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Hierauf machte die Gendarmerie sich fertig, die Bande anzugreifen und den Befehl des Bürgermeisters mit Gewalt auszuführen, aber die Bande be gann die Gendarmerie und die Polizei mit Ziegelsteinen zu steini gen, von denen der Lieutenant Gregoire und zwei Gendarmen ziemlich schwer verwundet wurden. Jetzt gab die Gendarmerie Feuer und 4 Männer und eine Frau sollen schwer verletzt worden sein. Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen, aber da die Aufregung fortdauerte, so telegraphirte man um Verstärkung nach Antwerpen. Um Mitternacht kamen 150 Mann der Antwerpener Garnison in Turnhout an. Diesen Morgen um 10 Uhr meldete der Lieutenant Gregoire, die Unordnungen dauerten fort, aber die Streitkräfte unter seinem Befehl seien hinreichend, um den Striken- den die Spitz» zu bieten. Bern, 7. August. Laut Meldung des eidgenössischen Finanz departements an den Bundesrath hat Frankreich den Rest der Jnter- nirungskosten für die Bourbakische Armee im Betrage von zwei Millionen Francs nach Basel gesandt. London, 7. August. Im Unterhause erklärte der Unterstaats- secretär Lord Enfield auf eine Anfrage Newdegate's, daß der Le- gationssecretär Jervoise beim Papste nicht formell accreditirt sei. — 8. August. Der frühere Marineminister Childers hat den Posten des Kanzlers des Herzogthums Lancaster mit Sitz im Ca- binet angenommen. — Die „Times" hört, daß außer den 500,000 Pfd. Sterl., welche am vergangenen Sonnabend nach Deutschland abgefchickt seien, am nächsten Sonnabend eine neue Sendung von ebenfalls 500,000 Pfd. Sterl, dorthin abgehen werde. Das Blatt fügt hinzu, daß der Geldmarkt genügend versorgt sei. Der „Times" wird aus San Sebastian, 6. August, telegra- phirt, daß dort zwei eines Attentatsversuchs auf den König Ama deus verdächtige Personen verhaftet seien. Der König habe darauf, um der Bevölkerung einen Beweis seines Vertrauens zu geben, ohne Begleitung einen Spaziergang gemacht und sei überall mit lebhaften Hochrufen empfangen worden. Dachsen. Freiberg. Oeffentliche Gerichtssitzung den 23. August Vor mittags 9 Uhr zur Einspruchsverhandlung in der Untersuchung wider Anna verehel. Schwab in Tharandt wegen Beleidigung; Vormittags 'j,10 Uhr zur Einspruchsverhandlung in der Unter suchung wider Arthur Schwab in Tharandt wegen Beleidigung. Freiberg. Gestern verunglückte der Fuhrmann B., indem er den Hüttenberg nach Halsbrücke hineinfuhr und während dem Fahren am Schleifzeug Etwas in Ordnung bringen wollte, dadurch, daß er zum Fallen kam und das Hinterrad des schwer beladenen Wagens ihm über den rechten Oberarm hinwegging. Der Unglück liche wurde ins Stadtkrankenhaus gebracht, doch ist bis jetzt eine Amputation des Armes glücklicherweise noch nicht als nothwendig erschienen. Freiberg. Das gestern Nachmittag über unserer Gegend sich entladene Gewitter hat besonders in dem benachbarten Oberschöna und Kleinwaltersdorf an den Feldfrüchten nicht unbedeutenden Scha den angerichtet. Es fielen in beiden Ortschaften Schloßen, die an vielen Stellen bis zu einer Höhe von 6 Zoll sich aufschichteten. Pegau, 8. August. Unsere Umgegend wurde gestern Abend von einem schweren Gewitter betroffen. Im Dorfe Stöntzsch er schlug der Blitz den vom Felde heimkehrenden Oeconom Becker und die zwei von demselben geführten Pferde. Borna, 6. August. Im Dorfe Zedlitz wurde gestern der Hausbesitzer Voigt das Opfer einer boshaften That. Derselbe stellte den Dienstknecht Höhle, welcher einen verbotenen, durch Botgt's Gartengrundstück führenden Weg betreten hatte, zur Rede und wurde von diesem darauf mit einer Sense thätltch angegriffen. Obgleich sich Voigt bei dem betreffenden Streich tief zur Erve bückte, so schnitt ihm die Sense doch an den Mittelfingern die vordersten Glieder total ab. Am 5. August wurde der Schmied Lehmann aus Auers walde auf dem Wege von Wittgensdorf dahin, wahrscheinlich von werden sich der Reihe nach in Trouville elnfinden, um mit ihm zu arbeiten. Ungeachtet der vielen Beschwerden, welche bei Thiers über das System der permanenten Lager eingelaufen sind, scheint er deshalb aufrecht erhalten zu wollen. Im Walde von St. Germain bei Paris wird gegenwärtig wieder ein solches errichtet, und es soll im September bezogen werden. Thiers will, wie er sagt, Alles so vorbereiten, daß jeden Augenblick eine vollständig kriegsbereite Armee ins Feld rücken kann. Für die Sicherheit des Präsidenten in Trouville ist reichlich gesorgt