1SJ42- am. —5U3 HUB Elfi— EU9 - ETLJ-3—- - En_r3~="- ETJT3—EUn- ^LIOMEMENT - CONCERT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Donnerstag, den 18. Oclober 1849. Erster TM1. Ouvertüre zu Iphigenie in Aulis von Gluck. Grosse Scene aus der Oper „Die Vestalin tf von Spontini, gesungen von Fräulein Caroline Mayer. Du, die mein Mund mit Beben nennt, 0 Vesta! Gnade und Erbarmen! Schenke Mitleid doch der Armen, Die willig ihre Schuld bekennt. Du siehst ja dieses zärtliche Sehnen, Den Kampf — meine Angst — die Reue — den Schmerz — Ach, rühren Dich nicht meine Thränen, Genügt dir ein getheiltes Herz? An diesem Weih-Altar, zu dem ich oft mich betend wende, Leg’ ich erbebend nun die frevelhaften Hände. Ach, der Verbrech’rin Blick, Er macht verlöschen dieses heil’ge Feuer! Der Göttin Arm stössl mich zurück, Fort, fort! Verbannt sei der priesterliche Schleier! Wohlan! Dir sei mein Herz, dir, Amor, geweiht! Was that ich? Weh! ich bin verloren, Nicht duldet Vesta solchen Spott. Die Schande wartet mein; Tod ist mir zugeschworen. Ha, wer verfolgt mich! Welch ein Schauder ergreift mich? Götter, gebt mir den Tod! Mir winkt ein offenes Grab, der Blitz will mich verzehren! Licinius ist nah! Bei mir steht die Wahl! Ihn zu sehen — ihn zu sprechen! —Seine Stimme zu hören... Nein, zaudern darf ich nicht! Mein Herz — der Sehnsucht Schmerz Verdoppele meine Kraft, das Aeusserste zu wagen! Hemmt eure Rache noch! Höret mein Flehen! Lasst mich noch einmal, ihr Götter, ihn sehen! Mit Sehnsucht harret dies liebende Herz. Schleudert dann auf mich herab vom hohen Wolkensitze Eures Zorns zerschmetternde Blitze, In seinem Arm wird zur Freude der Schmerz! fflg=ejü=- -rma oju—ojid idß -dw-1 •9011 mm