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-auf 12 Wc Wir baldigst z: neuen Maschinen, womit die beiden Expeditionsschiffe Gri vertäu Fre Ja, fri Du fä gr Geh ja Denn! Sonst den sich das den ver ¬ sehen sind, hofft man wenigstens im Sommer diese Schwie rigkeit überwinden zu können. Ein drittes Schiff, der „Valorons", begleitet die Expedition bis Disco. Dort wird er den Proviant der andern beiden Schiffe ergänzen und sofort nach England zurückkehren. Den angestellten Berechnungen nach dürfte Man in sechs Monaten etwa die letzten Nachrichten von den kühnen Reisenden erhalten, von da ab wird man wohl ein bis zwei Jahre warten müssen, ehe man von ihrem Schicksale wieder hört. Alle Vorsichts maßregeln sind getroffen, die ganze Mannschaft ist mit kompletten Pelzkleidem versehen rc. und trotzdem kann man sich mancher Befürchtungen, nicht entschlagen. Die Königin hat dem Kapitän Nares ein Telegramm folgenden Inhalts zugehen lasten: „Ich hege den heißen Wunsch, daß Ihr und Ihrer tapferen Begleiter Werk gelingen möge. Ich hoffe, daß Sie die Mission glücklich erfüllen werden, welche Sie so muthvoll übernommen." Die Truppen der spanischen Regierung haben für die jüngsten Niederlagen wieder einmal zwei siege zu ver zeichnen, bei Alorca (Provinz Valencia) und bei Balaguer (Provinz Lerida). Auch das Seetreffen bei Motriko gewinnt in den Berichten deutscher Korrespondenten ein ganz anderes Aussehen als nach den aus karlistischen Quellen Nach Jagdhund, Hanger Rutl Ders« nachweislich getrieben. Wen» Mann hervorbringen konnte?" „Das ist wahr", erwiederte die Herzogin. ^„Doch in dieser allgemeinen Leere an Talenten und Charakteren sehe ich in Preußen einen leinen pommerschen Edelmann austauchen, der eines Tages sicher von sich sprechen machen wird, wenn Gott hm das Leben läßt." „Wie heißt er?" „Bismark ist sein Name. Er sagte mir vorige Woche: Wahrscheinlich kennen Sie, Madame, ein kleines Land gar nicht, welches Schleswig heißt. Wohlan, ich glaube, daß dieses kleine Land Europa eines Tages einen richtigen Begriff von der Macht Deutschlands geben wird." Die Unterhaltung datirt aus dem Jahre 1849. — Die „Aq. Havas" bestätigt, daß die Regierung nichts gegen das Amendement Ferry's ein zuwenden hat, welches der Kammer das Recht geben will, Krieg zu erklären. Der offiziöse Moniteur glaubt, daß beide Dufaure'schen Gesetze die Majorität in der Kammer erhalten, über das Listen-Skrutinium aber eine Verstän digung nicht zu erziele»» sei»» werde; die Linke wolle keine Konzessionen machen und Buffet bestehe auf seinem Kopf und wolle die Kabinetsfrage stellen. Der Moniteur scheint jedoch nicht mehr zu glauben, daß, falls die Kammer sich für das Listen-Skrutinium ausspricht, es zu einer Regie rungskrisis kommen werde. Er gibt nämlich Mittel an, durch welche man das Listen-Skrutinium unschädlich machen kann. Die Partei d'Harcourt, die aus dem gesetzlichen Wege bleiben will, scheint also im Elisee augenblicklich den Sieg über Buffet-Broglie davongetragen zu haben. Ge wöhnlich wohlunterrichtete Persönlichkeiten versichern übrigens, »er Marschall werde sich schwerlich zu Gewaltstreichen be stimmen lasten. Der Berner Regierungsrach beschloß, den großen Rath M 11. d. civzuberufen, um Vollmacht zur Einreichung der Rekurs» gegen den Beschluß des Bundcsraches zu verlangen, durch welch» die Berner Regierung ausgcfordert wird, den Extern»» ungsbeschüch gegen die jurassischen Geistlichen binnen 2 Monaten zurückzunchme». Der Regierungsrath hat gleichzeitig den Antrag gestellt, daß die vom Bundcsrache gestellte zweimonatliche Frist der Bestimmung der Verfassung des Kantons Bern über den Erlaß von Gesetz» entsprechend verlängert