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Anlage zum Isreiberger Anzeiger und Tageblatt. .1» 120. Freitag, den 28. Mai. 1875. weggewagt, ebenso sehr von Wißbegierigen als Neugierigen be trachtet worden. Die Lappländer gehören zum finnischen BolkS- tamm, sind aber beträchtlich kleiner als die übrigen Bewohner Skandinaviens und Europas überhaupt; ihre durchschnittliche Größe ist kaum 5 Fuß. Von Natur gedrungen, haben sie sehr kleine Füße und Hände. Ihre geistige Begabung ist nicht groß. — In der „Sächs. Schul-Ztg." beschwert sich ein sächsischer Landschullehrer über die Masse von Nebenarbeiten, welche die neue Schulreform mit sich gebracht und „die der Schule schwerlich zum jedes Mitglied ist verpflichtet, den andern Mitgliedern alle seine Gedanken, sein Thun und Lasten mitzutheilen, überhaupt darf kein Gchcimniß zwischen ihnen bestehen. Ein gewisser Richard Haupt, früher Schüler einer Görlitzer Lehranstalt, jetzt im Staate Kris II 8. 8>bs »irsst 86, soll diesem Bunde ange hören; ob derselbe mit dem Verschwinden der beiden jungen Leute in Verbindung steht, ist nicht klar zu ersehen. Jedes Mitglied los gemacht, veranlaßt den hiesigen Stadtrath zur Bitte um milde Beiträge, welche die Polizeiinspektion sowie die Herren Buch händler Frotscher, Kaufmann Gollhardt und Kaufmann Grüntzig entgegeunehmen. Hoffentlich fällt diese Bitte auf fruchtbaren Boden. Noch aber wohnt in dem Gartenflügel des großen Hauses, von dessen Giebel das Wappen der Freiherren von Diestel horst niederschaut, eine schöne Dame und ein liebliches Kind. Die vorderen Räume sind zu einem Asyl für arme Mädchen eingerichtet, die ohne Unterkommen sind und keine Verwandte am Orte haben. Sie finden dort stets freundliche Aufnahme, Unterhalt, Arbeit. Die Wirthschaft besorgt Frau Brause wind und sie hält auf Ordnung auch im Großen, wie vorher in ihrem kleinen Häuschen, das nun die Tochter be- wohilt. Mitunter macht Professor Grimminger mit seiner Frau eilten Besuch im schattigen Garten, und es ist dann viel die Rede von den alten Klassikern, und es fehlt nie dabei an lateinischen Citaten, die dem gelehrten Manne „nun wohlangebracht" scheinen. Als Vormund behauptet er sein Recht, die kleine Pflegebefohlene in dem „Wissens würdigsten" selbst unterrichten zu dürfen, und beginnt bereits mit „Phädrus' Fabeln". Sonst nimmt die Gesellschaft von dem stillen Hause wenig Notiz; aber die Armen und Un glücklichen finden allezeit zu Rosa Lichtwart. — — Die Frist für die beim Stadtrache einzureichendrn Reklamationen gegen Einkommensteuer-Abschätzungen auf diese- Jahr läuft am 31. Mai ab. . " — Gestern zur Mittagszeit wurde wieder ein Bubenstreich, wie deren leider jetzt recht oft Vorkommen, von einem unserer Polizeiorgane rechtzeitig wahrgenommen. 5 Bürschchen fütterten anfänglich die auf dem mittleren Kreuzteich befindlichen Schwäne, schließlich aber warf einer von ihnen mit Sand und kleinen Steinen nach den armen Thieren. Obwohl der Uebelthäter, «in Mechanikerlchrling im Alter von 17 Jahren, beim Herankommen des Polizeiosfizianten die Flucht ergriff, winde er doch in der . Schützengaffe festgenommen und nach dem Polizeilokale tranSportirt. — vor einiger Zeit lief die Nachricht durch mehrer« sächsisch« Blätter, daß im Laufe des nächsten Monats ein Geflügel» züchtertag in Leipzig stattfinden werde. Damals