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WMHal-VrLgdG« -«PH «d ktzkrer auch Kin« anderen politische« PnfvMchAitnr »mpsaUgm. K» Part«.v»rdz am 1 Mär, die neu« Verfassung an den Straßenecken angeschlagen; sie versammelt« nm sich zahlreich« »nepp««, di, sich aber HS Kundgebuug, sei e« in freundlichem, sei «» in entgegengesetztem Sinn«, «thielten. L«r G«sundh«tt-zustand d«- König« Alfon« von Spant«« soll beunruhigend sei«. Di« »«rzte haben ihm Ruh« anempfohlen. (Soll wohl h«tß«n: Fernbleiben vom Kriegsschauplätze) Nach in vapoan» «ingetroffenin Nachrichten haben ^di« TarUftm vor, den verunglückten Beri»ch Sakiall« M vergangenen Jahren di« tu Eataloni« hart an der sranjvfischen Grenze gelegen« FchWig P«vc«rda anzugreifen, wieder aufgrnommen. Sie ver- laug« dk vebergbbt d«S Platze« und droh«« im Fall« dir D«r- >o«i-«r»»g d«rf»lL« mit d«r Einnahme der Stadt und d«r Ginaschen»-. Hoffentlich wird auch dt«sr« Mal dir Stadt von bi«s« Horden »rschont bleibe«. In w«lch «ntsetzlicher Weise diese jetzt. üru^krtSE führen, gibt au« «inrm Bericht, d«u die ^K. Z." von ihre« ««richttrstatttr erhalten hat. hervor. E- bestätigt sich, schMbt dsrselb«, immer mehr, daß viel« Gefangen« d«r letzten Ge fecht« b«i E-Ala uichergtmetzelt wurden und daß später der zehnt« ThAl dm übrige» zum Bzrgnür«« d«r fanatischen Bevöikerung von Eßftlla »rschoffen worden ist Man kann berechnen, welche« Blutbad am,«richtet vurd«, wenn man erfährt, daß die Earlistm bet Lorr« 300 Gesang«« gemacht haben. I» d«r Näh« d«stndet sich «i» s»lstg«k Abgrund, an deffen Rand man solche Gefangene »u stelltn pst«gt«, di« «an nicht au-drücklich unter irgend einem Vorwand« »uw Tod« verurcheil«» könnt«, und so lang« mit Stöcken auf st« «i»ht»b, bi« st«, von Schmerz übermannt, sich in di« Tiefe stürzt»«. Ein gefaugeuer Larlist erzählt», daß in diesem Abgrund«, der fy tt«i ist. daß »an von od«n da« Anschlägen eine« hinunter- ««worfrnen Stet»»« nicht mrnimmt, bereit« an 600 Leich«« sich bisäud»». Erst kürzitch wurd« «in junger Mann in den Abgrund «stürzt, deß»u ganz« Schuld darin bestand, daß er den Liberalen Eß»m»r«» Mführ«» wollt«. D:« meiste« dieser Lchandthaten w«r- d«n von d«n htrumstreifend«». all« Weg« «asich«r machend«« klein«» carttststch«» Stntfcorp« verübt. D» Ditrgtri«« d«r schottische« B«rgwrrk«arbetter haben beschiostt», zur Unterstützung der Kohle»grub«nardrtter i« Südwal«« vo« j«dmu schottisch«« vrrgMrk-ardetwr «inen Beitrag von 6 <1. zu «ch»b»m In d«R v«r«iui-r«u Staat«» ist, wi« von dort g«- schcktbin »sich, «icht»«ckgtr al« rin« Million Arbeiter und UrdettertAuen brodlo«, da es nicht« für dieselben zu th«N glebt Ei« volle« BiertA davon sind Eisenarbeiter oder Kohle«. M Elsen Grubrnarbeltir und andere Handwerker, die für ihr tttzkiche» Mob auf d«n Eisenhandet angewiesen sind. — Di« AußvanderungSlufiig«« mögen dies« Zahl«« beherzigen. G ü - ' t a. — Di« Mannschaft«« d«r R«srrv« werd«« sich daraus gefaßt «rach«, wiest»«, im Laus« di«s«S Jahrr« aus «intge Wochen rinde - rufen zu werdtn, um im Sedranch de« neuen Mausergewehre« untrnMesrn zu werden. Daß dadurch ein großer Theil der R«f«>vtsien empsindltch in ihrer Verustthätiptrtt gestört werden wird und