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w- -I» r«i», u! reiöerger Anzeiger Md ». ialer »I» er. ». '.IS. Irr mr. »,«m »er» >md Musik Sim »tcht i d« lese" ,000 iUhr ilt»ng r »ad jedoch i« :kan«t frei« er. I. ah-s: ack. ken rc. tin «in. »u»el. hs»l»ß Leb«» ÜU« kannte» l. Um mitte -mittag »«platz Tageblatt. Amtsblatt der Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Scrichtsämter u. d« Stadtrüthe zu Freiberg u. Vra»L a?52. Erschaut t. Airttng j<». Woche«. ne SN. für d«n »nd. Tag. Insn wndrn »UM. 11 U. für nlchstr Sk. an qm Freitag, 5. «Srz. »a»» U, mü-tm» «»«,»«« 1875 ragetgeschichtt. Die deutsch» Polittk geht, wie e- scheint, einer längeren Ruhepause entgegen. Fürst vt-marck wird sich sehr bald auf sein« Sitter begeben, angeblich mit einem sech-monatlichen Urlaub und der Präsident de- Reichskanzleramte-, vr Delbrück, hat nach seiner Vermählung eine mehrwöhtge Urlaub-reis« angetreten. Vertreten wird derselbe durch den Sen—alpostdirtktor Stephan und die Wirklichen Seh. Oder-RegterungSräthe Eck, Herzog «nd v. LmSberg. S- bestätigt fich (der „Magdeb. Z." zufolge), daß unter den Maßregeln, welche in Folg» der päpstlichen Bulle vom 5 Februar »nd der Verschärfung de» kirchlichen Streite- in Erwägung ge zogen werden, die Wiederherstellung des landesherrlichen Plärrt« sich befindet, ferner der Erlaß einer Bestimmung, welche den amtlichen Verkehr der Bischöfe mit Rom der Ken»tniß- nahm« der StaatSregierung unterwirft. Die „Nordd. Sllg Ztg." theilt mit, daß di» französische Re- -itnulg zur Beschaffung guten Material« für di» Kavallerie bei Gelegenheit der französischen Armeeorgantsation Auftrag gegeben hab«, in Süddeutschland 10,000 Pferde anzukaufen. Die „Nordd. Allg. Ztg " hebt di» voU«wtrthschaftUch« Bedenk»« gegen «in« solch« Maffenau«fuhr inländisch«! Pfrrd, h«rvor und v«rkünd«1 sofortig« vorbeugende Maßregeln der Regierung. U«b«r d«n Au-gang de« Prozesse« Ofen he im entnimmt di« „v Z " ein«r Zuschrift au- Wien Folgende«: ,,E« ist charakteristisch, daß man ander«wo di« Ehrlichkeit bet einem Manne, d«r ein« Roll« in der Oeff«ntlichk«tt zu spielen berufen wird, al- eine ganz selbst verständliche Eigenschaft vorau-setzt, während man in Oesterreich bet etnz«ln«n — freilich nur bet sehr wenigen — Männern nicht genug Aufhebens davon machen kann, daß sie sich stets al- ehrlich« Leut« g«z«igt hab«n. (Ich erinnere an den Exminister Dr. Brest!.) In Oesterreich meint man: „seinem Vorthetl geht ein Jeder nach" und man ist schon »»frieden, „wenn er'- nur nicht zu arg macht"; über Selbstsucht und Eigennutz eine- öffentlichen Funktionärs sieht man leicht hinweg, man sragt kaum darnach, wo die Grenzen find, bet denen Eigennutz und Ehrlichkeit in Konflikt gerathen. In jedem anderen Staate würde man selbst den Gedanken, daß ein Mann, wi« Dr. Gi-kra, ein Abgeordnetenmandat erhalten sollte, für eine Schmach halten; in Oesierreich wird dieser Mann nicht nur mit bedeutender Majorität gewählt, sondern man entsendet ihn sogar noch in di» D«l»gation, um über di« gemeinsamen An- gel»g»nhett«n d«S Reich»- mttzuberathrn. Al- di« ersten Schritt« von d»r R»gi»rung g«g»n di» Verwaltung d—Lemberg Czernowitzer Bahn grthan waren, fühlte fich Gt-kra bewogen, al- Berwaltung«- rath dieser Bahn für sich in Wien «in« öff«ntlich« Btrth«idigung»rtd« zu halten, und er fand dabei ein nach vielen Hunderten zählende« Auditorium, welche» jedem seiner Worte Beifall zujauchzte, obgleich «» zum allergrößten Theile den sogenanten besseren Ständen ange- höit«, den»« man doch sonst «in so geläut»rt»« Urtheil zutrauen darf, daß man wohl nicht annehmen kann, sie seien lediglich durch di» redn»rtsch« Gewandtheit de» Redner» hing«riffen worden. Und dir Direktion der „Ersten österreichischen Sparkaffe", deren Ober kurator Dr. St-kra ist, fühlte sich damal» bewogen, diesem Manne in demonstrativer Weise «in Vertrauensvotum zu geben Zu diesen Thatsachen paßt die Freisprechung Ofenhetm'S und der Jubel, mit dem das Publikum im SerichtSsaal« dieselbe begleitete, voll ständig Der ehrlich» Mann erkennt darin - um mit d«m Staats anwalt Grafen Lamezan zu sprechen — » traurige Zeichen der Korruption d«r Gesinnung." Man «innert sich unwillkürlich dabet eine« ge flüg»lt»n Wort»«, welche« einer der großen Geldmänner, Baron von Wertheim, vor »i>ug- Z»it zur Abwendung von Angriffen in d«r Gen«alv«rfammlunq d- öflerr^chisch«u «aff«fabrik-aktimmikllschM gebraucht«: „Di, Moral st»ht nicht aus ems— Tag-ordmnml" — - Die im Abgeordnetenhaus, eing«bracht» Juterpeilation d.