Faust. Ha! du wähntest armer Thor! Mich mit niedrer Lust zu fangen, Zu betäuben dies Verlangen Durch der Sinne lauten Chor. Meph. Bettelstolzer eitler Thor! Mich mit Menschenlist zu fangen 1 Wohl versteh’ ich dein Verlangen, Doch die Hölle kömmt dir vor. Faust. Ja, es soll mir Wonne schaffen, Euch zu schlagen mit den Waffen, Die mir bietet eure Macht. Meph. Wohlan, sie ist in deinen Händen. Faust. Zum Guten will ich sie verwenden. Meph. Gebeut, und alles ist vollbracht, — Faust. Den Mangel will ich reich begaben, Mit Lust der Menschheit Elend laben; Sie lösen aus der Leiden Acht. Meph. Ich muss, was dir gefällt vollziehn, So lang du Herr, ich Diener bin. Faust. Und eine Mahlzeit will ich halten, Wie sie die Welt noch nie gesehn, Die Lust soll da als Wirthin schalten, Das Elend hin zu Gaste gehn. Es soll ihm einmal wohl geschehn! Meph. Versuche dich in guten Thaten, Wenn du dem Bösen unterthan, Das Beste wird dir schlecht gerathen, Das Böseste hängt oft daran; Du strafst dich selbst durch deinen Wahn. Capriccio für Pianoforte mit Orchester von Felix Men delssohn Bartholdy (Hmoll), vorgetragen von Fräulein Julie von Grünberg aus St. Petersburg. (Schülerin Adolph Henselts). M MB i gji i m fl jgSj l'i