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553 ab.skh -tei-ch, Zug in offenen Wagen in PewegtM^s und einfach wie dazumal, att ber P LL i seM- Stadt-Theater r. KdH rrn Schi, l eiitt i> rumduM i Dresdmr w wth ausgeschlagene, amphitheatralisch aufstetgende menfchen- i«W Sitzreihen statt der gewöhnlichen Alltagswaare in sich auf- paehmen, daß es der improvisirten Schautribünen unzählige gab "ü daß diese alle, mit sammt den Fenstern und Balkonen, bis A die Dächer hinauf dicht besetzt waren, während unten auf sptelertn Frl. Spettini gelegen, die auch wirklich der Stern dieses Theaterabends war. Abgesehen von einigen, sonst nicht gewöhnten Unebenheiten im Zusammenspiel wurde leider diesmal der Gast nicht von allen Mitgliedern der Gesellschaft unterstützt; besonders war es Frl. Carl, welche uns diesmal nicht erwärmen konnte. Ihre monotone nachlässige Sprache, ihr steifes Spiel und ihre Manieren ließen keineswegs eine Fürstin errathen, nicht min der wurde durch ihr Spiel der edle Charakter, welcher in dieser Rolle so herrlich ausgeprägt ist, wesentlich in den Hintergrund gedrängt. Herr Wagner, welcher seinen „Leopold" nicht übel zur Geltung brachte, hätte aber sicherlich bester gefallen, wenn er seine Stimme etwas moderirt und nicht allzusehr hätte durchblicken lasten, daß es seinem Erzieher nicht gelungen sei, ihm eine nur einigermaßen fürstliche Haltung beigebracht zu haben. Herr Plötzky (v. Salberg) führte seine Rolle gut durch, dagegen war Herr Clefeld (Marquis de Chalesac) diesmal nicht vollkommen an seinem Platze; seine Radebrecheret der deutschen Sprache, wir daß sich diesmal die Königin mitbetheiltgte. Sie hatte die Prin zessin von Edinburg zur Seite, Beiden gegenüber saßen deren Gatte und die Prinzessin Beatrice. Wenn ich hinzufüge, daß das Erscheinen der Königin und ihrer Kinder auf der ganzen Strecke von stürmischen und überaus herzlichen Zurufen der angesammelten Masten begleitet war, und daß sie sich, in Buckingham Palace angekommen, dem Volke noch vom Mittelbalkon desselben zeigte, so habe ich das Wesentliche des Einzuges mitgetheilt. Im Laufe des Nachmittags klärte sich der Himmel ein wenig. Die Straßen aber sind beinahe unwegsam durch den geschmolzenen Schnee und die vielen Menschen, die sich drängen, um die Dekorationen nach träglich zu beschauen. end ist ei« f« Beierfeld gemerkt «ü sperren a« er Tod Ist ar unscheinbar ... .... . ileS mit seiner Gemahlin festlich einzog, und der Hauptunterschied bestand darin, sielet iahre» ÜöniM iiekh »richtet Ist Wege von rter Forst lichen ver- zer Md« der and« allem stil mme« «t senW s» Uebemch hat «an bi oßen Zierde -ol-schneide- eilend, d»ch »rrftünMÜ g zu Pferde rm tödteud. ergoldet er UagM Seifers iw »rs, welcher mm lüde»' h Verlast» achte, von > gehobeM »des sofort Vermischtes. * Hamburg, 11. März. Aus dem Geschäfte des Vieh-Tom« mistars Herrn B. Bohn ist seit Sonnabend der seit fünf Jahren daselbst angestellte Geschäftsführer L und mit ihm gleichzeitig eilte Summe von etwa 20—30,000 Thlr., die er aus dem Geldschrank nahm, verschwunden. Erst am Montag Vormittag, als L. nicht tn's Comptoir kam, schöpfte Herr Bohn Verdacht; die hierauf an gestellten Nachforschungen ergaben, daß der Vermißte die ihm an vertrauten Schlüssel dazu benutzt hatte, die vorerwähnte Summe, theils in preußischen und theils in sächsischen