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überrascht, nachdem Seiten- des Königs Victor Emanuel Alles gethan worden war, um den General von der weiteren Veröffent lichung abzuhalten. Nach der Stellung, welche die italienische Regierung durch die Erklärung BiSconti-Venvsta'S im Parlament und durch die in dem neuen Strafgesetzbuch vorgeschlagenen Strafbestimmungen gegen die Veröffentlichung amtlicher Actenstücke eingenommen hat, ist allerdings das Verfahren Lamarmora's ohne Bedeutung für die Beziehungen zwischen Berlin und Rom. Dachsen. Freiberg, 19. März. Diejenigen 10 Oberprimaner unseres Gymnasiums, welche auf Grund ihrer schriftlichen Arbeiten zum mündlichen Abiturienten-Examen zugelaffen werden konnten, sind denn auch — um dies hier nachzutragen — am 10. d. M. unter dem Vorsitz des Königlichen Kommissars, Herrn Geh. Kirchen- und Schulrath vr. Gilbert, geprüft worden. Ihnen allen konnte das Reifezeugniß erthellt werden, indem 2 derselben die Censur ll», 3 II, 4 IIb und 1 die Censur III erhielten. Morgen nun, Frei tag Vorm. 9 Uhr, soll in der Aula des Gymnasiums ihre feier liche Entlassung zur Universität durch den Rektor, Herrn Professor vr. Franke, stattfinden. Das heute erschienene Programm, mit welchem Letzterer alle Freundt der Anstalt zu diesem öffentlichen Aktus einladet, enthält zunächst den 1. Theil einer Abhandlung des Herrn Oberlehrer vr. Noth über „die vier Species in den Elementen der Geometrie" jS. XXIX und 1 lith Tafelst In dieser streng wissenschaftlich gehaltenen Arbeit wird — nach deS Verfassers eigenen Worten — zu zeigen versucht, daß „die formalen Gesetze der 4 Species. in deren Anwendung auf gewisse Gattungen rein geometrischer Operationen die H. Grahmann'sche Theorie bafirt ist, auch die Grundlage für die neuere Geometrie (u. a. für die Betrachtung der komplexen Dreiecksschnittsverhältnisse), insbesondere auch für die Geometrie der-Lage (nitu») bilden können." Dem vom Herrn Rektor Franke geschriebenen, reichhaltigen Jahres bericht entnehmen wir hier, als von allgemeinerem Interesse, nur die wenigen nachstehenden Einzelheiten. Das gesammte Kollegium besteht der Zeit, einschließlich der 2 provisorischen und der 4 nur mit Fachunterricht betrauten, aus 19 Lehrern. Mitte Februar zählte der Cbtus 194 Schüler, 16 mehr, als zur selben Zeit des vorigen Jahres, da außer den 4 Abiturienten des vorigen Jahres im Lause desselben noch 29 andere Schüler die Anstalt verließen und 49 neue dagegen ausgenommen wurden. Aller Voraussicht nach wird es möglich sein, das neue Gymnasialgebäude, dessen Grundstein bekanntlich am 17. Juli 1873 feierlich geweiht wurde, bereits zu Ostern künftigen Jahres vollständig zu beziehen. Durch eine am 1. November 1873 eröffnete Schülerbibltothek, welche jetzt schon 104 Bände auszuweisen hat, wird seitdem den Gymnasiasten aller Klaffen mannigfache Gelegenheit zu belehrender, wie zu unter haltender Lektüre geboten. Schließlich sei hierbei nochmals darauf hingewiesen, daß die Aufnahmeprüfungen am 13. April ihren Anfang nehmen weichen. —ss. Freiberg. Wir freuen uns mittheilen zu können, daß die in Nr. 58 d. Bl- ausgesprochene Befürchtung, daß, einem Gerücht zufolge, der Reservefonds von Himmelfahrt Fdgr. in deren Gewerken versammlung auf 100,000 Thlr. reducirt werden solle, nicht zur Ausführung gekommen, im