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Nr. 7« Kampf hin? Angell.: Ja, auf den Kampf der Verteidigung. Pr.: Auf der andern Seite der Medaille ist zu lesen: „huauä mömo 1870/71^ und 18 Der Angeklagte erblickt darin die sinn ¬ bildliche Hoffnung auf Wiedervereinigung Elsaß-Lothringens mit Frankreich. Zeuge Amtsrichter Munzinger-Straßburg: Ich habe die Unter suchung gegen die Angeklagten in Straßburg geführt. Zeuge be stätigt die Erklärung des Köchlin, daß er (Köchun) von dem Zwecke der Liga, d. h. der gewaltsamen Entreißung nicht im Zweitel ge wesen ist und giebt zu, daß der Angeklagte politisch nicht weiter thätig gewesen ist. Angeklagter Bleck. Sie sind also auch Mitglied der Patrwten- liga gewesen. Ist dies Ihre Karte? Angeklagter erkennt die vor- gezeiate Karte als die semige an. Pr.: Haben Sie Beiträge ge zahlt? Ang.: Ich weiß nicht; ich schließe blos aus der Existenz der Karte, den Beitrag gezahlt zu haben. Pr.: Da Sie als memdro konätiteur (Gründer) bezeichnet sind, so können Sie Wohl auch auf die Höhe des Beitrags schließen? Der Angeklagte will 20 Franken bezahlt haben. Ob er ein- oder zweimal bezahlt hat, will er nicht wissen. Einmal hat er in Paris gezahlt. Pr.: Wie kam das? Ang.: Ein Freund von mir sprach von der Liga und da habe ich ihm die 20 Franken gezahlt. Pr.: Sprach der Freund von dem Zwecke? Ana.: Das weiß ich nicht, ich hatte übrigens schon vorher von der Liga sprechen hören. Pr.: Was hörten Sie davon? Ang.: Daß es eine Gesellschaft ist, die Propaganda macht und den Patriotismus durch Gründung von Turn- und Gesang vereinen hebt. Pr.: Glauben Sie, daß die Liga auch gegen die Anarchisten gerichtet ist? Auch mit. Pr.: Der andere Zweck soll Ihrer Ansicht nach gewesen sein, Elsaß-Lothringen auf friedlichem Wege an Frankreich zurückzubringen; wie sollte dies geschehen? Ang.: Durch Vertrag beider Völker. Ich glaubte, sie habe auch den Zweck, die Militärlasten beider Völker zu ermäßigen. Pr.: Haben Sie erhebliche Beiträge für die Zeitung „röpubligue ki-LMMse" gezahlt? Ang.: Erst20000 Franken, dann 10000 Franken. (Anmerkung: Der Angeklagte Blech ist Millionär, er beschäftigt in seiner Fabrik 1500 Arbeiter. — Der Ref.) Pr.: War es ein Organ Gambetta's? Ang.: Ja. Pr.: Waren Sie Freund mit Gambetta? Ang.: Ja. Pr.: Sie haben später für em Denkmal gesammelt? Ang.: Ja, ich habe mit einigen Freunden für ein Denkmal an Gambetta's Grab gesammelt. Ich gab 10000 Franken dazu. Der Präsident läßt nun mehrere Briefe an Gambetta's Vater in Nizza und an dessen Verwandten vorlesen, aus denen die aambettistische Richtung des Angeklagten zur Genüge hervorgeht. Blech wollte ferner am Grabe Gambetta's sprechen, wurde jedoch von der französischen Regierung daran verhindert. Pr.: Wenn ein Mann von Ihrer Bildung sich soviel mit Politik beschäftigt, dann ist doch schwer zu glauben, daß er die wahren Zwecke der Palriolen- liga thatsächlich nicht gekannt hat. Blech will sich mit Politik be schäftigt, auch die „ropubliguo ftauoaiso" täglich gelesen haben, von dem Zweck der Liga hat er aber nichts darin gefunden. Auch weiß er nichts von der Geheimhaltung der Liga der deutschen Regierung gegenüber und will eine Medaille oder ein Diplom derselben nicht erhalten, sondern nur den Beitrag gezahlt haben. Bezeichnend für den Deutschenhaß des Angeklagten ist die Thatsache, daß er einem jungen Deutschen, welcher um die Hand einer seiner (im Saale an wesenden) Töchter wirbt, die Werbung mit der Begründung ab schlägt, „daß es sich nicht mit der nationalen Würde