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MßeM WtzttM und W nrs-e IMblatt de« Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der Stadträthe zu Freiberg u. Brand. Prei« vinleljthrl. 26 Ngr. Insnste wndtn die gespaltme Zeile »dei deren NMN. ru vegr. erste - - gespaltme Zeile »der Perm 1> mit I Ngr. berechnet. v W 7Ü» H243 Sonntag, 18. October etzel». Raum mit I Ngr. berechnet. M . schän!« Muß- 7,« Erscheint i. Freiberg jed. Wochen!. Ab. SU. lür dm and.Tag. Jnser werdm bi« V. 1 l U. für nächste Nr. angm. tbt M jünM >en vir sr«. n, daß Kels, für tü schwem m lieb« sötte dN nochml» Mtl indern. I Mel den md et« «ö Herm ltbtvolü lleswck rzltchst« -MX d dich Vee r« ,.»b. !tßla um. Wie die „Schles. Ztg." meldet, hat Pfarrer Stern inBreS- . li« wegen der bekannten Verbrennung der im dasigen Hospital »Wrbemn Frau bei der Regierung Beschwerde erhoben, da die Verstorben» zu seiner Gemeinde gehörte. Pfarrer Stern hat ferner Mtstirt gegen die der Verstorbenen angethane Berandung eines. Wll^kn Begräbnisses und hat auf Uebertragung der Ueberreste i» zeveihte Erde angetragen. franzöfischer Flagge an der vidaffoamündung aufgeschlagen haben. Die Blockadebrecher bargen auf diesem Ponton ihre Ladungen, von wo aus sie in das karltstische Lager weitert befördert wurden. Tagesgeschichte. Die „Times" veröffentlicht eine zwischen dem Fürsten v. Bis marck und Regnier, der sich während der Belagerung von Metz als Unterhändler gerirte, geführte Korrespondenz, insbesondere einen " -rief des Fürsten v. Bismarck vom 2 d. In dem letzteren spricht Fürst v. Bismarck aus, er glaub« nicht, daß sein Zeugniß Regnier in Frankreich von Nutzen sein werde da dessen Landsleute den Fürsten verleumdeten und ungerechter Weise als einen Feind Frankreichs darstellen. Nichts desto weniger wolle er wiederholen, «i er in den von Regnier gethanen Schritten stets nur Beweise Mhtger Ergebenheit für dessen Vaterland erblickt und daß er die Pine desselben begünstigt habe, weil er von der Ansicht ausge- ' Wgen «sei, daß die Herstellung des Friedens dadurch beschleunigt Mchm könne. Der Fürst schließt seinen Brief mit der Erklärung, -daß-Aeguier niemals persönliche Vortheile von deutscher Seite ver langt, noch auch dergleichen erhalten habe- Rus der Provinz Sachsen (und das Nämliche könnte , wohl von den übrigen preußischen Provinzen gelten) schreibt ! chiAbgeordneter der „M. Z": Ueber den Einfluß der Kreisord- mmg auf das kommunale Leben jetzt schon urtbeilen zu wollen, vän vorschnell. Doch läßt sich konstatiren, daß die „Chargirten" stch besser und schneller in ihre bürgerlichen Armier gefunden haben, alt zu erwarten stand. Am meisten ist zu beklagen, daß einzelne iWvorsteher ihre Funktionen als rein polizeiliche auffassen, sich m der Rolle eines Kleintyrannen gefallen und dadurch den Be- tirkteingesessenen die KreiSordnung von vornherein verleiden. Mit bn Zeit wird sich der Uebereifer legen, sonst könnte er leicht ähn liche Mtßhelligkeiten Hervorrufen, wie in Ostpreußen. Zudem krsteuen sich manche Bestimmungen der KreiSordnung keiner be sonderen Zuneigung, zumal dielSelbstverwaltung theurer ist, d. h. ^«Geldbeutel direktet berührt, als die frühere. Auch darin steht für die späteren KreiSetatsjahre Besserung zu hoffen. Bei den Münchener protestantischen Frauen wird eine »dreffe an di« Königiw-Mutter kolportirt, worin derselben der tiefste schmerz der protestantischen Familien wegen ihres GlaubenswechselS m ziemlich freimüthtger Weise ausgesprochen werden soll. Der schweizerische Nationalrath hat bei Fortberathung VG MilitärorganisationSgesetzes die Dienstpflicht bet dem Auszug a«f die Zeit vom 20. bis 32. Lebensjahre, die Dienstpflicht bei der Landwehr auf die Zeit vom 32. bis 44. Lebensjahre festgesetzt. „Solr" will wissen, die italienische Regierung sei durch di» von Thiers während seiner Anwesenheit in Italien in verschiedenen Reden gegen die französische Regierung gerichteten Angriffe empfind lich berührt und habe ihn wissen lassen, sie fürchte, daß die Ver längerung seine- Aufenthaltes in