^^^^^^soknuplt an der Vergangenheiten ernstes Streben Sich unsre Gegenwart! — Ernst ist das Leben, Nur selten lacht des Augenblickes Gunst! Doch wenn des Unheils Macht herauf beschworen. Und jeder Freudenblick im Trauerflor erlischt, Dann wende nur das Auge fest nach oben: Es lebt ein Gott! Sein Wort verkündet ihn ! Und dieses Wort mit Tönen zu begleiten, Den Trost aus Himmelshöh n herabzuleiten: Das war der Tonkunst schönstes Ziel zu allen Zeiten! Ach.tstimmi.ger Psalm von Felix Mendelssolin-Bar- tlioldy (jetzigem Musikdirector heim Abonnement- Concert), (unter Direction des Componisten). Da Israel aus Egypten zog, das Haus Jacobs aus dem fremden Lande, da ward Juda sein Heiligthum, Israel seine Herrschaft. Das Meer sah und (loh, der Jordan wandte sich zurück; die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe. Was war dir, du Meer, dass du flohest? und du Jordan, dass du dich zurückwandtest? Ihr Berge, dass ihr hüpftet, wie die Lämmer? ihr Hügel, wie die jungen Schafe? Vor dem Herrn bebte die Erde, vor dem Gotte Jacobs , der den Fels wan delte in Wassersee, und die Steine in Wasserbruunen. Hallelujah! Singet dem Herrn in Ewigkeit! Und für die Zukunft sei auch unser Streben Ernst-freudig 1 ) stets. Mit Gott! sei unsre Losung, Mit der wir vorwärts dringen auf der steilen Bahn. Und mögen einst, nach neuen hundert Jahren Die Künftigen, die dann der Raum hier eint, Wenn feiernd sie das Jubelfest begehen, Als schönsten Lohn dies Lob der Jetztzeit zugestehen: Was ihre Vorzeit schuf, sie wusste es zu ehren, Und das Ererbte noch durch Eigenes zu mehren. So scheid’ ich denn, indem vor meinen Blicken Nur heitre Zukunft sich enthüllt. Heil dem Vereine, dessen edles Streben Der schönsten Kunst sich rastlos stets geweiht; Den Männern Heil, die unserm Erdenleben Die hehrsten Melodieen eingereiht; Laut jubelnd ruft wie wir die späte Nachwelt noch : Die Tonkunst hoch, und ihre Freunde hoch !