verträgt, wenn eine Elsässerin einen Deutschen heirathet". Pr.: Sie haben als Mitglied des Bezirksrathes Sr. Maj. dem deutschen Kaiser den Eid der Treue geschworen und halten den Beitritt zur frauz. Patriotenliga nicht für verfänglich? Der Angeklagte verneint es. Aus dem Verhör des Angeklagten Fabrikdirector Jordan geht hervor, daß er im Sommer 1885 die Bekanntschaft einer Familie Banner machte, deren einer Sohn ihn nach langer Zögerung zum Beitritt zur Liga verleitete. Jordan zahlte 4 Franken, erhielt da für die Mitgliedskarte und die revidirten Statuten, doch die, welchen der Passus von der gewaltsamen Losreißung der Reichslande fehlt. Jordan führte die Listen über die Mitglieder und Beiträge nir einen Theil Elsaß-Lothringens und erhielt die Briefschaften unter der Deckadresse eines Bekannten, der in einem nahe der französischen Grenze gelegenen Dorfe wohnt. Der Präsident constatlrt, daß Jordan m seinen Briefen die Befürchtung ausspricht, seine Thätig- leit für die Liga könnte ihm noch Unannehmlichkeiten bereiten, daß er aber trotzdem von derselben nicht abließ. Der Angeklagte Buchhalter Tropp giebt zu, Beiträge für die Patriotenliga gezahlt, eine Subskriptionsliste mit seinem Namen bedeckt, 90 Franken gesammelt und sie mit 10 von ihm selbst ge spendeten Franken dem Mitangeklagten Schiffmacher gegeben zu haben. Er erhielt ferner Diplom und Medaille, eine Anzahl Auf rufe, die er aber nicht gelesen hat. Den Zweck der Liga denkt er sich wie die übrigen Angeklagten. Auch von der Geheimhaltung der ganzen Angelegenheit will er nichts wissen. Angeklagter Schiffmacher bestreitet, Mitglied der französischen Patriotenliga gewesen zu sein und Beiträge gezahlt zu haben. Ohne seinen Willen erhielt er Medaille und Subskriptionsliste und erzählt, daß ein junger Franzose zu ihm gekommen sei, der seine Unterschrift verlangte. Präs.: Was haben Sie unterschrieben? — Angekl.: Das weiß ich nicht (Gelächter im Zuschauerraum). — Präs.: Wem gaben Sie die von Trapp erhaltenen 100 Franken? — Angekl.: Einem Geschäftsreisenden. — Präs.: Wer war dieser? — Angekl.: Er hatte Verbindungen mit der Patriotenliga. — Präs.: Also haben Sie ihn beauftragt, die Beiträge der Patriotenliga zu geben? — Angekl.: Ja. — Präs.: Wie erhielten Sie die Medaillons, Diplome, Statuten, das Flugblatt? — Angekl.: Sie wurden mit Waaren für meine Frau, welche ein Geschäft besitzt, aus Paris gesandt. — Es ist doch auffallend, diese Art der Verpackung; die Waaren haben doch mit der Patriotenliga nichts zu thnn. — Angekl.: Der Geschäftsreisende besorgte Alles. — Präs.: Sie haben in Köln a. Rh. bei dem Füsilierregiment gedient, sind jetzt Landwehr mann und haben trotzdem vor der Mitgliedschaft an der franzö sischen Patriotenliga nicht zurückgeschreckt. Angeklagter Reybel leugnet die Mitgliedschaft an der Liga, hat einem französischen Geschäftsreisenden 5 Franken gegeben, zu wel chem Zweck, weiß er aber nicht. Dafür erhielt er die auf seinen . Grostenhaiuer Unterhaltung-« und Anzeigeblatt. Gelte 3. Namen lautende Mitgliedskarte. Präs.: Sie gaben also den Bei trag für die Liga? — Angekl.: Ja. Im Weiteren machte er noch geltend, daß er von einem französischen Reisenden Grützinger zum Beitritt überredet worden sei. Auf seinen Antrag wird zum Schluß noch seine Gattin verhört, die auf Gerichtsbeschluß unbeeidet bleibt. Sie bestätigt, daß ihr Gatte sich fern von aller Politik hielt und Abends insbesondere stets zu Häuft blieb. Ueber die Mitglieds karte äußerte sie, daß ihr Mann nach der Aussage des Grützinger nun leicht in Frankreich reisen könne. — (Die Angehörigen des Angeklagten Blech tractirten gestern und heute in der Mittags pause die Angeklagten mit einem splendiden Frühstück gleich im Gerichtssaal. Heute erst bemerkte dies der Präsident Drenkmann und verbietet ihnen jeden Verkehr mit ihren Angehörigen, ins- besondere das „Flottiren".) Jie Aahnenweifie des „Militär-Iereins Kävernitz, Wriestewitz und Mmg.