war aber weder Ort noch Zeit der beabsichtigten Zusammenkunft festgestellt, weshalb wir von jener Mittheilung absichtlich nicht Gebrauch machten. Inzwischen haben sich aber die meisten derjenigen deut» scheu Gefiügelzüchtervereine, welche ihre Lhellnahme angemeldet, für Leipzig entschieden und eS ist deshalb die Abhaltung de- Ge- fiügelzüchtertageS daselbst auf den 6., 7. und 8. September d. I. festgesetzt worden. Im Interesse der vielen Geflügelzüchter unsere- Sachsenlandes ersuchen wir diejenigen Organe, welche die anfäng lich erwähnte Nachricht veröffentlichten, von dieser Berichtigung Notiz zu nehmen. — Wir machen wiederholt auf die morgen im hiesigen Stadt- thcater stattfindende Vorstellung des NeSmüller'schen Theaterper» fonals aus Dresden aufmerksam. Das Nähere befindet sich im Jnseratentheil. — Im Laufe der künftigen Woche werden wir hier daS selten« Schauspiel genießen, ächte Kinder Lapplands ausgestellt zu sehen. In Wien, Berlin, Dresden und anderen Städten find diese ersten Polarmenschen, welche sich so weit von ihrer Heimath Das Hermanns-Denkmal. Der Verein für das Hermanns-Denkmales in Detmold >at für die am 16 August stattfindende Uebergabe des Denkmals an das deutsche Volk nachstehende Festordnung erlassen: „Die zur Uebergabe des Hermanns-Denkmal an das deutsche Volk zu veranstaltende Feier soll ein Volksfest in der eigentlichsten Bedeutung sein. Die Theilnahme an der- elben beschränkt sich daher nicht auf eine geschloffene Fest- ;enoffenschaft, sondern steht einem Jedem aus dem Volke rei. Aus diesem Grunde erstrecken sich die Festanord nungen nur auf das Nothwendigste zur Aufrechterhaltung der äußeren Ordnung und auf die eigentliche Feier der Festtheilnehmer. — Am 15. August werden die in Detinold und Umgegend übernachtenden Fremden empfangen. Abends Nutzen gereichen könnten." Der hauptfächlichste Aerger deS Be schwerdeführers richtet sich gegen das verwickelte Vevsäumnißbuch, welches „eine heillofe Menge von Schreiberei verursache". EM einfacher Dorflehrer bei nur zwei Klaffen habe gegenwärtig durch die Ansprüche seines Amtes in der Woche mindestens 56 Stunden feste Beschäftigung. Hoffentlich würden die BezirkSschulinspettoren ihre Sorge mit darauf richten, daß die Lehrer mit allen un- nöthigen Schreibereien mehr und mehr verschont blieben. Die Redaktion der „Sächs Schul-Ztg." macht dem gegenüber auf die Arbeitslast des Leiters einer Stadtschule mit etlichen 20 Klaffen und etwa 1100 bis 1500 und noch mehr Schülern, z. B. nnr allein die Besorgung der Jnipflisten, aufmerksam. — Immer noch tauchen verschiedentlich Falsifikate van 1 und Thalerstücken auf. Gezeigt wurde uns von letzteren ein Exemplar dasselbe war ein königl. Preußisches und trug die Jahreszahl 1803. — Herr Bergrath Prof, v Cotta hierselbst widerspricht in der „L. Z." der auch von uns erwähnten Mittheilung über Auf findung einer Petroleumquelle bei Grünhain. Da Grünhain, sagt derselbe, nur im Gebiet des Glimmerschiefers liegt, so würde eine solche Entdeckung, wenn richtig, nicht nur praktisch wichtig, sondern auch wissenschaftlich höchst interessant sein, da sie als Thatsache mit allen bisherigen geologischen Erfahrungen und Erklärungen in vollkommenem Widerspruch stehen würde, denn selbst die in einigen Blättern beigefügte Bemerkung, daß daS Petroleum bei Grünhain