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bi«d-a, nat« »tt 75. »NM. ^thschlu» m Leid« rer Bat« ««A »enSjaht» den «ü t. öcht« »eich» litt dich, er N i :ctor. ,0«» mufikut Ab«M / . ijHl dr OreM» «. ward« esuuttst r«. ;anz u» , uns« .oßvaN »—»b Leb«» ! Und s» rch all« tlis« Amtsblatt be- Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsümter u. der Stadträthe -u Freiberg u. Vvcmd. s Mittwoch, IS. Jaouor. Der venw für dt» watsche Nowpowchtt w Vee»»« LV-esgeschtchte. der je». eu. für »««»». r««. Znsn. wn»«n tu «. > 1 «für nichS» Nr. -ngen. Z« N«tchßt«s wurde vor de» Eintritt tn di» La-«»ord- ' - '— di» virathnug dt« Gesetzentwurf» für di» bewaffnet» Macht in der . n- . FrttdeuSzeit abg»s«tzt. Sodann trat da» HauS in di« Tagesord nung «in. L« folgt« »»nächst die »wette verathung de« Sefetz- «ntwurf» über den Landsturm auf Grund des 6. KommisfionSbe- rtchtS. Di» Lnträge der Kommission vom ersten bis »um vierten Paragraph nahm das HauS unverändert an Nm drei Uhr fand di« Lerathung des Hauptparagraph 5 tn Betreff der Nattchen und der Formirung d«S Landsturms und der Ergänzung der Landwehr durch denselben statt. Derselbe wurde mit 176 gegen 104 (Lentrum, Fottschrttt) Stimmen angenommen. General Bolat-Rh^ betonte, daß dem Gesetze kein« provokatorisch« Linden» beiwohne, da dl» Gründung irgendwelcher offensiven Politik auf den Landsturm unmöglich sei. Die vankkommisfion nahm die tztz 38 und 39 ohne Debatte an, ferner 8 40 (Inhalt de» vankstat tS) mit dem Zusatz: daß das Statut auch Bestimmungen über die Modalität der Attien- vermehrung ausnehme 8 41 wird mit dem Ausatzantrag Bam- brrger'S genehmigt, welcher die definitive Ftxtrung des Bank- privtlegtum» auf 1891 vorschlägt, falls nicht vorher eine Ver längerung beschlossen werd». Die Berathung der 88 42 und 43 wird ausgesetzt; »u 8 44 spricht Michaeli« für das durch den Ent wurf statuirte indirecte Verfahren des BundeSratheS und gegen andere vorliegende Anträge. TuS Berlin wird gemeldet, daß vom Stadtgericht in dem Nrntm'schen Prozeß dem Staatsanwalt und dem Angeklagten ein» Frist von 4 Wochen, vom Lag» der Behändigung de» erstinstanz lichen Erkenntnisses an, »ur Einreichung der ApellationS-Rechtfer- ttgung gewährt worden. Dem wird hinzugesllgt, daß sonach die Verhandlung beim Kammergericht Ende Februar, spätesten» im Laufe des Monats März stattfinden werde. Andererseits wird ge meldet, daß der Graf heute noch nicht im Besitz des Erkennt nisses sei. Dir Verhandlungen über di» „Gustav"-Affatre zwischrn Brrlin und Madrid haben »inen durchaus freundschaftlichen Charakter. Ruhland, Oesterreich und Deutschland sind überein gekommen, Alfonso noch vor der Einberufung der Cortes anzuerkennen. Wie die Kieler Zritung" erfährt, traf die Admiralität alle Vorbereitungen, um nöthigenfall» ohne Zeitverlust die Dampf- Korvetten „Viktoria", „Louise" und „Augusta" in die spanischen Gewässer beordern zu können- In letzter Zett soll, wie von offiziöser Seit» g»meld«t wird, di« braunschweigisch» Erbsolgfrag» wieder ein Gegenstand eifriger Verhandlungen gewesen sein, und soll namentlich in Braunschweig das Bedürfnih erkannt worden sein, den Vermittelungen «tn»S preußischen Staatsmannes, der zu den bilden Höfen in Beziehung steht, Gehör »u schenken. Die verschiedenen Projekte, welch« bei dieser Gelegenheit erörtert sein sollen, sollen allerdings zu einem definitiv,« Ergebniß noch nicht geführt haben, aber man soll in den entscheidenden Kreisen schon jetzt zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß eine befriedigend» Lösung dir Frag» bet dem beiders»it» btkundrten gut«« Willen mit Sicherheit zu erwarten stände. Dem amerikanischen „Providence Journal" zufolge steht eine große Anzahl deutscher Fabrikarbeiter im Begriff, nach Deutschland