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Tagesschau. Freiberg, den 10. Juli. Während in einigen anderen Ländern die gesetzgeberischen Versammlungen noch immer im Schweiße ihres Ungesichts an dem erhaltenen Pensum arbeiten, ist über unser deutsches Vaterland längst die parlamentslose Zeit bereingebrochen. Wie alljährlich, so erweist sich dieselbe auch diesmal der politischen Entenzucht sehr günstig. Am geschäftigsten ist die Phantasie auf dem Gebiete des Reichsbaushalts- etatS. Man weiß von einem bedeutenden Desizit in den Einnahmen zu erzählen, andererseits von einer wesentlichen Erhöhung der Militärausgaben und infolge dessen von der Rotbwendigkeit neuer Steuern. Positive Thatsachen, auf welche sich alle diese Angaben stützen könnten, sind bisher nicht bekannt geworden. Die weimar'sche Negierung hat allerdings, wie wir früher schon erwähnten, im Bundes- rathe die Frage neuer NeichSsteuern angeregt, damit die Matrikularbeiträge über eine mäßige Höhe hinaus nicht weiter gesteigert zu werden brauchten. Aber es liegt noch nirgends der Beweis vor, daß dieser Antrag angesichts der Rotbwendigkeit einer Einnahmeerhöhung gestellt sei: vielmehr erklärt sich derselbe zur Genüge aus der Tbaffache, daß bereits in dem Etat für 1875 die Matrikularbeiträge nicht unbeträchtlich erhöht werden sollten. Hiervon wurde jedoch auf Beschluß des Reichstages Abstand genommen und der Ausfall aus den Ueberschüssen des JabreS 1874 gedeckt. Da nun solche Ueberschüsse im laufenden Jadre sich möglicher weise nickt ergeben werden, so bat die weimar'sche Negierung wohl nur Vorbeugen wollen, daß die betreffende Summe für das Jadr 1876 nickt doch nock auf die Matrikular beiträge geschlagen wird. Daraus ist aber durchaus noch nicht zu schließ««», daß daS laufende Jahr mit einem Desizit abschließen, noch daß für das nächste Jadr eine wesentliche Ausgabenerdöhung erforderlich sein werde. Der preußische Kultusminister ist von seinem Triumvdzuge am Nhein wohlbehalten wieder nach Berlin zunickgekebn und bat sich wegen des neuen Unterrichts gesetzeS bereits mit einem Erlasst an die Oberpräsidenten gewendet, um durch dieselben die Frage erörtern zu lassen, welchen korporativen Behörden die Unterhaltung der öffent lichen Volksschulen auszulegen sei. Nach den bisherigen Erfahrungen führe der von der Verfassung aufgestellte Grundsatz, daß lediglich und ausnahmslos die politische OrtSgemeinde und in deren Unvermögensfaüe der Staat zu dieser Unterhaltung verpflichtet sei, zu den allergrößten Bedenken. Im Anschluß daran fragt der ministerielle Er laß an, welche anderen korporativen Verbände je nach den prinzipiellen Verhältnissen für den Fall, daß eine größere Unzahl von Gemeinden ihrer Verpflichtung nicht nachzu kommen im Stande sei, als Träger der UnterhaltungS- psticht bezeichnet werden können. Wie mam aus Baden meldet, hat Kauer Wilhelm feinen Enkel, den Erbgroßherzog, am N d. zum Lieutenant im Badischen Leib Grenadier Negimente Nr. 109 ernannt. Tags daraus fand große Parade statt Zu den Hoi- festiichkeiren sind Prinz und Prinzessin Ludwig von Hessen in Karlsruhe cingelrossen. Di« bairische Negierung soll nachMinbeilunz dortiger Blätter beabsichtigen, in der zweiten Hälfte des August den Landtag einzuberüsen und denselben, je nach dem Ausfall der Wahlen, entweder nach wenigen Wochen bis Ende Oktober zu vertagen, oder aber aufzulösen und in diesem Falle neue Wahlen