« Cbgeord- nrten Fux, betreffend da- Schr»ibeu d«- Ob-.Lande-gmicht-.tzE« dente« v Hein an de« Varon v. Wittman, al- Präfld«n1en da» Sericht-Hofe- im Propste Os«heim, wurd« am » d. vom JEp Minister beantwortet Der Minister erklärt», da- Schreib«« s«i «ö» vertraulich«« Privatschreibe« gew«s«. da« »in« Rüg« nicht ««thaU« hab». Dir «ater de« Varon« v. Wittman« hab« gE«, vo« drr A««händiqung d«« Schreiben«, v«lch«- »iemal« p, «iE v«- schw«rd« Anlaß grgebin habe« würde, Abstand z« n»hm««. Di« Na» gierunq sei von der Nothw«ndtqk«it durchdrungen, di« Unabhängig keit de« Richterftande« zu schütz««. Ob dar Präfld«nt v tz«i« seki» vesugntff« üb«rschritte« hab«, darüb«r hab« d«r S««at d»« ob«rfl« Gerichtshöfe« zu entscheid««, d«ssen Au-svnrch h—beizuführ« di« Regterung nicht g«sä»mt hab«. - Di» „O«strrr»ichtsch« Korrifpou- d««z" meldet, daß Hofrath W«b«r, der technisch« Konsul««» des Handtlrministerium«, mit d«m Ablauf feine« A«fl»llun--v»rtr«g- am 3l. Mai dt«se» Jahr»« a»S dies« StAdmq em-sch»«-« »«rd«. (Herr v. W. hat bei seine« »««sag« im Of«h«tm'schm> W»tzch al« Sachv«rstLndtg«r «im «twa» zweifelhaft, Haltung beobachtet.) Der „Kari«r. Ztg." »Kd au« wi« g«»«ld«t, daß v« dort au« an d«n König Victor GmamA di» vertvauUch« Aechrag» richtet worden sei, ob u»d wo e« ihm g«eh« s»t, d« Kais- vo« Oesterreich zu empfangen, wenn derselbe vo« Dalmati« au», also im April od«r Mai, ihm je««a Seg«b«s»ch abftatt«, d«r sich zu seinem großen Bedauern bisher nicht hab« verwirkltch« laff« — Die Reis« de« Kats«r« würd« allerding« Au« aünsttg« G«l»g«h«U zu diesem Beiuch« biet»n. Di« Zusammenkunft würd« jed«fall- tn einer der Städte Nord-Italien« oder an d«r Küste d«S adriattsch« Meere« stattfinden und so Rom «nd d«r ang«blich Gesang««» du Vatikan vermieden w«rd«n können Da« „Amtsblatt" in P«ft vrröffmtltcht di, Entlastung de« btsherigen und di« Ernennung d«« ««»« »ngarische» Mini sterium«. Der bkhertg» Ministerpräsident v. Bitto und d«r Justizminister Pauker haben da« Grobkreuz d«« Leopoldord«- erhalten An Shyczy hat der Kaiser «in Handschreiben gerichtet, in welch«« er besten ausopf«rnd«r Thättqkeit voll« An—kennu^ zu Theil werd«» läßt und ihn ersucht, auch dem neuen Ministerium seine Unterstützung zu leih« Auch den bt«h»rtg« Minister«, Grafen Ztchy, Grafen Szarparp und Vartal hat d«r Kats— sein» Anerkinnung ausgesprochen. Die rumänisch« Regierung hat d«r Kamm— «in« dring lich« Gesetzentwurf vorgelegt, nach w«lch«m w«g»n d— durch Schneefall v—anlabt« anhaltend«« Störung de« v«rk«hr» dk Termine in den Pröpsten v»rtagt und di« Frist« verlängert werden sollen. Au« B.rsatll«« meldet „w T. «." uakrm S. März: Bei d«r gestrigen Unt—r«dnng mit d«m Marschall-Präsident« er klärt« Buffet nach d«n nunmehr vorliegend«« g«aau—en Infor mationen d«r „Agenc» Hava«", daß er di» Formiruag d«« Mui» sterium« zur Z»tt nicht übernehmen könn», da «r s«tn« Lnw«s«h«U in der Nationalversammlung al« Präsident derselbe» für noth- wendiger halt«. Er w—d« tnd«ffen sein« Einfluß b«i d« maß gebenden P-sönltchk«tt«n geltend «ach««, um di« KoMtutrung d«S Kabinet« herb«izuführ«n, ohn« daß - selbst in dast»lb» «t«z«- treten brauch«. U«b«r da» Programm dt» ««« Mtuisterium« und die Pirsonen, au» w»lch«n daff«lb« besteh«« soll, b«st»d«t fich der Marschall Mac Mahon und Buffet, d«r „Agenc« Hava-" zu folge, vollkommen im Einvernehmen, und entbehrt« die «tgeg«- stebenden Mitthetluna« mehrerer Blätt— durchaus der vegrüu- dung. Geskrn Abend hat Buff»t kein» ««» Unterredung mit de»