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Merger Anzeiger und Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der Stadträthe zu Freiberg u. Brand. Erscheint i. Freiberg jed. Wochen I. Ab. H205 bi» V. II U. für nächste Nr. angen. »U. flau. sollen zu neuen Erhebungen veranlaßt werden. «rj«, Urrri k-ee. Mnd Abend ne im rM. nvngch vir am -s°W m Taut )iacomr spende!» Dam«, so O rSteuir rnd ihm besondm ck unsea Danzig, 31. August Die „D. Ztg." schreibt: Die Arbeits einstellungen, mit Ausnahme derjenigen auf den hiesigen Werften, haben schnell ihr Ende erreicht. Fast überall sind die Arbeiten von den Arbeitern wieder ausgenommen, zum Theil unter ungünstigeren Bedingungen, als vor den Arbeitseinstellungen. ischwistn. themm ester us gt Hirns iben Bro stähr uiü gerrhrll- espeMr» zahlreich«, Atte, st- DiacMi istermock hin, dai o Frenck und M geschieht* nrd. Sept.18! stW luntt. Tagesgeschichte. Berlin. Die Officiösen schreiben: Die große Vorliebe, welche die heutige römische Kirche für die Jesuiten empfindet, ließ vor- aussehen, daß der Clerus sich nur ungern von seinen Lieblingen Nennen würde. Daß die Bischöfe aber so weit gehen würden, die Jesuiten geradezu für unentbehrlich zu erklären, von dieser Gesell schaft das Wohl der Kirche abhängig zu machen, übersteigt denn doch allen Glauben und ist jedenfalls ein elendes Zeugniß, welche die Bischöfe der Brauchbarkeit ihres übrigen Clerus ausstellen. Als das Jesuitengesetz im Reichstage berathen wurde, konnten die Redner des Centrnms sich nicht genug darüber wundern, wie man es wage, diese „Handvoll Jesuiten" als eine Gefahr für deu Be stand und den Frieden des deutschen Kaiserreiches zu bezeichnen. Jetzt wird uns versichert, diese Handvoll Jesuiten sei die Säule der römischen Kirche, ohne diese Säule könne die Kirche gar nicht bestehen. Dieser ganze leidenschaftliche Lärm hat nur den Zweck, den Kundgebungen zu Gunsten der Jesuiten, die hier jetzt wieder massenhaft eingehen, möglichst viele Unterschriften zu besorgen. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß die Staotsregierung über dm Werth dieser Petitionen vollständig im Klaren ist, und den selben keinerlei Berücksichtigung angedeihen lasten wird. — Der „Voss. Ztg." entnehmen wir Folgendes: In Folge eines Reichstagsbeschlusses, wodurch das Verlangen ausgesprochen wurde, eine amtliche Untersuchung über den Einfluß der Zuchthaus- arbeit auf die Lage der freien Arbeiter anzuordnen, wurden die einzelnen Bundesregierungen zu Mittheilungen über ihre entspre chenden Wahrnehmungen veranlaßt. Mit Ausnahme derer der sächsischen und in gewisser Beziehung auch der braunschweigischen Regierung, sind diese Mittheilungen jedoch so mangelhaft und dürf- tig ausgefallen, daß sie als gänzlich unbrauchbar erachtet werden müßen, als Unterlage einer gründlichen Untersuchung zu dienen. Die Gutachten sämmtlicher Regierungen, Sachsen ausgenommen, lauten übereinstimmend dahin, daß in keinem der Staaten eine nachtheilige Einwirkung der Zuchthausarbeit auf die Lage der freien Arbeiter zu constatiren sei. Rach Ausweis des vorliegenden Ma terials ist die Beschäftigung der Sträflinge der norddeutschen Straf anstalten in allen Staaten gleichmäßig eingetheilt in: 1) Arbeit für den eigenen Bedarf der Anstalten, 2) Arbeit für eigene Rech- 1872. ed nach rBch kannte« Fnlda, 31. August. Die nächste Bischofsconferenz wird einen den bayrischen Prinzen wird Niemand in oberhlrtlichen Erlaß redigiren, welcher die Thätigkeit der in Deutsch- Wie«, 31. August. Die ..N. fr. Ni KO bestehenden OsdWgesMchaften besuchtet. München. Zur Ministerkrisis schreiben die „Neuesten Nach richten" vom Sonntag: „Wenn die unheimlichen Gerüchte, welche die Stadt durcheilen, wahr sind, so hat nicht allein Herr v. Lutz, sondern das Gesammtministerium seine Entlastung erhalten. Ein Ministerium Gasser-Lerchenfeld-Bomhard-Lobkowitz,-soll gebildet sein, — ein Ministerium nach dem Herzen des Herrn Huttler und Genosten, dem sofort nicht nur die liberale Partei, sondern auch die ächten Ultramontanen entgegentreten werden, ein Ministerium dem der