^ Nach mehreren schönen, warmen und freundlichen Tagen zog, trotz unserer frommen Wünsche, am vergangenen Sonntag ein rauher, regner ischer und unfreundlicher Morgen über unserm Dörfchen herauf; die Sonne konnte sich nicht durch die dicken, dunklen Wolken drängen und ihre Strahlen konnten den schönen Festschmuck und die reiche Decoration, welche Priestewitz zur Verherrlichung des seltenen Festtages angelegt hatte, nicht erreichen. Ueberall prangten die Häuser im Schmucke von Kränzen und Flaggen. Hübsche Guirlanden und Ehrenpforten er hoben sich hoch über die Straßen an Eingängen, sowie im Orte selbst, deren Inschriften den Ankommenden einen Willkommengruß boten. Das Fest selbst wurde eingeleitet mit einem früh 5 Uhr vom Trom peterchor aus Großenhain ausgeführten Weckruf. Kaum war derselbe verklungen so kamen auch schon mit den Frühzügen verschiedene Vereine von auswärts an, die sämmtlich von der Begrüßungsheputation em pfangen, unter Musik nach dem Empfangslocal (Bischoff'schen Gasthof) gebracht und vom Vorstand des Vereins begrüßt wurden. Daselbst war ein Doppelposten des Vereins aufgestellt, welcher den ankommen den Vereinen die militärischen Ehrenerweisungen durch Gewehr an fassen resp. präsentiren erwies und cvent. die Fahnen in Empfang nahm, während die Musik den Präsentirmarsch spielte. Der Empfang der Vereine dauerte bis 1 Uhr und waren bis dahin 36 Vereine trotz des unaufhörlichen Negens mit einer Mitgliederzahl von 900, 12 Fahnen und 6 Mufikchoren erschienen. Hierauf erfolgte im Vereinslocal Parole ausgabe, wobei die Vorstände der Vereine unter Angabe ihrer er schienenen Mitgliederzahl die Festzeichen und Programms in Empfang nähmen. Mit dem Zuge 12 Uhr 16 Min. war auch der Bundes präsident Herr Tanner aus Dresden eingetroffen und freundlichst em pfangen worden. Wie kaum bei der ungünstigen Witterung zu er warten, waren doch mit Wagen und per Bahn 2 Uhr 15 Min. viele Ehrengäste, darunter der kgl. Kammerherr und Amtshanptmann Frei herr von Weissenbach, Oberamtsrichter Scheusfler, Escadronechef von Haugk, Major von Egidy und noch mehrere hohe Offiziere er schienen, welche sämmtlich vöm BczirkSvorsteher Herrn Wilke aus Großenhain am Bahnhofsrestaurant empfangen und begrüßt wurden. Nachdem dies geschehen, wurden die Festjungsrauen, Gemcinderath von Priestewitz, Gesangverein Priestewitz und Gävernitz von einer Deputation unter Musikbegleitung nach dem Fcstplaye gebracht, wo selbst sich die Militärvereine von auswärts in strammer Haltung bereits aufgestellt hatten. Die Festjungfrauen nahmen am Ausgange zur Tribüne auf beiden Seiten Aufstellung, während die anderen, Ge meinderath, Gesangverein :e. auf der Tribüne Platz nahmen. Wie voraus bestimmt, traf nun, mit dem Zuge 3 Uhr l-t Min. von Dresden kommend, Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August ein. Nachdem Höchstderselbe den Wagen verlassen hatte, gingen ihm der kgl. Kammerherr und Amtshanptmann Freiherr von Weissenbach, Adjutant Freiherr von Wagner, Bundespräsident Tanner entgegen und begrüßten Höchstdenselben aufs Freundlichste. Nachdem dies beendet wurde Höchstderselbe von der