vielleicht aus einem dortigen Torflager entspringen möge, konnte unmöglich von einem nur einigermaßen Sachverständigen herrühren. Die Unvercinbarung mit jeder Theorie und Erfahrung würde aber um so größer sein, da sich durch chemische Untersuchung hcrausgestellt Hal, daß das bei Grünhain mühsam angesammcltc Petroleum solches ist, wie eS in den Handel kommt, und bisher noch niemals in der Natur vorkommend auf- gcfundcn wurde. Für Sachverständige geht daraus mit möglichster Sicherheit hervor, daß dieses Petroleuin, wenn nicht eine absichtliche Täuschung vorlicgt, durch irgend einen Zufall auS dem Aufbe wahrungsort verkäuflichen Petroleums entsprungen ist. — Welche Opfer noch immer jugendlicher Wahn fordert, davon haben zwei hochachtbare Familien in Görlitz während d«r letzten Pfingstseiertage einen traurigen Beweis erhalten. Zwei Jünglinge von 19 und 17 s Jahren, Schüler höherer Lehran stalten, reisten angeblich nach dem Hochwalde und verschwanden dort. Nachträglich ist nun dieses Verschwinden wie folgt aufge klärt worden. Seit vielen Jahren bestand in Görlitz von der Tertia an bis in die höheren Klassen der höheren Schulmstalten ein Geheimbund, der unter dem Namen eines wilden Jndianer- stammes in Nord- oder Westamerila, genannt Walla-Walla, sich gebildet hatte und, wie es scheint, von langer Hand geleitet wurde Der Hauptzweck der Bundesmitglieder ist der, danach zu streben, als freie Menschen mit Tomahawk und Skalpiermesfer unter den Wilden, der Jagd und der Fischerei nachzuleben und das Joch der europäischen Kultur abzuschütteln. Um der Außen welt gegenüber volles Geheimniß zu bewahren, hat der Bund strenge Bestrafung, vielleicht sogar den Tod auf Verrath gesetzt; Lokales und Sächsisches. Freiberg, den 27. Mai. — „Wer schnell gicbt, giebt doppelt!" Das große Brand- Unglück, welches am 18. in Dippoldiswalde 21 Familien obdach „Nein, nein! Du wirst leben!" schluchzte das Mädchen. Er schüttelte matt den Kopf. „Es ist gut so! — Wer mag leben — ohne Liebe —" Rosa faßte seine Hand und drückte sie krampfhaft. „Nor bert —" sagte sie, die feuchten Blicke fest auf ihn richtend, „Du warst geliebt!" „Ich war's —" sprach er leise, und vielleicht - wenn ich begraben bin — werde ich's wieder sein. O! nimm mir — die Hoffnung nicht." Sie beugte sich über ihn und gab ihm die Bestätigung mit einem Kusse. Als sie sich aufrichtete, hatte er die Augen geschloffen, aber auf seinem Gesicht schwebte ein freundliches Lächeln, als wäre aller Schmerz gewichen. Der Richter störte sie nicht. Ec gab still den Befehl, einen Wagen zu besorgen, und besichtigte dann die Zelle. Dabei konnte ihm die kleine Laterne auf dem Tisch und der angebrannte Brief nicht unbemerkt bleiben. Er hob den letzteren auf und prüfte seinen Inhalt. Freudig überrascht rief er: „Das Schreiben der Baronin! — Das erklärt Alles. Sie sind frei, mein Fräulein!" (Fortsetzung auS dem Hauptblatt) - unwillig darüber aus, während man sich der Thür näherte i Ein Unterbeamter, der eine Etage höher stationirt war, ! mußte ein Licht aus dem Büreauzimmer herbeiholen und ! vorleuchten. , Und so raffelte der Schlüssel in dem Schloß und die , Thür ging auf. Der Lichtschein fiel in die Zelle. Da lag 1 Rosa noch auf den Kieen neben dem Stuhl und blickte l voll Spannung den Eintretenden entgegen. Der Freiherr i wollte auf sie