Zweiter Theil. falltitgrtit, von Richard Wagner. (Zum ersten Male.) Instrumental-Intro ducti on. (Elsa, Herzogin von Brabant, von Graf Telramund fälschlich des Brudermordes an geklagt, erscheint vor König Heinrich dem Vogler, welcher befiehlt, dass ein Gottesurtheil im Zweikampf den Streit entscheiden soll. Lohengrin, auf einem Nachen von einem Schwan gezogen, kommt als Streiter für Elsa.) Dritte Scene des ersten Aktes. Elsa: Fräulein Büry. — Ortrud: Frau Dreyschock. — Lohe n- g r i n : Herr Schneider. — Telramund: Herr Cramer. — König Heinrich : Herr Belir. Alle Männer und Frauen. Gegrüsst! gegrüsst, du gottgesandter Held! (Elsa hat sich umgewandt und bei Lobengrin’s Anblick einen hellen Schrei des Entzückens ausgestossen. Friedrich blickt sprachlos auf Lohengrin bin. Ortrud, die während des gan zen Gerichtes in kalter, stolzer Haltung ver blieben, gerätb bei Lobengrin’s und des Schwa nes Anblick in tödtlichen Schreck, und heftet während des Folgenden starr den Blick auf den Ankömmling.) (Als Lohengrin sich anlässt, den Kahn zu ver lassen, geht plötzlich der laute Jubel des Vol kes in das gespannteste Schweigen über.) Lohengrin (mit einem Fusse noch im Nachen, neigt sich zum Schwane). Nun sei bedankt, mein lieber Schwan! Zieh’ durch die weite Flulh zurück dabin, woher mich trug dein Kahn, kehr’ wieder nur zu unserm Glück! Drum sei gelreu dein Dienst gethan! Leb wohl, leb wohl, mein lieber Schwan! (Der Schwan wendet den Nachen und schwimmt den Fluss zurück ; Lohengrin sieht ihm eine Weile nach.) Die Männer und Frauen (voll Rührung und im leisesten Flüstern). Wie fasst uns selig süsses Grauen! Welch’ holde Macht hält uns gebannt! — Wie ist er schön und hehr zu schauen, den solch’ ein Wunder trug an’s Land! Lohengrin (ist langsam und feierlich in den Vordergrund vorgeschritten, wo er sich vor dem König ver neigt). Heil König Heinrich! Segenvoll inög’ Gott bei deinem Schwerte stehn! Ruhmreich und gross dein Name soll von dieser Erde nie vergehn! •glftl——-E3ffh