anzuordnen. Gegen die Hirtenbriefe scheint die Negierung nickt eimckreuen zu wollen. ES soll nämlich, wie man offiziös behauptet. die bestehende Gesetzgebung keine Handhabe zur Unterdrückung derartiger Agitationen bitten. Dem gegenüber wird von anderer unterrichteter Seile auf merksam gemacht, daß das bairische Gesetz über Landtags- Wahlen die Bestimmung enthält: .Jede Beschränkung der Freiheit der Wahl und jede Benutzung eines obrigkeitlichen Einsiusses aus die Wähler wird strena geahndet." Art 21 des VoluctstrasgesetzducheS setzt nir jeden Fall der Ueber- tretung dieses und andrer Gesetze die Straft aus 1ä Thaler test. Da nun die Eigenschaft derBiichöft als geistliche Obrigkeit in der Venassuna selbst ftstaestellt ist. so würde die Bestimmuna formell zweifellos zur Anwendung zu bringen sein, wenn auch die zulässige Strafe schwerlich die Ausführung des Vor habens verhindern würde. — Der deutsche Kriegerbund in München hat den Kronprinzen des deutschen Reichs, welcher am Freitag Abend von Karlsruhe nach Berlin zürückkehrte, zu seiner Errettung aus Lebensgefahr tele graphisch beglückwünscht. — In dem vom Bischof von Augsburg erlassenen Hirtenbriefe wird den Diözesanen eingeschärst, mit Patriotismus und begeisterter Hingebung an Thron und Kirche sich zur Wahlurne zu begeben und Männer zu wählen, welche von gleicher Gesinnung beseelt, ebenso entschieden als bereit seien, für das wahre Wohl und Beste des bairischen Vaterlandes mitzuwirken. In Oesterreich hat in der letzten Woche die Politik fast ganz geschwiegen vor der allgemeinen Theilnahme, welche man dem Hingeschiedenen Kaiser Ferdinand widmete. Es zeigte sich bei diesem Anlaß wieder recht deutlich, wie treu das bunte Bölkergemisch, welches der österreichische Kaiserstaat umfaßt, dem Hause Habsburg ergeben ist. Zu gleich gab die Anwesenheit der Thronfolger Deutschlands, Rußlands und Italiens bei der Bestattungsfeier einen neuen Beweis der heimlichen Buchungen dieser drei Reiche zu Oesterreich. Daß unseren französischen Nackbaren die Hoffnung auf Allianzen und damit die Aussicht auf Revanche mehr und mehr schwindet, davon giebt das „Journal des Debats zwar betrübt, aber dock deutlick Zeugniß. Wenn wir, schreibt eS, mit einer Kälte, die an Unglauben grenzt, von Allianzen reden, die Frankreick in Europa würde finden önnen, so geschieht das, weil wir nicht wünschen, daß Frankreich in dieselben Chimären zurückverfällt, welche l87O so grausam an uns bestraft sind. In dem Augen 'licke, in welchem der straf- und sinckwürdige Krieg erklärt wurde, schmeichelte sich die blinde Gewalt, der wir damals noch unterworfen waren, die Allianz Italiens zu baden, das jene wechselsweise unterstütz! und verratben hat, ferner die Oesterreichs, welches eine Revanche für 1866 wünschen onnte, Süddeutschlands, das sick von einer Annerion be droht fühlte, und endlick selbst Rußlands, welches unseren Gesandten mit verbrauchten Hötlichkeitspbrasen hinhielt. Nichts war Wahrheit, Alles Lüge. Man bat es später an den Thaten gesehen. Aber es in zur Belehrung und Auf richtung der Majorität der Franzosen dienlich und heilsam, sich an diese Thatsachen zu erinnern. Deutsches «eich. Bon der Rcichsjustizkornmi'sion ist ein Antrag angenommen worden, weicher dem Angeklagten das R-L: -ustriL:. Zeugen, deren Vorladung vom Gericht adgeiedra worden, au' eigene Kst-n laden zu lassen Wenn sich jedoch nachträglich bei der Vernehmung