zustürzen, aber der Richter hielt ihn am Arm l zurück. Mit schnellem Blick hatte er bemerkt, daß die Zelle nicht in der gewöhnlichen Beschaffenheit war. Da breitete i sich auf dem Fußboden ein dunkler Gegenstand aus, der wie l ein Mantel aussah, und auf dem Tische lag etwas, das , nicht zu den Gefängnißutensilien gehören konnte. < „Bleiben Sie," rief er, „hier ist etwas passirt. Lasten i Sie mich zuerst eintreten, Herr Baron." , „Um Gotteswillen — bleibe zurück, Norbert!" schrie ! Rosa ihm entgegen, indem sie sich aufraffte und vorstürzte. < Der Freiherr stutzte, aber blieb nahe der Schwelle stehen. In diesem Moment trat eine dunkle Gestalt hinter der Thür vor und um dieselbe herum. „Platz da!" rief gebieterisch eine laute Stimme den Außenstehenden zu. Jetzt fiel das Licht aus dem Gange, das der Gefängniß- diener hoch über des Freiherrn Schulter hielt, mit kräftiger Wirkung auf Gesicht und Brust des Mannes, der Auslaß begehrte. „Sergeskoil" bebte Diestelhorst, unfähig, sich von der Stelle zu bewegen. „Kennst Du mich?" knirschte der Ruffe. „Ich habe Dir gesagt, daß wir einander noch einmal begegnen werden." „Wachen herbei!" rief der Richter, daß es durch die weiten Gänge schallte. „Die Thüren geschloffen!" Sergeskoi trat einen Schritt vor und zog die Hand aus der Brusttasche. „Platz gemacht!" wiederholte er. „Wer wagt's, mich aufzuhalten? Du, Bube?!" Dem Freiherr» blitzte ein Heller Gegenstand in die Augen; er erhob den Arm zur Abwehr. Rosa kreischte wild auf. Zu gleicher Zeit fiel ein Schutz, Pulverdampf füllte die Zelle. Diestelhorst taumelte zurück und sank zu den Füßen des Richters nieder. Ueber ihn weg stürzte Sergeskoi fort, einen Revolver in der Hand über dem Kopf schwingend. „Ich habe meine Rache!" rief er hohnlachend Die Beamten standen starr vor Schrecken und wagten nicht, ihm den Weg zu vertreten. Erst als er schon eine Strecke fortgeeilt war, gewann der Richter so viel Fassung, die nöthigen Befehle zu ertheilen und selbst zu folgen. Der Schuß hatte den Wachtposten draußen aufmerksam gemacht er hielt den fliehenden das Bajonett entgegen. Noch einma' blitzte es aus der Mündung des Revolvers, aber die Kuge ging fehl. Nun sprangen einige von den Gefängnißbeamten zu, entrissen ihm die Waffe, warfen ihn zu Boden. Der Richter ließ dem Mörder Ketten anlegen und ihn in sicheren Gewahrsam bringen. Dann kehrte er zu Rosa's Zelle zurück. Der Freiherr war auf das Bett gelegt. Neben demselben kniete Rosa und drückte ein Tuch auf seine Brust, aus der das Blut strömte. „Ich fühl's — ich bin zum Tode ge troffen," stöhnte er. Diestelhorst horchte auf. „Der Brief? — Er also war's — welche Fügungen!" Der Richter versicherte, das er der Strafe für seine Ge- waltthätigkeiten nicht entgehen werde. — Der Wagen fuhr vor. Der Freiherr wurde hinab getragen. Rosa begleitete ihn. Zwei Aerzte langten gleich nach ihm in seinem Hause au. Sie besichtigten die Wunde und erklärten sie für tödtlich. Sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht. Er behielt Zeit und Kraft, ein letztes Testament zu machen. „Dem Sterbenden," sagte er mild zu Rosa, „darfst Du keine Bitte abfchlagen " Am Morgen verschied er sanft in ihren Armen. — Fortunata war zur Erbin seines gesammten freien Ver mögens eingesetzt, Rosa mit der unbeschränkten Verwaltung betraut. „Sie begehrte nichts als meine