Character der Greisenhaftigkeit schon vom Beginne aufge drückt ist, ein Ministerium das nur im Stande ist, den ohnedies verfahrenen Staatswagen noch tiefer in den Sumpf zu treiben. Noch hoffen wir auf des Königs endgiltigen Entscheid. Doch wie er auch ausfallen möge, wir verzweifeln nicht, ja Angesichts der Thatsache, daß nach einer langen Periode nebelhafter Politik nun wieder klare politische Verhältnisse vorliegen, wächst uns mit der Gefahr der Muth und die Hoffnung auf den endlichen Sieg." ,, Ein Telegramm aus München, 1. September lautet: Gutem Preis Vierteljahr!, 20 Ngr. Inserate 6U. für den and.Tag. Jnser. werden WiNiNNM, Üt« 4. StÜieNtvek. werden die gespaltene Zeile oder deren bi» V. I > U. für nächste Nr. angen. Raum mit 1 Ngr. berechnet. Braunschweig, 30. August. Die „Braunschw. Ztg." hält ihre Nachricht betreffs erfolgter definitiver Regelung der Braun schweigischen Erbfolgefrage durchaus aufrecht. Dieselbe behauptet auf das Bestimmteste, daß der betreffende Vertrag über die Thron folge in Braunschweig im Jahre 1870 nicht lange vor dem Aus bruche des Krieges abgeschlossen ist, und zwar unter Zustimmung, resp. Mitwirkung der Krone Preußen. . Aus Elsatz-Lothringen. Die offiziöse „Elsässer Corresp." erklärt: Die Kreisdirectoren haben die Anweisung erhalten, alsbald nach dem 1. October festzustellen, welche der Optanten ihren Wohn sitz wirklich nach Frankreich verlegt haben. Diejenigen, welche da rüber keinen Nachweis liefern 'können, erhalten die schriftliche Eröff nung: daß ihre Option unwirksam sei und sie daher nach wie vor Angehörige von Elsah-Lothringen geblieben find. Aus Stratzburg, 30. August, schreibt man der „K- Z": Gestern Abend mit dem 11-Uhr-Zug kam Se. Kaiserl. Hoheit der Prinz Friedrich Karl hier an, wo er von den Spitzen der Behör den empfangen wurde. Eine zahlreiche Menge hiesiger Einwohner hatte sich dabei eingesunden- Diesen Morgen führte das Ulanen- Regiment vor dem hohen Jnspector aus dem Polygon lebhafte Manöver ans, bei welchem leider einige Unglücksfäue vorkamen; zwei Pferde verunglückten bei dem Sprunge über die Hindernisse und zwei Soldaten wurden dabei sehr erheblich beschädigt. Eben findet ein imposanter Zapfenstreich unter allgemeiner Betheiligung statt. Die von Deutschen bewohnten, so wie alle öffentlichen Ge bäude sind mit preußischen und deutschen Fahnen geschmüat. Die Ruhe wurde gar nicht gestört. nung zum Verkauf, 3) a. Arbeit für Dritte gegen Lohn auf in dustriellem Gebiete, b. Tagelöhner- oder landwirthschaftliche Arbeit für Dritte. Es betrug in Preußen, Sachsen und Braunschweig die Durchschnittszahl der täglich beschäftigten Sträflinge 26,198. Davon wurden beschäftigt in Arbeit für den eigenen Bedarf der , . Anstalten 6608,16 oder 25,22 pCt., in Arbeit für eigene Rechnung Vernehmen nach hatte Münster v. Lutz die schrrftlrche Genehmigung der Anstalten zum Verkauf 376,79 oder 1,44 pCt., in Arbeit für ' feines Entlassungsgesuchs bis heute Morgen noch nicht erhalten. Dritte gegen Lohn, und zwar u. auf industriellem Gebiete 17,963,89 Dagegen erhielt Herr von Gasser ausdrücklichen Auftrag zur Bü- oder 68,54 pCt., k. als Tagelöhner, oder in der Landwirtschaft düng eines neuen Cabmets, da die übngen Minister mit Aus- 1249,63 oder 4,8 pCt. Die Reaierunaen der deutschen Staaten nähme des Kriegsministers auf die Nachricht von der Berufung ' " . o» ..v»... Gasser's ebenfalls ihre Entlassung nachgesucht hatten. Der von - Der K°»«r »m O-ft-rr-lch wird, wl- -- HM, bi- nach km RaminSlagl d«s Kaisers vm Rußland ll1. Sept.) in Berlin nklnnEnÄ'Ä» verweilen , und soll Gasser beabsichtigen, statt seiner den Appellanonsgerichts- Director Kurz in Aschaffenburg zum Eintritt in das neue Mini sterium zu bestimmen. — Wie die „B. u. H.-Ztg." erfährt, hat das bayrische Kriegs- Ministerium dem General v. d. Tann den Urlaub, den er nachge sucht, um den noch bevorstehenden Manövern bei Berlin anzu- wohnen, „aus Rücksichten des Dienstes" nicht bewilligt. Auch von . Berlin erscheinen. Wien, 31. August. Die „N. fr. Pr." schreibt: Wir begegnen M MM Tagen ÄndrMnM dgMn, M her Minister de-