erzieht, daß die Auslagen 'olLcr Zeugen wesentlich zur Aufflärunz der Sache gedient baden, ft ftllcn ne gleich anderen Zeugen eine Entschädigung aus Staatsmitteln verlangen können Im Ucdrizm erledig: die Kommimon die Bestimmungen des Entwurfs üder die Vorbereitung der Haurwerbrndlunz und begann mit der Beraubung des At'ckninS über di- Haupwcr- dandlunz 'elvst. — Bei Gelegenheit der Enauöte üder die Ver hältnisse der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist auch die bekannte Frage des dolosen Koniraklvru L s wiederum zur Sprache gekommen. Wie verlautet, ftll man von der Atstch: ab^ekommen 'ein. ein Lvcüalgefttz nach ki-'-r Nicht ng hin einpatringcn. der Gegenstand 'oll vielmehr bei der in Aussicht gestellten Revision des Strafgesetzes in Erwägung gewgcn werden. Für le terr macht sich übrigens in juristischen Kr-o« das Bedürftig nach einen, noch längeren Aufschub- geltend, da das bisher ze'am: .elte Material an Erfahrungen nach der Meinung einzelner hervor ragender Sachverständiger sirr eine durchgreifende R-Vision doch noch nicht ausreichend ist. Or-errrich-U»g»r». Bezüglich der nach Auswärts gemeldeten Nachricht von dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Ungarn und Oesterreich über Erneuerung des österreichisch-unzari'chen Hantclsdündnwes wird unterrichteter Sei:s hervorgeboden. daß ein oftzullcr Beginn der bezüglichen Verhandlungen bis jetzt n.L: staugeftnden habe und daß deshalb auch von einem Scheuern derselben keine Rede 'ein könne. Ar«üreich. Die Nationalversammlung ist gegenwärtig mit der dritte« Berathung des UnterrichtSgesetzeS beschäftigt. — Wie aus der Normandie gemeldet wird, haben daselbst ebenfalls lleber- schwemmungen stattgefunden. Asieur (Departement Salvador) und die umliegenden Ortschaften wurden in der Nacht zum 8. d. R. plötzlich unter Wasser gesetzt. Mehrere Häuser find zerstört und Brücken fortgeschwemmt worden. Der Eisenbahnverkehr wurde unterbrochen. 7 Personen sind ertrunken. In den niedriger gelegenen Stadttheilen von Lifieur erreichte das Wasser eine Höh« von 2,50 Meter. Dasselbe ist augenblicklich im Sinken begriffen. velzte«. Der „Moniteur" publizirt daS Gesetz betreffend die Strafbe stimmungen gegen das Anerbieten zur Begehung gewisser Ver brechen (Gc'etz DucheSne). Gitßlim». Der Premier DiSraeli zeigte dem Unterhause an, datz der Besuch des Prinzen von Wales in Indien K Monate dauern werde und datz die Abreise desselben auf Mitte Okwber d. I. festgesetzt sei. Die Kosten für die Seereise betrügen 52,000 Pfd. die Kosten für den Aufenthalt in Indien, wo der Prinz Gaff des BizekönizS sein werde, seien auf 30.000 Pfd. angeschlagen und würden aus dem indischen Staatsschätze bezahlt. Er schlage vor, datz dem Prinzen außerdem noch 60,000 Pfd. zu persönlich» Ausgaben bewilligt würden. — Auf eine Anfrage DuffS er widerte der UnteNlaais'ekrelär im Departement für Indien, Lord Hamitton, er habe Grund zu glauben, daß Sir DouglaS Forsvlh wegen der Differenzen mit der Negierung von Birma zu eine» befriedigenden Abkommen gelangt sei : aber die nach der Er mordung Marzarv's erfolgte kordialc Aufnahme eines chinesisch» Generals durch den König von Birma habe es nochwendiz cr- 'ckeincn lassen, vom Köniz von Birma zu verlangen, datz er der von England gesuchten Genuglhuunz keinerlei Hindernisse m da Weg lege. Der Köniz bade jcdock den Durchmarsch englischer Truppen durch Birma verweigert. Er Hosse indetz, der Kömg werd* der gerechten Forderung Englands nachgeben und England jeden Zusammenstoß vermeiden. Die Verhandlungen besänba sich noch in der Schwede, eine Minheilunz der bezüglichen Schrift stücke fti dabcr nicht opportun. — Am 5. Oktober d. I. 