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Elbcblatt Dienstag, de» LS. September für Riesa, Strehla und deren Umgegend. erfahren. — Unseres König- Majestät war bei i seiner jüngsten durch die dermaligen Truppenübun gen veranlaßten Anwesenheit in Großenhain von einem kleinen Unfall (MuSkel-AuSdchnung am lin,, kcn Schenkels betroffen worden, ist jedoch zu Aller. : Freude wieder gänzlich hergestellt, und wird an den dermaligen Maneuvren der getroffenen Be- - ,. stimmuüg gemäß ungestört Theil nehmen können. > In Dresden haben fich dem Vernehmen nach schon , viele Fremde eingefnnden, welche die bevorstehend den, von ungefähr LO,OM Mann aus allen Was- i fengattungen auszuführendcn ManeuvreS dorthin gelockt haben. Wer von den angesagten „hohen , Gästen" eintreffen wird, war zu der Zeit, al- diese Zeilen geschrieben wurden, noch nicht bekannt. — > schäftigt die Gemüther jetzt vorzugsweise der Auf- i stand im fernen Indien, welcher mit jedem Tage größere Dimensionen einuimmt und sich riesenhaft über da- ganze ungeheure Reich verbreitet. Die britische Machtstellung in Europa wird dadurch unleugbar im höchsten Grade gefährdet, und es ist kaum abzusehcn, wie England diese- wachsende , Ungeheuer mit seinen verhältnißjnWg so geringen Streitmitteln und au- solcher Entfernung dasflD , „ bewältigen will. ES Handelt stch^hLer nicht nitz evnstituirt, und wir «erden von seiner Thä- die Unterdrückung einer kleinen Meuterei, spndern ligkeit gewiß recht bald erfreuliche Lebenszeichen , »m die fast einmüthige Erhebung eine- Mgeheuv , 1857. Das „Elbeblalt" wird in seiner bisherigen Gestalt auch fernerhin erscheinen und in kurzen ge« menverständlich geschriebenen Aufsätzen die wichtigsten Tagessragen eingehend besprechen, und einen ge drängten Ueberblick der politischen Ereignisse einer Woche geben. Nicht minder wird dir Redaktion da rauf Bedacht nehmen, durch Mittheilung entsprechender Erzählungen einen belebenden Unterhaltungsstoff zu liefern, sowie in der.„Paterländischen Chronik" die wichtigsten Nachrichten aus Sachsen zusammen- zustellen. In Bezug avf de» in nächster Zeit beginnenden Landtag haben wir Beranstattung getroffen, daß uns and sachkundiger Feder allwöchentlich übersichtliche Berichte über die Ver- haudtnnge« desselben -»gehen. i Indem wir hiermit zu dem neuen Abonnement riuladen, bemerken wir, daß der vierteljährliche AbounementSpreiS wie bisher 74 Ngr. beträgt und das Bestellungen sowohl bei unsrer Expedition in Riesa, in Strehla bei Herrn Schuhmachermeister Lippert und in Lommatzsch bei Herrn Buch- bindermeister Hering, sowie bei allen König!. Postämtern und Postexpcditionrn bewerkstellig! werden können. ! Bei der immer zunehmenden Auflag e ' j iUlS Montag und zum Anzeiger Donnerstag früh 8 Uhr erbitten, eine weite Verbreitung. i , Die Expedition des ElbeblatteS. i li i ------ Mesa, den LS. September 1857. Trotzdem, daß die Sonne jetzt recht freundlich auf unsere Erde bernitderschaut, ist doch sehr schnell «in« herbstlich kühle Witterung eingetreten, die allenthalben dem Laube seine frischgrüne Farbe benimmt, hier und da auch die Bäume schon in winterlicher Kahlheit zeigt. Wir freuen uns in- desi dieser Temperatur und der durch die wok» kenfreie Beschaffenheit de» Himmels - herbcigefübr-' teu Trockiiiß, weil unsre jungen Lanbeskinder, die tapsettN BaterlandSvertheidiger, jetzt sich draußen heruMMuMmeln haben und eS ihrer Gesundheit sehr zuträglich sei« wird, wenn die Nässe und die Mit Ihr namentlich zu dieser Jahreszeit gewöhnlich verbundene Kälte ihnen ihr UebungSwerk nicht - .... verleidet. Wetterkundige wollen übrigens aus ge- Anlangend ausländische Angelegenheiten, so be- wisset, selten trügenden Anzeigen, vorzugsweise xr. — auA dem ÄachSthum und der Beschaffenheit der Pilze, dis Aussicht auf einen kalten Herbst stellen ; «» wäre!'dies nun freilich unserer geographischen Lage nach ganz normal, wenn auch vielen nicht erwünscht, zumal wenn dadurch eine zeitige Ein- stellung der Arbeiten im Freien sich nothwendig machen sollt«. — Wie wir aus öffentlichen Blät tern ersehen, so Hal sich nunmehr der jüngst bei unSgewählteGcwerbe-Centralausschiiß zu Cb eint 3».