Kaffenscheinen, aus dem Schranke zu entwenden Wohin derselbe sich gewandt, ist bis jetzt noch nicht ermittelt, doch vermuthet man, daß er über Köln nach England gegangen. Seit Sonnabend ist auch ein Bruder des Flüchtlings unsichtbar geworden. * In der Nacht vom 9. auf dem 10. d. brach im Hadernsaale der Steyrermühl Papierfabrik in Atchberg zwischen Lambach- Gmunden ein Feuer aus, das zwar durch schnelle, angestrengte Hilfeleistung auf das eine Objekt lokalisirt blieb, dieses aber bis auf die Seitenmauern gänzlich zerstörte und den gesammten Hadern- vorrath, der etwa 60,000 fl. Werth repräsentirte, unbrauchbar machte. rer-M »er Sia« eine« Loch« »iyerM seiner ursprünglichen Zusammensetzung nur aus den Blumen körben, Blumenguirlanden, Balkonen, Häusergestmsen und gypsernen Feststatuen liegen, die allesammt durch ihn nicht schöner wurden. Die Sonne ließ sich entschuldigen, daß sie unter sothanen elemen- tarischen Schwierigkeiten nicht erscheinen könne, und das Publikum hatte blaue Nasen, was ebenfalls nicht schön anzusehen war, Trotzdem hielt es tapfer Stand, und ich habe noch um 11 Uhr Menschen einen Thaler gegeben für einen Stehplatz neben der Nelsonsäule, auf einem offenen Brettergerüst zahlen sehen, von dem sie den Zug nur in weiter Perspektive erblicken konnten und oben drein .Gefahr liefen, mitsammt dem schwachen Gerüst in die Tief« zu stürzen. Ich will hoffen, daß letzteres mitsammt den vielen anderen schwächlich aussehenden Tribünen und Balkonen auf der ganzen . Strecke wacker aushielt und nirgend schweres Unglück zu beklagen war. Pünklich um 11 Uhr fuhr die Königin mit dem Ehrengäste und zahlreichem Gefolge von Windsor nach der Haupt stadt. Ein neugebauter prachtvoller Salonwagen und eine neue blumengeschmückt« Lokomotive, „rko tzussu", brachte sie in st Stun den nach dem hauptstädtischen Bahnhofe, von dem aus sich der Mittag und in laute Hurrahrufe ausbrechend, so wie die Kitchen Wagen sichtbar wurden, so wird sich Jeder, der Lon- A kennt und ähnlichem Spektakel hier einmal beigewohnt hat, r«cht anschauliches Bild des Schaustücks zurechtdenken können, nr Ans allenfalls wird seiner Phantasie Anstrengung verur- M»! das Wetter. Denn dieses war ungewöhnlich und benahm N 7-sagen wir es nur gerade heraus — sehr respektwidrig. ? Weite nämlich, von früh 10 Uhr angefangen, mit nur kurzen Wrbrechungen bis 2 Uhr. Mancher mag dies vielleicht rück- Wtooll vom Himmel nennen, in so fern es diesem darum zu Mesen sein mochte, der russischen Prinzessin inmitten der Aen Ihr gebotenen Scene im fremden Lande ein Stück ihrer vvrzuzaubern; doch das wäre höfische Spitzfindigkeit und weiter. Das Wetter war und blieb respektwtdrtg, zum Wdesten für England. Denn der Schnee war weder fest noch der Berliner oder Petersburger, sondern zerfloß rasch zu "'M schmutzigen Bret auf dem Straßenpflaster und blieb in Freiberg, 19. März. . Das gestern abermals über unsere Bühne gegangene Lust- Pflaster Mensch an Mensch gedrängt stand auf der ganzen - spiel: „Die Anna-Liese" erfreute sich eines recht zahlreichen Besuches, breiten Strecke, geduldig harrend vom frühen Morgen bis Der Grund hat gewiß nur in dem Gastspiele der königl. Hofschau- -er Einzug der Tochter des Czareu in London. Aus London, 12. März schreibt man der „K. Z.": Der lange vorher angekündigte festliche Einzug des Herzogs von