werde. — Der Bundesralh E. Bnä hat sich bereit erklärt, die Stelle als Direktor deS inter nationalen Postbureaus anzunehmen. Gleichzeitig hat derselbe seine Entlastung aus dem Bundesrathe eingereicht. Frankreich. Nachdem die Nationalversammlung vorgestern in zweiter N- stimmung den Gesetzentwurf über die Zuschlagsdezimes zu va- schiedenen Abgaben, die auf Salz mit inbegriffen, angenomaoz begann sie die dritte Berathung über die Reform dos Gesängich wesens. — Der Finanzminister hat in Ler Budgetkonuniffa» I mitgetheilt, daß die Einnahmen aus den indirekten Steuer» ü den ersten 5 Monaten des Jahres 1875 den Voranschlag IM 34 Millionen überstiegen hätten. Gleichzeitig sprach der Kimutz- ministcr die Hoffnung aus, daß er bei einen» gleichen K-rtgaage der Einnahmen nicht gcnöthigt sein werde, die von der Bau! bereitgehaltcncn 80 Mill, in Anspruch zu nehnicn. — Remusa» ist ernstlich erkrankt. In wird v Balmh Richte ei»» 6 von d Ritten III., st besitz« ein t von d« ein i Hiern des Hrn. ( Publikum lein, durch und zu be' F Der Untersuchungsrichter glaubt das Motiv zur Handlung nur in Duchesne's Sympathie für Frankreich und in seinem Haß gegen Preußen zu finden. Die englisch eNordpolexpedition hat kürzlich die Küste verlasten und dürfte der zivilisirten Welt bald aus Augen schwinden. Die größte Schwierigkeit, welche bisher allen solchen Expeditionen entgegenstellte, war Eis, das man nicht zu durchbreche»» vermochte ; mit In Belgien sind jetzt die Akten über den Prozeß )uchesne veröffentlicht worden. Als interessant ist daraus -ervorz»heben, daß die belgischen Behörden, im vollständigen Liderspruch mit der belgischen und fränzösischen Presse, die Behauptung Duchesne's, er habe die Briefe an den Erzbischof von Paris im Zustande der Trunkenheit und auf das Diktat eines nicht zu ermittelnden Freundes ge schrieben, für eine wahrheitswidrige Ausrede erklären. Auch enthält der Bericht eine Reihe von thatsächlichen Angaben, welche mit der Ausrede Duchesne's in Widerspruch stehen. Der Man b der irrige Hand der Produkte So ist in unter A' Hausfrau d«, daß Oekonom setzen wil Sprache den Lan Verdacht zu bring, Möcht durch di« die Viel das arm» ohne zu mangel Fleisch g und um wieder Eigennu uns mil die Urso die Amor und Psyche darstellt, sich nicht satt sehen konnte, l Und doch hatte sie das erste Mal, als sie dieselbe erblickt, l sich beseligt an ihren Mann geschmiegt und sein fragender, ' zärtlicher Blick hatte dabei in dem ihrigen gelesen, daß sie das holde Geheimniß der reinsten Liebe verstanden, welches dieses marmorne Meisterwerk offenbart. Jetzt streifte ihr Blick nur darüber hin, und erregte unter den anderen Standbildern noch eins ihr besonderes Interesse, so war es das der büßenden Magdalena. Merkwürdig ernst und fast nachdenklich, wie es ihr sonst fremd zu sein pflegt, beschaute sie die schöne, den Himmel anstehende Büßerin des Leichtsinns. Lie wußte selbst nicht, aus welchem Grunde es geschah, dein» das Künstlerische des Werks war ihr nicht klar; aber sie blieb davor stehen und ihre Ge danken gingen dabei in die Ferne — häßliche, peinliche und doch nicht abgewehrte Gedanken, so daß sie unwillig aufschreckte, als Fortunato durch eine Ansprache sie in die Wirklichkeit versetzte. Er bemerkte es nicht und gab überhaupt auf die sonderbare Veränderung Violanta's nicht Acht — war doch auch schnell, wie der Hauch vom polirten Stahl, der Ein druck verschwunden, unter den sie sich gestellt gefühlt. Zärt lich, wie sonst, hing sie sich an seinen Arm, und er ahnte nicht einmal, daß sie seinen Genuß an den Werken rings umher nicht im geringsten theilte. Nein, nein — kein Wölkchen am reinen Himmel, das drohte ; kein Windstoß, der die glatte Flächt des See's in Unruhe setzte . . . Lau und lind fächelte der Abendwind vom Wasser herüber, der volle Mond ergoß seinen Silber glanz über die schneeige Firnen und über die Landschaft, die sich gegenüber um Bellaggio und an der anderen Küste » bei Varenna aufbaut. Barken zogen über das schimmernde : Master und heitrer Gesang tönte herauf zu dem Balkon, auf welchem Fortunato und Diolanta saßen, Hand in - Hand, wie befangen von der Schönheit der mächtigen Natur. Er zog sie sanft zu sich und in das Zimmer. Dann holte « er die Geige hervor und spielte. O, er spielte, sich sein « unk die Töne, die Melodien. einem Spiegel erschienen; bald neigte die Sonne sich zum « Niedergang, ließ er vom Ruderer sich mit der Geliebtei» weit hinaus fahren, und umrauscht von den Wellen, Friede ringsum, träumte er, ohne zu wissen, was; aber glücklich in dem irrenden Spiel der Gedanken, die kein Wille, keine Sorge zu meistern suchte. Bist Du glücklich, Violanta? fragte er dann wohl, sie an sich pressend und seine tiefgründigen Augen in die ihrigen senkend. Gewiß, Fortunato, entgegnete sie, und ihre schwellenden Lippen sogen die feurigen Küsse ein, mit denen er sie 1 bedeckte. ! Dicht bei Candenabbia, gen das benachbarte Tremezzo, « liegt in einem schönen, in düsterer Schönheit vom See s aussteigenden Garten die Villa Earlotta, das berühmte ' Wallsahrtspalais aller Fremden, welche dies gesegnete Stück Erde betreten. Es ist ein Museum, in welchem einige der Meisterwerke Canova'S ihre würdige Aufstellung gefunden haben. Thorwaldsen's herrliche Reliefs des Alexanderzugs, vom früheren Besitzer der Villa, dem Grafen Sommariva, einst für hunderttausend Thaler erstanden, schmücken die Halle, in die der Besucher nicht ohne die weihvolle Stimmung eintritt, welche die Erwartung und der Anblick hoher Kunstschöpfungen Hervorrust. Mehr als einmal hatte Fortunato mit Violanta den Weg dahin gemacht. Er besaß eine so künstlerische Natur, daß sie für alles Wahre und Schöne empfänglich war und nicht so leicht ermüdete, es auf sich wirken zu lasten. Keineswegs war Violanta in diesem Fall. Alles was auf dieses Wesen einwirkte, ging nicht über die Oberfläche der Empfindungen hinaus; Alles, auch das sich Wider sprechendste, konnte sie berühren und Hinreißen, doch Nichts drang bisher tiefer, und sie verlor schnell, was sie eben in sich ausgenommen, und sie konnte es so leicht ver missen, daß ihr kaum ein Andenken auch an das blieb, was tun zuvor noch ihr als das Liebste erschienen. So lang- tvellte eS sie sck^, daß sie Fortunato immer wieder nach " kN* t. 1— die er phantastisch den Saiten entlockte, sie klangen wie die klagende»» Lieder der Nachtigall. So ringt sich das Aid voi» glücklichen Herzen nicht immer in heiteren, scherzend» Weisen; sie suchen vielinehr Sehnsucht und Wehmuth sich gern als ihren Gesang, wie wenn die Ahnung beschwichüzt sein wolle, daß ungekanntes Leid heimtückisch sich nahe. Auch Violanta sang ihre Lieder, wie allabendlich, uü nie hatte sie schöner in den Konzerten von Florenz geso gen. Unten auf dem See sammelten sich nach und «ach die Barken mit den Damen und Herren, die ihre Sp«jw fahrt seit lange schon zu dieser Stunde nach dem BaM der Signora lenkten. Sie war die Sirene geworden, der» Gesang man jeden Tag belauschte, und sie wußte es wohl War es auch bisher keinem dieser Fremden, trotz mannis facher Versuche, gelungen, in näheren Umgang mit d» jungen Ehepaar zu treten, so sollte doch zum höchstens druß Fortunato's eines Tages die Vereinsamung geM werden, in welcher er sich so glücklich fühlte, und er N» I lanta zufrieden wähnte. Auf dem Dampfschiff, mit dem sie von einem AuM