di« gänzliche Etnbreülung Virie« großen Schaden bringen wird, liegt aus der Hand. Andtrerfeit« ist aber auch die Ein übung in den Grdrauch der nruen Gewehre rin» nicht abzuwetsende Rolhwendigtekt Meißen. Bon drn durch di« Pulv«r»xplosion verunglückten Fra«u sind nicht «uhr frch«, sonder« mrr noch fünf am Leben, als« südi-rh» grt-dtet worden, und ist für dies« füm jetzt mehr oder mindrr Wahrscheinlichkeit der Lebrnserhaltang, wenn auch vorauSfichttich dauernde ArbritS Unfähigkeit vorlieqt- Leipzig. Di» Errichtung einer Filiale der Prenßischen Baeck kn Leipzig am I Juli d. I scheint zur Thatiache werden zu soll«». Wie da« Tgbl." erfahren, werden gegenwärtig Ber- handlüngen v«gen UsikaufeS eine« Ha«grundstück« am Markt «psiogrn, um dar« d»e Bankfiliale, deren SeschSfttthätigkeit eine sehr unckaffend« sein wird, utitrrzubringe». — Am 1. März verunglückt« d«r Bremser Teubner der Lhürftitler Bah« in der Nähe der Station Unterwellenborn zwischen G«t<t und Eichicht Derstlb« hatte sich auf dem um 6 Uhr 40 M. von Mpztg abgeiäff,ne« Züg« beftmden und wurde nachmül« in der Nüb« m»«Ü Brückenbogen« mit zerichmett-rtem Kopfe ans dem GlKft litgtdd geftr^dn Wahrsch«tnltch hat sich der Unglückliche a»f frirftm Sitz» während dtr Fahrt einmal erbeben und mag gerade gestand«« hübe«, al« d«r Zug durch den Brückenbogen ge- fahterl ist. Die Toll»«th ^er Ein kltine« Werk, brtitelt: „8. Vaals/, ksxpaet sar I« äs» Odions vuri»." (H. Boulty, Bericht über die HemdeSwuth) entbält so viel de« Jntetestanten sind BelehündeN, daß ein kurz«, Au-zuq g«wiß den Leser angenehm ist. Zunächst konstatirt die Schrift die Tbatsache, daß di« Tollwuth in Frankreich häufiger vorkommt, als in Deutschland oder England, und zwar in einem Verhältnis», da« sich weder durch di» südlicher» Brritt de« Land»«, noch durch irgend einen anderen ersichtlich« Umstand ealärtn läßt. Die Anzahl der durch dies» «ntsetzlich» Krankheit »nter den Menschen jährlich verursachten Todesfälle ist »ine so ungeheuere, daß sie den Fremden fast vor einem Besuch» Frankreich« zurückschrecken sollte. In Amerika, besonder« in den südlichen Ländern, tritt di« Töll- wuth auch sehr häusig auf, und da der Hund bekanntlich erst vo» Europa nach Amerika etngeführt worden ist, so ist dies« Krankheit auch von der östlichen nach der westlichen Hemisphäre erst viirpslmqt wordrn. In vielen Ländern aber ist di»s» furchtbar« KrankqiÜ bi« heute noch ganz unbekannt, man weiß von ihr Nicht« in Australien, am Kap der guten Hoffnung, auf den Azoren, sowie auf Helena und Mauritius. Unrichtig ist die Meinung, daß die Tollwuth der Hunde sich nur bei strenger Kälte oder ungewöhnlicher Sommer» wärme entwickel«, im Sezenthril äußert sich di« Krankheit b«i d« Hunden vorzugsweise in den Monaten Mai und September, bSi den Wölien im März und April. In sehr beißen, sowie tn s»hr kalten Klimaten kommt die Tollwuth gar nicht vor; in Sibirsim und Egypten hat man bis jetzt kaum davon vernommen. Die Tollwuth wird sehr häufig Hydrophobie oder Wassersch« genannt, und daher die irrige Ansicht, daß ein toller Hund sich vor dem Wasser fürchtet Sehr häufig ist die Wrfferscheu mit der Tollwuth verbunden, ebenso ost aber trinken