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SSO HtUlgkett nwidtrst auf di« »«sprach« «»<1 Uebnich««, htiligen Wort«« ««d betont«, daß i« so schwteriqm »nd traurigen Zeit««, Wie di« qea«nwSrttg«n, di« Kardt«al«wÜrd» d«n««, welch« damit ««schmückt v«rd««. G»l»o«nh«lt giebt, ihren Eifer i« der Ver- thetdtgung der Rechte der Arche und der Wahrheit zu verdoppeln. Der Segen de» Allerhöchsten, welcher über di« nenen Kardinal« herabgeflebt «mrd», setzt« den Wortm des Helligen BaterS die Äon» axf". Wie au» Bayo««», 23 März durch „W T. v." gemeldet wird, hat der Prätendent Don Carlos rin Dekret erlassen, in welch«« General Cabrera aller seiner Würden und Ehren verlustig erklärt «nd de« Karlisst« t«gleich ««befohlen wird, denselben sobald er in ihr» Hä»de fällt, vor «in Kri»g«q»richt zu k«ll«n. — Da» Auf- tr»t»« Cabrera'» hat jtdenfall» Unruh» in di« Rethen d«r kar- ltstisch»» Führer gebracht, von denen »inig« stch»rltch nicht abge neigt find, da» vo« dem alten General vereinbart« Lonvento zu accepttren. Man spricht von Dorreyaray und Mendtri, welche u. A für di» Sach» Don Alfonso'» gewonnen sein soll»». Auch Llto'» Stillung zu Don Carlo» ist »rschüttert. Die Pariser „LtbertS" veröffentlicht ein» neu», vom 11. März 1875 datiite Proklamation Cabrrra'» an die spanisch« Nation, in welcher e« beißt, daß der karlisttsch« Aufstand nach dem Dod« Ferdinand» VII. seine Berechtigung gehabt hält». „Aber"', fährt der General fort, „wozu würde beut« die Herrschaft de» Karli«muS dienen? W«r steht un« de«n bet diesem gänzlich«» Mangel a« einen Plan und Einvernehmen dafür, daß wir nicht, selbst wenn wir siegten, so gleich einen neuen Krieg zu führen hätten, um den Triumph der vo» un« vertretenen Ideen zu sichern« Welche Reformen würde der Karlt»mu« durchführen?" Cabrera wirft dem Don Carlo» vor, daß er sich nie hätte dazu verstehen wollen, ein wirkliche« Re- gterung-programm aufzuftellen, damit doch seine Anhänger we nigsten« wüßten, wofür st» kämpf»». Don Alfon« zeige sich dagegen voller Pflichtgefühl und biete den katholischen Ueberzeugunqen der Spanier alle nöthige« Bürgschaften. Unter diesen Umständen kann der General seine Ermahnung«» zu Frieden und Eintracht nur »och dringender wiederhol«« I» der Kohlengrube Fiesta ux bet Loutllet (velgien) bat am Mittwoch eine heftig« Explosion stattgefunden. Bisher find 1b Todt« und 1b B«rvund«te aufgefunden. Di« Rettungsversuche werden fortgesetzt. Wir aus Washington telegraphirt wird hat der Senat mit S3 gegen 24 Stimmen di» Billigung des Verhaltens de» Präsidenten Grant b»t den Vorgängen in Louisiana ausgesprochen. Gachseu. Freiberg. ES läßt sich nicht leugnen, daß in unserer Stadt die Kommunalabgaben im letzten Jahrzehnt sehr schnell gestiegen sind. Um wie viel bester wir aber gegenüber anderen Städten daran find, läßt sich au« «iner Zusammenstellung erkennen, welche der „Dresdner Anz" über die Dresdner Gemeindesteuern ver öffentlicht. Danach werden in Dresden erhoben: eine Bürgersteuer, «ine Schutzverwandtrnsteuer, eine Hundesteuer, endlich GrundwertdS- «nd MiethzinSanlogen. Die drei ersten Arten von Steuer sind nur gering, sie betragen jährlich nur 4, 3 und 9 Mark. Sehr beträchtlich sind aber die auf dem Grundwerth und dem MiethzinS hastenden Anlagen. Von je 100 M de« GrundwertheS sind im gegenwärtigen Jahr 36 Vf zu entrißen, so daß beispielsweise der Besitzer eine- Grundstücke» von 