Italien nur dazu führen werdt, die Harmonie Frankreichs und Italien» zu stören. Die italienische Regierung hat dem französischen Kabinet für die Lösung der Orenoque-Frage ihren Dank abstatten lassen. Am Dienstag Abend hat die Polizei in Rom 12 uniformtrt» und bewaffnete Italiener welche au- Spanien herübergekommen waren, um für Rechnung von Don Carlos Anwerbungen zu machen und Waffen einzukanfen, verhaftet. Emlisttsche Depeschen dementiren die Nachricht vom Lod« Tristany'S und von der Unterwerfung carlisttscher Abthetlungen unter die Madrider Regierung-gewalt. — Andere Blätter erhalte« die Meldung wieder , aufrecht. Ueber einen nächtlichen Carlistenüberfall in Dich berichtet ein Korrespondent der „N. fr. Pr." Folgendes: Am 3. d. M. schlecht« sich unter Anführung Vila de Prat'S, des Pfarrers Galcerauund Anderer bei 4000 Mann Tarlisten gegen 2 Uhr Morgen» st», di« Vorstädte VichS ein. Der Kolonnenkommandant Macia», welcher im Innern der Stadt seine Stellung behauptet«, wartete de« An bruch des Morgens ab und entschloß sich, die mittlerweile-ient- standenen Barrikaden gaffenwetse anzugreifen und zu diesem Zweck» die Truppen in die Häuser zu schicken, um mittelst Mauereinbohren» den Berthetdigern in den Rücken zu fallen. Da» gelang; binnen einigen Stunden säuberten die Soldaten nicht nur^sämMiche Straßen von den Angreifern, sondern v»rfvlaten sie bi» wew vor die Stadt. Auf den Barrikaden ließen die - EaMsten' SS Lodt» In der DönnerStagsfitzung der Permaninzkommisston in Ver sailles gab der Minister des Auswärtigen, Herzog Decans, zu nächst eine Erklärung ab in Betreff der letzten spanische» Not«. Die französische Regierung, sagte der Minister, hatte die früher« Reklamation der spanischen Regierung mit «tu«r in- Detail ein gehenden Antwort erwidert, welche auch allgemein«« Billigung der übrigen ausländischen Mächte sich zu-erfreuen schi»y. Neuerdings wiederholte der spanische Gesandte eine Reihe von Beschwerden, welche von langer Zeit her datiren und jetzt wieder zusammeng«- stellt find. Er (der Minister) habe Spanien gegenüber sein» Schuldigkeit gethan, wie auch seine Amt-vorgänger. EL sei des halb nothwendig, die Wirkung der spanischen Not« auf ein billige» Maß zurückzuführen. Das spanische Memorandum habe ketne-weg» die ihm beigemessene schwer wiegende Bedeutung. Die Antwort der französischen Regiemng werdt auf» Neue die Loyalität Frank reichs und die Verbesserung der Stellung hervortreten lassen, welch« Frankreich in seinen Beziehungen zu Svanien eingenommen. — Anläßlich der Sitzung der Permanenzkominisfion äußert» der Herzog von DrcazeS in Privatgesprächrn mit Mitgliidrrn di» Ausschusses, daß di« französische Regiemng bemüht sein werd«, allen irgend begründeten Beschwetten Spaniens abzuhelfen, fi« werd« aber in ihrer Antwort auf die letzt« Rote de- spanischen Botschafters die Interessen Frankreichs zu wahren wisse«. — Hierauf äußerte sich der Minister de- Au-wärttgen über di« Ab berufung des Dampfers „Orenoque". Der Herzog D«c<y«S sagte: Bei der Abberufung des „Orenoque" habe er (der Mtutstrr) de» wahren Interessen und der wahren Würde Frankreichs gemäß ge handelt. Der Papst selbst habe anerkannt, daß Frankreich ihm gegenüber es an Achtung und Ergebenheit nicht fehle« ließ. S llhr metm I« Dies« uldig« >t>1H Der am 8. Oktober zu Patts überreichten spanischen Note den in Berlin, Wien und London in vertraulicher Weise "ngetheilten Abschriften derselben ist eine Denkschrift beigesügt, wckch, in vier Theile zerfällt. Der erste Theil bespricht und Wiaufirt die NeutralitätSverletzungen in Bayonne und dessen Umgebung, der zweite die in Oleron, der dritte die in den westlichen Pyrenäen und der vierte Theil die Neutralitätsverletzungen auf See; der dritte Theil soll der am meisten belastende für die ^anMschen Behörden sein und sie der offenen Mitschuld an der AntralitätSverletzung zu Gunsten der Carlisten anklagen. Der vierte Aeilbeschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Ponton, fälschlich von "" Franzosen „Brücke" genannt, welchen die Karlisten unter