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WMM Tageblatt Amtsblatt deS Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberrg, sowi der Kgl. Gerrchtsämter und der Stadtrache zu Freiberg u. Brand. Preis viertel^hrl. 20 Ngr. Inserate / werten die gespaltene Zeile ober berm / I Mtz / Al Kaum mit 8 Pf. berechnet. j -A S Metz Erscheint t. Freiberg jed. Wochen». Ab. ,, . -- su. für dm and. Tag. 3nser.werdm Freitag, den 23. Februar bi« V. 11 U. für nächste Nr. angm. mötM (IUM und »«selb«» eise schwere Beleidigung de« kaaer und Soeialist« mit den Boaapartist« za Lage. ES liegt darin eine Rückkehr zu de» schlimmstes Tage» der Präsidentschaft de- weilaad Präsident« Loui« Napo les» Es ist kein Wander, daß der Eindruck, welches die Arrtschritte der Bosapartrste» »ad der Schreckes vor ihres Versuches gemacht hat, eadlich doch die anderes Partei«, zo eisiger Sastreagaag aagesporat Hat. ES ist klar, daß Frankreich entweder die Reootstioa ahschwSre» oder des LäsariSmu« als daS sooermeidliche Eaoergrbaiß hrvoehmes «aß. Zahlreich« Mitglieder der Rechtes Hades sich za eise« «osarchische» Programm geeinigt, allem einerseits ist eS sicht leicht, Pertraa« zu der so oft und immer voreilig verkündet«, Fusion za fasten^ und andererseits hat eise Republik w Fraakreich durchaus Lise Lebensfähigkeit, ms allerwenigst« -der kam» sich eis« Republik halt«, welche mm schon so viele Mooate lang im selb« Ache« prorlamirt ssd verlesgset wird. Rom, 21. Februar. Prinz' Friedrich Karl voa Preuß« «achte mit seinem Gefolge heute dem Papste eia« halbstüsdig« Gesuch. Madrid, 20 Februar. DaS neue Cabiaet ist ia solgesder Weise zusammengesetzt: Präsidium uad JaaerrS Sagasta, AaS- wärtigeS de Bla, Justiz Slosso Lolareaare«, Krieg Seoeral del Reh, Amas;« Camacho, Mariae Malcampo, Unterricht Romero Robledo, Lolouieu Martin Herrera. — Äs der Stadt Madrch herrscht vollstäadize Rahe. reinem«tt bestimmt« Cvrrrspoodenzen find zu adresfirro: t» lko Keerelarv ol üe Loverumeut ol laäia in tde Departement al kereooe, ^aricvlture anä Oowmerce. Oulcuttu. Die kösigl. greß- britannisch« Regieruaz hat den Suasch auSzesproch«, die ver- steheur« Mftcheiüwg zur Lessrniß der betheiligten Persönlichkeit« gebracht zu sehe». Pose». Wie einer Korrespondenz der „Schlesisch« Zeitung" pi eutaehm«, hab« die dortig« polnisch« Parrrierzane die Drohung, welche Fürst Bismarck im Lbgeorduetrnhause zez« die preuß«- nnd deutschfeindliche Agitation de« polnisch« Adel« und der Geist- lichtest ausgesprochen hat. «st großem Trotz aasgenmsm«. Der „Dpennik poznanSki", da« Organ der liberalisirend« LdelSpartei, ist in hohem Grade entrüstet über die ans d« polnisch« Atel be- znglich« Leuherunz« de« deutsch« Reich« k-nz!««, and erblickt in vermindert sich dagegen voa bisher 26 auf 20. Mit dm 150 Ersatzbataillon« und 277 Lasdwehrbatailloa« ist die deutsche In fanterie zusammen 896 Bataillone stark, wovon 449 auf die Liaiea- wfamerie komm«, da eines der vier hessisch« Regimenter nur 2 Bataillone zählt. Mit Hinzurechnung der zukünftigen elsässisches Regimenter, die in der Linie 18 und ia der Landwehr 13 Bataillone stark sei» werd«, kann daS deutsche Reich demnach 927 Bataillon« dn Kriegsfälle aufstell«. UebrigeoS hat sich die bayerische Regie rung auch jetzt noch nicht eutschließ« kcnoea, ihr« Regimentern fortlaufend« Nummern zu geb«, die sich cm die übrige deutsche Reich-arme« aaschließea. — Der „D. R.