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Friedrich Richard Fraise (gröoren zu Rinteln in Kurhessen 1832, seit Ostern 1857 GhNnastallchrer zu Zwickau, Michaelis 1858 Ad- junct an der La»pesschuse Pforta, 1861 Subconrector am Gym nasium zu Gera, 1884 Oberlehrer am Gymnasium zu Burg, seit Michaelis 1868 erster Oberlehrer an der Thomaeschule zu Leipzig) designirt. ,, Freiberg. -A Sonntag Nachmittag 4 Uhr beging der hie sige Bürgerfingverej» im Saale deS Herrn Debus seine fünfund zwanzigjährige Jubelbescheerung. Der ganze Actus entfaltete sich sehr feierlich und erfreute sich Seiten des Publikums eines ehrend zahlreichen Besuchs. Nachdem auf drei Tafeln die für 23 Lehr linge und 30 Schulkinder bestimmten Gaben, bestehend in Bein kleidern, Schuhen, Stiefeln, Stollen rc, auSgebrcitet waren und die zu Beschenkenden inmitten der brennenden Christbäume Stellung genommen, trug der Chorgesangverein ein über jenen Lobgesang: „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und dem Menschen ein Wohlgefallen" trefflich componirtes Lied vor. Darauf hielt ein Mitglied deS Vereins über die Worte: „Die Zeit vergeht, wir mit der Zeit, was hin ist, kommt nicht wieder; d'rum nützt die Zeit, ihr Brüder", eine Ansprache und nach dem hierauf erfolgten Schluß- gesange: „Wie groß ist des Allmächt'gen Güte rc." wurde zur Vertheilung der Gaben und zur Verloosung der von Menschen freunden eingesandte» kleineren Geschenke verschritten. Wir können es nur mit Vergnügen begrüßen, daß eS dem im Wohlthun uner müdlichen Vereine vergönnt war, am Jubelabend den Act der Be- scheerung recht reichlich ausgrstattct zu sehen. Mag ihn für so -dies Streben ein recht glückliches Neujahr erwarten! Freiberg. Vor einigen Tugen ist dem achtbaren und all- .5 '^ätzten Gemeindevoistano S. in Conravsdorf ein höchst gemcm ge^, begegnet. Derselbe stent deS Nachts einen x bäuerlicher p. '»mem Hofe herumschleichen, und in der Mei- fremden Mann er ihm von seinem F-nster herab der Fremce duser Aufforderung zu bleiben. Da jeo. auf den Gedanken, zu schießen Nicht Folge leistete, kam Herr « lew aus den Entfliehenden und choß seine mit Schrot geladene ü- besagte Eiuvrwg- ab. Bei der Unter,uchung ergab sich, vag . „ i , neuester ^ert ling ein früherer Knecht dieus Herrn war, de. „ - ' S im Müßiggänge aus Abwege sich verirrt hatte. De. ihn in die Waden und Fersen getroffen. So unbeverueu. wundung ansängllch schien, ist doch zum größten Bedauern de. treffenden Herrn S. nach einigen Tagen der Loo erfolgt. Die Parochie Tuttendorf hat nach der neuesten Volkszäh lung 2095 Seelen (Zunahme seit 1868 173 Seelen); sie besteht aus den Ortschaften Tuttendorf (595 Seelen, 33 mehr). Hals brücke 1574 Seelen (90 mehr). Löbnitz (566; 42 mehr). Loßmtz (260; 8 mehr). Schulkinder sind 603, und zwar in Halsbrücke 3t0, in Tuttendorf 107, in Lößnitz 186, worunter jedoch 15 aus einem Theile von Fürstenthal. Geboren wurden im Jahre 1871 iü der ganzen Parochie 132 Kinder: 73 männliche, 5S weibliche j darunter 3 Zwillingspaare. 4 todtgeborene, 8 uneheliche; davon kommen auf Tuttendorf 37 (25 männliche, 12 weibliche, 2 Zwil lingspaare, 3 todtgeborene, 1 uneheliches); auf Halsbrücke 62 (35. männliche, 27 weibliche, 7 uneheliche, 1 Zwillingspaar); auf Loßnitz 19 (10 männliche, 9 weibliche); auf Lößnitz 14 (3 männliche, 11 weibliche, 1 todtgeboreneS). — Aufgeboten wurden 42 Paar; ge traut 27 Paar, worunter 4 aus Tuttendorf, 16 aus Halsbrücke, 5 aus Loßnitz, 1 aus Lößnitz, 1 von auSwärtS. — Todesfälle kamen vor 82, 47 männliche, 35 weibliche; darunter waren 11 Ehemänner, 3 Ehefrauen, 6 Wittwer, 10 Wittwen, 4 ledige Personen, 2 Schul kinder, 11 Kinder im Alter von 1—6 Jahren, 31 Kinder vor er reichtem 1. Lebensjahre, 4 todtgeborene Kinder. Unter den Ver storbenen befinden sich 2 Selbstmörder (1 bejahrter Wittwer und 1 