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4 tiTtT^t N s 3. Ständchen. Assat. 0 hör’ mein Fleh’n! Höre mich, trauteste, süsse Geliebte, Höre den Armen, der bittend sich naht! Ach, meine Augen, die Sehnsuchtschmerz trübte, Suchen nach dir, die so wehe mir that. Komm herab, hör’ der Liebe Flehn, Lass mich nicht hoffnungslos vergehn. Sieh, wie die Blumen in Liebe leben, Lüfte und Düfte zusammen beben, Nachtigallen und Tauben girren, Bienchen von ßlüthe zu Blüthe schwirren; Willst nur du grausam und hart nicht hören? Soll mich die Sehnsucht, die Glut verzehren? Höre mich, trauteste, süsse Geliebte n. s. w. Bessren Lohn hat verdient dieses liebende Herz; Wehe mir, bitter quält mich der Liebe Schmerz! Und keine Hoffnung, ach! giebst du mir, Strenge verschlossen bleibt deine Thür! — Wohl — ich entfliehe — nie siehst du mich hier; Nimmermehr hörst du, wie bisher, ach! so oft, Assats Gesänge. Wirst du den Fliehenden niemals beklagen? Werden nicht leise Seufzer sagen: „Wie er mich liebte, so liebte keiner; „Assat, wo bist du? und denkst du meiner?“ Willst du nicht lieber dich jetzt bedenken, Und meinem Flehn Gewährung schenken? Höre mich, trauteste, u. s. w. Komm herab ! Liebe ruft: sei mein! Mitleid heischt so bange Liebespein. N ä 4. Mamma’s Lied. Maisuna. „Im Mondenschein, du Traute, „Seufz’ ich bei meiner Laute „Vor deinem Fensterlein. „Liebe ruft dich zu Freuden, „Ach, gönne sie uns beiden „Im Mondenschein.“ So , Assat, sangst du schmeichelnd, Mir Lieb’ und Sehnsucht heuchelnd, Und maltest deine Pein.