ausgestellten Vereinsdeputation em pfangen und überreichte der Vorstand des Vereins, Herr Stelzner, den Frontrapport, worauf sich Se. königl. Hoheit, umgeben von jämmt- lichen Ehrengästen des Vereins, nach den, Fest Katze begab. Am Auf gang der Tribüne empfingen Höchstdenselben die daselbst aufgestellten Festjungfrauen, wobei unter einer hübschen Ansprache von Fräulein Uebigau ein Blumcnboquet überreicht wurde. Unter den Klängen der Weber'schen Jubelouverture begab sich Le. königl. Hoheit auf die Tribüne. Nachdem die genannte Ouvertüre verklungen, begrüßte der Vorstand des Vereins die Ehrengäste und Militär - Vereine, hieraus erfolgte Festgruß durch die vereinigten Gesangvereine von Priestewitz und Gävernitz, geleitet vom Herrn Cantor Bever in Wantewitz. So dann erfolgte von Herrn Pastor Preil aus Lenz die Weihe der Fahne durch eine gute trefflich ansgedachte und erhebende Weibrede, während die Fahne von den Festjungfrauen entfaltet wurde; nachdem dies be endet, erfolgte der Weihgesang von den genannten Gesangvereinen und Uebergabe der Fahne durch die Festjungfrauen, Verpflichtung des Fahnenträgers durch den Bundespräsident Herrn Tanner, sowie Üeber- reichung des Fahnenbandeliers, gestiftet von den Jungfrauen zu Prieste witz. Den königl. Fahnenschmuck, bestehend aus einer prachtvollen weiß-grünen seidenen Schleife nnd einem werthvollen Fahnennagel überreichte Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August, sodann stiftete Höchstderselbe selbst unter einer kurzen kernigen Ansprache noch einen ebenso werthvollen wie schön.n Nagel, dann folgte Herr Amtshaupt. mann von Weissenbach, Herr Escadronschef von Haugk unter sinn reichen Mottos. Im Ganzen wurden der Fahne 50 Nägel überreicht. Herr Bezirksvorsteher Wicke brachte ein dreifaches Hoch auf König, Kaiser und Neich aus, welwee- allseitig begeistertes Echo sand und die Sachsenhymne beendete diesen Weiheact. Nach diesem wurden noch die meisten Vereinsvorstände Sr. königl. Hoheit Prinz Friedrich August durch Herrn Bundespräsident Tanner, Herrn Bezirksvorsteher Wilke und Herrn Vereinsvorsteher Stelzner vorgestellt. Nach erfolgtem Rundgang bestieg letzterer nochmals die " Tribüne und brachte ein begeistertes Hoch auf den edlen Stammessproß vom Hause Wettin Se. königl. Hoheit den Prinzen Friedrich August, Herzog zu Sachsen aus, welches nicht enden wollenden Wieder hall fand. Gegen 6 Uhr erfolgte die Rückkehr der hohen Herr schaften zu Wagen nach Großenhain, welche schließlich noch eine Zeit lang in "unserem Orte verblieben wären, wenn die Witterung nur irgend etwas günstiger gewesen wäre. Von einem Festzuge "mußte des letzteren Umstandes halber auch abgesehen werden; die meisten der Theilnehmer betheiligten sich trotz alledem noch lebhaft an dem darauf folgenden Balle in dem Bahnhofsrestaurant, Bischoff'schen Gasthof und in dem Tanzzelt, welches von Otto Müller aus Gävernitz nur zu diesem Feste erbaut worden war. Um 9 Uhr fand noch großer Zapfenstreich und Netraite statt. Es war wirklich schade, daß die un günstige Witterung unausgesetzt fortdauerte, denn manch hübscher Ge danke und manch hübsche deutsche Rede wäre noch zum Gehör gebracht worden. Die fremden Truppen zogen zeitig von dannen, nur die nächsten Nachbarvereine und die eingeladenen Gäste hielten bis nach Mitternacht aus. Möchten die anwesenden Militärvereine sämmtlich die Ueberzeugung mit fort genommen haben, daß Priestewitz alles gethan hatte, was es thun konnte und nur der ungünstigen Witterung es allein zuschreiben, daß die