglichen Versuche sie zu erwecken, waren vergebens. Schreien in die Ohren, Stechen mit Nadeln, alles dies geschah, ohne datz man die geringste Veränderung an ihr wahrnehmen konnte. Als sie endlich erwachte, aß sie mit großem Appetit, setzte sich hin nnd spann. Als sie nach einigen Tagen wieder einschlief, gab ihr ein Arzt große Dosen Brcchweinstein ohne Erfolg. Von nun an schlief sie täglich 17 bis 18 Stunden, gewöhnlich von des Morgens 3 Uhr bis des AbendS 8 Uhr. Das arme Weib sah nie daS Tageslicht und verschlief den längsten Sommertag. Landwirthschaftliches. Unsere Wald feinde. DaS „CH. Lgbl." schreibt: Heute wurden uns zwei große Feinde deS Waldes vorgezeigt, der Borkenkäfer und mehrere Zweige mit Raupen des Fichtenspinners, welche in einer thüringischen Waldung gesammelt waren, wo dieselben sehr mächtig auftretcn. Dort wird, wie wir hörten, Kindern und Erwachsenen das Einsammeln dieser Thiere mit Geldprämien belohnt. Da auch in unserer Gegend diese Thiere Lokales und Sächsisches. Freiberg, den 20. Juli. - - Der König Albert, schreibt man von Dresden der „K. Z", wird nun bald von seiner Reise zurückerwarlet, während die Königin noch einige Zeit an den schönen Gestaden des Genfer- Sees weilen will. Die Art, wie das Königspaar theilS Besuche an den besreundeten deutschen Höfen, theils Ausflüge in schöne Gegenden gemacht, hat im sächsischen Lande sehr angenehm berührt; man stent sich dieses innigen Verkehrs der königlichen Gatten; man steut sich der Einfachheit, womit dieselben gereist, und auch das ist nicht unbemerkt geblieben, datz die ersten Besuche zwei Hösen gegolten haben, welche ihre enlschieden nationale Gesinnung positiv und negativ bethätigt haben. Früher war es üblich, datz dei solchen Reisen „ins Ausland" der König eine Regierungs- Verwesung anordnete. „JnS Ausland" hieß eS damals auch schon, wenn der König in ein Rheinbad ging. Diesmal ist nichts dergleichen geschehen, obschon König Albert sogar ein Stückchen ins wirkliche, nicht deutsche Ausland hinübergereist ist. — DaS Ministerium de» Innern hat zu der von dem Stadlrathe zu Dresden, im Einverständnisse mit den Stadtver ordneten, beschlossenen Anleihe im Betrage von Sieben Millionen Fünfhundert Tausend Mark gegen Ausgabe von auf den Inhaber lautenden, übrigens planmäßig auSzulvosenden oder zu kündigenden, bis dahin aber mit 4'/^ Prozent jährlich zu verzinsenden Schuld scheinen, nach Maßgabe deS vorgelegten Anleiheplanes, sowie der Schuldscheine, Talons und Koupons, die Genehmigung ertheilt. — Die königliche «mtshauptmannschaft veröffentlicht im heutigen amtlichen Theile daS Verzeichnitz der auf Grund von tz 84 der Revidirten Landgemeinde-Ordnung in Pflicht genommenen Personen. — Die Resultate der in den benachbarten Ortschaften FreibergSdorf, Friedeburg, Lößnitz und Loßnitz stattgesundencn Abschätzung sind folgende: Einkommen von Grund besitz 155,491 Mark, von Rente 95,131 M., von Gehalten 93 272 M., von Handel und Gewerbe 578,755 Mark, in Summa 922,649 Mark. Nach Abzug der Schuldzinsen von 64,010 M. verbleibt steuerpflichtiges Gesammteinkommen 858,639 Mark. Der einsache Steuersatz beträgt 624 M. 40 Pf. Hierbei partipizirt FreibergSdorf allein mit 71,429 M. von Grundbesitz, 48 412 M. von Rente», 49,113 M. von Gehalten, 311,156 M.' vo» Handel und Gewerbe; in Suu.ma mit 480,110 M. Einkommen. Nach Abzug von 27,726 M. Schuldzinsen ver ¬ hüt, über das zweite Drittel dagegen der Leipziger Hauptvcrein, jedoch unter möglichster Berücksichtigung der Wünsche deS Zweig- vereinS, und das letzte Drittel endlich dem Zentralvorstande ent weder zur Kapitalisirung oder zu sofortiger Verwendung für die Zwecke deS Gustav-Adolph-Ver ins überlassen werden mutz, so entschied sich die Versammlung nach eingehender Becathung aller Verhältnisse der bittenden Pflegekinder des Vereins für Zutheilung der ersten Drittels von 171 M. an die Gemeinde