Liebe," hatte er ockknt, „so sei denn mein Vermächtniß an sie nur die Ver sicherung, daß das kurze Glück, das mir ihre Liebe bereitet Hat, weit allen Kummer meines Lebens überwiegt. Was sie meinem Kinde thut, wird sie mir thun." Jahre vergingen darüber. Die geschilderten Begeben heiten, die einst das größte Aufsehen machten, sind vergessen. freie Vereinigungen in den Wirthschaften und errichteten Restaurationen. Großer Zapfenstreich mit Musik. — Am 16. August Morgens 6 Uhr Reveille mit Musik. Um 9 Uhr versammeln sich die an dem Festzuge nach der Groten burg theilnehmenden Festgenoffen, Korporationen, Depu tationen u. s. w. auf oem Kaiser-Wilhelms-Platze. Nach Anordnung des Festzuges künden einige Kanonenschüsse den Abmarsch desselben an. Zug durch Detmold nach der Grotenburg. Auf der Grotenburg Aufstellung des Fest zuges vor dem Denkmale. Nach Ankunft der höchsten Herr schaften wird die Feier mit der Fest-Kantate (von Ruhl eröffnet. Ein Mitglied des Detmolder Vereins hält darau eine Ansprache, mit welcher das Denkmal dem deutschen Volke übergeben wird. Zur Versinnlichung dieses Actes wird auf dem Festplatze die deutsche Flagge unter Kanonen salven und Musik aufgezogen. Gleichzeitig wird das am Denkmale angebrachte Kaiser-Relief enthüllt. — Gesänge. — Ansprachen an den Erbauer des Denkmales, Herrn Bildhauer von Bandel, durch ein Mitglied des Hannoverschen Vereines, mit welcher ihm der Dank des deutschen Vater landes .dargebracht wird. Zum Schluß Gesang. Der Rest des Tages wird mit patriotischen Reden, Vorträgen der Liedertafeln und sonstiger Unterhaltung ausgefüllt. Die nach Detmold zurückkehrenden Festtheilnehmer ver sammeln sich Abends in den verschiedenen Restaurationen zu geselliger Vereinigung. - Für Diejenigen, welche am olgenden Tage eine Fußtour durch den Teutoburger Wald machen wollen, werden Führer bereit sein. — Soweit es die Oertlichkeit gestattet, werden die Wirthe Detmolds und Umgegend für die Verpflegung der Fest theilnehmer Restaurationen auf der Grotenburg Herrichten. Jngleichen wird zu diesem Zwecke in Detmold Alles aufgeboten werden, um genügende Verpflegung zu beschaffen. Für die Unterbringung der in Detmold und Umgegend über nachtenden Gäste, welche bei den äußerst beschränkten Ver hältnissen zum großen Theile in Maffenquartieren in großen Räumen geschehen muß, hat sich in Detmold ein Komits gebildet, welches die Quartiere vermittelt. An ¬ meldungen sind an das Wohnungskomits für die Hermanns- Feier z. H. des Staatssekretärs Remming in Detmold ns zum I.Juli l. I. zu richten. Auch werden auf Wunsch Ar diejenigen in Detmold übernachtenden Festtheilnehmer, welche wegen Entfernung ihres Wohnortes nicht selbst dafür sorgen können, nach Möglichkeit Fuhrgelegenheiten von den benachbarten Eisenbahnstationen Bielefeld, Herford und Schieder nach Detmold und zurück vermittelt werden. Es stehen indessen nur offene Wagen zur Verfügung. Man wolle sich dieserhalb ebenfalls an gedachtes Wohnungkomitö wenden. Diejenigen Korporationen, Vereine, Deputationen und einzelnen Personen, welche -an dem Festzuge von Detmold nach der Grotenburg und an der Aufstellung desselben neben kem Denkmal theil nehmen wollen, werden ersucht, dies bis spätestens 4 Wochen vor dem Feste unter Angabe der mitzubringenden Fahnen, Abzeichen u. dergl. dem Vereine mitzutheilen.