Hier blüh’n Mariensterne, Dort Primeln so licht und bunt; Bald ruft ein Horn zur Ferne, Bald rauscht’s im stillen Grund. Ganz wirr ist mir zu Sinne, Weiss nicht, was ich beginne: Mein Herz ist mir verwund’t. Ja möchtest selbst du kommen, Da war’ es wohl gute Zeit, All Leid war’ mir benommen, Und lauter Seligkeit: Die Blumen könnten blühen, Die Klänge weiter ziehen: Ist doch die Weit so weit! Wenn sich zwei Augen funden, Wer schaut da die Blumen an? Wenn sich zwei Mündlein runden, Was brauch t’s der Lieder dann? Wenn einig Herz und Hände, Welch Frühling ohne Ende Hebt da zu blühen an! Eitornell, ged. von Rückert, comp, von R. Schumann. Die Rose stand im Thau, Als Sonne sie beschienen, Es waren Perlen grau; Wurden sie zu Rubinen. Die Lotosblume, ged.von Heine, comp.vonR. Schumann. Die Lotosblume ängstigt Sich vor der Sonne Pracht, Und mit gesenktem Haupte Erwartet sie träumend die Nacht. Der Mond der ist ihr Buhle, Er weckt sie mit seinem Licht, Und ihm entschleiert sie freundlich Ihr frommes Blumengesicht. Sie blüht und glüht und leuchtet Und starret stumm in die Höh’, Sie duftet und weinet und zittert Vor Lieb’ und Liebesweh’! Sehnsucht nach dem Walde, ged. von J. v. Eichen dorff, comp, von H. v. Sahr. Ach! wie ist es doch gekommen, Dass die ferne Waldespracht So mein ganzes Herz genommen, Mich um alle Ruh’ gebracht!