Schulknabe). DaS höchste Alter, 88 Jahr, hatte eine Wittwe in Halsbrücke erreicht, während außerdem noch 1 daS 80., 6 daS 70., 10 das 60 , 5 das 50. Lebensjahr überschritten hatten. Von den Verstorbenen kommen 24 auf Tuttendorf, 44 auf HalSbrÜcke, 8 auf Loßnitz, 6 auf Lößnitz. Communicanten waren 1222 (299 Tutten dorf, 616 Halsbrücke, 187 Loßnitz, 120 Lößnitz), darunter 61 Con- firmanden und 6 HauScommunionen. — Ein Vergleich mit dem Jahre 1870 ergiebt in Allem, außer in der Communicantenzayl, welche um 30 gefallen ist, eine Zunahme und zwar bei den Ge burten um 11, bei den Aufgeboten«! um 8, bei den Trauungen um 7, bei den Sterbefällen um 3. — Im Jahre 1771, in welchem das jetzt nach Freiberg eingepfarrte Fürstenthal noch zu hie siger Parochie gehörte, weisen die Kirchenbücher 58 Geburten, 18 Aufgebote, 12 Trauungen, 43 Todesfälle und 2641 Communi canten nach; im J-Hre 1671 dagegen 20 Geburten, 17 Aufgebote, 10 Trauungen und 18 Todesfälle. — Noch ist zu erwähnen, daß die Gememde Halsbrücke im Laufe des JahreS ein ganz neues, höchst zweckmägig eingerichtetes SchulhauS mit einem Kostenauf wands von über 7000 Lhlr. durch Herrn Baum-ister Siebdrat in Freiberg hat erbauen lassen, welches in den nächsten Tagen einge weiht werden wird. In MüdiSoorf ergab die Volkszählung 745 Einwohner, 5 mehr als wie 1867. Dresden. Oer vor Kurzem auSgegebene Bericht der ersten Deputation der ersten Kammer (Referent Geh. Rath v. König) schließt mit dem Anträge: die Kammer wolle dem Kuchengesetz be treffs B jchränkung des PatronatsrechtS die versassungsmätzige Zu stimmung ertheilcn. — Die lieb rgangsabgabe von Branntwein, welche bisher für zwei sächsische Eimer bei 50 Proc. Alkohol nach TralleS 6 Thaler beengen hat, ist vom 1. Januar 1872 ab für das H.ctoliter bei 50 Proe. Alkohol nach TralleS, also für 5000 Alkohol-Liter-Pco- cente, mit 4 Thlr. 11 Ngr. zu entrichten. Bezüglich der Erhebung der Uebergangsabgabe von Bier bewendet eS bet den zeitherigen deshalb erlassenen Vorschriften. Verantwortlicher Redacteur: E. Mauckisch in Freiberg. Bekanntmachung. Vom I. Januar 1872 ab wird in Dresden eine Kaiserliche Ober-Post-Direetion errichtet, an welche die bisher von der Kaiserlichen Ober Post-Direction in Leipzig wahrgenommenen Postverwaltungsgeschäfte für die Kreisdirectionsbezirke Dresden und Bnutzrn übergehen. Leipzig, am SU. December 1871. Den Kakerliene 0der-?08l-0ipecioi'. gez Letz. Diejenigen im Bereiche des Dresdner Regierungsbezirks nach HZ. 20 und 149 der Militär-Ersatzinstruction für den Nord deutschen Bund vom 26 März 1868 gestellungspflichtigen jungen Leute, welche die Berechtigung als Freiwillige zum einjährigen Militär dienste zu erlangen wünschen, werden hierdurch zur dicSsallstgen schriftlichen Anmeldung bei der unterzeichneten Commission (Schloßstraße Nr. 15 1) bis zum 1. Februar 1872 ausgefordert. Vor vollendetem 17. Lebensjahre kann die gcdachte Berechtigung nicht nachgesucht werden, andererseits gehen Diejenigen deS Anspruchs verlustig, welche sich nicht spätestens am 31. Januar des Kalenderjahres anmelden, in welchem sie da- 20. Lebensjahr erreichen. Der schriftlichen Anmeldung sind Nachweise beizufügen über a) die StaatS-Angehörigkeit (HeimathSschein rc.), b) den Tag der Geburt (Geburtsschein rc ), e) die Einwilligung des Vaters resp. Vormundes, 6) die Unbescholtenheit (bei Zöglingen höherer Schulen vom Direetor der betreffenden Lehranstalt, bei anderen von der Po- lizerbehdrde des Aufenthaltsorts), ' die erlangte wissenschaftliche Ausbildung. An Diejenigen, welche zur Prüfung zu verweisen sind, wird vor Beginn der letzteren (26. Februar 1872) besondere Ladung ergehe«. - Dresden, den 22. December 1871. . r Königliche Prüfungs-Commission der Freiwilligen zum einjährigen Militärdienste. Stelruer, Geheimer Regierungs-Rath. Alauns, Major, ' Hübler.