nach dem oberen Theil des See's zurückkehrten, trafen st I mit dem Marchese Careggi zusammen, einem der leben»! lustigsten und interessantesten Cavaliere von Florenz, A sowohl zu den Verehrern Fortunato's wie auch zu den vorzugten Anbetern Violanta's gehört hatte. Er kam von einer Reise aus der Schweiz zurück und wollte Comer See den Rest des Sommers verleben. Mit M digster Ueberraschung begrüßte er das junge Paar, A während die junge Frau mit ersichtlichem Wohlgefallen» schönen Erinnerungen ihrer ersten Ruhmeszeit in der HE stadt Italiens im Gespräch mit dem galanten Mach«*, zurückrief, konnte Fortunato nur, wollte er nicht A Grund unartig sein, gute Miene zum bösen Spiel m«W Ein ehemaliger Kourmachrr Violanta's war ihm jedenM die verdrießlichste aller Begegnungen, die er hier »E r konnte. , G-nsetzm, folgt) gierung in den Verhandlungen über dieses Gesetz an den Tag gelegt hat, im Zusammenhänge steht mit dem betäu- benden Säbelgerastel, dessen Ohrenzeuge wir waren, mit dem Mederbeginn der Preßverfolzungen und wir fordern 1 deshalb die Freunde der Freiheit zu größerer Wachsamkeit und Entschiedenheit auf." Sieht das nicht ganz so aus, als wolle in Preußen wieder ein innerer Konflikt entbrennen? Für Oesterreich hat die todte Saison begonnen. Drei Minister haben bereits ihren Sommer-Urlaub ange- treten. Die Verwaltungsmaschine verrichtet ihre normale Arbeit, die gesetzgeberische Thätigkeit ruht, und nur in den Bureaux der gemeinsamen Ministerien werden die Vorlagen ausgearbeitet, mit welchen die Delegationen bei ihrem im September erfolgenden Zusammentritte bedacht werden sollen. Besonders erfreulicher Natur werden dieselben auch dieses Jahr nicht sein; man kann als bestimmt annehmen, daß das „Normalbudget" des Kriegsministers wieder eine erkleckliche Mehrforderung beanspruchen wird. Der französische Gesandte am spanischen Hofe, Graf Chandordy ist trotz aller gegentheiligen Nachrichten noch nicht von Paris abgereist; einerseits wird behauptet, er werde Ende dieses Monats wieder auf seinen Posten tzugung bei den Wahlen zu den Provinziallandtagen und trennte die im Provinzialausschuß vereinigten staatlichen »md kommunalen Funktionen, indem man für die ersteren eine eigene Behörde unter dem Namen „Prvvinzialrath" schuf. Danni war das Schwergewicht in der Verwaltung der staatlichen Angelegenheiten der Provinzialvertretung entzogen und einer vorwiegend bureaükratischen Behörde übertragen, in weither das berufsmäßige Beamtenthum unzweifelhaft das Uebergewicht über das Laien-Element haben würde. Das Abgeordnetenhaus aber, welches be greiflicher Weise das größte Gewicht darauf legt, daß die SelbstverwaltungSorgane nicht lediglich in die Hände der Bureaukratie übergehen, kann und darf dieser Äenderung deS Herrenhauses nicht beitreten, will es nicht unter dem schönen Klange der Selbstverwaltung den reaktionäre»» Ele menten Thür und Thore öffnen. Die bisher zwischen bei den Häusern geführten Vermittlungsversuche sind bis Dato ohne Erfolg geblieben. Was aber am allermeisten frappirt, das ist die Haltung der Regierung selbst. Minister Eulen burg erklärte sein Einverständniß mit der von der Fraktion Kleist-Retzow beantragten Äenderung, trotzdem er damit in Widerspruch zur Regierungsvorlage trat. Minister Eulen burg war, ehe die deutschen Wirbelwinde kamen, Konflikts minister in Preußen. Er scheint jetzt, nun Alles wieder still geworden, zur „alten Liebe zurückkehre»" zu wollen — wie das Liedchen singt: 6ur nn rsvinat Bonjours «vx nremier» »mour> . . . „Wir können uns nicht von der Befürchtung losmachen", schreibt ein sonst sehr regierungsfreundliches preußisches Blatt, „daß die schroff reaktionäre Tendenz, welche dieRe- abgehen, von anderer Seite sagt man, er werde gar nicht wieder nach Madrid zurückkehren. Auffällig ist es, daß Graf Chandordy, dessen glänzende Aufnahme in Madrid von den offiziösen Blättern nicht genug gerühmt werden konnte, mehrere Monate von seinem Posten fern bleiben kann, ohne Miene zu machen, denselben wieder einzunehmen. — Frankreich leidet an einem beneidenswerthen Ueberfluß an edlen Metall. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind für 386 Millionen Franken Gold und Silber «»geführt, aber nur 46 Millionen ausgeführt worden. Die Münze ist vollauf mit Prägung von 20 und 5 Frankstücken beschäftigt. Außerdem werden jetzt 1 und 2 Centimesstücke in Bronce geprägt. — Unter den Memoiren des verstorbenen Guizot findet sich folgendes interessante Zwiegespräch zwischen Guizot und der Herzogin von Sagan. „Was hat denn", sagte Guizot, „unsere Februarrevolution hervorgebracht, die Frankreich und ganz Europa auf den Kopf gestellt? War es denn der Mühe Werth, die Welt in Bewegung zu setzen, wenn mai» nicht einmal einen gesammelten Notizen. Persönliche Tapferkeit kann m« dem gefallenen Admiral Barcaizteaui nicht absprechen, wen» auch nicht ersichtlich ist, für welchen Zweck so viel Bütt geopfert wurde. Deutsches «eich. Der preußische Kultusminister hat behufs gleichmäßiger Beu »Heilung der in» Budget zur Entschädigung von Geistlichen »ach Kirchendiener ausgeworfenen Summe von 500,000 Mart «j» Rundschreiben an die zu seinen» Ressort gehörenden Behördm erlassen. Danach haben nur diejenigen Geistlichen rc. Anspruch aus Emschäkigung, welche sich schon am 26. März 1874 d» gesetzlich übertragenen Amie befanden und auf die Stolgebühre» als einen Theil ihres Einkonimens angewiesen find. Der Regit nach kann eine Entschädigung nur für die Ausfälle an Eintragung», und Attestgebühren, sowie für Taufen, Aufgebote und Trauung» gewährt werden. Was eine Entschädigung für andere Gebühr» ausMc anlanzt, so unterliegen derartige Ansprüche in jeden» geltend gemachten Falle der Entscheidung darüber, ob dieselbe» durch das Gesetz vom 9. März 1874 herbeigeführt worden sind. Für die Liquidation der Entschädigung selbst ist ein doppeltes Verfahren ausgestellt. Entweder kann der Berechtigte seine A» spräche in jedem einzelnen Falle nach Maßgabe der bestehende» Stoltare liquidiren, oder den Ausfall in» Durchschnitt nach da» Ergebnitz Ler Gebühren in den letzten sechs Jahren berechne«. Die Berechtigten sollen zur Beschleunigung der Auszahlung die Durchschnitisbcrcchnungen sofort, die Einzelliquidationm aber in» Anfang Oktober einreichen, da die Auszahlung selbst am Gide dieses Monats stattfinden soll. Die Entschädigung ist bckamNlich sür den Zeitraum vom 1. Oktober 1874 bis dahin 1875 be stimmt, cs soll daher den Berechtigten auf ihren Wunsch ei» Theil ihrer Ansprüche im Voraus gezahlt werden. — Das schwedisch-norwegische Geschwader hat ain 3. den Kieler Hase» verlassen. Die Fregatten „Vanadis" und „Olaf" gehen nach Travemünde, das Kanonenboot „Gunhild" nach Lübeck. — Akiniral Henk übernahm an demselben Tage das Kommando über das deutsche Panzergeschwadcr. Vesterreich-Ungar«. Die Kaiserin wird im Laufe des Sommers die Seebäder W» Dieppe besuchen. Erzherzog Albrecht beabsichtigt, in nächster Zck Lem Kaiser Wilhelm in EmS, der Kaiserin Augusta in Koblatz und dem Kaiser Alerandcr in Jugenheim einen Besuch abzustatta. — Das Börsenschiedsrichter-Kollegium in Wien hat in emm speziellen Falle dahin entschieden, daß bei per Differenz geschlossam Gcschästen in Lombardentoupons der volle Betrag von Null bit l zum Kauss- rcsp. Verkausspreise bezahlt wird. > Schwei;. A - Muld und « den. densel g erhall Dc