Feststimmung durchgehends eine etwas gedrückte war. Möchten aber auch viele gediente Kameraden infolge dieses Festes Veranlassung gesunden haben und ihren: patriotischen Geist für König und Vaterland dadurch Ausdruck geben, daß sie die Militärvereine "in jeder Weise unterstützen und denselben als Mitglieder beitreten. Wie soeben bekannt wird, wird nächsten Sonntag Nachmittag noch eine kleine Nachfeier stattfinden, welche darin besteht, daß im Bischoff'schen Garten großes Concert, dann patriotische Kundgebung, verbunden mit Einschlagen der gestifteten Fahnennägel, Ausstellung der neuen Fahne, Festzug durch den Ort, darauf Ball und bei Ein tritt der Dunkelheit Feuerwerk auf dem Festplatz veranstaltet wird. Hoffen wir, daß diese kleine Nachfeier nicht nochmals durch ungünstiges Wetter unterbrochen wird. Vermischtes. Der Centralausichuß für das IX. deutsche Bundes- und Jubi- läumsichießen in Frankfurt am Main (unterzeichnet Vr. zur. S. Müller, Ehrenvorsitzender, vr. I. Miguel, Vorsitzender, A. Horkheimer, Schriftführer) erläßt in der deutschen Schützen- und Wehrzeitung die offizielle Einladung zu dem Feste, in welcher es u. A. heißt: „In froher, unauslöschlicher Erinnerung gedenken wir Alle, die daran theilnahmen, des ersten deutschen Bundes- schießens, das vor 25 Jahren in unsern Mauern mir hoher und freudiger Begeisterung festlich begangen wurde. Was damals noch unerfülltes Sehnen des deutschen Volkes war, ist seitdem in Er füllung gegangen. Die Einigung der deutschen Stämme hat sich vollzogen und Deutschland, stark und mächtig, aber auch fest ent schlossen, sich die Segnungen des Friedens zu bewahren, nimmt unter den Stationen Europas die hohe und geachtete Stellung ein, die ihm gebührt. Mit dieftr Einigung, die Deutschland groß und stark gemacht hat. wuchs auch das Bewußtsein der Verwandtschaft und Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme, und wenn die Schützen aus allen Gauen des Vaterlandes nun wieder zum Bundesfeste zusammenströmen, io geschieht dies nicht nur, um in freundschaftlichem Wettkampfe Ehre und Preis zu gewinnen, es gilt auch, unbeschadet aller Verschiedenheit in den politischen Be strebungen, dem Gefühle der nationalen Zusammengehörigkeit freudigen und unmittelbaren Ausdruck zu verleihen. Das Xl. deutsche Bundesschießcu ist ein Fest des deutschen Volkes. So kommt denn, Ihr deutschen Schützen von nah und fern! Frank furt wird cs sick zur Ehre rechnen. Euch wiederum in seinen Mauern zu begrüßen. Ihr dürft freudigen Empfangs nnd herz licher Aufnahme gewiß sein." Der achte Thüringische Verbands-Feuerwehrtag mit Aus stellung findet vom 23. bis 25. Juli d. I. in Gotha statt. Mein Zcugniß. Dresden. Ich kam s. Z. richtig in den Besitz Ihrer Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen und wendete dieselben gegen habituelle Verstopfung an, an der ich bisweilen manchmal leide. Der Erfolg war ein sehr befriedigender. Denn nicht nur, daß sich das Uebel schon nach Gebrauch von 3 Stück Ihrer vorzüglichen Pillen hob, sondern ich machte auch die mir sehr liebsame Wahr nehmung, daß ich mit der Verstopfung auf längere Zeit verschont blieb. Ich kann daher meinen Mitmenschen, die mit demselben Uebel zu kämpfen haben, Ihre Pillen nur auis Beste empfehlen. Mit besonderer Hochachtung Julius Hösel, Fricdrichstr. 16. Apo theker R. Brandt's Schweizerpillen sind ü Schachtel M. 1 in den Apotheken erhältlich, doch achte man auf das weiße Kreuz im rothen Grunde mit dem Namenszug R. Brandt's. 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