Volltext Seite (XML)
ri8i Thlr. 22. 5. 1 5. 22. 25. 5. 1 7. 2 Drese werthvollen Angaben werden aber den 18. 7. 27. 18. 29. 21 1 2 1 1 für ervor, - volle »ethei- Lohkuchen mit 20 Procent Wasser trockener Torf mit 5 Procent Asche Torf mit 30 Procent Wasser Torfkohle mit 20 Procent Asche mittlere Steinkohle CoakS mit 2 Plocent Asche DeSgl. mit 15 Procent Asche bri« g-n >ou« Un« Wste den die inen Er- ovt- bie :llen die aren k zu chen, Die >lten ater« rtre- Sr« heute, hatte, i Be« Papst >rium iconi- »ortet die von keinem Parlament auch nur in Frage gezogen werben können, die Waare im Preise steigen. Ebenso nothwendig muß die Braunkohle, das weiche und harte Holz im Preise steigen, wenn dies die Steinkohle thut, denn alle diese Stoffe sind Brennmaterialien, und so wäre man auf dem trostlosen Standpunkte angelangt, sich stumm in die unvermeidliche Theuerung fügen zu müssen. Da ist eS denn Klugheitsregel, von allen Uebeln das kleinste zu wählen, oder im vorliegenden Falle das billigste Brennmaterial zu ermitteln. Da dürste denn doch wohl noch manches Geheimniß zu ent« räthseln sein. Wohl hört man, Steinkohlen und hartes Holz seien theurer als Braunkohlen und weiches Holz, aber freilich auch viel besser und in der Lösung dieser Zweifel, ob die Steinkohle wegen ihrer größeren Heizkraft der Braunkohle vorzuziehcn sei, oder um« gekehrt diese jener wegen der größeren Billigkeit, liegt ein großes Interesse für jede Haushaltung. Glücklicherweise lassen sich diese Zweifel streng wissenschaftlich lösen, ja höchst wahrscheinlich sind sie bereits gelöst, aber ihre Lösung ist dem Publicum noch nicht be« kannt oder noch nicht bekannt genug Gerade in Freiberg, an un serer Berz-Academie, an unseren Hütten, haben wir so tüchtige, er fahrene Fachmänner und diese Manner sind sicherlich so vom Ge« meinsinn durchdrungen, daß wir hoffen, eS bedürfe nur dieses Anlasses, um sic zu vermögen, der Ocffentlichkeit die Antworten aus solgende Fragen zu übergeben. Wenn ein Scheffel Zwickauer Steinkohle so und soviel kostet, welchen verhältnißmäßigen Werth hat ein gleichgroßer Scheffel Steinkohle auS dem Plauenschen Grunde? Welchen wirklichen Werth hat eine gleiche Menge böhmische Braunkohle, oder eine Klafter hartes oder weiches Holz oder ein Tausend Lorfziegel? Dieser Tage kaufte man z. B. bei den Herren 3. lL. Gersten L Comp. den Scheffel Mittelbraunkohle zu 12, den Scheffel Pech« kohle zu 17 Ngr., d. h. gleiche Mengen der verschiedenen Brenn materialien waren im Preise von ungefähr 10 und 14 oder 1 und 1^. Da bleibt der Käufer im Ungewissen, ob er die eine oder die andere Kohle kaufen solle; er wird öconomrscher verfahren, die Pechkohle zu kaufen, wenn der Heizwerth dieser zur Braunkohle sich etwa wie 15 zu 10, d. h. wie 3 zu 2 verhält oder aber, dre Braun kohle zu nehmen, wenn deren Heizwerth sich zu dem der Stein kohle wie 11 zu 14 verhält. Jedenfalls würden sich die Männer, die im Stande sind, hier« über recht gründliche und, wir möchten sagen, recht mundgerechte Auskunjt zu ertheilen, ein großes Berdienst um ihre Mitbürger erwerben, wenn sie die Ergebnisse ihrer desfaUsigea Forschungen oder Erfahrungen bekannt machten. Nach „Weißbachs Ingenieur" haben folgende Brennmaterialien häufig sei es , der nüber aisten l dem ihren, dieser Ende« Jena, ectüre f den , daß einschneidendere find, als man gewöhnlich anzunehmen pflegt, wenn sie auch in vieler Hinsicht der wünschenSwerthen Klarheit entbehren und eine Direktive für die richterlichen Entscheidungen sich erst durch die Praxis ergeben muß. Außerdem ist das Schriftchen da durch sehr interessant, daß es den zur Assecuranz geradezu drängen den Charakter des Gesetzes mehrfach mit großer Schärfe herver hebt. So z. B. weist eS zu H 1 nach, daß die Eisenbahnen auch für solches eigene Verschulden ihrer Bediensteten oder anderer Per sonen, durch welches beim Eisenbahnbetriebe Dritte verunglücken, Letzteren. gegenüber verantwortlich sind, eine Obsorge ist hier offen- bar< nicht Möglich, sondern die Eisenbahn ist eben zum Träger eines Versicherungsprincips gemacht und es ist ihr überlassen, die Ver sicherung durch Zahlung einer Prämie von sich abzuwälzen. Ebenso zu § 2, daß der Fabrikbesitzer auch für diejenigen dienstlichen Hand lungen seines Angestellten haftbar ist, welche derselbe in unzweifel hafter Ueberschreitung seiner Competenz oder der ihm gemachten Vorschriften begeht; schützen kann der Fabrikbesitzer sich gegen der artige Möglichkeiten nicht, er kann sich nur durch eine Versicherungs prämie gegen die möglichen Folgen derselben decken. Es kann also allen Industriellen nicht dringend genug angerathen werden, der Unfall-Versicherung ihre Aufmerksamkeit zuzuwcnken und nicht zu zögern, bis irgend ein Unglücksfall ihnen den Ernst der Verhält nisse klar macht. Dahlen, 12. November. Die Bräune- und Pockmepidemie fordert in unserem kleinen Orte eine ungewöhnlich große Anzahl Opfer. ES ist in unserm Städtchen noch nie dagewesen, daß an einem einzigen Tage fünf Todte beerdigt, daß an einem Sonntage, wie eS an dem heutigen der Fall gewesen, elf Todesfälle der letzten Woche nach Beendigung der Predigt abgekündigt wurden. An der Bräune allein sind in den letzten drittehalb Monaten 24, an den Pocken sind im Laufe des Jahres, etwa vom Monat Mai an, 22 verstorben. Altenburg. Die auch in weiteren Kreisen und vorzüglich wegen ihres ConversationS-Lexicons bekannte hiesige Hofbuchdruckerei von H A. Pierer geht in andere Hände über. Ein Consortium Leipziger Buchhändler hat diejelbe gekauft und gedenkt ein neues Buchdruckereigebäude auf den noch liegenden Bauplätzen der Hin teren Lindenaustraße zu errichten. Auch andere gewerbliche Etablis sements, wie z. B. die Actienbrauerei, die neuerbauten und erwei terten Fabriken von Ranniger u. Söhne und Gebrüder Wohlfahrt beginnen resp. setzen ihre Thätigkeit fort, so daß für die Zukunft Altenburg mehr geschäftlich angeregt sein wird, als es bis jetzt der Fall war. Unser nahes Meuselwitz mit seinem Kohlenreichthum macht jetzt viel von sich reden. Die Kohle, welche dort in sehr großer Menge vorhanden, wird überall als gut anerkannt und führt sich als Heizungsmittel rasch ein. Es wird auch nach bevorstehender Eröffnung der Bahnstrecke Altenburg-Zeitz für Meuselwitz eine so bequeme Abfuhre geschaffen, daß wohl mit Sicherheit die Rentabi lität der dortigen Gruben zu erwarten ist. Das älteste Werk, der „Fortschritt", arbeitet bereits mit 3 Schächten, ist aber nicht im Stande, die Nachfragen