'oll a Glasgow eine große antiräpsttich« Versammlung flaminden, in welcher der Earl ot Gallowav den Vorsitz führen wird. — Bä der am 8. in Bedft.L stanzeüap:« Erössnung der landwirch- ichastlichen Ausstellung waren der deutsche Botschafter Graf Münster, Lord Arthur Russel und der französische Minister des Ackerbaues und Handels, Vikomte de Meaur, zugegen. Der MaromS von Tavistock brachte einen Toast auf den deuot» Bovchaster aus. welchen dieftr dankend erwiderte, indem er die guten Begebungen zwischen England unk dem deuvücn Reiche bcrvorbob. Stzmnex. Di- 'panisch- Regierung 'oll beabsichtigen, demnächst ein- Note an die auswärtigen Regierungen zu richten, durch welche die Handelsverträge mit dem Auslande gekündigt werden, um eine Revision derselben im nächsten Jahre zu erziel«. -- Nach Mil- th-ilunzcn. welche der Regierung zuzchen. sind bei der Einnahme von Eantivicja außer SOM G-fangenen auch ein« groß« Anzahl von Wassen, zahlreiche Munition und KriezSvorrätd« den akf«- sisti'chcn Generalen in die Hände gefallen. Vor Beginn des Bombardements war den in Eantavieja befindlich« Krau». Kindern und Greven gestartet worden, di« Stadt za Verl aff«. General Iovellar ist um 3 klar Morgens au-gebroch« und dal die Richtung nach dem Ebro hi» emgeichlozen. um Dorrezarav anzugrei'ew Die vor Iunaurra stehenden Karlist« sind do» der Besatzung «crgi'L zurückgcwiei« worden. Grneral Gurradr har die Larlist« hei Nanckares gc'chlagcn. der« Position« zc- nomm« und die Verhüttung mit Vinoria berge stellt. Türker. Durch die bcreüs gemeldet- Abtretung von Port Zsä an den Abedive von Egsvi-n erhöht sich der Tribut Egvvtens um 15.000 Pft. Sterl. Por: Z-sla wurde bisher durch ein« eigen«: Schsikh vcrwal:et, ohne daß sich die Vierte in die Verwaltung «immschL Der Sch-ikd war ibaoäckllch unabhängig von der Pforte, erkannte inktt« die Suzeranüä: des Sultans an und zahl:- demselben einen Tribut im Betrage von Pft. Sterl. — Der Kbedir« dar ang-ortn-p daß vom September d. I ar di- Z-itrechmmz des Gr-goriani'ch« Kalender eingenibn werden 'vll. nickt blicken lass« und daß die Mienen des allen Herrn Werdenderg von schwerer Bekümmerniß Zeugniß ablegten. Das Benehmen Nordderms, als rdm am späten Abend die»e außerordentliche Mittbeilung gemacht wurde, war so küdl und ruhig. wie stets gegenüber seinem Spione. Kaum baß er fragte, in welchem Gasthaus« der Residenz Steinbach abgtstiegen sei. Böhm wußte es durch den Kutscher, der den Verwalter gefahren, unk gab die verlangte Auskunft. »Es in gut. Bödm: Ihr könnt geben", sagte Nordheim hierauf, indem er den Zwischenträger seinen üblichen Lohn reichte. »Wer's Glück bat, rüdn die Braut beim". dachte der Aufseher, stickte das Goldstück vergnügt ein und «n:'ernte fick. Brütend blieb Nordheim aus seinem Zimmer zurück. DaS Heer von Vermuthungen und Auslegungen, welches der geschwätzig- Böhm zu Tag« gefördert batte, berührte ii« wer:er ruck:. Er batte seine besondere. der Wührden die! »über liegende Deutung — und am folgenden Morgen brachte ein Bratt Werdenberg S dre Besiänguna derselben. Der alt« Herr gestand nnumwnnden, daß er in einer Täuschung gelebt, daß er selber zwar in Be resi der Werbung Nordheims noch gtnau 'ft denk« w.