30,000 M. Werth» 108 M oder 36 Tblr. an Grundsteuer zu entrichten hat. Roch ungünstiger ist da« Berhältniß bei der Mietbzinrfteuer. Für jede Mark de» Mtethzinse« sind im lausenden Jahr« 12 Pf an St«u«r zu ent- rtcht«n, so daß z B. der Inhaber «inrr Wohnung von 600 Mark Miethwerth 72 M. bez. 24 Thlr. Mietbsteuer zu bezahlen hat. — Mit Ende dieie« Monat- werden di« sächsischen Dreier, sowie die preußischen und N«tnstaatltch«n Zwei- und Vterpfenniger, nicht mehr angenommen und w«rthlo«. — Unzulässige Verwendung der au- Brief umschlägen au»g«schnttt«nenFrankostempel zurFran- kirung Die Verwendung der aus gestempelt«» Briefumschlägen ausgeschnittenen Frankostemp«! zur Franktrung von Postsendungen ist nicht zulässig. — Dagegen können von jetzt an verdorbene gestempelte Briefumschläge, wtlche aber noch nicht mit dem Ent- werthungSz«tchen versehen sein dürfen, bei den Postanstallen gegen Freimarken von gleichen Werthbeträgen umgetauscht werden. — Lin Umtausch verdorbener Postkarten und gestempelter Streifbänder findet nach wi» vor nicht statt. - Das „Dr. I." schreibt: Ebenso wi» in unserem Eibthal« ist auch im sächs. Gebirge auf dl» nur kurz» Zeit statigthabte mild« Witterung d»r Wt«t«r sehr bald wi«d«r »ingezog«» uud ist dort zu dem «och r»ichltch vorha«d»n«n Februarschn»» t« l«tzi»rtr Ach auch «och ein» dicht» Lag» Märzschne» gtkomm««, wtlch», wi» «, uns au« Reh»f«ld bei Altenberg mittheilt, bereits ein» durchschM lich« Höh» von 40 Centim. erreicht hat. Da» Thermometer st« bis auf - 8.6. ja i« der Nacht vom 21. zum 22 k. M. sog« bis 11 Grad Eels. Bei plötzlich etntretendem Thauwetter dürft, deshalb auch »in nochmalige- Anschwellen der Flußläufe mit ziwp Itcher Sicherheit zu erwarten sein. — Au- dem Besammtbertchte der d»utsch»n Schill«rstift«z (Weimar 18751 ist zu entnehmen, daß da« Totalvermög«» säunch licher Zweiflstiftungen fich auf rund ein» halb» Million Thal« beläuft, wovon auf Dresden circa 338,000 Thlr., auf Wien ctrr» 49,000 Gulden kommen; Weimar besitzt 13,000, Berlin 10,000 Thbz u s. w. Vorort ist jetzt Dresden (Borfitzender Duboc). V«raM- gabt wurden 1874 nur 15,769 Thaler und 1505 Gulden, dav« an lebenslänglichen Pensionen 3040 Thlr , an kürzere« Penfiom, 7595 Thlr., an einmaligen Verwilligungen 3050 Thlr. Dresden, 23. März In der heute hier stattgestmda« ersten öffentlichen Sitzung de« GewerbeschiedSqrrichtS wurden »t« Sewe-bestreitsachen beigelegt. D»m Vorsitzenden waren als Sach verständige je zwei Arbeitgeber «nd je zwei Arbeitnehmer b«ht- geben. — In der RathSplenarsitzung vom 16. März wurde beztlzuch Einrichtung von Fortbildungsschulen für die männlich« JugiÄ bi» auf Weiteres folgende Grundzüge festzuhalten beschlossen: 1. Dir Dauer d«S Unterricht» wird auf die Zeit vom I. September At Ende de» Schuljahres beschränkt. — 2 Di« Feststellung der Ver zeichnisse der schulpflichtigen Knaben erfolgt unter Mitwirkung b« wohlfahrtSpolieeilichen Organe zur Kontrole der Pflichtig»» jt a» 1. Juli jeden Jahre». — 3. Nicht an allen öffentlichen städtisch« Schulen, sondern nur an etwa 10 in den verschied»«»» Bezirk« liegenden werden, soweit nöthtq mehrklalflge, Fortbildungsschul« errichtet. — 4 Die Schülerzahl einer Klaffe darf höchstens 40 bt- traqen. — 5. Der Unterricht wird in 6 Stunden wöchentlich a 3 Tagen von Abends 6—8 Uhr ertheilt. — 6. Die Lehrgegt» stände find: Deut ch, mit Berücksichtigung