worden. Eine große Anzahl Polzeiagenten, eine Abtheilung Pariser Stadtgarden zu Pferde und zwei Compagnien Infanterie bilden die Besatzung des kleinen Badeortes. Das Haus selbst, wo Thiers wohnt, wird von einer Abtheilung Infanterie und dreißig „Zollwächtern," die man ihm als Ehrenwache gegeben hat, bewacht. Für die Verbindungen zwischen Paris und Versailles einerseits und Trouville andererseits ist auch glänzend gesorgt. Die Postzüge sind nicht allein vermehrt, sondern auch das Haus des Präsidenten mit dem präsidentschaft- lichen Palais in Versailles durch einen Telegraphen in directe Verbindung gesetzt worden. Zwei Telegraphenbeamte versehen den Dienst in Trouville. Ein großer Empsang findet Ende dieser Woche beim Präsidenten statt. Alle Behörden des Departements und der Stadt, sowie viele hohe Beamte von Paris sind zu dem selben geladen worden. Der Graf und die Gräfin von Paris, die sich gegenwärtig in Saint Adresse bei der Ex-Königin von Spanien befinden, werden diese Gelegenheit benutzen, um dem präsidentschaft- lichen Ehepaare ihre Aufwartung zu machen. — Der „Moniteur Universel" schreibt: „Bis zur letzten Stunde ist Herr Thiers mit der großen finanziellen Negociation beschäftigt gewesen, die dazu beitragen wird, in kurzer Zeit die Räumung des Gebietes herbeizuführen. Jetzt schon ist die fran zösische Regierung im Besitze von 175O Millionen, sowohl in Baarem wie in verschiedenen Werthen. Es bleiben noch 250 Millionen zu negociiren, nm die zwei Milliarden zu vervollständigen, deren Be zahlung die französische Regierung am 1. Februar 1873 durchzu- sühren hofft." Belgien. Eine interessante und vielleicht auch für weitere Kreise bemerkenswerthe Betrachtung bringt unter der Ueberschrift: „Einst und heute" „die Union liberale" von Verviers: „Als vor 25 Jahren zwei hochwürdige Patres bescheiden und demüthig in unserer Stadt ankamen," sagt sie, „da bemächtigte sich der Be völkerung eine große Aufregung. Es schien, als ob sich plötzlich aus das bis dahin so friedliche und die zwischen allen Einwohnern bestehenden guten Beziehungen so bemerkenswerthe Verviers eine Landplage Herniedergelaffen hätte. Jedermann behauptete, daß diese Aera der Ruhe und des Stilllebens durch die Ankunft der scheinbar demüthigen, durch ihren kampssüchtigen und störrischen Sinn aber bekannten Geistlichen nun zu Ende gehe. Die Be völkerung machte eine äußerste Anstrengung, um diese Landplage schon im Entstehen zu vertreiben. Die zwei oder drei Anhänger, welche die Eindringlinge zu Verviers besaßen, machten aber alle nur möglichen Versprechungen, um dem Publikum zu schmeicheln. Die hochwürdigen Väter würden dieses und jenes nicht thun; man verkenne ihre Absichten, die eben so rein seien wie Krystall; sie brächten nicht den Krieg und die Uneinigkeit in den Falten ihrer Soutanen, sondern den aufrichtigen Wunsch, die Einigkeit unter den Bürgern aufrecht zu erhalten. Die guten Väter ließen sich häuslich nieder. Nach und nach veränderte sich die Situation unserer Stadt. Uneinigkeit drang in die Familien, die Beziehun gen wurden gereizt und arteten in Aeußerungen der Feindschaft aus. Das war der giftige Hauch Loyola's, der sein Officium hielt. Schließlich fand Loyola seine Rechnung dabei; er erwarb Neich- thum und Macht, und Derjenige, welcher im Jahre 1845 nur aus Mitleid in Verviers zugelaffen wurde, hat es dahin gebracht, eine mächtige Partei zu bilden, welche den Bestrebungen des Liberalis mus die Balance hält und welche ihn morgen ganz entfernen wird, wenn wir ihr nicht männlich und energisch entgegentreten. Die Demuth ist der Anmaßung gewichen, diese befiehlt jetzt; sie zählt ihren Reichthum nach Millionen und verfügt über ganze Bataillone von Wählern. Um welchen Preis aber ist sie so furchtbar gewor den? Sie hat die Eintracht der Familien verscheucht, sie hat den Keim des Haffes zwischen den Bürgern gesäet, unsere öffentlichen Sitten verdorben und durch ihre Federhelden die Ehre aller Der jenigen, welche ihr widerstehen, geschändet. Loyola, das ist Dein Werk, das sind Deine Mittel! Jst's nicht Zeit, daß die alte Stadt sich ihrer Vergangenheit erinnert und gegen die jesuitische Herrschaft aufsteht?" Aus Brüssel, 2. August, wird berichtet: In Turnhout haben die Weber einen Strike begonnen, der zu Blutvergießen geführt hat. Der „Precurseur" vom 1. August meldet darüber Folgendes: „Mittwoch Nachmittags zog eine Gruppe von 400 500 Webern, die meisten von ihren Weibern begleitet, heulend und fluchend durch