Reichenberg in Böhmen, während für daS zweite Drittel Deutsch-Gablenz in Böhmen dem Hauptverein dringend empfohlen werden, und cndliö das letzte Drittel der Zentralvorstand sofort zur Lerwendun bringen mll. Hierauf beschloß man in Rücksicht auf die Erwe tcrung des Vereins seit den letzten Jahren, von jetzt an einen auS 7 Mitgliedern bestehenden Ausschuß zur Leitung der Vereins- angeleaenheiten zu konstituiren, und durch Akklamation wurden in denselben gewählt die Pastoren Werner in Conradsdorf und Grietzhammer in Neukirchen, die Lehrer Eckardt in Conradsdorf und Schau in Herrndorf und endlich die Herren Schmidt in Dittmannsdorf, Kretschmar in Hirschfeld und Fischer in Halsbrücke. Als L rt der nächsten Fahresfeftfeicr wurde Mohorn, eventuell Hirschfeld in Aussicht genommen. Der Verlauf deS ganzen Fest tages trug einen überaus wohlthuenden, die Vereinsintcrcssen fördernden Charakter und zeigte, welch' warmes Herz die Vereins mitglieder für die Bedürfnisse unserer nothleidenden evangelischen Brüder in der Diaspora haben. Möchte in immer weiteren Kreisen die Erkenntniß vom Segen des Gustav - Adolph - Vereins Platz greifen. Aus Dresden melden die dortigen Blätter die heimliche Entfernung deS Kaufmann R. B., welcher zugleich den Posten eines Stadtraths bekleidete. Als Grund seiner Flucht wird be deutende Vermögensüberschuldung angegeben. Mehrere Dresdner Firmen, die mit ihm in Geschäftsverbindung standen, sowie zwei K hlenaktiengesellschoften, Hänicher Steinkohlenbauverein und Berg- baugesellschaft „Teutonia" bei Gersdorf, deren Vorstand er war, sollen durch daS Fallissement deS Betreffenden erhebliche Verluste erleiden. AuS Leipzig wird berichtet, daß daS k. Kultusministerium auf eine Vorstellung deS StadlralhS zugesagt habe, beim nächsten Landtage die Bewilligung der Geldmittel zur Errichtung eines Staalszymnasittms in Leipzig zu beantragen. — Das Verzeichniß der im Winte Halbjahre 1875—76 auf der Leipziger Universität zu haltenden Vorlesungen setzt den Beginn derselben auf den 18. Oktober und den Schluß auf den 15. März fest. Die Gesammt- summe der Vorlesungen beläuft sich auf 489, und verthcilen sich dieselben auf die einzelnen Fachwissenschaften wie folgt: Theologie 52. Jurisprudenz 45, Medizin 123, Philologie 76, Philosophie - und geschichtliche Wissenschaften 102, Mathematik und Natur wissenschaften 91. . In Weißbach bei Wiesenburg schlug am 18. der Blitz - zündend in eine nahe der Schneebcrg-Zwickauerstraße gelegene - Gutswohnung, wodurch dieselbe sammt den Nebengebäuden in - kurzer Zeit in Schutt und Asche sank. Das Feuer griff so ' schnell um sich, datz nicht einmal der Viehbestand gerettet werden konnte; 5 Kühe kamen im Feuer um. Der von diesem Unglück Betroffene hatte gar nichts versichert. Berichte »er Produktenbörse. Dresden, 19. Juli. Weizen pro >000 Kilogramm:^ weiß loko >95—216 M, braun loto 18»—2^4, neuer - Mark. Roggen loto 160 -180 M. Gerste 160—170 M. Hafer loko 145 180 Mark Erbsen, Kochwaar« , Fntterwaare Mark; Wicken M. Spiritus pro 100 Liter k 100H loko 54,öS G. Weizenmehl: Kaiserauszug 39 Mark, GneelerauSzug 34 M., Bäcker mundmehl 28 Mark, KrieSlermundmehl SZ M., Pohlmebl 19 Mark, Nr. 0 32,00 Mark, Nr. 1 28 Mark, Nr. 2 23 Mark; Rogaenmehle: Nr. 0 26 Mark, Nr. 1 .'3 Mark, hau-backen 24,00 Mark. Witterung: Sebr schwül. Geschäftsverkehr: Fest, aber still. mündelmätzigen Hypotheken angelegt ist. Nach rechnungsmätziger auftreten, stehen wir nicht an, daS Gutachten eines erfahrenen Ausstattung der Reserve, welche sich zuzüglich der Prämien- Forstbeamten, welches die OelSnitzer Amtshauptmannschaft über ien für die miß meiner! wie Herm Grave ge- ich meinen de Sohn »hstl. t rastlosem ast 40 Jahr n trefflicher olles Orgel- >em wacker« fen Wandel Beispiel gp >e, der o genommeli Kokons nhaber dei h. Medaille Sinne d« rn innigste«! in herzlich^ wttes GM , einen abend. CH gen.