tolle Hunde auffallend viel W'ffer und baden sich gern Die Wasserscheu ist ost da« Symptom einer ganz anderen Krankheit, z. B Folg» großer Rerven- affekttonen So starb ein französischer Lehrer nach einem heftig«« A«rger binnen 15 Stunden mit den entschiedensten Symptomen der Hydrophobie. Auch Schrecken äußert nicht selten eine ähnlich« Wirkung. Ein Mann, der vo« einem Hunde g'bissen Word«, welchen er für toll htrlt, erlitt die qualvollsten Anwandlmrgen von Waffrr» scheu, di« noch mehreren Monaten jedoch jählings aufhört«n, alS er erfuhr, daß der Hund vollkommen gesund geblieben wir. Ein« Frau halt« sich in «irrem Walde verirrt und mußte die Nacht Üb«r allein in dem finstern Baumdickicht zubringen. Dabei ängstigt« sie sich io, daß sie am andern Tage einen Abscheu vor jedwed«r Flüisigk«it empfand und kurz darauf strrb. ES kann daher nicht Wunder nehmen, daß der Biß selbst von gesunden Thieren und Menschen unter gewiss-n Umständen hodrophobische Erscheinung« hervorrust- Ein italienischer Arzt führt da« Beispiel seiner eizent» Mutter an, bei der sich Wasserscheu einstellte, nachdem sie von ihrer epiltptischen Tochter gebissen worden war. Einer der merkwürdigst« Fälle ist aber folgender: Ein junger Mann biß sich in eln»r Au- wandlung vo« Jähzorn in seinen «igenen Finger und wurde nach 24 Stunden so hydrophodisch, daß er schon in di« schlimmst« Konvulsionen verfiel, wenn er nur das Wort Wasser au«sprech« hörte. — Doch genug der Beispiele, ich wollte nur ängstliche G«- müther darüber beruhigen, daß plötzliche Abneigung vor Flüssig keiten nicht nothwendig da« Vorhandensein wirklicher, unheilbar« Tollwuth diagnostizirt. Die Tollwuth der Hund» ist in den ersten Tagen sehr schwer zu erkennen, der tolle Hand entwickelt ost den besten Appetit und Durst. Die Annahme, die Tollheit der Hund« offenbar« sich durch WuthauSbrüche und jähe Bissigkeit, ist ganz falsch. Dieser Jrrthum ist um so bedenklicher, al« er uns veranlaßt, ohne Mißtraue« Ä«b- kosungen von einem Thiere anzunehmen, besten Biß den Lod bring«« kann. Ein kranker Hund zeigt sich wohl sremden Personen g«g«- über mürrisch und unfreundlich, legt aber gegen sein«» Herrn häufig ein« gestttgerte Anhänglichkeit an den Tag. Wohl öfter noch al« tn seinen gesunden Zeiten pflegt er seinem Besitzer die Hand zu lecken, und doch ist nicht selten schon dieser Speichel in hohem Grad« anst.ckend. Je weiter die Krankheit fortschreitet, je zuthun- licher wild wohl das Thier, ersichtlich legt e« sich Zwang auf, di« Perjonen nicht zu beißen, welche «S liebt, bi« eS schließlich nicht mehr im Stande ist, sein krankhafte« Gelüste zu überwinden. So bald deshalb der Hund in seine» riebkosuugen eifriger zu werd« beginnt, als es sonst der Fall ist, sollte mail ihn sich möglichst s«rn hallen und einer strengen Beobachtung unterwers« Das der Tollwuth eigenthümliche Gebell de» Hundes ist da« Symptom, da- von dem Laien am leichtesten -rkannt wird. Di» Stimme der kranken Thiere« hat ihre gewöhnlich« Kraft verlor««, der Ton hat etwas Klagend«-, er ist Hohl, heiser und artU in «tn winielartige- Geheul aü-, welche- da- Ohr de- Mensch« srrnch- artig und »»heimlich berührt. Al- erste- Anzelcht« d«r Tollwuth