Volltext Seite (XML)
men. enen. HLnkea <iv 'altung. unseres : Groß- > vott- wieseue, glichen v Theil. ; meiner Morden, lcher ur- so auch Höne Ai- freunden, Blume» erhebend« !72. lassen« itte, Mag n und lütter, .Fr<m ubett -jähre. Sarge Venen, chmerz Venen, lumeo- unsern ringen. ihren Gruß gesendet, dazu viele Private, ferner selbstverständlich alle akademischen Corporationen. Sehr treu hat sich auch daS siebenbürgische Sachsenland bewährt. — Unterm 7. Mat berichtet die ,.Straßb. Ztg.": Der Besuch der gestern eröffneten Vorlesungen an der Universität entsprach allen berechtigten Erwartungen, da die Zuhörerzahl durchschnittlich 12 bis 15 betrug. Die Gesammtzahl der Einschreibungen belief sich gestern auf 180, aber sie wird jeden falls bald über 200 hinausgehen, da die Studirenden der früheren theologischen Fakultät sich in den nächsten Tqgen sämmtlich inscribiren werden. Die Mediciner der noch bestehenden alten Fakultät find zur Immatrikulation bei der neuen Universität nicht verbunden. — Der „Frkf. Ztg." schreibt man: Die Antwort des Reichs kanzlers auf die Petition der elsässischen Frauen um Vertagung der Einführung der Militärpflicht in Elsaß-Lothringen ist endlich eingetroffen. Fürst Bismarck erklärt den Bittstellerinnen, daß eS nicht in seiner Macht liege, den durch daS Gesetz bestimmten Termin für die Wirksamkeit der deutschen Militärgesetzgebung abzuändern. Die erste Aushebung werde demnach im October dieses Jahres stattstnden; doch solle sie „mit Rücksicht auf die Neuheit der Lage und auf die Gefühle der Bevölkerung", mit möglichster Schonung vorgenommen werden. Daö Gesetz vom 23. Januar und die ^Ver ordnung vom 26. März lassen ja zahlreiche Kategorien von HemS- pflichtige» frei und erleichtern auch für eine Reihe von Jahren de» Eintritt als Freiwillige mit kurzer Dienstzeit. Damit sei geschehen, was ohne Verletzung der Gleichheit in Rechte» und Pflichten, welche Elsaß-Lothringen mit den übrigen Staaten des Reiches ge mein hat, geschehen konnte, und er selbst, der Reichskanzler, werde, so viel an ihm liege, dafür eintreten, daß die Handhabung der erleichternden Vorschriften der ihnen zu Grunde liegenden Absicht entspreche. Doch sei er der Ueberzeugung, daß die praktische Durch führung des Gesetzes die zur Zeit in Bezug auf dasselbe bestehen den Besorgnisse sich als ungegründet erweisen und daß auch in Elsaß-Lothringen der Dienst im Heere, zu welchem alle wehrhaften Männer verpflichtet find, als eine Schule der Mannhaftigkeit und Tüchtigkeit werde anerkannt werden. Paris, 7. Mai. DaS officielle Blatt enthält heute wieder drei Gutachten des KriegSratheS. Dieselben betreffen die Kapitu lation von Schlettstadt, Verdun und Sedan. Die Commandante» werden getadelt, daß fie die Plätze zu früh übergeben haben. — General Ducrot arbeitet an einem Buche, welches die militärischen Ereignisse in Paris während der Belagerung zum Gegenstände haben wird. ES wird bald keinen französischen General geben, der nicht ein Buch geschrieben hat. Parts, 8. Mai. „Tourrier de France" will erfahren haben, daß die Beschlüsse der Untersuchungscommisfion wegen der Lapitu- lation von Metz wie folgt, abgefaßt find: In Erwägung, daß Ba- zaine durch seine Schuld eine Armee von 150,000 Mann verloren und daß er ebenso durch seine Schuld die Stadt Metz übergcken, in Erwägung, daß er alle Regeln der Pflicht und der Ehre außer Acht gelassen, ist es geboten, ihn vor ein Kriegsgericht zu stellen. — In der National-Versammlung verlangt Chanzh, daß der gestern eingebrachte Gesetzentwurf bezüglich der Zusammensetzung des Kriegs gerichts gegen Bazaine der Commission überwiesen werde, welche beauftragt sei, den Vorschlag Bamberger'« zu prüfen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Paris, 9. Mai. Der Marschall Bazaine hat wegen der vom „Courrier de France" veröffentlichten angeblichen Beschlüsse der Untersuchungscommisfion, betreffend die Stellung de- Marschall- TLNeAaesÜtittite. der vom Reiche geschiedenen und doch so treuen Brüder in Deutsch- " Oesterreich. Steiermark und Mähren glänzen dabei in