« früher, daß aber Walls'S Neigung ihm. Mar Nordheim. nacht gehöre. »Ich hielt eS rüt mein« Vstichtft ftibr birrauf der Beffßer von Brendlingen fon — »St« alsdald hiervon r» verständigen, um so mehr. als wohl noch nick: alle Hoffnung «'gegeben wrrden dan. Ihr« Wün'cke zu realrstveu. welche, wie ich wiederholt gern genede, mft den Managen nicht kollidircm- -HS bandelt fick also nur um das Mädchen ft murmelte Nordheim de» Britt der Sette legend. -Um bitte? ab« «ff »eine Seite zu bringen, wirk eS sich zunächst -mvfthäen. dem abgewresenen Liebhaber desselben ein« Anstellung zu verschaffen, die ibn etwas weiter von Brendlingen dinweg- ftidn. Die nahe Residenz ist zu nabe..ft Er stand au' und ging nachdenklich im Zimmer bin unk der. Nach einer W'ile nahm er sein Selbstgesoräck wieder au'. "Ja, daS ist das Eine — absolute Trennung zwischen den Beiden, io daß kein« Zusammenkunft mehr möglich in. Damit wirb schon viel gewonnen, denn drr g-schricbenc Buckstab« kann das geiprochent Won nimmermehr ewe^rn. Sodann müssen wir Wallv zu imponirrn suchen und — ick glaub« mich nicht zr wenn ick behaurte. daß b'.es weniger durck Aeuß-rlic durch ein geichicktes Be... ricktcn wäre. O, ich gebe das Sviel noch nicht euff, noch ist nichts verloren." Stundenlang hing er seinen Gedanken nach — bis ei endlich zu eurem ihn btftiedigtndenden Rttultat« gelang: zu 'ein schien. Er verließ, äußerlich ft ruhig w:r ge wohnlich, das Herrenhaus und beschäftigte sich damit, ftine Anordnungen für das bevorstehende Erntffest 'eines Gutes zu treffen. Aber daS Einladen vieler Gäste vermied «w Nur itine Gutsangehörigen sollten an demselben tbtift nehmen — und aux-rdem alletbings fti» Br«ndlingrr Nachbar. Langsam verrann dem Aufgeregten und Erwanungs- voLen du Irrt. bis er endlich den allen Herrs Werden Hera und »ei» blende. äußerstem Widerstrebeu nur dem Befehlt des Vaters Folgt leistende Wallr iu d- weilen, aber auch rast öden Räume fernes Wohnbaus« eufführtt. Zein« Mienen roaren ernst, rast traurig, ftrn Benehmen zurückhaltend. I» der Stimmung der drei Menschen lag nnveckenndar. schlecht bemäntelt, «was GedrüLes. Nur die Augen des allen Herrn, mit welchen er Mar treuherzig a:vah, 'ckirnen diesem zuruftn zu wollen: .Muth'. Muth ft Aber Nordheim lächelte trüb zur Antwort darauf und schüttelte unmerklick, aber doch, 'ein schönes, ernstes Haupt. Dann, sobald er nur einige Augenblicke erhasche» konnte. LLallv einige Won« insgeheim zu ftgen, neigte « stck zu ihr und flüstert«: »Fräule.n. gcbrn Sir mir Gelrgenbeft, mtt Ihn» allein ru 'eis : ick habe Ihnen nothroendig Einiges r« Wicktiak-:: zu 'aaen.' Mit einem fragenden, Blick« 'chaute mdeß d«r —rech: gu: bemerk dattr, — pon seinem Litze erhob und in er» Nrbenzimmer ging. »Was könniren Sie mir zu iag-n haben?' fragt« taS Mädchen. ' .Etwas ft Dringliches, daß ick gezwungen wäre, Km« 'christlich die betreffende Mittdeilunz zu machen, wenn Si» w-.ch zu einer mündlichen Erledigung sich: kN de» Stack ftpen. Meint Ehre vor mir reib« zwingt mich, so» Fräulein . ft Zweifelnd blickte Wallv um sich, dann wieder be» ernst, ja fast betrüb: 'ckeluenden junge» Mann »'S Angesicht »Bin«. Fräulein Wallv. gestatte» Sie mir. Si« i» bei Bark zu rühren.' drängtt Nordheim »Nur um Minute» bitte ich.' »So sei es den».' erwiderte Wallv zögernd, da sit vo» dem Barer sich verlassen »ah. .Ick stehe zu Ihr« V«- füguua'