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1^3 »kvst- wtll^ ! V0M letaiü verzö- mg«t ihre« qende amen : den e ge- sind." IS ldda- ver- Cen- treffen lieber, ß der Länge i un- igung heiter 'Sstigt l zum obne habe. 'M Mr« ncisco unter- -toWn Se. Majestät wfHr Die n das et I I. m der Gast e ein- »erung stand könig- sHaine Bald lnfang ür die dann rossen d Ge- , d er Schluß, r und gleich riefen erlicht Htiger pfang- hoch- agge« hattet, : Em- ralon- r her. jarde- illons zahl te nur Civil- trugen die russische Uniform mit dem Bande des St Georgenor dens, ebenso Fürst Bismarck, Graf Roon, General Wrangel u. A. Der Kaiser, von dem anwesenden Civilpublikum ehrfurchtsvoll be grüßt, schritt die Front der Ehrenwache langsam entlang, mit einem donnernden „Guten Morgen Majestät" empfangen; kaum war aber der Monarch bis zur Treppe gelangt, da fuhr auch schon der mit zwei Locomotiven bespannte Kaisertrain in den Perron ein. Das Kommando „Präsentirt's Gewehr!" erschallte, die Musik intonirte die russische Nationcklhymne, und im nächsten Augenblick lagen sich Onkel und Neffe in den Armen. Die russischen Gäste trugen sämmt- lich die preußische Generals-Uniform mit dem großen Bande des Schwarzen Adlerordens. Der Empfang auf dem Bahnhof war nur ein kurzer aber desto herzlicher. Wiederholt umarmten und küßten sich die beiden Kaiser; dann wendete sich Kaiser Wilhelm zu dem Großfürst-Thronfolger und dem Großfürsten Wlademir, beides kräf- tige, blühende Gestalten, während Kaiser Alexander unsern Kron prinzen und die übrigen preußischen Prinzen in echt familiärer Weise begrüßte. Dem Fürsten Bismarck und dem Kriegsminister Roon schüttelte Kaiser Alexander wiederholt herzlich die Hand. Nachdem die Begrüßung vorüber, stellte Kaiser Wilhelm seinem Neffen die anwesenden Generäle und einzelne Mitglieder des Ossi- ciercvrps, sowie die Damen der russischen Gesandtschaft vor, und nach kurzem Aufenthalt im Empfangssalon wurde die Fahrt nach dem königlichen Schlöffe angetreten. Im ersten Wagen saßen die beiden Kaiser Wilhelm und Alexander, Letzterer sichtlich erfreut von dem beglichen Empfange, den ihm die bis zum Schlöffe in dichter Reihe stehende Berliner Bevölkerung bereitete; dann folgten unser Kronprinz mit dem Großfürst-Thronfolger, die beiden Großfürsten Nicolaus und Wlademir , Prinz Wilhelm mit seinem Gouverneur, Prinz Friedrich Carl mit dem Prinzen Max Emanuel von Bayem ». s. w., u. s. w. Fürst Bismarck, der in der russischen Uniform auffallend angegriffen und ermüdet aussah, fuhr allein in seinem einfachen, dicht verschlossenen Coupe, wurde aber trotzdem überall sofort erkannt und mit stürmischen« Hurrah begrüßt. Bald nach der Ankunft des russischen Kaisers im Schlöffe tauschten die beiden Kaiser die üblichen Besuche aus Die Gegend vom Palais bis zum Schlöffe war während des ganzen Nachmittags mit einer dich ten Menschenmenge bestellt, die beim Erscheinen der Kaiser, der Prinzen und anderer hervorragender Personen in jubelnden Zuruf auSbrach. — Das „Dresdn. Journ." nennt in einer Uebersicht der am 2. Septbr. in Sachsen stattgehabten Sedanfeterlichkeiten folgende Orte: Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen, Bautzen, Löbau, Zittau, Bischofswerda, Pulsnitz, Radeberg, Kamenz, Sebnitz, Stolpe«, Pirna, Schandau, Dippoldiswalde, Tharand, Festung - Königstein, Mäßen, Mügeln; Frankenberg, Freiberg, Roßwein, Mittweida, Großenhain, Wurzen, Leisnig, Rochlitz, Waldheim, Hartha, Haini chen, Geithain, Penig, Geringswalde, Schellenberg, Lößnitz, Oelsnitz, Saida, Pegau, Strehla, Werdau, Crimmitschau^ Reichenbach, Meerane, Limbach, Burgstädt, Hohenstein, Oederan, Zschopau, Marienverg, Annaberg, Lengenfeld, Falkenstein, Treuen und Ober wiesenthal. Hinzuzufügen wäre auch Glauchau. Das „L TM" nennt ferner die Ortschaften Lugau und Reichenau -K Zittau und sagt dann: Auch in einer sehr großen Anzahl von Dörfern, deren Namen einzeln aufzuführen den Raum allzusehr beanspruchen würde, ist der 2. September als nationaler Festtag begangen worden — Wie das „Dr. I." vernimmt, wird Herr Theodor Drobisch seine Stellung als Mitredacteur der „Dresdner Nachrichten" in welcher er seit 13 Jahren verdienstlich thättg war, mit Ende d. M. aufgeben und als Feuilletonredacteur bei der vdm 1 October an hier erscheinenden neuen Zeitung „Dresdner Presse" eintreten. Crimmitschau, 4. September. Heute wurde die neueste Nummer des hier erscheinenden socialdemokratischen „Bürger- und Bauernfreund" wegen Beleidigung des deutschen Reichsoberhauptes polizeilich confiscirt. Borna, 5. September. Am vergangenen Dienstag bei dem- Einfahren von Grummet hat der Gutsbesitzer Kipping in R^gis, als er das unmhig gewordene Pferd führen wollte, von der Deichsel einen Stoß erhalten, haß er ohnmächtig zu Boden fiel, unter die Wagenräder kam und diese der Länge nach über seinen Körper weggingen. Der Tod trat infolge der erlittenen Verletzungen nach wenigen Minuten ein. x ,. Kamenz, 5. September. Vorige Nacht um 12 Uhr brannte die bei Nebelschütz gelegene Sandmühle nieder, und das in der Scheune aufgegangene Feuer verzehrte nicht nur sämmtliche Ge bäude und Vorräthe, sondern es kamen auch mehrere Hausthiere in den Flammen um. Mit Mühe retteten sich selbst der Besitzer und seine Leute. — Bezüglich eines vor Kurzem in Straßgräbchen stattgefundenen Brandes, durch welchen der größere Theil eines Gutes vernichtet wurde, hat sich jetzt ergeben, daß ein Knabe von 4z Jahren in dem mitabgebrannten SchuppengebLyde ein Feuer- chen, ähnlich wie auf den Kartoffelfeldern, angemacht hat und so Urheber des Brandunglücks geworden ist. (Dr. I.) Volkswirthschaftliches. Der Handel der Argentinischen Republik. Aue dem Jah«rberlcht des ka-serl. deutschen TonsuIatS zu Buenos- Aire» für 1871. (Fortsetzung Und Schluß.) Auch das Telegraphennetz wird nach allen Seiten und Rich tungen hin ausgedehnt und verlängert, und es steht zu erwarten, daß das Project Rio de Janeiro mit Montevideo bez. Buenos- Aires per Kabel zu verbinden, in nächster Zeit zur Ausführung kommt. Der Verkehr innerhalb der Stadt durch Pferde-Eisenbahnen hat im vergangenen Jahre einen großartigen Umfang' gewonnen und fast alle Straßen sind in Schienenwege verwandelt, die in Folge der großen Ausdehnung der Stadt ben Verkehr bei den. ver- hältnißmäßig geringen Fahrpreisen ungemein erleichtern. - Wenn auch andere nothwendige Verbesserungen his jetzt ,noch immer nicht in Angriff genommen sind, wozu namentlich die Ca- nalisirung gehört, so wird hoffentlich die furchtbare Lehre, Äe durch die schreckliche Pest gegeben worden, endlich