-A." schreibt: Laut eise- von der hiesig« kömgl. großbritannisch« Botschaft dem Reichskaszleramtr unter dem 26. Januar zugegaszes« Schreib«« hegt da- britische Gouverne ment in Jodi« den Wunsch, mü den deutsch« Handelskammern, lasdwirthschaftlich« Bereis« und ähnlichen Institut« über Gegen- stände deS Ackerbaues und Handel«, über Verbesserungen voa Maschio« io direkte Verbindung zu tret«. DaS genannte Gou vernement erklärt sich seiaerseitS gern bereit, den gedacht« Organ« d«S deutsch« Handels :c. die etwa gewünschte Auskunft über indische Handel«- Ernteoerhältnisse direct zn ertbeileo. Die für da« Gon« Tagesgeschichte. Berlin, 20. Februar. Ueber das Befinden Sr. Majestät deS Kaiser- meldet die „N. A. Z.", daß daffelbe znftiedmstelleod ist und deshalb zu erwarten steht, daß die regelmäßig« Vorträge und Meldungen bald wieder werd« ihr« Anfang nehmen können. Nach der „R. Pr. Ztz." widmet Se. Majest sich bereit- wieder d« btaatSgeschäfteu. — Der König voll Württemberg welcher am 6. März seia Geburt-fest feiert, wird bald nachher die Reise nach Petersburg aatreten und auf der Durchreise einige Tage am hiesigen Hofe zum Besuch verweil«. Die Königin von Württemberg ist heute hier eiugetroff«. — Seit«- deS BuodeSratheS wird beabsichtigt, eine gleich mäßige Uniformirung der Zoll- und Steuerbeamt« für da« ge« sammte deutsch« Reich eiuzuführeo. — Die Bertheilusg der Dotatiouen für Heerführer und Staatsmänner soll, wie uusmehr bestimmt ist, am 22. März, zum Geburt-feste deS Kaiser- erfolg«. — Die am 15. d. fällig gewesene Rate vou 80 Million« der französisch« KriegSentfchädigung ist am 19. hier eingetroff«. — Die deutsche Reich-armer wird, uachdem Bayern infolge der neu« Formation seiner Armee sechs seiner Jäger-Bataillone in zwei FüsUierregimeuter umgewaodelt hab« wird, künftig 150 Jokaoterieregimenter zähl«, die Zahl der deutsch« Järerbataiklone -i- Dre-de», 21. Fehr. Bei der hart fortgesetzt« Bers- chuuz der zweit« Kammer über Abth. D. de« AsSgah-^udget- bv- zuo» d« Di-«sfio» «ft Pos. 23, Sicherheitspolizei. Die Lepatanoa befürwortet die «blehm», von SO ««» GmSdiir««. weil sie e« für Pflicht der Semeisd« erachtet, «aeehslb ihre» Kturbezirk« durch Lnstrüung tSchttzzer Organe für Wohlfahrt nah Artikel, d« eS dmr Auftret« de- Kürst« BiSmarck im SH-eord- neteuhavse widmet, mtt folg«der sehr verständlich« Drohung: „Die in der BiSmarck'schen Rede aa-gefproch«« Drohung« werd« sich unsere Greise und Jünglinge wiederholen, unsere Kinder werd« st au-wendig lern«, uad der Kürst Reichskanzler kann noch die Früchte seiner Worte erleb«, an welch« Kröcht« er erkenn« wird, daß feine Rede eia wirklicher Aufruf unserer Gesellschaft zur Bertheidi-mr- der bedroht« Heerde." Köln. Line große Altkatholiken-Bersamralllug, ähnlich wie die Münchener, wird in nächster Zett ia Köla abgehaltea werd«, am eine für sämmtliche »ltkatholik« maßgebeode Kttchen-Bersaff«^ aofzustell«. Straßburg, 17. Februar. Der Matte gab M Gemeiaderath ia Bezug auf die beides letzt« Volkszählungen (diejenige von 1866 nud die von 1871) untrüglich noch Folgende- aa: Während im Jahre 1866 im Saaz« 6862 Deutschs (Oesterreicher «ch Pr«ß« inbegriffm) hier gezählt ward«, war« am 1. December 1871 12^25 Deutsche, darunter 3545 /Preußes uad speziell 4228 Badener hier anwesend. Schweizer zählte maa außerdem 693. London. In ihrem Leitartikel sieht die „TisreS" di« heutige Lage Frankreich- al- zinalich trostlos aa. DaS schlimmste Zeichen politischer Demoralisation tritt ia der Allianz der roch« Republi«