m Jess.u. Amaz. Reiche, herrliche Natur! Auf der grossen Weltenflur Lässt du Herzen sich begegnen, Herzen, die dich freudig segnen, Findend deiner Liebe Spur. Nad. In des Tempels öde Hallen Festgebannt mit Seel und Leib, Könnt’ ich nur Gebete lallen, Sah’ ich nimmer Dich, o Weib! Die Wolk’ umnachtend den Männergeist, Zerreisst! Die lange schliefen, Aus Seelentiefen Auf brausen Gefühle, Gleich Feuerbächen Zu grünenden blühenden Lebensflächen. Hin strömen sie In Harmonie. Amaz. Kannst Du mir die Schwester retten, Wie dein sanfter Blick verspricht, Dankbarkeit dir Rosenketten Durch Dein Leben selig flicht. Jess. Nimmer kann er mich erretten, Ob sein Blick es auch verspricht. An mein eignes Leiden ketten Will ich diesen Jüngling nicht. Nad. Dieses Aug’ voll Seelengüte, Ruht auf mir ernst, feierlich; Ach, und dieser Wangen Blüthe Wie entzückt, berauscht sie mich ! Jess. Jüngling, aufgeblüht zum Leben, Flieh, o flieh von mir zurück: Denn den Flammen übergeben Ist mein Hoffen, ist mein Glück. Mir genügt, wenn Ihr vereint, Eine Thräne schweigend weint. Nad. Umgewandelt ist mein Wesen, Frühlingshauch die Brust mir schwellt. Heil mir, Heil! ich bin genesen, Auf des Lebens Ilöh’n gestellt; Und zu lichten Unglücksnacht, Treibt es mich mit Göttermacht! Amaz. Wie im zarten Farbenspiele Goldn’es Licht auf Fluren fällt, Von der Sonne der Gefühle Ist sein Antlitz aufgehellt. Mulhig blickt er in die Welt, Erst ein Sklav’ und jetzt ein Held. fl Nachricht. Donnerstag den 23. Februar ist das Armen - Concert. Das 18. Abonnement - Concert ist Donnerstag den 2. März 1843. Einlassbillets zu % Thaler sind bei dem Castellan Ernst und am Eingänge des Saales zu bekommen. ' Der Saal wird um halb 6 Uhr geöffnet; der Anfang ist um halb 7 Uhr.