diesen großen Mängeln abhelfen, und wenn .es auch unmöglich ist, Ge zu beseitigenden UebelMde mit einem Male zu tilgen, so werben die gemachten Freiberg. Oeffentliche Gerichtssitzung den 9. September Vor mittags 9 Uhr zur Einspruchsverhandlung in der Untersuchung wi der Friedrich Erdmann Langheinrich aus Mehltheuer wegen Unter schlagung. Freiberg. Es versorgen sich jetzt schon viele Haushaltungen für den Winter mit den erforderlichen Kohlenvorräthen. Daß durch das Abladen der Kohlenwagen vor den Häusern die Straßen zeit weilig und theilweise gesperrt werden, das ist wohl nicht zu ver meiden, aber der Staub, der namentlich beim Einfüllen der Kohlen in Körbe und Kübel, beim Reinigen der Straßen entsteht, belästigt die Nachbarschaft oft bis zur Ungebühr. Könnte da unsere städtische Wasserversorgung nicht helfend eintreten? Mit einem Wasserstrahl aus einem der Hydranten könnte der Staub gelöscht und die Straße schnell wieder gesäubert werden ohne Belästigung, ja sogar mit dem Vortheil, daß die ununterbrochene Brauchbarkeit und Leistungsfähig keit dieser Wasserspeier gelegentlich geprüft würden. — Was hier über Kohlenstaub gesagt ist, das könnte auch füglich und vielleicht mit mehr Grund noch Anwendung auf jene verpestenden Flüssig keiten finden, die zu gewissen Zeiten beim Beladen der Düngerwagen die Nachbarn und Vorübergehenden von den verschiedenen und äußersten Graden der Gährung eindringlich belehren. Dresden, 6. September. Se. Majestät der König werden Eich morgen früh nach Herrnhut begeben, um den in der Nähe daselbst stattfindenden Truppenübungen beizuwohnen. Die königliche — Gestern Nachmittag ist die von der li.,Kammer der Stände- versammlung erwählte außerordentliche Deputation, für Berathung des dem vertagten Landtage voxgel-gten Gesetzentwurfs über die directe Besteuerung des Ertrags der Arbeit und des nutzbringend angelegten Vermögens hier im Landhause zu dem Behufs zusam mengetreten, um den von dem Referenten Ur. Gensel ausgearbei teten und als Manuscript unter die Deputationsmitglieder bereits vertheilten, sehr eingehenden Bericht festzustellen, wozu bei der Wich tigkeit und Umfänglichkeit des Gegenstandes voraussichtlich mehrere Sitzungen erforderlich sein werden. Die Mitglieder dieser Deputa tion sind die Ahgg. Jordan, yp. Rentzsch, Günther, Oehmichen, Ur. Heine, Kürzel (welcher sein Außenbleiben entschuldigt hat), Ur. Gensel, Häckel, Uhlemann, Philipp und Mehnert, w - ' »chmMchails-WstsM sind dent große« bläüen Bande des St. Tajel^fiUdet in stvbau statt. Asiens 1 Mgenordens, gefolgt von dem Kronprinzen, dessen ältestem Sohne, nach Pillnitz zurückkehren, dm Großfürsten Ricolaus von Rußland, dem Prinzen Carl, Albrecht, Friedrich Carl, Albrecht Sohn, Adalbert', August von Württemberg rc, den Großherzögen von Baden, von Sachsen- Weimär, Mecklenburg-Schwerin, den Herzögen von Sachsen-Alten burg, von Anhalt, dem Prinze« Max Emanuel von Bayern und den übrigen fürstlichen Gästen, dem Reichskanzler Fürst Bismarck, dem «riegsminister v. Roon, dem Marineminister v. Stosch, dem russischen Gesandten v. Oubril, dem Fürsten Gortschakoff, den Ge- neralen v. Wrangel, v. Manteuffel, ,v. Schwarzkoppen, v. Alvens- leben, v. Göben u. s. w. Sämmtliche preußische Prinzen, auch der junge Prinz Wilhelm,