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Chor der Krieger. Auf! auf! erhebt das Panier! Fingal führt uns zum Sieg. Folgt ihm, dein König von Morwen. Stürmt in Caracul’s Heer, Wie Geister aus Höhen der Luft! Folgt ihm, dem König der Speere! Rufet die Feinde, ruft sie zur Schlacht, Scheuet den Tod nicht, scheut nur die Flucht, Hört die Stimme der Ahnen! Laut schallet das Horn, auf, auf! in die Schlacht! Kaum grauet der Tag, und Caracul liegt, Besiegt vom König von Morwen. Comala. Dahin sind die lieblichen Träume, mir bleibt nur Angst und Gefahr. 0 grau envolle Stille, nichts hör’ ich mehr, als in der Ferne nur des Stromes Rauschen; nichts seh’ ich mehr, als dunkle Wolken wetterleuchtend in der Ferne. — Dahin sind die lieblichen Träume. Darsagrena, Melicoma und Chor der Jungfrauen. Klage nicht! warum die Thräne ? Noch lebt Fingal, der Held. Warum bangt deine Seele um ihn, der die Furcht nicht kennt? 0 klage nicht! Comala. Dahin sind die lieblichen Träume! Darsagrena. Einsam sitzt dort Comala; sie blickt hinab in das Thal, wohin sie zogen; düstere Ahnung trübt ihr Auge. Komm, Melicoma, die Nacht mit Gesang ihr zu vertreiben. Melicoma. So lasst uns ihr singen ein Lied von Fingal’s Thaten, das widerhalle in Mor- wen’s Bergen. Vom Lochlin kam gezogen Suaran, der stolze Held; Leber die Meereswogen Zog er nach Morweu’s Feld. An Fingal sich zu rächen Schwur er seit Jahren schon, Die Lanze wollt’ er brechen Mit ihm um Land und Thron. Melicoma und Chor der Jungfrauen. Höre, Comala, was Fingal gethan, Den nie ein Feind überwunden. Darsagrena. Es stürmte über die Haide, Es stürmte über die Höh’n Suaran im WafFengesehmeide, Er suchte den Held von Morwen. Hoch auf dem Berge, gerüstet, Stand Fingal, ein Blitz in der Nacht; Wenn’s König Suaran gelüstet, Er war bereit zur Schlacht. Melicoma und Chor der Jungfrauen. Höre, Comala, was Fingal gethan, Den nie ein Feind überwunden. Darsagrena. Wie sinkt der Mond in die Fluthen, So sank gar bald im Streit Der König, und musste verbluten, Fis hat ihn der Kampf gereut. Sie Hohen, wie auf der Haide Das Rothwild, vom Jäger gejagt, Denn todt im Waffengeschmeide Lag, der’s mit ihm gewagt.