Gegentheil statutarisch festgesetzt worden ist, denselben nicht bis unter 500,000 Thlr. fallen zu lassen. Freiberg. Einspruchsverhandlung Freitan den 20. März 4 Uhr Nachmittags in der Untersuchung wider Amalie Bertha Teuchert und Auguste Wilhelmine Hempel, beide aus Hilbersdorf, wegen Diebstahls. Freiberg. Aus der Lotterie-Kollektion des Herrn Rößler hier fielen in letzter Ziehung v. 16. März, zwei Achtel der Nr. 77,975 in den Gewinn von 10,000 Thaler. — Das Kgl. Sächs. Finanz-Ministerium bat, auf Grund der ihm von der Etändeversammlung dazu ertheilten Ermächtigung, beschlossen, an Stelle der laut Bekanntmachung vom 17. Oktober 1873 ausgegebenen, am 15. April und beziehentlich 1. Mai dieses Jahres fällig werdenden 8»r. VII und VIII der K. S. Schatzan weisungen vom Jahre 1873 im Betrage von je Zwei Millionen Fünfhundert Tausend Thaler wiederum zwei Serien (8sr. I und 8sr. II der K. S. Schatzanweisungen vom Jahre 1874) im Be trage von je 2 Millionen Fünfhundert Tausend Thaler, und zwar jede derselben mit 500,000 Thlr. in Abschnitten zu 100,000 Thlr. Vit. ä 750,000 - - - - 50,000 -. - L 1,200,000 - - - 10,000 - - 0 50,000 - - - - 1000 - - v auSzugeben. Der Zinsfuß dieser Schatzanweisungen ist auf 3^ Prozent für das Jahr, die Dauer ihrer Umlaufszeit aber auf fünf und ein halb Monate — und zwar für die erstere Serie sg» n vom 1. April bis 15. September^dieses Jahres, und für die ^I Serie (8sr. II) vom 15. April bis 1. October dieser Jahr« festgesetzt Die Begebung der Schatzanweisungen wird dieüSniM Preußische General-Direktion der SeehandlungS-EocietSt in W bewirken, welcher, auch die Mittel zur Einlösung der Echa^ Weisungen überwiesen werden sollen, soweit nicht die Besitzers selben acht Tage vor eingetretener Fälligkeit erklären, daß Zahlung unmittelbar beider königlichen Finanzhauptkaffe in zu erheben wünschen — Die Gesammtdividende der Leipzig-Dresdner pro 1873 wird 16z Thaler betragen. — In den Freiherr!. Burgker Werken haben die Strichst., seit dem 1. März abgeschlagen. In der letzten Versammlung des Dresdner Gewerbe^D wurden von Herrn vr. Rentzsch die Gewürzsalze deS 0r.ü„,D mann in Plauen bei Dresden den Frauen warm empschl^D Herr vr. Rentzsch erwähnt die großen Verdienste, so sich die neuerdings auch um das Küchenwesen erworben, uud erklärtsM dann, daß die Gewürzsalze des obengenannten Herrn, wie sie in verschiedenen Restaurationen Dresdens, namentlich aber «zD wärts gebraucht würden, alle Zuthaten zu Bouillon, S^»D in sich vereinigen und dieselben nicht nur ersetzen, sonder, stjD Weitem übertreffen Man nimmt von diesem Salz ungeWdihD selben Portionen, wie sonst Kochsalz (Uebung macht auch hier d« D Meister), braucht nicht zu warten, bis neue Möhren, SeLck nI wachsen, auch nicht den Markt darnach abzusuchen, wie bWrI und fährt bei alledem auch nicht theurer. Redner weist m« D auf die Vortheile hin, welche die Salze in Kasernen, im LÜH I bei Verproviantirung von Schiffen, sowie für Fleischer, Mal bieten und bittet die Frauen, durch einen ersten, etwa seWa- I gendtn Versuch sich nicht gleich abschrecken zu lassen. — Es ist die polizeiliche Beschlagnahme der Nr. N k I „Dresdner Bolksboten" vom 14. d., auf Antrag des Herrn Schl, I des Redakteurs der „Konstitutionellen Zeitung," wegen eine» h I jener Nummer befindlichen, Beleidigungen und Verleumd««» I