zurückzukehren, und »war tn Folg» d»r Einladung preußisch»! Fabrik- befitzer, wtlch» (wie »S heißt) Ag»nt»n nach d«n Bereinigt«» Staat«« gesandt haben, um sich Arbeiter für ihre Etablissement» zu ver schaffen. gönnen«» Forschungsarbeit erbittet. Di» Forts«»*»- «r Polarforfchung erschein» um so mUhwmdi-er, al« asrM fitzt ßM England aus auf Kosten d«S Staat» dl» arktisch»« Forschme-m W großartigem Maßstab« wi»d«r auf«»»«»*» «Ach»«. Audmmchttl» steht sich d«r Brrriu «tmr Auf-ad« g»««üb«e, dm« Lüft»» A ein« d»r jttzigen SttLmg Deutschlmt» af» Natta« wümlGW W«ts» nur duvch R«tchs»ttt«l zu verwlrkAch« ist. D« V»»M üb«rr«tcht zuglrtch «in«» Pla« und bttt»t, «ach Prüft«-d«st«lb« di« erfordtriich«« G«lder tm v»trag« von VOODOO Mark au» ReihSmitttln b«willtg«n und di» Sach» d«schl«»mtgm z» «oll««. Aus Prag, 9. Januar, wird grschri«b»a: Ja Amo«s«uh»tt sämmtltch«r Familienglieder des Kurfürst« von tz*ff«n, d«S Hof« marschall» Berschür, Kabtn«tSrathS Schimne*lpf«ng, Hofs«kr«tär» Pr«s«r rc. fand gestern Mttag» di« T«stam»nt»«röffnung statt. Dasselbe «nthält «inen Brief an dm Kaiser von O«st»rr«tch, d«ff« Inhalt Alle zu Thränen rührt« (N. fem«r «tu» Recht»v«rvahruag g«gmüb«r Preuße», wetttr «tu« RechtSdeduktto» bezüglich s«bur morganatischen Eh«, worin d«r Nachv»t» geführt wt^, daß s«t« Äattt» seine ausschließlich einzig aus Lieb« -«wählt» Gueuchtd^ der Begriff d«r morganattsch«« Eh« somit nicht a«w«dbar ftt. Da» nach Böhmm gerettet« B«r«ög«n beträgt etwa vt« Million«». Sämmtlich« Kind« «rhalttn gleich« Theil«. D«r MajoratSH«« Prin» Moriz wird nicht b«sond«rS bevorzugt, w«tl «r tn pr«ußtschl Dienst« getreten. Di« Fürstin richt«« heut« an dm dmtsch»« Kaiser ein Schreiben, in welchem st« eröffnet, daß d«r Kurfürst tu Kassel neben seiner Mutter »u ruhen wünsch«, Kats« Wtlh«tta möge daher d« gesammten Hofdtmerschaft fr«t«S Geleit« nach Kaff»! bewilligen. (Bekanntlich wurde Schimmelpfeng w«qm Majestäts- Beleidigung zu viermonatttchem, Pres« weg»» Hochverrath« zu fünfjährigem Fr«theil»v«lust verurthetlt.) Dies»« Gesuch ist beritt» zugestanden worden, vom dmtsch»« Kats« tst H«u1» auch »in T»l»gramm a« dt» Fürstin von Hanau »ing»troff»n, wonach d« Kaiser gestattet, daß der nicht in preubtsch» Rilttärdimst« über- getreten« Srnrralmajor Schenk sämmtlich« hessisch» Regimenter b«im Leichenkondutt kommandirm wird. Da» österreichisch« Kais«rhau» wird bet d« Ueberführung d« Leiche de» Kurfürsten von Hessen durch dm Erzherzog Wllh»l« vertreten sein. Dt« Letch»nf«t« «rhält, da d«r Kurfürst RezimrntS« inhaber war, «irren durchaus militärischen Charakter. Wenn man die auSführltchev vericht» über dm jetzt gegm Ofenheim Ritter von Ponteuxt» in Wim sich absptelmdm Prozeß genau verfolgt, so gewinnt mau s«hr leicht dt« Meinung, daß d«r Prozeß für Ofenheim nicht sehr schlimm ausfall« wird. S«tu» größten Raubzüge hat er t» der vestm Gesellschaft-««acht und sein Berihridiger Neuda hat viel, gewichtig» Sachverständig« vor lad«» lassen, dt« b«zmgm soll««, daß dt« von Os«nh»t» v«t dm Gründung«« d«r Bahn«» d«lt»bt«n Manipulattonm «tn an»rkaant«r und grhrtligter UsuS in d«r Sründ»rwelt s«i»n. Da tst «S nun komisch, daß all« di«s« gtwichttgen Z«ugrn von d«m G«richt nicht zu finden sind; General-Direktor Bontoux, Ritter v. S«idl«, All«» berühmte Gründer, in Wien wohnhaft, find plötzlich verschollen. Warum, tst nicht schwer zu erfinden, dt« Nnte6uchung würd« «in« sehr unliebsame Ausdehnung erlangen Als Ofenheim tn sein« Berthetdigung sein« reiche Detatl-Kmntntß bezüglich a»d«r«r Grün dungen zum Besten gab, unterbrach ihn d« Präsident mit d«n scharf«» Wortm: „St, haben Ihr Thun und Lassm zu r»cht- ferttgen, nicht da» And««r z» brlmchtm." Di« groß« Post« werden dem Angrklagttn, wt« -«sagt, nicht gefährlich werd«», da»