Edinburg M seiner jungen russischen Gemahlin ist vorüber. „England er- «irlet, daß die Londoner ihre Schuldigkeit thun werden" - so hieß die Losung des Tages. Und die Londoner thaten wirklich D Schuldigkeit; nämlich die Bewohner der Straßen, durch die N Zug sich bewegte, indem sie ihre Häuser festlich aufputzten und we Fenster für theures Geld der Gesammtheit zur Verfügung Men, andererseits aber auch die übrige Bevölkerung, indem sie A zu Hunderttausenden hinzudrängte und dadurch der Festlichkeit »»bärtiges Leben einblies. Wer in der Geographie Londons nur einigermaßen bewandert ist, der kennt die Strecke, die sich von dr« Lentralbahnhofe der großen Westbahn durch Edgware Road, Uordstreet, Regentstreet, dem östlichen Ende von Pall Mall Md Trafalgar Square bis nach Whitehall zu den Horseguards Md von da aus durch den St. James' Park bis zu Buckingham Me hinzieht. Sie beträgt' zwischen 3 und 4 englische Meilen, W durch lauter breite, meist durch Kaufläden eingefaßte Straßen Ml» bot Raum für gewaltige Menschenmaffen, die sich allenfalls Mn, aber nimmer zählen ließen. Auf dieser ganzen langen Slrecke steht bis zum unteren Theil von Regentstreet, in den die Agion der großen Klubs ausmündet, und bis nach Charing Cross, «selbst die Heimathsstätte der Ministerialgebäude beginnt, kein «qiges öffentliches Gebäude von Bedeutung. Was daher an Straßen adHäuserschmuck geleistet wurde, verdankte sein Dasein einzig und Mn der Thätigkeit derjenigen Bewohner, durch deren Quartiere M Hug ging. Nun hatten diese sich allerdings in einzelnen Straßen zusammengethan, um Einheit in die Dekoration zu bringen, wd in manchen Fällen wurde diese auch wirklich bis zu einem z,wissen Grade erreicht; im Großen und Ganzen jedoch machte Jeder m der Freiheit des Bürger-Individuum Gebrauch und verzierte in Front seines Hauses je nach den Eingebungen seines Geschmacks, Wels und Patriotismus. Roth, gemischt mit Blau, war wie imn, die beliebteste Farbe, doch kam, der Gelegenheit zu Ehren, dieimal auch das Schwarzgelb zu Ehren, und rücksichtsvoll hatte der dMche Löwe zu dekorativen Zwecken heute dem doppelköpfigen Eschen Adler den Vortritt eingeräumt. Wappenvögel dieser Art üaerten zu Tausenden auf den Spitzen der hohen Flaggenstangen, mit denen Oxford- und Regentstreet eingefaßt waren. Bon den SöMMlb angestrichenen Stangen wehten schwarzgelbe Flaggen; unter diesen, etwa 12 Fuß vom Boden entfernt, war jede dieser Stangen von großen Blumenkörben eingefaßt, die mit wildem Lorbeer, sonstigem Immergrün und farbigen Blumen gefüllt waren, und wo die Wege einander kreuzend, in einen kleinen Rundplatz münden, wie bei dem oberen und unteren Oxford-Cirkus, schlangen üch Blumenguirlanden zeltartig über den ganzen Rundplatz. An diesen großen Kreuzungspunkten waren überdies Tempel, «geben von hohen Gewächsen und riesigen Figuren aus Gyps, «Wellt, Sinnbilder der Freude und des herzlichen Willkomms, mit entsprechenden entfachen Inschriften. Rechnet man dazu, daß üva 8M Mann verschiedenster Waffengattungen — eine für Winder sehr imposante Macht — zu Fuß und zu Pferde Spalier Achen, daß die rußigen Vorderseiten der Häuser allesammt be- dE waren mit farbigem Zeuge, mit Blumen, Wappenbtldern und Mommsgrüßen, daß sämmtliche Schaufenster ausgeräumt waren, erbe^ 0k.ki, rmpschr die erklärt s, estesk aber «. Luppe,, ondmitil gefährd