Zweiter Wheil. Die Weihe der Töne. Gedicht von C. Pfeifer, in Form einer Symphonie componirt von L. Spohr. Inhalt. Largo. Erster Satz. Starres Schweigen der Natur vor dem Erschaffen des Tons. Allegro. Reges Leben nach demselben. Naturlaute. Aufruhr der Elemente. Zweiter Satz. Wiegenlied. Tanz. Ständchen. Dritter Satz. Kriegsmusik. Fortziehen in die Schlacht. Gefühle der Zurückbleibenden. Rückkehr der Sieger. Dankgebet. Vierter Satz. Regräbnissmusik. Trost in Thränen. D i e LV e i h e der Töne. Einsam lagen die Gefilde In des Lenzes Rlumenpracht; Durch die schweigenden Gefilde Wandelte der Mensch in Nacht, Folgte nur dem wilden Triebe, Nicht des Herzens sanfter Spur; Keine Töne fand die Liebe, Keine Sprache die Natur. Da wollte sich des Ew’gen Liebe künden Und hauchte in des Menschen Brust den Klang, Und Hess die Liebe eine Sprache finden, Die ihm beseligend zum Herzen drang. Ihn grüsst die Nachtigall in Liebestönen, Es rauscht der Wald ihm Harmonien zu, Des Zephyrs Säuseln füllt die Brust mit Sehneu, Des Baches Wellen flüstern ihn zur Ruh’. Da schwinget bei der Töne heiTgem Wehen Der Geist, befreit von jedem Erdenband, Sich triumphirend zu des Himmels Höhen Und grüsst der Träume schönes Vaterland.