gegen ibn und seine Ehefrau enthaltenen Artikels, vom Dre-dmr I k. Bezirks-Gerichtsamt veranlaßt worden. Meißen, 17. März. Wie daS „M. Tagtbl." berichttt stil am vergangenen Sonntag Abend nach 10 Uhr aus dem Wege do« I Gröbern bis über den Tunnel ein in Großdobritz stationlrtn Forst-1 gehilfe von 2 Kerlen angefallen und mit drei Messerstichen »er-1 wundet worden. Er hat sich aber mit seinem Hirschfänger gewehrt I und einen der Räuber damit niedergehauen, woraus der and« I flüchtig geworden ist. Während er nun nach dem Gefallen» hat I sehen wollen, ist ein dritter Kerl aus dem Walde gekommen, «i der Angefallene hat nun für gut befunden, nach der Eisenbahn st eilen und sich in Sicherheit zu bringen, um nicht der Urberach zu unterliegen. Vor Kurzem spielte die 10jährige Tochter des Lehrer-Petrich zu Bühlau bei Stolpen mit anderen Kindern in der Schm eines dortigen Gutsbesitzers und fiel so unglücklich aus einem Loch« der Tennenwand auf die Tenne, daß sie in Folge, einer g»ri«z scheinenden Verletzung am Kopfe bald darauf starb. In der Kirche zu Groß-Kmehlen bei Ortrand hat manst der Nacht vom 14. zum 15. d. M. ein derselben zur großen Zier« gereichendes Altarbild, ein Meisterwerk alter deutscher Holzschneidp kunst, Scenen aus der Legende des heiligen Georg darstellend, durch Entwendung von 5 dazu gehörigen Figuren arg verstümm Darunter befindet sich die Hauptfigur des heiligen Georg zu in voller Rüstung, mit eingelegter Lanze den Lindwurm tSdiem- Di» Figuren sind bunt bemalt und zum Theil reich vergoldet Meerane, 17. März. Ein recht beklagenSwerther UnM fall ereignete sich am Sonntag Nachmittag im nahen Seifers uv dem das 4jährige Söhnchen des dortigen BrauereibesitzerS, wW sich mit einem jüngern Schwesterchen zum Besuch bet seinem mb««' anwohnenden Onkel, einem Gutsbesitzer, befunden, nach Verlag des Wohnzimmers im Gehöfte sich allein zu schaffen macht», vo» einer, durch den herrschenden Sturm aus den Angeln gehob»«« Thür niedergeworfen wurde, was den Tod des armen Kinder sofort zur Folge hatte. Schwarzenberg, 15 März. Am heutigen Abend ist «tu Knabe von circa 11 Jahren aus dem benachbarten Dorfe Beirrst» von einem Güterwagen, an welchem er angeblich unbemerkt »u geschoben hat, zwischen diesen Wagen und dem Lausperron a« Güterschuppen gekommen und zerquetscht worden; der Tod ist augenblicklich erfolgt. ter Hinzu Au- Lond vorher angekü, B seiner jun «artet, daß di dich die Losun D Schuldigt, «r Zug 54 k »rezensier s Men, andere z» ,n Hund« ^artiges Le Memaßen dm kenkalbc Mrdstreet, ! B Trafalgar I^d von da a Mot hinzieh IM durch la» Ivd bot Rau Men, aber I Strecke steht l Mon der g, I «selbst die H I «zigeS ösfenl ladHäusersch I Mn der Th Id« Zug gins I Straßen zusa' Iwd in manc I «wissen Grat Im der Freß I du Front sein I bmrlr und I rmaer, die b I luimal auch I d« britische! I Mschen Ad I kaurtm zu i I »it denen L I SchwLMlb I unter diesen, I Stangen vc I Lorbeer, sons I und wo die I münden, wi« I üch Blumen^ An di« D mzeben m W -»Wellt, 1 D mit entspreck I wa 8M I Wnder s I machten, d< D dickt waren I Mommsc W « wth ! V Mte Sih I Mlhinen, W wd daß di > ws die D I dm Mst I iwM drei I M Mitta M ^glichen W kennt I 'm recht a I ^r Nwz W sch«: dc I sak D schneit« I klecks I sichtivoll I ihn» I «'nen th, I heimath > M nicht- w, I mindesten I Nxiß wie ,0