Im öden Felsenthal! In Einsamkeit und Qual! Was rieselst du im Haine Du Quelle mildiglich? Was blickst mit göld’nem Scheine So lieblich, Mond, auf mich? Nicht sieget deine Pracht Ob meiner Leiden Nacht! Wo irr’ ich hin? Ach, nirgend hin! Die ganze Well ist öd’ und leer, Mir blühet keine Heimath mehr! Cavatine. Hier dicht am Quell wo Weiden stehn, Wo Sterne hell durchschauen, Hier will ich mir den Tod erfleh’n, Mein stilles Grab mir bauen. Wohl kommt auch er einst weit daher, Und findet kaum die Stätte mehr! Dann rauscht ihm sanft ihr Weiden zu: Sie fand von Lieb’ und Leide Ruh! Die Blum’ im Thaue spricht: Nein, sie verrieth dich nicht! Jägerchor. Die Thale dampfen die Höhen glüh’n! Welch fröhlich Jagen im Waldes Grün! Der Morgen weckt zu frischer Lust, Hoch schwillt die Brust des Sieg’s bewusst! Dringt muthig durch Schluchten und Moor! Lasst schmettern die Hörner im Chor: Ihr Fürsten der Waldung hervor! Nun freudig sieget das gold’ne Licht! Vom Bogen flieget des Pfeils Gewicht, Ereilt den Aar auf luft’gem Horst, Erlegt die Schlang’ im dichten Forst. Wohlauf denn durch Schluchten und Moor! Lasst schmettern die Hörner im Chor! Ihr Fürsten der Waldung hervor! e&tiluhJ