vollständig zu befriedigen. Hoffentlich bringt uns das Emporblühen der Stadt unv Umgegend bald ein ein neues Bahnhofsgebäude, welches wohl, wie allseitig anerkannt, ein dringendes Bedürsniß ist. — Vor einigen Tagen erschoß sich in einem hiesigen Gasthofe ein bei einem Pwnnicr-Bataillon in Mainz stehender Lieutenant wegen unglücklicher Liebe zu einer hier engagirten Schauspielerin. als Ar- egie« men« serin mrst, Nach :er 3 . das )our- ent- ienen egen- wllen mgs« nheit Hcfs- unser n an lebe lbum einen nzahl nach auch orgen ll die lassen (Eingesandt.) Ueber Kohlenpreise. Bei der allgemeinen Klage über die fortdauernde Steigerung der Brennmaterialpreise muß wohl oder übel Seiten des ver brauchenden Publicums den erzeugenden Kohlengruben beziehentlich Forsten eingeräumt werden, daß man es den letzteren durchaus nicht verdenken kann, wenn sie sür das zu liefernde Material so lange höhere Preise nehmen, als ihnen diese Preise nicht allein an geboten, sondern Seiten der Kunden selbst gesteigert werden. Es ist eben eine Zeit sehr großer Nachfrage und ganz von selbst treiben sich die Kohlenpreise in die Höhe. Wenn z. B. eine Zwickauer Kohlenactiengesellschaft ein gewisses Quantum Steinkohle heute für 25 Thaler ohne Mühe, ja, man möchte sagen, aus Gefälligkeit; ver kauft, wenn sich die Käufer darum drängen, wenn alle Nachbar gruben zu demselben Preise verkaufen und auf keiner Grube auch nur ein etwas erheblicher Vorrath wegen des schnellen Absatzes angesammelt werden kann, und wenn dieser Gesellschaft für eine erst morgen zu fördernde gleichgroße und glerchgute Menge schon im Voraus 26 Thaler angcbotcn werden, so handelt sie ganz rich tig, so handelt sie genau so, wie jeder verständige Kaufmann, wenn sie morgen mehr nimmt, als heute. So lange die Nachfrage größer ist, als das Angebot, so lange wird und muß nach Gesetzen, Hausbedarf erst dann zu verwenden sein, wenn sie auS den Gewichtseinheiten in die landesüblichen Maaßeinheilen oder Zahlenwerthe übersetzt fein werden; denn, um aufrichtig zu sein, die meisten unserer Haus herren und Hausmütter werden nicht wissen, wie viel eine Klafter Holz, ein Scheffel Steinkohlen, eia Tausend Stück Torf wiegen. folgende in Geld verwandelte Erwärmungsvermö^en bei gleichen Gewichten. Kostet nämlich eine gewisse Gewichtseinheit trockenes Holz 1 Thaler, so wird dieselbe Gewichtseinheit Holz mit 30 Proceat Wasser Werth sein - Holzkohle trockener Lohkuchcn Berichte der Productenbörfe. Chemnitz, 15. Novbr. Getreide: Weizen pr. 2040 Pfd. Brutto je nach Qualität 82—89 Thlr. — Roggen pr. 2018 Pfd. Brutto 62—66 Thlr. — Erbsen pr. 2160 Pfd. Brutto 64—72 Thlr. — Gerste pr. 1680 Pfd. Brutto 48—54 Thlr. — Hafer pr. 1260 Pfd. Brutto 27 bis 29 Thlr. — Mehl: Weizen Nr. 00: 6»—6z Thlr., Nr. 00: 6^—6z Thlr., Nr. 1: 5j—6 Thlr. pr. Ctr. — Roggen Nr. 00: 5 Thlr., Nr. 0: 4z—4 z Thlr., Nr. 1: 4—4z Thlr. pr. Ctr. — Spiritus: 24. » Berlin, 16. November. Weizen loco 68—85 Thlr. G., pr. Nov. 804, April-Mai 7S1, 1000 gekündigt. Roggen loco 57, pr. Nov. 57 Nov.-Dec. Süz, April-Mal 56z, 17000 gek. Has» loco - pr. Novbr. 45z, Aprll-Mai 45z. — Spmtu« loco 23z pr. Nov. 23, Nov.-Decbr. 22zz, April-Mal 22z, — gek. Verantwortlicher Redaeteur: E. Mauckisch in Freiberg