auf Literaturgeschicht«, 2 Stunden; Rechnen, bez Geometrie, 1 Stunde; Seographi« und Geschichte, 1 Stunde; Naturkunde, 1 Stund«; g«wirblich«S Zeichnuz 1 Stund«. — 7. Bezüglich d«r Anstellung der Lehrkräfte und d« Frage, ob an den Schulen wirkende Lehrer oder Fachlehrer A verwenden seien, bleibt die Entschließung für jeden einzelne» Fai Vorbehalten. - 8. DaS Honorar für die Lehrstunde wird zu 1 M 50 Pf festgesetzt; bezüglich de« Honorars für die Directoren der Fortbildungsschule» bleibt die Entschließung auf so lang», bis sitz die Geschäftsführung näher übersehen läßt, ausgesetzt. Dresden. Die ersten Personenwagen 1. und 2 Klaß der Berlm-Dresdner Eisenbahn sind kürzlich auf dem böhmisch« Bahnhof« ang'langt Dielt prnau nach drr Vorschrift b«t dtutschen ReichsetsenbahnamteS gtbautm Wagt« unttrschtidtn fitz von den sächsisch«» dadurch, daß da» Aruher« d«r I. Klaff« durch gängig geld u id da« d«r 2. Klaffe grün ist. UebrigenS ist di« inner« Ausstattung äußerst elegant. Bei den hier untergebracht« Wagen b,findet si-b die 1. Klaffe in der Mitte, währ«nd bst KoupsS der 2. Klaffe an den beiden Seiten Ausnahme gesund« haben. Aus Chemnitz schreibt das .,CH. Tqbl.": Einen neuen Be weis dafür, daß die rothe Internationale, die Sozialdemokratie, Hand in Hand mit der schwarzen Internationale, den Ultramoa- tanen, geht, liefern di« hier erscheinenden „Chemnitzer Rak«!«" in ihr»! letzten Sonntagsnummer. Sie bringen nämlich zur Ber- herrlichung des Trotzes und der Widerspenstigkeit, wtlche di» la» tholifchen Bt'chöse und Priester den Gesetzen des Staast» gegenüber entwickelten, ein lobhudelndes Gedicht zur Verherr lichung des angeblichen MärlyriumS dieser modernen EtaatS- «d Kuliurfeinde Das schließt sich würdig an daS Vorgehen Most'» in Mainz an, als er den Sozialdemokraten in öffentlicher Voll» Versammlung empfahl, für den ultramontanen ReichStagSkandidat« zu stimmen. Leipzig. Der Vorstand des ReichSvrrein» für Sachs« ladet alle, welche seinen Standpunkt theilen, das heißt, denrn dst Größe de- Reiches sowie dessen und der Einzelstaaten Wohlfahrt und freiheitliche Entwickelung am Herzen liegt, insbesondere bst Landtag-Wähler, zu einer LandeSversammlung in Leipzig (Central- Halle, Katsersaal) auf Sonntag, 18. April, Vormittag- 10z Uhr; ein. Tagesordnung: I. Landtagswahlen; 2. Reich-Verein. JoachimSthal. Im Dorotheaschacht, welcher bertit« lang» Jahre ausgelaffen und verfallen ist, entstand am 17. März aus bi« jetzt noch unaufgeklärte Weile in dem dort vorhandenen Holz» «in Brand, dessen «rstickendcr Qualm fich nach allen Richtung«» drr westlichen Grube vertheiltr, in welcher seit 4z Uhr früh 76 Personen arbeiteten und zum größten Theile nur durch di» Flucht ihr ürön Folgt d«i samm«n 1 wackerer v. Kraft Tod« ent hau-, wo «inem F« aufopfern günstigste verhttrati dr d«r ll h«lmg«su< Behandlu sttmmthii S. März 1 Bettler, Kohlendi« gangen, berufene etnzelt he mitunter rechtmäßi Erfahr z, Lowry'- : Bäcker« > letzterem täannten Dre»dn«r Ichirrführ Klag«« ü b«r» ma herzige S mag am Verbote« tu haben im über» sich hier mann au hier »nd b«r Elb» Et« »ich gestatt«« Frau sei entschloss den gefa strben der alt« Dritten Leichen »ilienvä * c achtbare, aämlcch 1000 Ei Kronenst Wendung .gestellt. Hause « durch di »ystifici daß poli ' l schreibt, Loleillei Csterhaz Weg vo Am 15. I. 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