erster Reihe, Berlin, 10. Mai. Der Reichstag nahm in seiner heutigen alle deutschen Vereine des Landes find vertreten, ebenso viele Sitzung den Gesetzentwurf betreffs Aufhebung der Portofreiheiten Stadt-Repräsentanzen, die Lehrkörper fast aller Mittelschulen hatten in Bayern und Württemberg in dritter Lesung an und erledigte - - - . . - - - - - ' ' "" ""' die erste Lesung des Gesetzes betreffs Regelang des ReichShauS« Halles pro 1871, welches an die Commission verwiesen wird. Tine Petition wegen Vorlage eines allgemeinen Reichspatentgesetzes wurde an den Reichskanzler überwiesen mit dem Ersuchen um baldmög lichste einheitliche Gesetzgebung über Erfindungspatente. « — Der Cardinal Fürst Hohenlohe wird, wie man der „K. Z." schreibt, noch einige Tage in Berlin verweilen und dann direct nach Schillingsfürst in Bayern zurückkehren, da seine Reise nach Rom unnöthig geworden ist. Die Ernennung eines deutschen Vertreters bei dem Vaticau unterbleibt, und der Reichstag wird Gelegenheit finden, sich mit dieser Angelegenheit bei der Berathung des Etats zu befassen, in welchem für diesen Posten ein Gehalt von 15,000 Thalern ausgeworfen ist. — Wie der „Wes.-Ztg." gemeldet wird, hat auf Anfrage deS Grafen Römusat Graf Arnim die Bereitwilligkeit der deutschen Regierung erklärt, französische Vorschläge wegen der KriegSkosten- zahlung entgegenzunehmen. — Wir haben bereits mitgetheilt, daß der italienische Kron prinz nächstens zum Besuch hier eintreffen werde. Er wird von seiner Gemahlin Margarethe begleitet sein und der Taufe der jüngstgeborenen Tochter unseres Kronprinzen als Pathe beiwohnen. — DaS ,,F. I." schreibt: Von amtlicher Seite wird be hauptet, daß die WohnungSnoth in Berlin mit übertriebenen Farben geschildert worden ist, weil im Januar 1013 Wohnungen leer standen, während gegenwärtig 1340 Wohnungen zur Ver- miethung angezeigt find. Eine andere statistische Angabe erweist jedoch, daß der Wohnungswechsel in Folge der Erhöhung der Miethpreise noch nie so groß war, als im letzten Quartal. Es find nicht weniger alS 49,000 Familien gekündigt worden Davon find 26 000 umgezogen und 23,000 trotz der MiethSerhöhunzen, welche sich häufig auf das Doppelte und Dreifache des früheren MiethspreiseS beliefen, wohnen geblieben. Breslau, 8. Mai. Der „N. fr. Pr." telegraphirt man : Die Agitation zu Gunsten der Jesuiten wird im Großherzogthum Posen offenkundig betrieben. Erzbischof LedochowSki hat durch eine ver trauliche Circular-Verfügung die Geistlichkeit beider Erzdiözesen angewiesen, ihren ganzen Einfluß aufzubieten, damit die auS dem Jesuitensitze Schrimm zum Schutze der Ordensbrüder angeregte Petition an den Reichstag allerwärtS zahlreichst unterzeichnet werde. München, 7. Mai. Nunmehr hat auch der Fürstbischof von BreSlau gegen die Prof. ReinkenS, Weber und Erzpriester Lic. Buchmann, sowie gegen seine beiden von München auS für die altkatholische Sache thätigen Diöcesanpriester Haßler und Hirsch wälder die „größere Excommunication" ausgesprochen. Elsaß-Lothringen. (Nachträgliches zur UniverfitätSfeier.) ES war am ersten Mai beim Festbankette als von einem Diener ein riesiges Papierpacket in den Saal geschleppt und den vielge plagten, unverwüstlichen 0r. Schricker, dem StaatSsecretär der neuen Universität, übergeben wurde. Es waren die eingelaufenen Telegramme. Ihre Zahl ist Legion. Ein Abdruck würde ein Buch füllen. Sehr erfreulich war es, daß Deutsch-Oesterreich nicht bloS an sich staatlich vertreten war, sondern nahezu ebensoviele Grüße gesendet, als daS ganze Deutschland und Nord- und Südamerika zusammengenommen. Als der Vorsitzende der Festcommission, Be- zirlspräsident v. Ernsthausen dies verkündete, erhob fich lauter ßegeifterter Jubel und manches Glas wurde geleert aus das Wohl Preis vierteljährl. 20 Ngr. Inserate werden die gespaltene Zeile oder deren I o Raum mit 8 Pf. berechnet. »Meo 1V8 Sonntag, den 12. Mai Erscheint i. Freiberg jed. Wochen«. Ab. 6 U. für den and. Tag. Jnser. werden bis V. tl U. für nächste Nr. angen. Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg u. Brand.